Einschulung 2015

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  • das aber doch auch nur, weil sie den lehrplan vom g9 einfach in g8 gepackt haben. das geht doch nicht. du kannst nicht einfach ein jahr streichen, ohne den lehrplan zu reformieren. in den meisten ländern gibts 12 jahre schule, und die sind nicht alle überarbeitet. ich hatte 12.5 jahre (kantonaler sonderfall #augen ), und das letzte halbe jahr hätte man streichen können.


    campari, für mich ist kindheit eben nicht die differenz von schule.


    tja, das ist aber nun mal die Tatsache hier und jetzt. Die meisten müssen damit leben, daß G9 in G8 gepackt wurde.
    Ich find ja auch, daß das nicht geht, aber ich kann´s nicht ändern. Mit etwas Glück gibt´s hier im Bundesland fast überall G9 zurück. Kommt nur für J. evtl. zu spät.
    Und was J. in der 3.-4. Klasse als Arbeitspensum hatte - das hätte ich ihr ein Jahr jünger nicht unbedingt zumuten wollen, das war so schon grenzwertig. Mindestens 1h HA war der Normalfall.


    Schule an sich. S. wird auch auf die normale GS hier um die Ecke gehen. Da ich jetzt schon weiß, daß es eine andere Lehrerin wird und auch die unsägliche Mathelehrerin pensioniert wird, kann´s eigentlich nur besser werden. Die Schule an ich ist nämlich recht gut, nur hat J. die schlimmstmögliche Lehrerkombi erwischt...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • ainu,
    das kommt auf die Qualität der Schule an. :)
    Der Großteil der Schulen will allerdings nur, wie Georg schon schrieb " Kompetenz-erwerben-testen-abhaken" und weiter im Text. Keine Zeit für Pausen, individuelles Lerntempo und emotionales (Weiter)reifen. Es ist für mich nur ein "Fitmachen" für den schnellstmöglichen Einstieg ins Berufsleben. Das beginnt ja teilweise schon im Kindergarten, ach was schreib ich da, in der Krabbelgruppe...
    Deine Gedanken die "Rush-hour" des Lebens zu entzerren sind gut, allerdings frage ich mich: Warum müssen wir uns zwei-drei-vier-teilen zwischen Beruf, Familie (egal ob Betreuung der Kinder oder Pflege der Eltern)?
    Das ist, in meinen Augen "das gesellschaftliche Problem". Daran müssen wir alle arbeiten, Lösungen finden, neue Wege ausprobieren. Nicht noch früher, noch effizienter und noch schneller in den BurnOut rennen.
    Meine Meinung :)

  • campari: wenn frauen auch einen beruf haben wollen und etwas anderes als kinder /pflege der eltern / care arbeit, dann muss man beides machen. sonst sind wir sehr schnell wieder bei: eine frau muss nicht studieren/einen guten job haben da sie eh nur kinder kriegt etc.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7


  • du kannst ein gap-year einlegen und bist trotzdem noch jung? du hast viel mehr zeit, dir zu überlegen, was du willst, kannst ohne probleme mal ein jahr etwas studieren und wenn das nichts ist, dann was anderes. du bist jünger, wenn du fertig bist, es entzerrt die "rush hour" des lebens, du kannst einstieg in den beruf und kinderkriegen entzerren..etc.
    wenn ich in den usa oder england zur schule gegangen wäre, wäre ich mit noch 17 aus der schule gekommen und gerade 18 an die uni. seh ich jetzt kein problem mit. hier war ich mit 19 fertig und musste dann zwangsläufig ein gap-year einlegen (schulsystem nicht mit unisystem kompatibel, ich musste 3/4jahr bis zum nächsten wintersemester warten) - was ich nicht bereue, das war toll! - aber ich war bei studienbeginn 20. hab bissl rumprobiert, fächer gewechselt, dadurch noch ein jahr ins land ziehen lassen etc. so wurde ich 27, bis ich abschloss, und dann promotion - da bist nicht fertig vor 32/33 - und dann kannst du wählen: kinder oder jobeinstieg. im englischen system wär mir das nicht passiert, da wäre ich vor 30 mit der promotion durch gewesen.


    ainu, ich möchte nochmal auf dein geschildertes beispiel eingehen. den "vorteil", zwei bis drei jahre eher mit einer promotion fertig zu sein, halte ich a) für tatsächlich ein wenig vernachlässigenswert (wenn ich mir den druck der frühen jahre hier vor ort anschaue) und b) als ausbildungsweg nur eine von vielen varianten und abschlüssen.
    ein gegenbeispiel: hier sind die jüngsten bachelorabsolventen dank G8 und bolognareform 20 bzw. 21 jahre - und haben vom leben noch nicht viel mehr gesehen als die schulbank (eventuell verschiedener länder). das finde ich für einen berufseinstieg jedwelcher art einfach schade.


    aber vielleicht argumentierst du auch unter anderer ausgangslage: ich weiß nicht, inwieweit sich das schweizer bildungssystem mit dem deutschen vergleichen lässt. differiert ja bereits im u3- und kita-bereich...


    (ich bin im übrigen auch mit 12-jahres-schulabschluss groß geworden und fand die schulzeit null überfordernd. allerdings war unser lehrplan eben auch komprimierter als der heutige. was ich immer noch für sinnvoll halten würde.)


    zur ausgangsfrage: das söhnchen kommt 2015 mit 6,5 jahren in die sprengelschule vor ort, fußläufig in 10 min. erreichbar, hort um die ecke. in der schule waren bzw. sind schon alle drei geschwister und sie wird auch für ihn passen - so lang er eine gute klassenlehrerin bekommt. drei der eventuell infrage kommenden sind sehr nett bis okay, die vierte hingegen ist der schul-drache... :S.
    untersuchung ist irgendwann im frühjahr und wir üben vorher nix.

  • ainu,
    Du verstehst mich falsch. Ich rede nicht von Frauen/Müttern. Ich will auch niemandem das Studieren/Arbeiten "verbieten" :)
    Es geht mir um eine andere Einstellung zum Lebensweg von Männern und Frauen, Eltern, Familien; der Generation.
    In der Rushhour, wie Du es nennst, sind so viele Verpflichtungen da: Karriere, Kinderaufzucht, eigene Eltern, oftmals noch Hausbau/Renovierungen und an allen Fronten wird voller Einsatz erwartet. Das muß sich ändern, so kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Da muß der Staat ansetzen. Und die Wirtschaft mitziehen. Freiwillig kommt da sicher nix, allerdings denken die jüngeren Generationen da schon in die richtige Richtung und fordern das ein (Work-Life-Balance). Zumindest spüre ich das bei uns in der Firma, wenn Neueinstellungen anstehen. Das ist hart für die Arbeitgeber, der "alten Schule" aber wichtig. Ich will das Thema hier nicht weiter ausführen, es gibt dazu viel gute Lektüre.


    Edit: Einen "guten Job haben" ist subjektiv. Das bedeutet für einen "Viel Geld verdienen" und für den anderen "zufrieden sein" Vielleicht muß man da ansetzen...wer sagt daß dein Kind studieren will...wer weiß das schon...

  • Ich dachte, die Schule ist dafür da, dass man lesen und schreiben lernt.^^


    Dachte ich auch. Aber mittlerweile kenne ich etliche Kinder die das schon können. Oder die Eltern erzählen es.
    Sogar meine Oma ist besorgt weil sie es noch nicht kann. Vielleicht weil sie Lehrerin war?
    Mir egal. So. #yoga
    Scheint hier ja noch einige Pippi Langstrümpfe zu geben. ;)

  • Tonerl. Also was heisst schon können. Meine "kann" schreiben und etwas lesen. Was bedeutet das in der Praxis? Sie schreibt Grossbuchstaben, manchmal schreibt sie Dinge ab, manchmal versucht sie nach Gehör. Sie beginnt zu lesen, d.h. Sie sieht ein Wort, zb Tramhaltestelle oder Dinge auf Milch oder sonstigen Packungen etc. und beginnt zu buchstabieren und die Silben zusammenzuziehen. Fertig. Mehr macht sie nicht. Von lesen oder schreiben im Sinne von Text oder Buch ist sie noch meilenweit weg. Viele ihrer kigafreund/innen können ihren Namen schreiben, eine kann fliessend lesen. Die meisten machen gar nichts in die Richtung. Hier im kiga ist, obwohl Vorschule, lesen und schreiben lernen kein Thema, also nicht wie an einer amerikanischen preschool etwa.


    Rest später, schreib vom iPad und ich hass das.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Klar sollen die Kinder in der Schule Lesen und Schreiben lernen ;) .


    Mir wurde ja bei der Anmeldung daher auch vermittelt, dass es gar nicht so gerne gesehen wird, wenn sie jetzt (also ein 3/4 Jahr vor der Einschulung) schon "zuviel" können.


    Ich denke, was zum jetzigen Zeitpunkt wirklich wichtig ist: Dass die Kinder den Stift korrekt halten (Dreipunktgriff). Das macht sonst beim Schreibenlernen echt Probleme. Wahrscheinlich liegt der Augenmerk der Lehrerinnen bei der Anmeldung auch eher darauf, wie der Stift gehalten wird als darauf, was die Kinder schon schreiben.

  • Hier gab´s neulich Termine, Elternabend ist im Januar, die Untersuchung Ende Februar.
    Ich hab schon wieder verdrängt, was bei J. alles untersucht wurde, war aber wohl nichts weltbewegendes, sonst hätt ich´s mir vermutlich gemerkt.
    Schleifen binden kann S. wahrscheinlich auch nicht, keine Ahnung. Und extra üben - nö, machen wir auch nicht. Wozu?
    ich amüsiere mich mal wieder über den Fragebogen, muß ich denn im nachhinein noch wissen, wann das Kind gesprochen hat? was weiß ich...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • 8I Ihr habt alle schon die ganzen Termine...
    Hier läuft noch gar nix. Anfang des Jahres war Anmeldung und Sprachttest,und alles andere geht erst im nächsten Jahr los. Also alles noch ganz entspannt hier
    Ich reihe mich dann auch bei den Aliens ein. Ganz normale Schule.eben die,zu dessen Bezirk wir gehören. Ich glaube,selbst wenn wir wollten,irgendwas anderes gäbe es hier gar nicht ohne lange Fahrtwege. #gruebel
    Irgendwas üben machen wir auch nicht.Wenn das Kind was wissen will,wird es erklärt,bzw gezeigt und gut. So kann er ein paar Wörter (seinen Namen,den seiner Schwester...)und Buchstaben,und Zählen und ein bisschen rechen(was sich mit den Händen zählen lässt,manchmal auch ein bisschen weiter)
    Schleife binden kann er nicht,will es aber mal üben,da seine Sportschuhe zum Schnüren sind,und er die jetzt mal selber zumachen will.

  • Bisschen was kann sie schon.
    Sie kennt fast alle Buchstaben und kann viele davon schreiben. Und ihren Namen. Meistens.
    Sie malt manchmal Wörter ab. Und kann Silben klatschen.
    Rechnen kann sie was 2 Hände so hergeben.
    Aber sie hat leider null Geduld und Ausdauer. Da müssen wir tatsächlich dran arbeiten.
    Ich lass mich ab jetzt nicht mehr verunsichern. Ist ja auch noch bisschen hin zur Schule.


  • das aber doch auch nur, weil sie den lehrplan vom g9 einfach in g8 gepackt haben. das geht doch nicht. du kannst nicht einfach ein jahr streichen, ohne den lehrplan zu reformieren. in den meisten ländern gibts 12 jahre schule, und die sind nicht alle überarbeitet. ich hatte 12.5 jahre (kantonaler sonderfall #augen ), und das letzte halbe jahr hätte man streichen können.


    Natürlich ist der Lehrplan abgespeckt. In meinen Augen ist das nicht gut gemacht worden. Das ist aber gar nicht das Hauptproblem, das ich mit G8 habe (zumindest zurzeit nicht, mein jetziges Gymnasiumskind hat keine Schwierigkeiten mit der Stoffmenge, sie ist ziemlich leistungsorientiert und das meiste geht ihr gut von der Hand). G8 ist eine Reaktion des Bildungssystem auf die Forderung der Wirtschaft, man müsse die Leute früher durch die Uni durch haben. Als nächstes forderte die Wirtschaft bessere MINT-Fähigkeiten, wurde auch ins Bildungssystem übernommen. Da fällt etwas hinten runter. Musische Bildung, soziale Fähigkeiten (ach nein, auch das hat die Wirtschaft gemerkt, jetzt sponsert sie Anti-Mobbing-Kampagnen...) oder auch: Zeit haben, eine komplette Lektüre zu lesen und sich darüber drei Doppelstunden lang mit dem Lehrer zu zanken (in drei Doppelstunden ist so eine Lektüre heutzutage am besten durchexerziert)- jenseits des Lehrplans. Diese Freiheiten hatte meine Generation und ich glaube, sie hat uns gut getan. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie den Lehrerinnen und Lehrern gut getan hat. Und seltsamerweise waren die Absolventen technischer Studiengänge zu meiner Zeit auch international extrem gefragt, viele hatten schon nach dem Vordiplom feste Beschäftigungszusagen von Firmen oder Anfragen aus dem Ausland. Dass die Leute dann halt 27 und nicht 24,5 waren, hat irgendwie niemanden gestört.


    Für mich ist die Einführung von G8 nur ein Symptom dafür, dass sich die Bildungspolitik von Wirtschaftsverbänden die Marschrichtung vorgeben lässt. Das zieht sich quer durch alle politischen Parteien und keiner scheint sich daran zu stören.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Für mich ist die Einführung von G8 nur ein Symptom dafür, dass sich die Bildungspolitik von Wirtschaftsverbänden die Marschrichtung vorgeben lässt. Das zieht sich quer durch alle politischen Parteien und keiner scheint sich daran zu stören.


    Voll und ganz unterschreibe #ja
    MICH stört das übrigens, deswegen meine Schulwahl.

  • Zum Lesen- und Schreibenlernen:


    Ich bin auch diesmal wieder froh, dass meine Kinder das vor der Schule schon können (werden). #angst Dann können mir diese ganzen Methoden gestohlen bleiben, die mal wieder der allerneuste Schrei sind. Irgendwie habe ich das Gefühl, man will auf jeden Fall etwas, wo alle Initiative vom Kind ausgeht und das Kind für alles und immer bestärkt wird- und trotzdem die Eislaufgefühle der Eltern befriedigt werden.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • ich bin ja basteltechnisch ne absolute vollniete ^^ dashalb kaufen wir eine Schultüte #ja ,


    habe mal ein bissel bei dawanda gestöbert und guckt mal die finde ich so toll http://de.dawanda.com/product/…dorf-Art#product_comments


    Wenn die Einschulung gelaufen ist kann man die elfe als Glücksbringer über den Schreibtisch hängen und die Girlande kann man auch irgendwo hinhängen, finde die lösung sogar besser als die ganze sperrige tüte aufzuheben.

    #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga

  • Wir hatten heute die Anmeldung in der örtlichen Grundschule, war kurz und unspektakulär, da für beide Seiten klar war, daß es eh nur eine Formalität ist und das Kind eh nicht auf diese Schule kommt.


    Schultüte brauchen wir nicht besorgen, die gibt es von der Schule :)

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Hier war heute Schuleingangsdiagnostik - gegenseitiges Abchecken von Kind und Lehrerin in Kleingruppen anhand von Spielen, kleinen Übungen und einer Geschichte. Wider Erwarten ist das Kind nach einer anfänglichen Tränenflut, weil ich mit sollte (Neues ist nach wie vor sehr unbeliebt), tatsächlich in den Klassenraum gegangen, nachdem er sich vergewissert hatte, dass ich tatsächlich vor der Tür sitze.


    Zwischendurch guckte die Lehrerin kurz raus und sagte, das alles in Ordnung sei, fand ich sehr sympathisch, und als sie ihn am Ende wieder rausbrachte, meinte sie, sie würde ihn wohl direkt da behalten.
    Vom Kind habe ich nicht viel erfahren, außer dass er wieder in die Schule gehen möchte. Wir sind also wieder einen Schritt weiter, Schule wird langsam attraktiv. :)


    In den nächsten Tagen bekommen wir Feedback von der Schule, wie sie unser Kind einschätzen und ob sie ggf. noch Logo oder ähnliches für sinnvoll erachten.