Kind in die Kita geben kurz bevor das Geschwisterchen kommt???

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  • Lalena, sorry, hab deinen letzten Post zu spät gelesen, sonst hätt ich meinen bleiben lassen.
    Ich kann dir leider nix raten, aber ich bin grad in der selben Situation wie du (Sohn 18 Monate, Baby kommt im Juli).

  • Ich habe auch kein Problem mit dem, was Odette sagt, obwohl meine beiden Kinder in der Krippe waren. Ist ihre Meinung und gut ist #weissnicht . Die Frauen, die vor 40 Jahren aus Sturheit weitergestillt haben, als Flaschennahrung hipp war, würde man heute ja auch wieder zu ihrer Entscheidung gratulieren.
    Letzten Endes weiß hier keiner, welches Kind wovon Schaden nimmt und wovon nicht.
    Zu den verlinkten Artikeln muss ich sagen, dass ich die aufgezählten Schäden nicht sehe an meinen Kindern. Beide kamen aber auch nicht unter einem Jahr in die Krippe. Das wäre für mich undenkbar gewesen in meiner Situation (verheiratet, finanziell abgesichert). Ebenso Ganztagsbetreeuung.
    Als die Studie mit den erhöhten Cortisolwerten bei Krippenkindern in der Presse war, hatte ich mir Sorgen gemacht. Jetzt habe ich gehört, die Studienergebnisse beziehen sich auf Krippen ohne Eingewöhnung und ohne Fachpersonal.
    Eine weitere Studie besagt, dass Tagesmütter viel besser als Krippen seien http://bildungsklick.de/a/8775…hat-viele-gute-argumente/
    Hätte mir das jemand vor ein paar Jahren gesagt, hätte ich vielleicht sofort panisch zu einer Tagesmutter gewechselt. Ich sehe aber keinerlei kognitive Einschränkungen bei meinen Kindern. Eher im Gegenteil verglichen mit unter 3 Jahren ausschließlich zu Hause gebliebenen Kindern.
    Und zu den städtischen Krippen: Meine zweite Tochter kam in die städtische Krippe (in München), und meine Firma ging pleite. Den Platz habe ich aber behalten, weil ich dachte, dass ich bald wieder eine neue Stelle hätte. War aber nicht so. Am Ende der Krippenzeit sagte ich dann zur Erzieherin: "Wenn ich gewusst hätte, dass ich keinen Job finde, hätte X. eigentlich gar nicht in die Krippe gemusst!", worauf sie aus tiefstem Herzen antwortete: "Es ist ihr hier GUT gegangen!" Und genau das glaube ich auch. Es gab in dieser Krippe keinen Personalmangel und keinen Wechsel in unserer Gruppe. Es waren pro Gruppe mit 12 Kindern eine Erzieherin und eine Pflegerin da, dazu drei Springerinnen, die entweder Krankheitsvertretung gemacht haben oder Zusatzangebote mit einzelnen Kindern. Dazu ein Koch im Haus und ein Hauswirtschaftsteam. Die meisten Kinder waren 2 oder drei Jahre alt. Unter einem Jahr war höchstens ein Kind in der Gruppe.
    Meine Kinder wurden in der Krippe immer wertgeschätzt. Wenn ich mal schlecht gelaunt war und der Meinung, meine Kinder seien ganz furchtbar, ist mir dort klar gemacht geworden, dass meine Kinder ziemlich toll sind. Eine Erkenntnis, die ich alleine zu Hause nicht gehabt hätte. Dieses Feedback braucht nicht jede Mutter, aber für uns war es sehr hilfreich. Wenn ich ein Problem hatte, konnte ich kostenlos eine Kinderpsychologin konsultieren. Es gab pädagogische Vorträge.
    Meine Kinder gingen gerne in die Krippe und mögen bis heute ihre Erzieherinnen.
    Jede Familie muss da ihren Weg finden.

  • Talpa ich weiß jetzt nich tob ich deine Posts richtig erstanden habe denn ich bin grad wirklich ultra müde, aber es ist doch nicht so dass "ein paar Krippen" grottig sind sondern wirklich die allermeisten seit dem Ausbau...

  • Es gab in dieser Krippe keinen Personalmangel und keinen Wechsel in unserer Gruppe. Es waren pro Gruppe mit 12 Kindern eine Erzieherin und eine Pflegerin da,



    Also da haben wir unterschiedliche Vorstellungen von Personalmangel beziehungsweise ausreichender Betreuungsschlüßel... Ich finde 2:12 einfach unglaublich wenig...

  • Wenn es ein Vormittagsplatz wäre, würde ich auch eher abraten, zu der Eingewöhnung jetzt, aber nachmittags klingt gut!
    Ihr startet gemütlich in den Tag, und mittags gibt es dann auch einen Anlass rauszugehen. ( das war und ist immer noch unser großes Problem, wenn ich nichts vorhabe, und alleine mit beiden Kindern bin, versacke ich oft zuhause, obwohl wir einen Garten haben, obwohl viele nette Menschen in direkter Nähe wohnen, obwohl es zum Spielplatz nur 3 Erwachsenenminuten ( und 30 Kinderminuten) sind)


    Ich finde es immer schön, die Große zusammen mit der Kleinen von der Kita abzuholen, wenn sie in der Nachmittagsgruppe ist.
    Man trifft andere Eltern, die Kleine spielt immer noch ein bisschen in oder vor der Kita...( also nicht von Anfan an, aber schon bald...)
    Nachmittags ist alles irgendwie entspannter.


    Krankheiten weiß ich nicht. Krippenkinder sind tatsächlich oft krank bei uns.
    Meine Kleine ist bei der Tamu und hatte erst einmal einen MD von dort geholt in 8 Monaten.
    Ein anderes Kind bei der Tamu hat gerade ein Geschwisterchen bekommen und möchte mittags immer mit dem Papa gar nicht nach Haus, weint, will dort bleiben. So unterschiedlich sind die Kinder!


    Ich kann aber auch Odettes und Sahnetortes Argument verstehen. Ich habe auch oft gehört und tatsächlich schon erlebt, dass die Geschwisterbeziehung besser war, wenn die Kinder von Anfang an sehr viel zeit miteinander und innerhalb der Familie verbracht haben. Am besten, wenn z.B. der Vater auch ein paar Monate nicht oder nur wenig gearbeitet hat. Dann sind alle sehr schnell zusammen gewachsen.


    Aber auch das kommt aufs Kind an. Mit meiner Großen war das sehr sehr schwierig. Ich hatte sie nach der Geburt bewusst wenig in die Kita gegeben und sie war sehr eifersüchtig und unleidlich.


    Im übrigen sind meine beiden Kinder nicht "vereinheitlicht" :)
    Und meine Kleine ist auch nicht "fremdbetreut", weil die Tageseltern sowieso gute Bekannte sind.

    Fix it even if you didn't break it