Väter in elternzeit?

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  • Vollstillen, wenn ich außer Haus arbeiten müsste, wäre hier auch nicht drin.
    Das Kind trinkt so große Mengen (260ml pro Mahlzeit müssen es schon sein), dass ich das im Leben nicht mit Abpumpen decken könnte. Ich brauche schon 2-3 Tage, um eine Mahlzeit abzupumpen. Dazu trinkt er so häufig, dass auch ein Hinbringen eher witzlos wäre, und ich so eh nicht zum Arbeiten käme.


    Aber bei uns ist es eh ein wenig anders.
    Für die Arbeit, die ich jetzt tue, bekomme ich im besten Fall nächstes Jahr zum ersten Mal Geld. Wenn ich Pech habe, nur eine einzige Zahlung. Oder auch mal gar keine.
    Die Kosten sind aber nun mal jetzt zu bezahlen und mit dem Höchstsatz Elterngeld nicht abzudecken.


    Ich finde ja, den Höchstsatz könnte man mit steigender Kinderzahl aufstocken. Eine Familie mit einem Kind kommt nunmal mit weniger Geld aus, als eine mit vier Kindern. #gruebel

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ja, und das Trüffelchen trinket pro Mahlzeit so ca. 50 ml (gefühlt), dafür aber ebenso gefühlt ständig. Ich wüsste nicht so richtig, wie ich das mit Vollzeit arbeiten vereinbaren sollte. Zumal der Arbeitsweg auch nicht ohne ist.

  • ich bin echt erstaunt!
    Und sehr froh!
    Als mein Mann Elternzeit genommen hat gab es unter der Hand die Aussage, "Du willst ja keine Karriere machen, dann geht das". Es wurde also akzeptiert, aber ganz klar vermerkt und hätte er mehr als 2 Monate genommen wäre es schwierig gewesen.
    Und ich kenne einige solcher Geschichten.
    Sind aber aus der zeit von 2006-2009...

  • Mein Mann hat beim zweiten Kind ( 2008 ) zwei Jahre Elternzeit genommen. Sein damaliger Chef (großes, männerdominiertes Unternehmen Automobilbranche) gesagt, "danach werden sie hier aber nichts mehr." Er wollte aber ohnehin von der Abteilung weg und hat danach gleich in einer anderen Abteilung wieder angefangen. Beim ersten Kind (2006) war er 4 Wochen zu Hause. Beim dritten Kind (2012) hat er keine Elternzeit genommen, weil er da in einem sehr stressigen Projekt war und das Gefühl hatte, die anderen nicht im Stich lassen zu können. Das hat er im Nachhinein sehr bereut. Inzwischen kenne ich vom gleichen Arbeitgeber andere Väter, die ein Jahr Elternzeit genommen haben und bei denen es gar keine blöden Sprüche gab. Der aktuelle Chef meines Mannes kommt nächste Woche aus seiner zweimonatigen Elternzeit.


    Hier hat sich in dieser Richtung wirklich was getan.


    Viele liebe Grüße und nur Mut,


    Doro

  • Mein Mann hat bei beiden Kindern je über ein Jahr Elternzeit mit 15 Stunden/Woche Teilzeit genommen. Es wurde akzeptiert, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  • mein Mann hat beidemale die 3 Jahre genommen.
    Beim grossen war er 6 monate zu Hause und danach ist er mit 50% Arbeiten gegangen. In der Zeit, wo ich dann komplett zu Hause war hat er 100% gearbeitet.
    beim kleinen 2 Monate zu Hause und dann 80 %. Jetzt ist im Februar seine Elternzeit ausgelaufen und er hat erst mal für die nächsten 1,5 Jahre die 80% verlängert.

    Gruss izi mit Käfer 12/07 und Murmel 08/10

  • Mein Mann war beim zweiten 2 Monate, mehr war finanziell nicht drin, da ich damals studierte.
    In seiner Firma wurde er nach Ankündigung der Schwangerschaft nur gefragt "Wann nimmst du Elternzeit?" #top
    Von 12 Leuten sind aber auch 4 Väter, davon ein Chef.

  • Ahoi!


    Sagt mal, mein Mann meine grad am Telefon, dass uns keine Kohle zustünde, wenn er in EZ ist...?
    Ich muss später mal in Ruhe forschen, ob das echt so stimmt?
    Er meinte, wir haben ja die ersten Monate diese 300 Euro Elterngeld bekommen (glaub 1 Jahr) und da die EZ, die er nun nehmen möchte, die letzten 3 Monate sind, bevor der Zwerg 3 Jahre alt wird, sieht das wohl so aus?
    Nee, ne?


    Würde nämlich sein komplettes Gehalt wegfallen...äh....oO


    Lg

  • Elterngeld gibts sowieso nur die ersten maximal 14 Lebensmonate. Danach die Elternzeit ist privates Vergnügen.

  • Naja Elterngeld steht einem nur für die ersten 12, maximal 14 Lebensmonate des Kindes zu.


    Elternzeit steht einem wesentlich länger zu, aber "natürlich" ist dieser lange Zeitraum finanziell nicht gedeckelt. Man muss ganz klar zw, Elternzeit und Elterngeld unterscheiden.

  • Berechnungsgrundlage ist der Verdienst in den 12 Monaten vor der Elternzeit. Verdient man nix sind es 300€

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • Nee, klar...das weiß ich doch :)
    Mir ging's nur darum, dass er meinte, er bekomme keinen Cent in der elternzeit. War das bei euch so? Das ist doch gestaffelt, oder?

  • Ja. Und wenn man reduziert und mit seinen 30 h noch relativ viel verdient, nämlich mehr als 2700 €, gibts auch nur 300 €. Weil nämlich nur die Differenz zwischen aktuellem Gehalt und 2700 € ausgeglichen wird. Ist die Differenz gleich 0, gibts nur den Sockelbetrag.

  • Ich raffs grade nicht, gerbera. Elterngeld gibts für das erste Lebensjahr. Danach gibt es nix mehr. Wenn er ElternZEIT in den drei Monaten vor dem 3. Geburtstag machen will, gibts da natürlich auch nix mehr.


    Versteh ich jetzt was falsch?

  • Ja, genau. Grad telefoniert mit der elterngeldstelle...für uns gib's nix mehr. Das is dann eben vergnügen. Mhhhh...also da war ich nun schon am stocken. Das is nämlich echt viel Kohle. Grmpf*
    Egal. Lustigerweise rief mein Mann grad seinen Chef an. (Das is der, der bei ihm so gerne unbezahlte Überstunden en Masse sieht) und pppfffff* der Typ hatte selbst 1 Jahr elternzeit genommen für sein Kind.
    Na, ich glaub, der Brauch nix mosern!

  • Mein Mann hatte beim zweiten Kind 22 Monate Elternteil.
    Bekommen hat er nichts, da die Geburt vor dem 1.1.2007 war.


    Dafür war ich VZ, das ging für eine begrenzte Zeit. Elterngeld haben wir beim zweiten keinen Cent bekommen, da mein Einkommen über der Grenze lag.



    Mein Mann musste alles durchkämpfen. Elternteil, Teilzeit und aktuell eine Vater-Kind-Kur.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Mein Mann hat bei beiden Kindern jeweils 2 Monate Elternzeit genommen, Reaktion vom Arbeitgeber war durchweg positiv. Ein freundlicher Brief von der Personalabteilung und interessanter Weise haben ihm auch einige ältere Vorgesetzte positives Feedback gegeben. Allerdings arbeitet er für ein sehr großes Unternehmen, dass aufs Image bedacht ist und sich irgendwelche blöden Reaktionen daher verkneift.



    Anyway...er hat ein wenig schiss was der AG dazu sagt.
    Lg


    Ich hab ganz oft von Freunden gehört: "Das wird in meinem Unternehmen gar nicht gerne gesehen. " o.ä.
    Ja, genau und mein Arbeitgeber hat vor Freude Luftsprünge gemacht als ich ihm gesagt habe, dass ich schwanger bin und danach ein Jahr ausfalle (Ironie off). Es ist ganz klar, dass egal wer ausfällt, es für den Arbeitgeber natürlich in erster Linie blöd ist. Die Aufgaben müssen anders verteilt werden, jemand muss angelernt werden, evtl. bleiben Dinge auch liegen.... Aber das gehört nunmal zum Unternehmerischen Risiko.
    Worauf ich achten würde, ist den Antrag auf Elternzeit erst 8 Wochen vorher zu stellen (das ist, glaub ich die Frist) und es auch nicht unbedingt vorher zu kommunizieren, falls ihr da schon Gegenwind erwartet.

  • Ja. Und wenn man reduziert und mit seinen 30 h noch relativ viel verdient, nämlich mehr als 2700 €, gibts auch nur 300 €. Weil nämlich nur die Differenz zwischen aktuellem Gehalt und 2700 € ausgeglichen wird. Ist die Differenz gleich 0, gibts nur den Sockelbetrag.

    Das stimmt so nicht.
    Wenn du Elternzeit hast und dabei 30Std/Wo arbeitest, bekommst du generell nur 300,-€ - egal wie hoch dein Verdienst ist.

  • Nee, Knusel. Das widerspäche der Aussage der L-Bank, die bei uns in Elterngeldfragen berät. Hast du dafür nen Link?