Kind in die Kita geben kurz bevor das Geschwisterchen kommt???

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  • Hallo zusammen


    Wir müssen uns jetzt entscheiden ob wir unsere fast 20 Monate alte Tochter jetzt in die Kita geben oder erst im Sommer.
    Die Leiterin hat erst vor ein paar Tagen angerufen und gesagt dass es einen Platz gibt.


    Pro und contra:
    Die kita ist direkt vor unserer Haustür, man sieht sie aus unserem Fenster.
    Da wir so wenig verdienen, müssen wir höchstwahrscheinlich für 3 Stunden nachmittags nichts zuzahlen.
    Meine kleine war jedes mal sehr begeistert wenn wir da waren und auch sonst mag sie Kinder und nimmt immer Kontakt auf.
    Es wird eine große Entlastung für mich besonders wenn mein Mann nach der ersten freien Zeit nach der Geburt des Babys wieder arbeiten geht.
    Dagegen spricht: ich weiß nicht ob es für sie gut ist kurz bevor der Bruder kommt (in ca. 3 Wochen) und es sowieso so viel neues in ihrem Leben passiert sie noch mehr vorher mit der Kita eingewöhnung zu sstressen. Wird sie nicht womöglich genaudann noch anhänglicher? Außerdem habe ich Angst vor Krankheiten die sie mit nach Hause bringen würde und fürs kleine Baby ist es ja auch nicht so gut...


    Habt ihr ein paar Ratschläge für uns?


    Danke und liebe grüße :)

  • Meiner Meinung nach ist bei deiner Tochter jetzt der richtige Zeitpunkt. Ihr scheint es gut zu gefallen, du hast nach der Geburt Entlastung (die nicht zu unterschätzen ist) und sie bekommt etwas geboten.


    Im Sommer müsstest du zur Eingewöhnung immer den Kleinen mitnehmen, sie möchte dann vielleicht auch wieder mit gehen, wenn sie merkt, dass du mit dem Baby gehst (bei den ersten Trennungsversuchen) usw.


    Aber bist du sicher, dass die 3 Wochen jetzt reichen zur Eingewöhnung? Du weißt ja nicht, wann der Kleine kommen mag. Nicht, dass die Geburt mitten in der Eingewöhnungsphase statt findet. Das wäre dann tatsächlich etwas ungeschickt und würde sie vermutlich verunsichern.


    Also...wenn die Eingewöhnung VOR der Geburt abgeschlossen sein wird -> hätte ich keine Bedenken. Falls eher nicht, dann wartet lieber bis zum Sommer. Evtl. kann dann dein Mann für die Zeit Urlaub nehmen und einer sich um das Baby kümmern.


    Es grüßt aus dem Südwesten
    das Zitrönchen
    #dance
    mit den 3 Musketieren “Athos“ (*12/07), “Porthos“ (*01/11) & “Aramis“ (*09/13)


    sowie der Prinzessin (*12/19)



    2 Mal editiert, zuletzt von Zitrönchen ()

  • Das ist schwierig, noch vor etwas über einem Jahr hätte ich gesagt, auf jeden Fall erst im Sommer, dann kam meine kleine Tochter und sie war im ersten Jahr (bis sie anfing sich selbst fortzubewegen) sehr bedürfnisstark. Der große Bruder musste leider immer wieder zurückstecken.
    Vielleicht versucht ihr es mit dem Platz jetzt und wenn ihr merkt, das es nicht gut ist, könnt ihr es ja dann doch bis zum Sommer schieben, oder ihr bringt sie nur so oft und lange wie es ihr gut tut.


    Liebe Grüße Lavendula

  • Ich würde es definitiv jetzt machen. Wenn sie sich dort wohl fühlt, habt ihr doch beide gewonnen. Sie hat morgens etwas Abwechslung und du Zeit fürs Baby.


    Edit: toll wäre es, wenn jemand anderes die Eingewöhnung übernehmen könnte, falls Baby doch früher kommt. Vielleicht der Papa, Oma oder Opa?

  • Das wäre mir viel zu stressig!
    Ein Kind mit 20 Monaten ist noch so klein, dass man es meist langwierig eingewöhnen muss. Das wäre mir schwanger /mit MiniBaby viel zu stressig.
    Auch dass man dann einen fixen Zeitplan hat, ist super anstrengend.


    Die Krankheiten sind sowieso ein deutliches Minus.



    Ich hatte die Große und die Mittlere ein halbes Jahr zusammen zuhause, die Große kam mit drei in den Kiga- und das war deutlich zu früh. Zumal ich kein Kind kenne, dass sich beim Kga-Beginn nicht erstmal irgendwie gestresst zeigt.
    Das zusammen mit dem neuen Geschwisterchen UND so früh.......ist in der Summe sicherlich keine Entlastung, sondern eher eine Belastung.


    Jedenfalls wenn man kein strahlendes Immer-Sonnenschein-Baby bekommt, und die kann man nunmal nicht bestellen. (Oder? WO kriegt man die her? ;) )

  • Ich würds zumindest probieren. So hat die Große auch noch was anderes außer zuhause und du hast vormittags etwas Ruhe und kannst dich z.B. ggf. nach durchwachten Stillnächten nochmal schlafen legen etc. Finde ich schon einen unschätzbaren Vorteil.


    Wenn alles gut geht, kommt meine Kleine im August in den Kiga und im Oktober kommt das Geschwisterchen. Das finde ich schon ziemlich luxuriös, nachdem ich bei den letzten Zweien immer noch ein Kleinkind zuhause hatte. Das war so manches Mal stressig(wenn auch schön).


    Wenn sie nicht will dann eben nicht. Aber es gibt ja auch Kinder die gehen sehr gern und sofort.

  • Wir standen vor einer ähnlichen Entscheidung, allerdings war meine Große dann schon gerade so 3 Jahre alt, als der Kleine kam. Wir haben hin und her überlegt, uns dann aber dagegen entschieden sie zeitnah auch noch einzugewöhnen, aus genau den Gründen. Viel Umstellung zuhause, dazu noch Stress durch eine Eingewöhnung, das muss nicht sein. Davon abgesehen wäre bei euch auch unklar, ob die Eingewöhnung überhaupt abgeschlossen ist, bis das Baby kommt.
    Und mit einem Neugeborenen zuhause würde ich auch die Krankenheiten (besonders jetzt im Winter) vermeiden wollen. Eine Freundin hatte das Problem und das Baby hatte irgendwann eine Dauer-Bronchitis und das wurde erst besser, als sie den großen Bruder ein paar Wochen daheim behielt, damit er nicht immer was neues anschleppte.


    Ich kann schon verstehen, dass du dir Entlastung wünschst, aber es ist auch nicht wenig Stress immer los zu müssen, wenn das Baby grade schläft, stillt, etc und das Große evtl. noch anhänglicher ist wegen Kita-Start. Wirklich bereut habe ich es jedenfalls nicht, dass die Große dann doch noch länger zuhause war.

  • hier ging die schnecke auch 8 wochen vor der geburt des bären in die krippe. war für sie super und für mich auch #ja

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • ich würd es auch probieren. wenn du merkst, das es ihr damit nicht gut geht, könnt ihr sie immernoch zu hause lassen.


    es wird für dich wahrscheinlich eine nicht zu unterschätzende erleichterung sein, wenn du die vormittage für dich und baby hast :)


    die idee, das jemand anderes die eingewöhnung übernimmt, finde ich gut.

    liebe grüße Susi mit H(Juli04) N(Juni07) L(April10) K (April14) und T (Juni2016) #herzen

  • Grundsätzlich ist es fürs Kind besser vor der Geburt eines Geschwisterchens eingewöhnt zu werden.
    Pädagogisch gesehen ist das gravierendste, dass das Kind sich von Mutter und Geschwisterchen trennen muss (es sei denn, du nimmst das Baby nicht mit...)


    Zu den Krankheiten... Das Problem ist unvermeidbar bei mehreren Kindern, da ist der Zeitpunkt der Eingewöhnung egal, wenn in der Familie ein Kind im kiga ist, Kriegen die Babys die Keime frei Haus....


    Ich erlebe ja vielfach wie schon alte Hasen im kiga ein Geschwisterchen bekommen! diese kleinen Würmer sind ja oft beim bringen und abholen dabei


    In deinem Fall halte ich jetzt den kigastart für ungünstig, weil die Eingewöhnung ganz sicher nicht abgeschlossen ist, wenn du entbindest. Viele Eltern denken ja, eine Eingewöhnung IST abgeschloßen, wenn die Mutter nicht mehr im kiga dabei ist, dem ist nicht so.
    Eine eingewöhnung IST abgeschlossen, wenn das Kind sich dem kiga zugehörig fühlt, wenn es sich zurecht findet und sich von der Bezugserzieherin trösten lässt. Und das dauert mehr als 2 Wochen.


    Eine Geburt während der eingewöhnung kann das Kind sehr stressen, es kann sich abgeschoben vorkommen...


    Ich würde in deinem Fall bis zum Sommer warten...


    Leslie

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich würde das Angebot auf jeden Fall annehmen und es versuchen! Mit dem Kindergarten so in der Nähe sollte das doch kein Problem sein.

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

  • Ich würde es auch machen. Und wie lange die Eingewöhnung, kann man jetzt überhaupt nicht absehen, dass hat ja nur sekundär etwas mit dem Alter zu tun.


    edit: Hier bei uns gilt eine Eingewöhnung dann als abgeschlossen, wenn das Kind für einen geplanten Zeitraum in der Kita bleibt und sich von den Pädagogen trösten läßt, wenn es Kummer hat. Und das kann nach zwei Wochen schon gut sein. Diese Zeit des Ankommens selber kann noch etwas dauern, aber grundsätzlich stelle ich mir eine Eingewöhnung mit Baby sehr anstrengend vor. Denn jetzt kannst du dich noch voll und ganz auf deine Tochter konzentrieren und musst nicht stillen, wickeln, trösten, in den Schlaf wiegen oder im mobilsten Fall einem krabbelnden Baby hinterher.

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

    Einmal editiert, zuletzt von Cosel ()

  • Ich würde es auf jeden Fall versuchen - Deine Tochter ist bei den anderen Kindern, an denen sie offenbar interessiert ist und Du hast Zeit, Dich nur ums Baby zu kümmern. Ich fand die Umstellung von einem auf zwei Kinder wirklich heftig und war sehr froh, dass mein Grosser damals einen Teil des Tages nicht daheim war.

  • Bei uns war das so ähnlich wie es bei dir jetzt ggf ansteht.


    Der Große wurde mit 16 Monaten eingewöhnt, da war ich auch hochschwanger. Die Eingewöhnung war bei der Geburt eigentlich noch gar nicht ganz abgeschlossen. Doch mit dem Zeitpunkt, wo ich dann nicht mehr in die Kita mitkonnte, ging es dann plötzlich auch so.


    Wegen den Krankheiten hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht, bin überhaupt nicht auf die Idee gekommen.


    Für mich und den Kleinen war es wirklich schön, auch mal ein paar Stunden für uns zu haben. Und der Große hatte in der Kita ganz andere Möglichkeiten, das hätte ich ihm zu Hause mit Baby nicht bieten können.

  • Drei Wochen sind wirklich nicht viel.


    Wir hatten fünf Wochen und der Meister war zweieinhalb. Er ist sehr schüchtern und die Erzieherinnen sind sehr wichtig für ihn. Der Meister geht reichlich drei Stunden pro Tag in den Kindergarten Bei uns hat es gut geklappt. Wir haben ihn nur am Tag der Geburt seines Bruders zu Hause gelassen, weil er da eine halbe Stunde nach der Geburt mitten in der Nacht aufgewacht war und dann natürlich nicht mehr geschlafen hatte. Mein Mann hat ihn dann die ersten zwei Wochen abgeholt. Aber wir haben auch einen sehr weiten Weg.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Davon abgesehen das ich meine kinder nicht in fremdbetreuung gegeben habe wuerd ich es aus folg3nden gruenden nicht tun
    1.) Eifersucht oder das gefuehl abgeschiben zu werden
    2.) Bring und holzeiten die eingehalten werden muessen
    3) es dauert in der regel erwa 3 mon nach einer geburt bis alle ihren platz gefundem haben und wieder rund laufen..
    4) ich finde 20mon ist noch sehr klein

  • Odette du kennst das Kind doch gar nicht. Wie kannst du denn da sagen, dass es noch zu klein ist? Nur pauschal wegen dem Alter? ? Ich kenne einige Kinder, die in dem Alter gern in die Krippe gehen und dort gut aufgehoben sind, andere nicht.


    Zum Punkt angeschoben werden: das spricht eher dafür, es vor der Geburt anzugehen, damit erst gar kein Zusammenhang zwischen Baby und Krippe entsteht. Für ein kleines Kind können drei Wochen auch lang sein. Theoretisch könnte es bis dahin sehr gut klappen mit der Krippe. Und wenn nicht, kann man doch sicher die Eingewöhnung etwas unterbrechen.

  • Das mit dem abgeschoben fühlen finde ich unlogisch.


    Das Kind hätte in der Kita einen Bereich, in dem sich durch die Geburt des neuen Geschwisterchens nix verändert, in denen es keine akute Erschütterung der Beziehung erfährt. Ich finde das eigentlich viel schonender fürs Kind, wenn ist nicht den ganzen Tag mit der neuen Situation Zuhause befasst sein muss.


    Allerdings kann es bei einem so jungen Kind evtl. knapp werden mit der Eingewöhnung. Aber vielleicht ist der Vater ja nach der Geburt in Elternzeit und kann sie dann weiter führen? Dann würde das gleich noch die Beziehung zum Vater stärken.


    Ich finds ne gute Idee, so lange man im Hinterkopf hat, die Eingewöhnung evtl. erstmal auf Eis zu legen, wenn das Kind damit eben nicht klar kommt.


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



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  • Vielen Dank für eure Antworten, hat uns schon weitergebracht:


    wir haben uns dafür entschieden es ab dem kommenden Montag mit der Eingewöhnung anzufangen. Mein Mann hat jetzt schon sehr viel Zeit und nach der Geburt des Bruders erstmal auch und er wird die Eingewöhnung mit ihr machen.
    Es ist auch nicht so, dass wir irgendwelchen Zwang haben, dass es jetzt unbedingt klappen muss. Feste Uhrzeiten und Tage gibts in dem Sinne auch nicht, da wir ja nicht arbeiten gehen und direkt gegenüber wohnen, sie KANN jeden nachmittag von 3 bis 6 da sein aber MUSS nicht. Und sie kann später gehen und früher kommen. Und sie muss von mir aus nicht täglich hin.


    Ich finde aber vor allem den Argument gut, dass sie sie Kita noch vor der Geburt des Bruders kennenlernt und nicht erst danach, dass sie nicht das Gefühl hat, nach dem der Bruder kam, muss sie jetzt weg. Sie muss auch nicht durchgehend gehen, kann auch nach der Geburt pausieren, wenn sie das so mag, aber dann kennt sie zumindest den Ort wenn sie wieder anfängt zu gehen...


    Wenn sie nicht will dann eben nicht. Aber es gibt ja auch Kinder die gehen sehr gern und sofort.

    da stimme ich zu!


    Davon abgesehen das ich meine kinder nicht in fremdbetreuung gegeben habe wuerd ich es aus folg3nden gruenden nicht tun
    1.) Eifersucht oder das gefuehl abgeschiben zu werden
    2.) Bring und holzeiten die eingehalten werden muessen
    3) es dauert in der regel erwa 3 mon nach einer geburt bis alle ihren platz gefundem haben und wieder rund laufen..
    4) ich finde 20mon ist noch sehr klein


    Odette, Eifersucht und Gefühl abgeschoben zu werden kann sie ja jetzt nicht haben, weil sie noch kein Geschwister hat. Bring und holzeiten müssen nicht eingehalten werden. Holzeiten ja, spätestens um 6 muss man sie abholen, aber dann fange ich den kleinen ja nicht um 10 vor 6 zu stillen. zu deinem punkt 3. kann ich noch nichts sagen und punkt 4. ist für mich auch fraglich, da es sich nicht um eine ganztagbetreung handelt. Und wenn ich fragen darf: warum hast du deine Kinder nicht in Fremdbetreuung gegeben? #schäm


    Katinki, ich unterschreibe voll bei Dir #freu

  • für meine tochter war es gut einen ort zu haben, an dem alles gleich blieb. der kleine bruder war eher 24std-baby. die mamalag nur im bett.
    es war denke ich ganz gut, dass sie die paar stunden hatte (8.30-12.30).
    viel erfolg für montag

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****