schriftstellerin lewitscharoff bezeichnet durch ivf entstandene kinder als halbwesen

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  • Ich habe gerade die ganze Rede gelesen und die ist ja von Anfang an schon eher seltsam. Ihre Aussage mit den "Halbwesen" geht gar nicht und ist absolut Menschenverachtend, aber ich wäre wahrscheinlich auch sitzen geblieben - einfach aufgrund der Tatsache das sie betont das ihre Vernunft da den kürzeren zieht. Sie arbeitet wahrscheinlich ihre Kindhiet auf und kombiniert das mit einem religiösen Glauben und der Tatsache das sie ja selbst keine Kinder wollte und auch nicht hat, sowie der Idee das der Prozess der Zeugung, Entstehung und Geburt definitv verstörend sind (was ich gar nicht so empfinde und was mir auchnoch nie begegnet ist als Gedanke) --> Was in keinster Weise ihre Aussagen rechtfertigt. Ich finde es manchmal ganz spannend zu sehen zu was für abstrusen Gedanken manche Menschen fähig sind und wie sie diese an die Oeffentlichkeit bringen wollen.....


    Gut fande ich die Reaktion von Jo Lendle bei Zeit Online und auch der Brief von Robert Koall ist sehr gut. Ich bin auch froh das es da öffentliche Stimmen gibt die sich dagegne Aussprechen und die Rede nicht "totschweigen".

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

  • Schon wieder so eine $&/§"§%&/...solche überdrehten Hohlbrote möchte ich immer erstmal links und rechts ohrfeigen - dass eventuell noch ein Krümel Verstand wiederkehrt - und wenn das nix bringt, an die Wand nageln! #hammer #pinch #kreischen #motz #stumm #sauer

    Ausdauer ist das Fundament aller Tugenden. - Honoré de Balzac
    Hier gibts noch mehr über mich, Website, Blog...ach ihr wißt schon ^^

  • Jupp, das ist der übliche menschen- und lebensfeindliche Unsinn, der so gerne aus "christlicher" Ecke kommt. Ich würde mir wünschen, dass sie von irgendwem wegen Volksverhetzung angezeigt wird, da kann sich ja jetzt noch so zurückruden.


    Die kirchliche/christliche Ecke zeige mir bitte! Langsam stinkt mir hier von manchen das einfach gestrickte Feindbild.


  • Die kirchliche/christliche Ecke zeige mir bitte! Langsam stinkt mir hier von manchen das einfach gestrickte Feindbild.

    Hier unterschreibe ich mal ganz fett. Würde das irgendwer auch nur andeutungsweise über eine andere Glaubensrichtung äußern, wäre hier mal gleich Zunder unterm Dach. Aber hier werden absolute Falschaussagen mit solcher Häme und Hetze versehen, dass einem manchmal einfach nur die Luft wegbleibt.
    Diese Dame scheint abstruse und kuriose Dinge gesagt zu haben, die ein absolutes No-go sind. Aber so wie ich das verstehe, sind diese Weisheiten in ihrem Hirn entstanden und nicht Grundlage irgendeiner Glaubensgemeinschaft. Mir ist auch derzeit keine bekannt, die solche "Erkenntnisse" vertreten würde.
    Ich würde bitten, dass hier ein wenig vorsichtiger argumentiert wird und nicht sofort der Anti-christliche-Totschlaghammer gezückt wird.

  • naja, in den Artikeln in der faz heisst es z.b., sie sei "strenggläubige Katholikin" und die katholische kirche lehnt ja die Reproduktionsmedizin ab, also ist der Gedanke nicht weit hergeholt. #weissnicht wie es bei den Evangelen ist, weiß ich nicht!

  • naja, in den Artikeln in der faz heisst es z.b., sie sei "strenggläubige Katholikin" und die katholische kirche lehnt ja die Reproduktionsmedizin ab, also ist der Gedanke nicht weit hergeholt. #weissnicht wie es bei den Evangelen ist, weiß ich nicht!


    1. Kannst du nicht gleich eine ganze Glaubensgemeinschaft für den Unsinn eines Einzelnen verhetzen. "Fein", dass du der faz also ganz "wunderbar" gefolgt bist in der Katholikenhetze.*ironieoff*
    2. Heißt Ablehnung der Reproduktionsmedizin (ist das in der röm.kath. Kirche wirklich so?) noch lange nicht, die Kinder zu diffamieren.
    3. M.W. lehnt meine evangelische Kirche, die Reproduktionsmedizin nicht ab. Sie wird sicherlich kontrovers diskutiert, was ich absolut i.O. und richtig finde. So wie ich kontroverse Diskussionen in ethischen Fragen sehr sinnvoll und wichtig finde.


    Heute war in der Beilage der SZ ein interessantes Interview mit einer Reproduktionsmedizinerin drin. Sie sieht die Reproduktionsmedizin durchaus kritisch. Also auch das geht #ja Ganz gewiss ohne den so entstandenen Kindern das Menschsein abzusprechen.


    Edit: Und nein, für mich ist das kein "Gedanke" sondern ein einfach strukturiertes Feindbild. Das Leben ist doch ganz wunderbar einfach, wenn man eine böse, böse Gruppe von Menschen identifiziert hat, die für das Übel auf der ganzen Welt verantwortlich ist. Das richtet sich jetzt v.a. an die Userinnen, die wirklich immer den anti-christlichen-Totschlaghammer zücken.

  • OT: Ich habe keine Gruppe von Menschen diffamiert, sondern eine Ideologie namens "Christentum", die so lebens- und menschenverachtenes Gedankengut wie die "Erbsünde" vertritt, welches mMn das Grundübel ist. Ich kann hier jetzt auch noch ausführen, warum ich den Kapitalismus oder den Stalinismus blöd finde.
    Ich darf nämlich hierzulande jede Ideologie blöde finden.
    Frau L. hingegen hat im Gegensatz zu mir tatsächlich mehrere Gruppen von Menschen diffarmiert, namentlich Homosexuelle mit Kinderwunsch und durch reproduktionsmedizische Unterstützung gezeugte Menschen.
    Wer nicht ideologisch verblendet ist, wird den Unterschied begreifen.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

    Einmal editiert, zuletzt von Esche ()

  • 2. Heißt Ablehnung der Reproduktionsmedizin (ist das in der röm.kath. Kirche wirklich so?) noch lange nicht, die Kinder zu diffamieren.


    nach ein bisschen herumgegoogel ist mein eindruck, dass die katholische kirche ein problem mit den embryonen hat, die während des prozesses getötet werden.
    und - ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiert habe, denn ich bin nicht katholisch - dass das kind als ein produkt eines technischen prozesses gesehen wird.


    aber die kinder/menschen selber sind menschen wie jeder anderer auch und keine "halblinge" oder sonstwie komische nicht-ganz-menschen.


    das wäre ja auch absurd, sich auf der einen seite hinzustellen und eine befruchtete eizelle als vollwertigen menschen zu bezeichnen - ein durch IVF empfangenes kind aber das mensch-sein halb oder ganz oder wie auch immer abzusprechen.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • OT: Ich habe keine Gruppe von Menschen diffamiert, sondern eine Ideologie namens "Christentum"


    nein, du hast dich ganz allgemein gegen "die christliche ecke" ausgesprochen.
    du darfst in diesem land natürlich gerne intolerant sein und deine hasskommentare posten - wie jeder andere auch.


    nur respektvoll ist das nicht und wundern über widerspruch solltest du dich dann auch nicht.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Carlotta, das ist jetzt etwas OT, aber ich hab mich das schon öfter gefragt und hier passt es gerade: Besteht für dich und/oder die Kirche ein moralischer Unterschied darin, ob befruchtete Eizellen/Embryonen (ich weiß nicht genau, um welches Stadium es da geht) getötet oder "nur" auf ewig eingefroren werden (und jederzeit wieder aufgetaut werden könnten, aber das wird nie getan)?

  • " Walter Mixa


    Zur Frage der moralischen Legitimität der IVF


    Meine Damen und Herren, die katholische Kirche sieht in der IVF kein moralisch legitimes Mittel zur Behebung von Sterilität. Dies aber gilt auch dann, wenn dieses Verfahren innerhalb der Ehe und zwar bei richtiger Motivation der Eheleute zur Anwendung gelangt, auch dann, wenn seine Technik so weit optimiert ist, dass wir auf das Niveau der natürlichen Schwangerschafts- und Abgangsrate ohne darüber hinausgehende Verluste an Embryonen gelangen und schließlich selbst dann, wenn unter normalen Umständen keine sog. "überzähligen Embryonen" entstehen. Mithin: Die Kirche ist der Überzeugung, daß die reproduktionsmedizinische Technik der IVF bereits in sich moralischen Maßstäben nicht genügt und zwar unabhängig von Motivation und Folgen, so sehr auch diese zu bedenken sind und auch hier schwerwiegende Probleme sichtbar werden. Aber selbst wenn diese alle als auflösbar erscheinen: die Kirche besteht auf ihrem Nein.


    ..."


    Hier weiterlesen, Achtung .pdf-Datei: www.kath-theologie.uni-osnabrueck.de/kug/download/mixa.pdf


    Edit sagt: Man braucht W. Mixa ja nicht zuzustimmen, aber sein Text ist nicht volksverhetzend.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

    Einmal editiert, zuletzt von Esche ()

  • Esche: Danke für die spannend zu lesende Rede von W. Mixa!
    Man muss die Ablehnung der IVF durch das kath. Lehramtes ganz gewiss nicht teilen, aber die Argumetation finde ich interessant.
    Mir erschließt sich nur überhaupt nicht, wie du durch Zitat dieser Rede deinen unqualifizierten Rundumschlag gegen "die christliche Ecke" legitimieren willst #weissnicht Aber das muss ich ja auch nicht. Intoleranz und Hass lässt sich ja nunmal selten vernünftig erklären.


    Edit wegen Satzbau

  • und somit wäre das ein weiteres bsp., dass die katholische kirche einen festen Standpunkt vertritt, der von vielen Mitgliedern entweder übergangen oder gar nicht zur Kenntnis genommen wird.


    die lewischaroff bewegt sich natürlich nochmal in anderen Gefilden, mann kann wirklich nur Vermutungen über ihren Geisteszustand anstellen...

  • Nochmal OT: Meinen mir wahrheitswidrig unterstellten "Hass" habe ich doch erklärt. Ich habe etwas gegen das menschenverachtende Konstrukt der sogen. "Erbsünde". Und das ist ja eins der Grundprinzipien der Ideologie des "Christentums".
    Um es genauer auszuführen: Ich finde den Gedanken ekelerregend und krank, dass Babies schon "sündig" geboren werden und "erlöst" werden "müssen". Solange ich aber von der Ideologie des 'Christentums' im meinem privaten Lebensumfeld nicht belästigt werde, bin ich haber gerne bereit dieses Gedankengut zu tolerieren.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • OT: Esche, du kommst hier aber sehr hasserfüllt und intolerant rüber. Zückst bei nahezu jeder (unpassenden) Gelegenheit den anti-christlichen Totschlaghammer. Ein bisschen mehr Differenzierung wäre dann auch noch hübsch, die Erbsündenlehre ist Teil der röm.-kath. Lehre, nicht aller christlichen Theologie. Genausowenig, wie es die Atheisten, die Naturreligiösen gibt, gibt es auch nicht die Christen.
    Dennoch frage ich mich, was dich beim Gedanken an die Erbsündenlehre so in Wallung bringt. Du bist - so vermute ich mal - nicht röm.-kath. und kannst doch einfach diese Lehre links liegen lassen, wenn du sie doof findest? Nun kenne ich mich in röm.-kath. Theologie zu wenig aus, vermute aber, dass du sie auch "ein wenig" verkürzt darstellst. Ich finde zwar einge Quellen der Erbsündenlehre (Augustin, sonst schätze ich ihn sehr) nicht so toll, aber insgesamt finde ich sie nicht so dramatisch wie du. Könnte aber einfach daran liegen, dass du und ich verschiedene Menschenbilder haben.

  • Herr Mixa spricht sich damit ja gegen die IVF aus. Nicht gegen die daraus entstandenen Menschen. Carlotta hatte das ja schon ganz richtig interpretiert.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.