Einschulung 2015

das ist einer der grossen kulturellen unterschiede. hier gibts keine einschulungsfeier. auch keine schultüte. nix dergleichen. und gottesdienst schon gar nicht, wie kommt man bloss auf die idee?!? das gehört imho nicht zur schule dazu

Zitat von ElisabethasMama

Plant schon jemand die Einschulungsfeier?

Hier scheint das ein großes Event zu sein, wir feiern in einem wirklich kleinen Rahmen, nur die Schwiegereltern und mein Vater mit seiner neuen Freundin plus mein Mann und ich und natürlich das Schulkind

Im groben ist die schon lange geplant.
Im Terminkalender der Großeltern steht das Einschulungsdatum schon seit Monaten.

Naja, kleiner Rahen Bei Euch sind das ja dann auch schon 6 Erwachsene.
Bei uns sind es vermutlich 6 Erwachsene (Schwiegers, meine Mutter, meine Schwägerin) 6 Kinder (3 von uns und 3 Neffen/Nichte) + das neue Schulkind. Meine Schwägerin wird wahrscheinlich einfach diesen Termin nutzen, um uns mal wieder zu besuchen, so kann sie mit meinen Schwiegers mitfahren. Die haben nämlich alle 200 bis 250 km Anreise.
Einen Gottesdienst wird es hier nicht geben und wenn würden wir nicht hin gehen.

In Niedersachsen sind die Einschulungen sogar extra auf 'nem Samstag. 8I

Zitat von ainu

auch keine schultüte. nix dergleichen. und gottesdienst schon gar nicht, wie kommt man bloss auf die idee?!? das gehört imho nicht zur schule dazu

Gibt auch für alle Schüler einen Schuljahresanfangsgottesdienst und einen zum Abschluss. Ist aber keine Pflicht.

Es gibt hier wohl einen Gottesdienst. Ich finde das eine Frechheit und will da sicher nicht hingehen.

Feier kenne ich von früher auch nicht. Meine Schwiegermutter geht aber von einer Feier aus. Zumindest hat sie sich schon dazu eingeladen

@ melone: einen papa gibt es hier nicht.
naja, ich werd halt bei der anmeldung ende februar nachfragen.

die zukünftigen erstklässler haben hier am 1. tag nach den ferien noch frei.
einen gottesdienst gibt es bei uns auch nicht (und wenn, würd ich ebenfalls nicht hingehen), weil einfach viel zu viele verschiedene religionen unter den schülerInnen vertreten sind. wenn ich mich recht entsinne, haben bei der einschulungsfeier in der aula ein muslimischer, ein christlicher und noch irgendein geistlicher einen kurzen auftritt, die sagen kurz was nettes.

Frau Möwe: sorry, wußte ich nicht. vielelicht hast du Glück, dass es nicht am selben Tag ist? Oder zu Zeiten, dass Du hin- und her switchen kannst. Vielleicht gibt es sonst jemanden (Oma, Opa, Tante etc), der ein Kind begleiten kann? Feiern könnt ihr ja zusammen.

Ich merke gerade, dass ich noch gar keine Plan von der Einschulung habe. Muss man sich eine Woche Urlaub nehmen (ich weiß nicht, ob ich ein Smilie nehmen soll, ist vielleicht doch ernst)?

Zitat von melone

Ich merke gerade, dass ich noch gar keine Plan von der Einschulung habe. Muss man sich eine Woche Urlaub nehmen (ich weiß nicht, ob ich ein Smilie nehmen soll, ist vielleicht doch ernst)?

Wenn man einen OGS Platz hat, dann nicht.
Ansonsten könnte das schon Sinn machen, die Stundenpläne sind anfangs nicht grade arbeitsfreundlich.

die meisten nicht christlich getauften Kinder kommen auch in den Gottesdienst und wer nicht kommen mag weiß die Uhrzeit wann die Schule offiziell los geht.

Wir haben aber ein Kind an der Schule die bei jedem Weihnachtslied/gedicht vor die Tür gehen muss, weil die Eltern das nicht möchten. Während die ganze Schule Nikolausfeier macht sitzt sie in einem Klassenzimmer und macht irgendwelche Aufgaben. Find ich sehr Schade.

also am allerersten schultag werde ich sicher mitgehen, da nehme ich mir frei, jedenfalls soweit meine anwesenheit verlangt wird. beim kindergartenanfang (ist hier ja vorschule und wie eine kleine einschulung) wurden die eltern ziemlich zügig verabschiedet und mussten um 12h dann die kinder abholen.

macht doch nichts, melone.
ja, der opa wird mit seiner partnerin anreisen, welche sehr gut mit meinem großen kann, und er mag sie auch sehr gern. vielleicht geht sie dann mit ihm.

eine woche urlaub zu nehmen, halte ich für ein wenig übertrieben. der eine tag an sich reicht doch?

Zitat von Juana

Wir haben aber ein Kind an der Schule die bei jedem Weihnachtslied/gedicht vor die Tür gehen muss, weil die Eltern das nicht möchten. Während die ganze Schule Nikolausfeier macht sitzt sie in einem Klassenzimmer und macht irgendwelche Aufgaben. Find ich sehr Schade.

ja, das ist schade, nikolausfeier finde ich dann aber doch eine andere hausnummer als gottesdienst.

Zitat von Juana

Find ich sehr Schade.

Ja, in der Tat, schade daß die Schule so ausgrenzende Aktivitäten macht.

an unserer schule werden (deshalb) keine (religiösen) weihnachtslieder gesungen, der klassiker ist hier jingle bells.

Zitat von Bryn

Ja, in der Tat, schade daß die Schule so ausgrenzende Aktivitäten macht.

das liegt nicht an der Schule. Das Kind darf von seinen Eltern aus nicht.

Und die Schule soll auf alle Weihnachtsvorbereitung verzichten, weil ein Elternhaus das aus religiösen Gründen nicht möchte?

Es geht um alles um Weihnachten, auch um die nicht religiösen Lieder oder Gedichte, sofern man überhaupt von nicht religiös im Zusammenhang mit Weihnachten sprechen kann.

Zitat von Juana

Und die Schule soll auf alle Weihnachtsvorbereitung verzichten, weil ein Elternhaus das aus religiösen Gründen nicht möchte?

Es geht um alles um Weihnachten, auch um die nicht religiösen Lieder oder Gedichte, sofern man überhaupt von nicht religiös im Zusammenhang mit Weihnachten sprechen kann.

Darauf zu verzichten wäre zumindest netter, solidarischer und vermutlich auch christlicher.

Ansonsten bin ich großen Verfechterin der Trennung von Kirche und Staat und sagen, daß sowas nix in der Schule zu suchen hat.
Jedenfalls nicht, wenn es praktisch nur um eine Religion geht und nicht auch andere Feste (Laubhüttenfest, Beltaine, Zuckerfest u.ä. behandelt/gefeiert werden)

Oder handelt es sich gar nicht um eine staatliche/städtische Schule, sondern eine konfessionelle?

Und ich seh in diesen Weihnachtszeugs in der Schule eher was kulturelles, das gehört einfach zu unserem Alltag und eben auch zum Alltag der Schule. Die anderen von dir aufgezählten Feste sind eben hier nicht Tradition. Ebenso wird auch Fasching gefeiert, weil das hier dazu gehört.

Hier wird die Einschulung auch nicht groß gefeiert, aber ich wünsche mir diesmal, dass mein Mann dabei sein kann (letztes mal hatte die Kleine sich einen Tag vorher den Arm gebrochen und er war bei ihr im Krankenhaus). Irgendwie macht mich das schon sentimental, dass die Kleine dann nicht mehr im Kindergarten ist, ich wünsche mir, dass es ein besonderer Tag wird.
Unsere Grundschule ist katholisch(wir sind evang.), hier gibt es hauptsächlich kath. Grundschulen. Aber im Gegensatz zur vorherigen(vor Umzug) ist es sehr, sehr gemäßigt, es finden auch nicht so viele Gottesdienste statt und anstatt Weihnachtsfeier gibt es ein Lichterfest. Klar fände ich Ethikunterricht besser, aber einen weiten Weg in Kauf zu nehmen, damit das Kind nicht in einer kath. Grundschule ist, das wollte ich auch nicht.

Man muß ja auch bedenken, daß die Eltern ihr Kind zur Schule schicken müssen, da haben sie keine Wahlfreiheit.
Gleichzeitig steht ihnen das Recht auf Religionsfreiheit absolut zu und das wird in Schulen oft mit Füßen getreten und führt dann zu solchen Ausgrenzungen.
Ich finde es schlimm, wenn man die Schuld dann bei den Eltern sieht, die lediglich etwas einfordern was ihnen eigentlich sogar ohne Aufforderung zustehen sollte, einfach weil es ein Grundrecht ist.

Tradition und "das gehört hier dazu" sind für mich kein überzeugendes Argument. Viele schlimme Dinge haben in Deutschland auch Tradition und trotzdem will ich sie nicht (wieder) haben.

Bryn

ich hab wenig Lust das weiter zu diskutieren, da hat einfach jeder seine Meinung und die finden eh nicht zusammen.

Nur weil es auch viele schlimme Traditionen gibt/gab, heißt das ja auch nicht das man gleich alle in die Tonne stopfen muss. Auch nicht überzeugender.

Das Weihnachtsfest zum Lichterfest zu machen ist doch letztlich auch nur ein neuer Name. Genauso wie es genügend Kindergärten gibt die kein Faschingsfest feiern, sondern Verkleidungsfest.