Läuseverdacht oder krank, muss die Kita/der kiga das Kind nehmen?

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  • Hi,


    hier nochmal eine kleine rückmeldung, eher habe ich es heute leider nicht geschafft. Mit Hygiene oder unwissenheit braucht man der mutter nicht kommen,sie ist ärztlich selber vom fach zumindest irgendwie krankenpflegerin oder so, die sollte das wissen. Der deutschen sprache ist sie auch mächtig, also falsch verstanden oder so hat sie da sicherlich auch nichts. Auch sollte sie selber allein auf grund ihrer ausbildung wissen, wie ein krankes kind aussieht. leider aber auch, wie man das kurzzeitig deutlich verbessern kann, zumindest optisch. Sprich fiebermittel geben und kind dann fieberfrei in den kiga bringen Und dann wehleidig schauen wenn man telefonisch nach der arbeit erreicht wurde und sagen *oh heute morgen war doch noch alles ok..* Aber egal, das steht auf einem anderen blatt.


    Heute früh kam das kind optisch völlig fit in die einrichtung samt attest wonach das kind komplett frei von ansteckenden krankheiten ist. Mit Übergabe des zettels gab es ein heiden theater was geschehen werde wenn nochmal jemand die frechheit habe solche ungerechtfertigten Diagnosen in den Raum zu stellen. Und weg war sie, die mama. wegen Läusen stand nichts drauf auf dem zettel aber das kind scheint auch keine (mehr?) zu haben.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • Oh Gott, mir wird ganz anders, wenn ich so was lese... ;( Das arme Kind.


    Wir hatten im alten KiGa des Großen mal das Läuseproblem, also dass immer wieder Kinder zu früh gebracht wurden und reihum wieder andere Kinder oder die Erzieherinnen sich ansteckten und es einfach nicht in den Griff zu kriegen war. Das ging über 6 Wochen, dann war es sowohl für die Erzieher als auch die anderen Eltern nervlich und überhaupt so belastend, dass über Leitung und Elternbeirat eine Sitzung einberufen wurde, auf der eine morgendliche Zugangskontrolle beschlossen wurde. Keine Ahnung wie/ob es da eine rechtliche Grundlage gab, jedenfalls wurde das dann wirklich 2 Wochen lang durchgezogen: freiwillige Eltern setzten sich jeden Morgen vor die Gruppentür und schauten jedem Kind den Kopf durch (unter einer Lampe und mit Läusekamm).


    Und es waren tatsächlich jeden Tag ein bis zwei Kinder dabei, die Nissen oder Läuse hatten und die dann wieder nach Hause geschickt wurden. Haben die Eltern auch akzeptiert (nicht alle klaglos, aber immerhin...). Wie gesagt, das ist evtl nicht rechtlich abgesichert, aber bei uns war es damals die Rettung. Da waren Eltern, deren Kinder sich in der ganzen Zeit 3x die ganze Behandlung antun mussten, das ist ja nun wirklich auch nicht lustig. Ich finde schon, dass da das Gemeinwohl aller vorgehen muss!

  • In der Kita vom duracellmädchen wurde, nachdem in der einen Gruppe wochenlang Läuse waren, das Gesundheitsamt ins Boot geholt. In Form von Informationsbroschüren, kontaktnummern für Ratsuchende Eltern und ein gruppentermin beim Gesundheitsamt zur läusekontrolle. Das hat geholfen.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"


  • Unser KiA läßt die Eltern zweimal antanzen und kontrolliert den erfolg der ersten und auch der der zweiten Behandlung.


    Ein Attest stellt er nicht ohne Untersuchung aus. Er sagt, er macht sich nicht der Urkundenfälschung schuldig, bloß weil die Eltern ihre Kinder nicht daheim lassen wollen.


    Ich weiß aber nicht, wie die anderen Ärzte das so händeln.


    Also das ist die korrekte Handlungsweise, normalerweise.
    Zur eigentlichen Handhabung sag ich lieber nix.



    Räubermama,


    so würde ich mir nicht drohen lassen.
    Ich würde da glaube durchaus mal durchblicken lassen, das man so das Vertrauensverhältnis nachhaltig stören kann und die Kita berechtigt ist den Vertrag zu kündigen. Gerade bei privaten bzw. freien Trägern geht das viel schneller und eher als bei städtischen.


    Mir bleibt immer bei sollen "Kollegen" die Spucke weg. Gerade weil ich meien med. Ausbildung habe, achte ich sehr daruaf, dass meine Kinder zu Hause bleiben, wenn sie krank sidn oder sich nicht gut fühlen.
    Ich möchte völlig schlapp auch nicht auf Arbeit müssen...


    Ich glaube allerdings viele Eltern unterschätzen, wie anstrengend Kita schon für gesunde Kinder ist udn die Erzieherinnen stoßen damit leider, bei usn , oft auf taube Ohren :(


    Das Kind tut mir leid.

  • Wir haben schon bei der Kindergartenanmeldung einen Zettel unterschrieben, dass die Erzieherinnen stets auf Läuse kontrollieren dürfen. Habt Ihr so ein Formular nicht?


    Als ein paar Kinder unter Läusen litten, und das nicht in den Griff zu kriegen war, hat die Gruppenleiterin mit einer Kollegin am Eingang des Gruppenraums eine "Läuseschleuse" gebildet und kein krabbeliges Kind reingelassen, bestimmt zehn Kinder wurden wieder heimgeschickt. Danach war Ruhe.

    Mitzl mit Großgemüse (2/07) und Kleingemüse (5/09)

    • Offizieller Beitrag

    Spannend - in unserer Kita haben wir seit gefühlt Oktober durchgängig das Läuseschild draußen. Wobei das Problem ja nicht nur die Kinder sind, die "zu früh" geschickt werden (im Grunde können sie ja am nächsten Tag wiederkommen, WENN sie behandelt worden sind), sondern dass die Kinder am Tag, an dem sie verlaust nach Hause gekommen sind, andere angesteckt haben (usw.).


    Ich hab mich neulich ziemlich mit einer bekannten Mutter angelegt, die bei ihrer Tochter Läuse fand, vorbildlich behandelte und daraufhin meinte, nicht die Schule informieren zu müssen. Aber dabei ist der springende Punkt doch, dass auch die anderen Kinder untersucht werden müssen. Und da geschieht nur, wenn die Eltern über den Läusebefall informiert werden. Im Zweifelsfall hat E. nämlich A. VOR der Behandlung angesteckt *grummel*

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • *kratz*


    Das müsste mal die Lehrerin lesen, bei uns in der Klasse geht es seit Herbst um. Und nach diversen Zetteln, Eltenabenden, Broschüren,.. höre ich immer noch "na, dann müssen wir wohl auch mal kucken" #kreischen

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Wir hatten letztes Jahr im Kiga das Problem, dass die Laus-Meldungen nicht mehr aufhörten. Alles Infomaterial bereitstellen hat nichts geholfen.


    Geholfen hat dann 2 Tage zuzumachen und den gesamten Kiga gründlichst zu putzen und den Eltern vor den Putz-Schließtagen zu sagen, dass das Gesundheitsamt informiert ist (war keine Schutzbehauptung, sondern Tatsache) und dass bei der nächsten Laussichtung die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes jedes Kind am Eingang untersuchen würden.


    Nachdem der Kiga wieder offen war, war die Lausplage ca. 10 Monate lang Geschichte. Dann gings wieder los, aber es sind derzeit nur vereinzelte Meldungen und die Eltern haben die letzte Aktion noch in Erinnerung - auch, dass die Behandlung "ja gar nicht so wild ist - da parkt man das Kind vor dem Fernseher, dann geht das problemlos!"


    "Gesundheitsamt" ist bei uns eine schlimmere Drohung als "Jugendamt". (Weil - O-Ton einer Mutter aus einer "Klientelfamilie": "Das Jugendamt hilft dir beim Kindererziehen - das Gesundheitsamt nimmt einem die Kinder weg!")

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Bei uns an der Grundschule besteht das Läuseproblem schon seit 2 Jahren. Bisher hat nichts geholfen. Meine Tochter hat es bis jetzt zum Glück nur einmal getroffen.

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • hallo nochmal..


    also wir sind mit unseren Kindern jetzt insgesamt fast 6 Jahre in der Einrichtung und ich müsste lügen an 2 mal Läusebefall kann ich mich sicher erinnern, ob es noch einmal mehr war, was ich gerade vergessen habe, ich weiß es nicht. Einmal war es eine größere Angelegenheit, ging irgendwas 1-2 wochen und fast alle Kinder waren befallen. Damals habe ich meinen großen direkt wieder mitgenommen damit er sich nicht ansteckt. Ich war eh zu hause wegen des babygeschwisters und gut. Ich erinnere mich das damals alle textilien in der einrichtung grund gereinigt wurden, es eine großputzaktion gab und manche eltern bzw deren kinder mehrfach betroffen waren. Bevorzugt langhaarige mädels die gemeinsam gern in der puppenecke die köpfe zusammensteckten. Logisch soweit auch nachvollziehbar. Wir hatten damals eine eingangskontrolle eingeführt ab der reinigungsaktion, ob das rechtlich ok war weiß ich auch nicht aber alle geplagten eltern waren klar einverstanden und es wurden tatsächlich ein oder 2 kinder neuangesteckt nach behandlung wieder heimgeschickt. Beim zweiten befall waren nur 3 kinder betroffen. Ein Geschwisterpaar und ein weiteres Kind. Der fall ist weniger als ein jahr her und besagtes Kind aus meinem akut geschilderten Fall war das einzelne betroffene Kind damals. Ob die mama so entsetzt reagiert hat weil die behandlung damals schon schlimm für sie/das Kind war, ich weiß es nicht.
    Ihre Reaktion war in jedem Fall das heftigste an der ganzen Sache. Ich denke nicht, dass die erzieherin sich das ausgedacht/eingebildet hat, dass da auf dm kinderkopf was war. Ich kenne sie ja nun seit 6 jahren als absolut zuverlässige person, weder unfreundlich noch unfair noch sonst was. Und wir werden da sicherlich als Vorstand auch mit den erziehern nochmal drüber reden, auch darüber wie in zukunft bei sowas vorgegangen werden sollte. auch was *normale* Krankheiten angeht. Und natürlich auch was solche Ausraster angeht. Unsere erzieher leisten so viel, ich bin imemr wieder so dankbar, in genau dieser einrichtung gelandet zu sein, da mag ich mir nicht anschauen, wie da so eine einzelne mama sich dann gegenüber dem personal aufführt. Das ist schon mehr als unfreundlich und respektlos gewesen.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren