Meine Hebamme hatte dieses Jahr eine Versicherung aus Österreich... Geht sowas dann auch nicht mehr?
Das ist eine interessante Frage. Wenn diese Möglichkeit fortbestünde, wäre das doch ein Hoffnungsschimmer.
Meine Hebamme hatte dieses Jahr eine Versicherung aus Österreich... Geht sowas dann auch nicht mehr?
Das ist eine interessante Frage. Wenn diese Möglichkeit fortbestünde, wäre das doch ein Hoffnungsschimmer.
Ich habe die Berliner Zeitung angeschrieben....
Leslie
Gut zu wissen, das mit der Briefpapiermenge
Dann werde ich am Wochenende nochmal ein paar Briefe fertigmachen. Geht ja schnell mit der Vorlage.
LG
sabine
Lt. DHV waren Anfragen im Ausland bisher erfolglos. (Link auf Seite 1 des Threads.)
ich finds gut, dass hier jetzt so viele aktiv werden.
Ich entbinde in den nächsten Tagen mein erstes Kind - mit meiner HG Hebamme! - Und will gerne noch weitere Kinder kriegen. Nicht in der Klinik, sondern mit meiner Hebi!
WIR müssen was machen, können es nicht auf die Hebis abwälzen. WIR sind die Lobby, die Leute, die die Hebis wollen.
Also lasst uns einen Sturm entfachen!
In anderen europäischen Ländern siehts nicht besser aus, eher schlechter. Soviel zum Thema Geburtstourismus. (In Griechenland sind die Hebis verklagt worden und die Mütter. In Irland gibt es extrem wenig HG Hebammen, und die KHser sind so weit weg von allem, dass Geburten wegen der Kombi Sicherheitsrisiken und lange Wege dann doch im KH enden...)
Ich denke aber auch, dass es eher positiv ist. Wir sind im Zugzwang und wachen auf und die Politik ist auch im Zugzwang.
Ich hab gedacht: Unser Staat (also wir) versichern ja auch Atomkraftwerke bzw übernehmen das Risiko, das Versicherer und Firmen nicht übernehmen wollen und können. Warum dann nicht die Hebis? Das ist doch mal ein Gedanke!
Da haben es 1000 Jahre Inquisition nicht geschafft, die Hebammen völlig auszurotten, - jetzt also auf diesem Wege? hat das nie ein Ende?
Im übrigen sind die KK mittlerweile gesetzlich dazu verpflichtet, für ihre Verscherten zu klagen, und sich für sie einzusetzen. Die können also auch gar nicht mehr anders! da zeiht sich ne Schlinge zu, und ist glaub ich mehr ein Stein nach dem nächsten, der ins Rollen kommt, als immer böser Wille.
Gibt's auch eine Petition dafür?
Hab jetzt nicht den ganzen thread gelesen...
Es gibt eine laufende Petition
http://www.change.org/de/Petit…ettungsplan-zu-erarbeiten
Danke habs unterzeichnet.
Es KOMMT gerade in der TAGESSCHAU!!!
Sorry, ich kriege die beiden Sendungen immer durcheinander.
Vorhin auf rbb kam auch ein Beitrag in der Abendschau.
Hier gehts zum Tagesschau-Beitrag: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1372860.html
Ich fand am Beitrag besonders gut, dass betont wurde, dass auch die Nachsorgeversorgung bedroht ist! Denn das geht auch die Frauen an, die sowieso ins KH gehen!
Danke für den Link zum Video....
Rein wirtschaftlich verstehe ich die Entscheidung der Versicherer, aber es ändert doch nichts am Risiko, geburtschäden zu erleiden. Ärzte machen genauso wie Hebammen Fehler und die Kosten werden die gleichen sein, wenn schlimme Fehler passieren, davon abgesehen, dass Hebammen eben auch aufgabenfelder haben, die Ärzte nicht übernehmen können
Leslie
Leslie, aber es ist z. B. noch nicht mal sicher, daß die sog. Geburtsschäden wirklich welche sind. Wie soll man eine leichte Hirnschädigung vor der Geburt nachweisen? Im US sieht man sowas nicht und wenn das Kind genetisch gesund ist, ist das auch nicht per Amniozentese o. ä. sichtbar. Und wenn es dann infolge der Behinderung zu Komplikationen kommt, weil das Kind aufgrund der Beeinträchtigung nicht weiß, wie es sich ins Becken einstellen soll usw. Also die Geburt eben nicht so richtig schafft, weil es das nicht kann.
Das wird m. W. unter "Geburtsschäden" auch zusammengefaßt. Obwohl keiner den Beweis führen kann, daß die Annahme stimmt oder falsch ist, es sogar Hinweise gibt, daß sie so nicht richtig ist.
Aber so ist die gängige Vorgehensweise und Rechtssprechung, das ist richtig :(.
Ich bin ehrlich überrascht, dass die Anzahl an Geburtsschäden so hoch sein soll, wo doch wirklich bei jedem "Pups" gleich ein KS gemacht wird, z. B. ja auch bei Beckenendlage, Sterngucker, Zwillingen, vorherigem KS, zu großem Kind, Übertragung, vermasselte Einleitung, etc. etc. Und auch Geburtshäuser verlegen oft ja recht schnell, was man hier so liest.
Ich finde, die Versicherer reden sich da eher raus. Vermutlich ist ihnen der Gewinn nicht hoch genug. Im Fernsehen in den Nachrichten kam letztens, dass Versicherer gerne Lebensrisikoversicherungen verkaufen, weil ihr Gewinn so schön hoch ist, obwohl diese Versicherungen für die Leute gar nichts mehr taugen, weil die Inflation das Geld quasi "auffrisst".
Ich bin ehrlich überrascht, dass die Anzahl an Geburtsschäden so hoch sein soll, wo doch wirklich bei jedem "Pups" gleich ein KS gemacht wird, z. B. ja auch bei Beckenendlage, Sterngucker, Zwillingen, vorherigem KS, zu großem Kind, Übertragung, vermasselte Einleitung, etc. etc. Und auch Geburtshäuser verlegen oft ja recht schnell, was man hier so liest.
Ich finde, die Versicherer reden sich da eher raus. Vermutlich ist ihnen der Gewinn nicht hoch genug.
Na ja, dazu haben wir keine Zahlen, oder?
ZitatAlles anzeigenWenn kein neuer Versicherer hinzukommt, decken dann gerade noch zwei Anbieter dieses Segment ab: die Versicherungskammer Bayern und die R+V-Versicherung. Seit Jahren warnen die Hebammen vor einer Bedrohung ihres Berufsstands durch die steigenden Prämien für die Berufshaftpflicht. Während frei beruflich Tätige im Jahr 2004 im Schnitt 1352 Euro im Jahr für die Haftpflicht ausgaben, sollen es ab Juli 2014 stolze 5091 Euro sein.
Der Grund für die Steigerungen ist gleichzeitig der Grund, aus dem sich viele Anbieter aus dem Bereich zurückgezogen haben: Die Schäden nehmen zwar nicht zu, werden aber immer teurer, der Bereich ist defizitär. Deshalb fordern die Hebammen eine politische Lösung für das Problem, etwa eine Deckungsobergrenze für Versicherer.
Schäden, die darüber hinausgehen, soll der Staat tragen. "Die Schäden werden für die Versicherer immer schwerer zu kalkulieren", sagt Bernd Hendges vom Versicherungsmakler Securon, der sich um den Versicherungsschutz der Hebammen im Deutschen Hebammenverband (DHV) kümmert. Die Kosten allein aus der Heilbehandlung steigen jedes Jahr um neun Prozent.
Hinzu kommen Schadenersatzzahlungen und weitere Ansprüche der Geschädigten. "Ein großes Problem sind die Regressforderungen der Krankenkassen", betont er. Ein Verzicht der Kassen auf Regresse würde die Lage entspannen, so Hendges. Zurzeit liegt die Höchstdeckung der Versicherer bei sechs Millionen Euro.
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/pr…tion-hebammen-spitzt.html
ZitatGrund für die Erhöhung ist eine seit dem Jahr 2000 bestehende Regelung, die es den Krankenkassen ermöglicht, den Hebammen „grobe Fehler“ bei der Geburt anzulasten. Es ist die Schadenshöhe der einzelnen Fälle, die den Versicherungen zu schaffen macht. Die Schmerzensgeldsätze sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen, bei schweren Behinderungen, zum Beispiel nach einem Sauerstoffmangel während der Geburt, können es mehrere Millionen Euro sein. Rund 30 Schadensfälle im Jahr bezahlen die Versicherungen – auch, weil die Hebammen nicht nachweisen können, dass sie nicht falsch gehandelt haben.
Quelle: http://www.emma.de/artikel/ste…ammen-protestieren-265129
Diesen Artikel finde ich auch interessant:
http://www.faz.net/aktuell/wir…ortschritts-12006293.html
Ohne Zahlen ist es tatsächlich schwierig zu beurteilen. So wie es im letzten Absatz klingt, sind die KK mit"schuld" an der Misere, da sie trotz hoher Überschüsse an Einnahmen offenbar doch die Kosten für Geburtsschäden nicht übernehmen wollen bzw. sich das Geld von den Versicherungen zurückholen.
So eine richtige Lösung, außer, einfach keine Kinder mehr zu kriegen, damit den KK böse Kosten zu ersparen und die Hebammen in die Altenpflege zu schicken, fällt mir da auch nicht mehr ein. *ironieaus* *kotzsmileysuchengehe* Wird vielleicht drauf hinauslaufen, dass eine Geburt irgendwann keine Krankenkassenleistung mehr ist und somit die Eltern alleine für alles zahlen müssen, trotz Krankenversicherung...
Danke für die Links! Finde ich gut, dass das Thema in den Nachrichten ist. Und das klar gesagt wird, dass auch die Nachsorge betroffen ist.
Ich hoffe die erwähnte Arbeitsgruppe arbeitet jetzt Tag und Nacht an einer Lösung.
Im Bundestag sollte die Opposition der Regierung auf die Füße treten, dass schnell was passiert.
Die maedchenmannschaft hat es ganz oben in der Blogschau http://maedchenmannschaft.net/
Das ist gut, die sind sehr gut vernetzt und so kommt das Thema auch aus der sehr begrenzten Junge-Eltern-Ecke raus.