Hallo ihr Lieben,
Ich fühle mich derzeit so ängstlich meinem Kind gegenüber, etwas falsch zu machen. Mein Sohn ist jetzt knapp 8 Monate alt. Er schläft bei uns von Anfang an im Familienbett (Babybalkon haben wir, das war ihm aber zu weit weg von mir. Das ist jetzt großer Nachttisch für mich und Rausfallschutz für den Zwerg, zum darin kommplett schlafen langsam auch zu klein).
Ich stille ihn zum Einschlafen, sei es für die Tagesschläfchen oder zum Nachtschlaf. Die Tagesschläfchen verbringt er dann bei mir auf dem Arm.
Nun habe ich öfter von "Einschlafassoziation" gelesen, Kind lernt nicht alleine einzuschlafen, weil es immer die Brust braucht (Schnuller nimmt er nicht).
Er schläft brustfrei beim Autofahren, Kinderwagen oder in der Manduca. Gelegentlich auf dem Arm oder im Bett mit etwas Geschimpfe. Aber generell genießt er das Einschlafstillen.
Die nächtlichen Unterbrechungen gehen im Moment, da will er 2-3 mal trinken. Dazwischen gabs Phasen, wo er fast stündlich an die Brust wollte, streicheln half da nicht zum weiterschlafen (ich muss zugeben, dass ich da auch egoistisch bin, wenn ich nachts merke, dass er sucht, lass ich ihn andocken, damit ich nicht komplett wach werde).
Ich hatte auch schon eine Stillberaterin vor Ort gefragt. Sie meinte, dass man nachts gucken sollte, ob er Hunger hat, oder nur nuckeln möchte. Denn ihrer Meinung nach deutet häufiges Erwachen in der Nacht auf irgendetwas Belastendes für das Kind hin, was man durch Stillen/Nuckel nur wieder mundtot machen würde. Stattdessen sollte sich das Kind ausweinen dürfen, getröstet im Arm gehalten dabei. Allerdings weint er beim nächtlichen aufwachen nicht, ich werde wach, wenn er unruhiger wird und anfängt zu suchen.
Ich habe es zwischendurch tagsüber mit dem Weinen und dem Trösten im Arm, aber ohne Stillen versucht. Ich halte die Tränen und den verzweifelten Blick aber nicht lange aus.
Ich bin total verunsichert und traurig, ob ich meinem Kind, in der einen oder der anderen Art schade.
Zumal weiß ich nicht, wie lange dieser "Zustand" noch von außen akzeptiert wird, dass der Kleine nur mit Körperkontakt einschläft, entweder bei mir durchs Stillen, oder bei meinem Mann im Arm auf dem Gummiball.
Ich würde den Kleinen manchmal ja auch gerne ganz alt hergebracht zum Mittagsschlaf in sein Bett legen und dabei Haushalt oder sonst was machen. Ansonsten ist der Kleine ein sehr ausgeglichenes Kind, fremdelt bis her noch nicht, ist gut gelaunt und im Moment entdeckt er gerade die Welt der Mobilität.