Väter in elternzeit?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Huhu zusammen,


    Gibt's hier Familien, wo der Ehemann in elternzeit gegangen ist und es gut vom AG aus klappte (toleriert wurde)?
    Mein Mann überlegt, ob er nicht 3 Monate elternzeit nehmen könnte (ich kann's noch gar nicht fassen, aber warten wir mal ab.)
    Anyway...er hat ein wenig schiss was der AG dazu sagt. Die sind da ein bissl äh...also sehen einen Kerl in so einer Position nicht so gerne so lange weg.
    Für uns wärs Wurscht. Er möchte eh auf lange Sicht mal dort weg...


    Habt ihr Erfahrungen?


    Lg

  • Hey,
    Mein Mann war diesmal zwei Monate zuhause, den ersten Monat komplett, den zweiten halbtags! Hatten Glück das sein Chef auch Elternzeit genommen hatte.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

    • Offizieller Beitrag

    Mein Mann hat einmal sechs Monate und einmal vier genommen (das war jeweils abhängig von meiner Berufstätigkeit mit damals unterschiedlich lang befristeten Verträgen).


    Damaliger AG hat es ohne Zucken geschluckt. Jetzt ist er bei einem AG, wo die meisten Männer sich mehr an den Kindersachen beteiligen als früher normal war oder woanders normal ist. Dass es an ihm ist, wenn ein krankes Kind abgeholt werden muss oder er es zu Hause betreut, ist da normal. Gerade ist sein Chef erstmal in Elternzeit gegangen. :D Und nein, das ist kein sozialer Bereich, sondern ein normales Unternehmen. Nur dass eben immer mehr Väter dort angefangen haben, ihre Kinderzeiten auch zu nehmen.


    Ich wünsch Dir, dass es so klappt, wie Ihr Euch das wünscht!

  • Jupp, meiner. Hat letzte Woche den Antrag auf 1 Jahr und 5 Monate eingereicht. Reaktion bisher: "Machen Sie das, wenn das heute geht. Ich hab meine Kinder nur kurz abends und am We gesehen." Achja und eine Stelle wurde ausgeschrieben. Eine andere Kollegin hat nämlich gekündigt.
    Akso eigentlich recht entspannt.

  • H
    Mein Mann überlegt, ob er nicht 3 Monate elternzeit nehmen könnte


    Habt ihr Erfahrungen?


    Lg




    Ja haben wir.


    Ich habe damals ein Posting dazu aufgemacht:


    Wenn Elternzeit unerwünscht ist...

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bryn ()

  • Es gab anschließend übrigens keinerlei Repressalien o.ä. wir bereuen es kein Stück, daß es in Elternzeit war und würden es immer wieder tun.
    Vorteilhaft ist ein funktionierender Betriebsrat. :)


    Grundsätzlich ist Elternzeit etwas worauf Eltern (also Mütter UND Väter) Anspruch haben und nicht drum bitten müssen!

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

    Einmal editiert, zuletzt von Bryn ()

  • Ich hab ja meinen Mann in die Elternzeit "genötigt" (der wusste nämlich gar nicht dass er da ein Anrecht drauf hat und hatte echt Schiss was sein Chef dazu sagt). Er war in seiner Abteilung der Erste der das gemacht hat, inzwischen nehmen viele immerhin die zwei "Vätermonate".


    Er hat dann sechs Monate Elternzeit genommen, davon 3 in Teilzeit (weil wir dann schon eine Tagesmutter hatten) und es war ÜBERHAUPT kein Problem.


    Nur Mut!

    • Offizieller Beitrag

    Mein Mann war beim Mittleren zwei Monate halbtags arbeiten. War ungewöhnlich, aber ging. Ist aber auch schon ein paar Jahre her.
    Edit: Mittelständisches Unternehmen im Südwesten.Konservative Branche. Es sind nach wie vor nicht Massen, die da EZ nehmen.

  • hier auch zweimal. beim ersten Kind hat er 3 Monate genommen, beim zweiten sogar 5, da ich nach 9 Monaten wieder mit Arbeiten angefangen habe. Allerdings hat er jedesmal noch 10 - 15 Stunden gearbeitet. Aber nur weil er wollte, nicht weil er musste. Bei beiden war er jeweils auch mal einen Tag im Büro und hat den Rest von zuhause gemacht. Beim zweiten Kind hatten wir dazu 2x die Woche eine Babysitterin für einen halben Tag, die das Kind in der Zeit betreut hat.


    In dem Betrieb (Maschinenbau) nehmen aber einige Männer Elternzeit v.a. in der Verwaltung und bei den Ingenieuren, es ist auch kein Problem wenn er kranke Kinder abholt oder betreut.

  • Hier waren es 3 Monate Elternzeit.
    Da das ein Chef auch gemacht hat, war es kein Problem.
    Nach einem Jahr hat mein Mann dann auch noch Teilzeit auf 4 Tage Woche eingereicht.
    Das wird zwar komisch beäugt und kommentiert, aber im Großen und Ganzen ist es kein Problem.
    Befördert wurde er trotzdem und auch Gehaltserhöhungen gab es.
    Den Frauen die mit Kind in Teilzeit gingen, wurde übrigens viel Druck gemacht.
    Spannend wird es jetzt noch mal, wenn unser Kind 3 wird und in die KiTa kommt.

  • Mein Mann ging 2x 1 Monat - das fand sein Chef sehr angenehm, weil 4 Wochen ja doch leichter zu überbrücken sind.


    Meine männlichen Kollegen gehen auch meist 2x 1 Monat. Einer hat es gewagt 4 Monate zu nehmen - war kein Problem für die Firma, nur sein Vorgesetzter wurde damit nicht wirklich fertig. Der lief rum wie ein aufgescheuchtes Huhn und verteilte die Arbeit "weil doch der xy jetzt bald 4 Monate im Mutterschutz ist" :D :D #lol #lol #lol #lol

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Meiner war 2x1 Monat. War sehr schön für uns weil wir im Urlaub waren und für den chef OK.


    Der Mann meiner Freundin musste sich anhören im Handwerk gäbe es keine Elternzeit 8I

  • Ja hier - ich bin selbst "betroffener" - mein Kleiner wurde am 24.01. geboren, seit dem 02.01. bin ich raus aus dem Job. Die Tage vor der Geburt habe ich mit Resturlaub aus 2013 und Urlaub aus 2014 "aufgestockt", ab Geburt bin ich drei Monate in Elternzeit (zusammen mit meiner Frau).


    Mein Arbeitgeber ist die NORD/LB (hier nenne ich ihn ganz bewußt) und hat mich die ganze Zeit in meiner Entscheidung unterstützt. Ich selbst bin stellvertretender Gruppenleiter, was bedeutet, daß während meiner Elternzeit diverse Urlaube nicht möglich sind (also mein Chef sowie die Stellvertretungen in meinem alltäglichen Arbeitsbereich).
    Auch dies wurde von meinem Team getragen und entsprechend organisiert. Und die restlichen Dinge, die aufgrund meiner Abwesenheit nicht durchgeführt werden können, wurden bereits seit Q3 2013 entsprechend geplant., so daß es weiter geht, wenn ich zurückkomme.


    Klarer Fall, ich bin wirklich ausgesprochen froh, so einen Arbeitgeber zu haben!!!


    Noch ein paar Bemerkungen zu den Reaktionen meiner Kollegen: Die, die selbst in Elternzeit waren bekamen glänzende Augen, die, die keine Elternzeit nehmen konnten, weil es die Möglichkeit nicht gab, reagierten ebenfalls Sentimental - wenn auch der Tenor dort eher war, daß sie auch gerne gewollt hätten.
    Kurzum: Nur positives.


    Ob ich den Entschluss bereue?
    Ne - die Erfahrungen der letzten Zeit werden mir noch lange lange Zeit viel geben!

  • Mein Mann hat jetzt beim dritten Kind hintereinander Elternzeit. Einmal für drei Jahre, dann für zwei Jahre und jetzt aktuell wieder für zwei Jahre mit der Option noch das dritte Jahr zu nehmen.
    In der Zeit ist er nicht komplett zuhause, sondern geht "nur" 30 Std/Woche arbeiten.
    Es gab weder bei seinem alten Arbeitgeber noch bei seinem Jetzigen Probleme diesbezüglich.

  • Mein Mann hatte bei beiden Kindern Elternzeit,


    Bei Nr.1 6Monate voll und 6 Monate Teilzeit( in den ersten 2 Jahren, teilweise im Wechsel mit mir)
    Bei Nr. 2 4 Monate voll und 8 Monate Elternteilzeit, im ersten Jahr. Ab Sommer wird er nochmals für ein Jahr Elternteilzeit nehmen


    Jeweils relativ unproblematisch, würde von allen Seiten unterstützt, obwohl er in einer SEHR konservativen Branche arbeitet...Unternehmensberatung. Uns kennen aber auch alle nur so, dass wir hinter diesem Modell stehen, von daher war auch niemand überrascht, als mein Mann wegen der EZ gefragt hat


    Zwischen uns war das immer klar, wir machen das so, gemeinsame Kinder, gemeinsames Leben, viel gemeinsame Zeit zu viert...und ich habe auch die Zeit für mich, meinen Beruf, Sport etc


    Geldmäßig haben wir schon bei der Kinderplanung angefangen, etwas auf die Seite zu packen, wir brauchen aber auch nicht so viel. "Gekostet" hat die Elternzeit natürlich schon.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab den Eindruck, dass sich da auch echt viel getan hat. 2007 war es eher ungewöhnlich, dass war ja das erste Jahr, in dem es überhaupt möglich war. Und viele es gemacht haben #freu

  • Mein Mann ging 2 Monate in EZ, aber mit 15 h/Woche.


    Und es gab keinerleicch Repressalien. Allerdings hab ich das Gefühl, dass das anders gewesen wäre, wenn er 1. länger gegangen wäre, oder 2. nicht die ersten beiden Monate nach Geburt genommen hätte. So fanden das alle total verständlich und toll *seufz*, und er war ja auch keineWoche komplett weg *nochmehrseufz*


    Achja: beim 1. Kind gabs für ihn keine Möglichkeit in EZ zu gehen, da war er noch Referendar (nicht Lehramt). EZ nehmen hätte bedeutet, die 2jährige Referendarsausbildung abzubrechen bzw. neuzustarten.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Mein Mann war 2008 drei Monate in Elternzeit beim Kleinen (12.-14. Lebensmonat). Allerdings ist er selbständig, Erfahrungen mit Vorgesetzten haben wir also nicht gemacht. Da ging es eher darum, Kontakt mit Kunden zu halten, langfristige Aufträge zu planen usw., insgesamt hat es aber ganz gut geklappt! Ich habe in dieser Zeit in zunächst kleinem Umfang meine Berufstätigkeit wieder aufgenommen, er hat das Kind in aller Ruhe in die Betreuung eingewöhnt (was lange gedauert hat).

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Mein Mann war bei der Mittleren zwei Monate in EZ und hat da Teilzeit gearbeitet. Beim Kleinen jetzt sieben Monate. Probleme gabs keine. Er wurde sogar abgeworben, wobei die Firma das mit der EZ wusste. Ist also nicht unbedingt (im Handwerk) ein Karrierekiller.