Halbfett/fettreduzierte Milch - was war damit nochmal?

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  • #schäm


    Ich hab irgendwas im Hinterkopf, dass halbfett/fettreduzierte Milch nicht gut ist. Aber ich erinnere mich nicht mehr warum und wie begründet.
    Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

  • Das kannm man generell so nicht sagen. Als einziger möglicher Nachteil fällt mir eine durch den verringertem Fettgehalt ebenfalls geringere Menge an fettlöslichen Vitaminen und Omega3- Fettsäuren ein.

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind ()

    • Offizieller Beitrag

    Einige der Vitamine in Milch sind fettlöslich, das finde ich aber weniger wuchtig wie den Hauptgrund: Kinderhirne brauchen Fett zum Wachsen. Fettreduzierte Nahrungsmittel sind deshalb völliger Quatsch in der Kinderernährung.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke schon mal, damit hab ich schon mal was angefangen. In der KiTa gibt's nur halbfett-Milch, deshalb frag ich.

  • Wenn es um die kinderernährung geht, kann ich mich nur Talpa anschließen...ansonsten wüsste ich nicht das da was schädliches dran ist....

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

  • Zitat

    Fettreduzierte Nahrungsmittel sind deshalb völliger Quatsch in der Kinderernährung


    Na, ganz so krass würd ich das jetzt auch nicht sagen. Wichtig sin v.a. pflanzliche Fette, von den tierischen bekommen die Kinder mehr als genug!

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


  • wichtig is vor allem das natürliche Verhältnis der Nährstoffe in der Nahrung. Ob Milch generell ein Kindgerechtes Nahrungsmittel ist :) darüber kann man sicher diskutieren, aber wenn dann naturbelassen, sprich nicht an dern Verhältnissen drehen. Fett an sich ist kein "böses" Nahrungsmittel.
    (in USA werden die Leute fett seit sie fettreduziert essen)

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Nein, in den USA werden Leute fett, seitdem sie light-Produkte essen, unter anderem ;) light-Produkte enthalten dafür oft mehr Zucker statt Fett. Wenn dann bitte richtig behaupten.


    Talpa hat schon alles gesagt. In der empfohlenen Menge (250 ml am Tag) ist es echt egal, ob die Milch nun 1,5 oder 3,5 % Fett hat.

  • hast du da eine quelle?
    meines wissens nach sucht sich der Körper was er braucht. braucht er mehr fett, muss er also mehr fettrudzierte produkte essen um aufs gleiche rauszukommen.
    Meines weiteren wissens nach enthalten light produkte nicht zwnagsläufig nur weniger fett, sondern erst recht nicht mehr zucker, sondern zuckerersatzstoffe. mit kaum kalorien.


    daran liegt es also sicher nicht, an mehr zucker in lightprodukten.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Hast du eine Quelle für deine Aussage, dass "in den USA die Leute fett werden, seitdem sie fettreduziertes essen"? Abseits vom Zentrum der Gesundheit ;)


    Sorry, aber Übergewicht ist in den allermeisten Fällen eine multifaktorielle Angelegenheit. Auch in den USA. Ja, viele Menschen in den USA sind übergewichtig, und adipös, und zwar häufiger als in Europa. Es wurde eine Korrelation festgestellt zwischen der Zunahme von light-Produkten und der Gewichtszunahme der Menschen (ich finde "fett" nicht in Ordnung). MEINES Wissens ;) gab es daraufhin einiges an Rückschlüssen, worauf die Korrelation zurückzuführen sei. Unter anderem waren light-Produkte in den 80ern und 90ern häufig, aber nicht immer, eben NICHT zuckerreduziert, sondern NUR fettreduziert. Bzw., Produkte die ursprünglich viel fett und Zucker enthielten und nun als light-Produkt auf den Markt kamen, hatten dann weniger Fett und MEHR Zucker (Quellle: Ja, ist schon bissel her. Es gibt Dinge die konnt ich mir einfach gut merken...). Zum Beispiel 0,1 %iger Fruchtjoghurt, der dann aber eben NICHT zuckerreduziert war.


    Der Körper sucht sich was er braucht, aber er braucht oft lange nicht so viel Fett, wie ihm zugeführt wird (oft, nicht immer). Dass Menschen, die generell zu energiereich esseen, dann das doppelte von dem (Beispiel) 30%igen Käse essen (statt demm 55%igen Käse), glaube ich nun nicht. Zumal der 30%iger Käse ausreichend Fett enthält (bzgl. "was der Körper braucht"). Es gibt auch Unterschiede zwischen der Art der light-Produkte.


    Meines Wissens waren light-Produkte lange Zeit entweder fett- oder zuckerreduziert, aber selten beides. Als die Korrelation (ungleich "der Zusammenhang") bzgl. light-Produkten und Gewichtszunahme festgestellt wurde (das war im letzten Jahrtausend), war das zumindest noch so. Heute ist es nicht mehr so, heute wird v.a. mit Zuckerersatzstoffen gearbeitet, und ein light-Produkt soll von der Gesamtenergie "light" sein. Allerdings gelten manche Zuckeraustauchstoffe als apppetitfördernd (und damit kontraproduktiv).


    Den Schluss zu ziehen, "daran liegt es sicher nicht, an mehr zucker in lightprodukten", käst mich ziemlich an, denn erstens war früher DEFINITIV mehr Zucker in light-Produkten (v.a. in den USA), und zweitens ist der genaue Zusammenhang und Ablauf im Stoffwechsel, warum light-Produkte leider in vielen Fällen NICHT zu einer Gewichtsabnahme führen (da sind wir d'accord), immer noch nicht zu 100 % erforscht. Weil leider zu multifaktoriell. Wie Ernährung halt oft ist.

  • Darf ich mich auch mal einklinken? Unser Kinderarzt hat gesagt, wir sollen die Vollfett-Milch nehmen. Ist ja auch ok, die Kinder müssen ja nicht auf Diät. Aber das wäre ja für mich auch nicht der Grund die 1,5%ige zu geben, sondern schlicht und einfach, dass mein Mann und ich die 3,5%ige nicht mögen. Und ich es irgendwie nicht einsehe, die 3,5%ige für z.Zt. ja erstmal ein Kind das sie trinkt zukaufen. Da wird der Liter nie leer und ich kippe viel weg. Da sie ansonsten alles ist, denke ich, dass die tierischen Fette bestimmt ausreichen. Kann ich ihr die 1,5%ige also geben? Und wie ist das mit der Kleinen? Unser Kinderarzt ist dafür Brei mit richtiger Milch anzurühren. Schade ich ihr mit der 1,5%igen? Bekommt sie dann zu wenig Fett? Wobei auch sie ja Mittags Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei ist.

  • Ich finde es unsinnig, dann nur fürs Kind die 3,5%ige Milch zu kaufen, und ich würde dann wohl auch nur die 1,5%ige kaufen an deiner Stelle. Und nein, schaden tust du ihr denke ich nicht damit (weil wie ich bereits schrieb, Kuhmilch ja nun auch nicht in rauen Mengen konsumiert werden sollte, und der Anteil an der Ernährung im Idealfall ein kleiner ist).

  • ok trüffel.
    du hast recht. ich glaube ich sehe die dinge zur zeit zu einseitig. das mag verschiedene Gründe haben und es tut mir leid das das hier so rübergekommen ist.
    Ich werde mich aus den Ernährungsthemen zurückziehen. Passt ja auch ganz gut zum fasten :D


    nichts desto trotz die Hauptaussage die ich treffen wollte war, dass ich es sinnvoll erachte die Narhungsmittel in der zusammensetzung zu lassen und zu sich zu nehmen wie sie natürlicherweise vorkommen. D.h. Milch wenn, dann richtig und nicht reduziert.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Du musst dich nicht aus den Ernährungsthemen zurückziehen (und ich verstehe diesen Schluss grad nicht ganz). Mir ist aufgefallen, dass du aufgrund deiner Erfahrungen im Themenbereich Ernährung oft Rückschlüsse ziehst, die in die gleiche Richtung gehen, obwohl das nicht immer der Grund für die Probleme anderer ist. Das ist aber etwas, was ich gut verstehen kann, wenn man entsprechende Erfahrungen gemacht hat.


    Deiner Hauptaussage schließ ich mich generell an (finde aber trotzdem, dass fettreduzierte Milch zumindest noch halbwegs "natürlich" ist - was ich damit meine ist: Es müssen nicht x Stabilisatoren o.ä. zugesetzt werden, um ein milchähnliches Produkt zu erhalten, sondern im Normalfall wurde "einfach" *nun ja, was ist einfach* ein Teil des Fettes entfernt. Das ändert nur so Dinge wie Mineralstoffgehalt etc. um ein kleines bißchen. Aber generell bleibt es "Milch".

  • Aber das wäre ja für mich auch nicht der Grund die 1,5%ige zu geben, sondern schlicht und einfach, dass mein Mann und ich die 3,5%ige nicht mögen.

    Hier genauso (bzw. mittlerweile sind es drei kuhmilchtrinkende Kinder und die Mengen werden grade so groß, dass ich dazu übergehen werde, außer der 1,5%igen auch noch extra für die Kinder 3,5- oder 3,8%ige zu kaufen. Für ein Kleinkind hätte sich das nie im Leben rentiert. Wenn du befürchtest, dass dein Kind eventuell nicht genug tierische Fette erhält über die Milch, kannst du ja einen Extralöffel Butter an den Gemüsebrei tun.


    sondern im Normalfall wurde "einfach" *nun ja, was ist einfach* ein Teil des Fettes entfernt.

    Das trifft allerdings auf industriell hergestellte Milch nicht zu. Vielmehr wird zunächst das gesamte Fett entfernt und dann, je nach Sorte, wieder in bestimmten Anteilen zugesetzt. "Mit natürlichem Fettgehalt" heißt somit nicht dasselbe wie "unbehandelt".

  • wir trinken hier generell nur noch unhomogenisierte milch . das ist meines erachtens wichtiger, als der fettgehalt .
    aber ob man das in der kita umgesetzt bekommt ?


    lg mel

  • Ich habe grade beschlossen, dass ich zum Thema Milch i Zukunft nix mehr schreiben mag. Dieses "jedes Wort auf die Goldwaage legen" ist nicht so meins. Ja, es wird alles Fett entfernt und dann wieder in definierter Menge zugefügt. Ja, das ist nicht "unbehandelt! (btw, hab ich das behauptet?). Aber es sind nicht noch x Zusatzstoffe drin, um die Milch zu stabilisieren. Das ist für mich z.B. ein Ausschlusskriterium für viele (nicht alle #augen ) fett"freie" Joghurts.


    unhomogenisierte Milch bekommt man in Teilen von Deutschland quasi nirgends. Giibts nämlich weit verbreitet nur von demeter. Und unhomogenisierte Milch KANN nicht fettreduziert sein, bzw. fettreduzierte Milch unhomogenisiert zu bekommen, nun ja. Wüsst ich spontan nicht, wie man das lebensmitteltechnisch machen sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Huch, was hab ich hier mit 'ner einfachen Frage ausgelöst :D


    Ich löse das jetzt einfach so: Mit der KiTa absprechen, dass sie nicht so viel davon trinken soll, ein Glas zum Frühstück halt. Ich find Milch als Getränk eh nicht so prickelnd. Sie holt sich eh, was sie braucht und isst daheim kaum Milchprodukte #weissnicht , Fett gibt's aus anderen (tierischen) Quellen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Zwiderwurzn ()

  • Zitat

    Kann ich ihr die 1,5%ige also geben? Und wie ist das mit der Kleinen? Unser Kinderarzt ist dafür Brei mit richtiger Milch anzurühren. Schade ich ihr mit der 1,5%igen? Bekommt sie dann zu wenig Fett? Wobei auch sie ja Mittags Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei ist.


    Kleiner Tipp von mir zum Thema: Tu ihr doch einfach einen Schuss Sahne mit dazu, dann kommts ungefähr hin mit dem Fettgehalt. Das hab ich auch immer so gemacht, auch in dem fettarmen Joghurt.

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)