Tagesmutter sein - wann lohnt sich das finanziell?

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  • Doch, auf die Anzahl der Kinder kommt es an.und wie gesagt man bekommt doch hälftig den Betrag zurück. Ruf am besten bei der rv an, die beraten auch, wie man am günstigsten kommt

  • Doch, auf die Anzahl der Kinder kommt es an.und wie gesagt man bekommt doch hälftig den Betrag zurück. Ruf am besten bei der rv an, die beraten auch, wie man am günstigsten kommt


    Wenn sie einem nicht gerade mal wieder Quatsch erzählen #augen


    Aber ja, das werde ich machen.

  • Die Grenze für die Rentenversicherung liegt bei 450 Euro Gewinn. 395 Euro ist die Grenze, ab der man sich dann selbst krankenversichern muss. Gerade nochmal hier nachgelesen.


    Äh ja, irgendwo hatte ich da einen Denkfehler mit der Anzahl der Kinder #schäm #hammer ihr habt natürlich recht.

  • Du bekommst nicht immer die Hälfte dazu. Hier im Kreis muss die Tagesmutter alles allein bezahlen. Da lohnt es sich nochmal weniger.


    Da muss aber das Jugendamt Auskunft geben können.

  • Achso und noch eine Frage.
    Die Betriebskostenpauschale - wird die von den Finanzämtern so akzeptiert oder wie erlebt ihr das?


    Und gibt es dafür eine Mindesbetreuungsstundenzahl? Also fällt die zB weg, wenn ich ein Kind nur 5 Stunden zB die Woche betreue?

  • Ich glaube, bei niedriger Stundenzahl fällt sie dann für das Kind einfach niedriger aus. Klar wird die akzeptiert. Das nennt sich direkt nebenberuflich selbstständig.

  • Ich glaube, bei niedriger Stundenzahl fällt sie dann für das Kind einfach niedriger aus. Klar wird die akzeptiert. Das nennt sich direkt nebenberuflich selbstständig.


    Ok. Das ist gut.
    Ich hatte schon einige Kämpfe mit dem Finanzamt bezüglich der Anerkennung von Betriebskostenpauschalen #augen



    Die Berechnung ist dann 300 x Anzahl der wöchentlichen Betreuungsstunden : 40 = BKP

  • Wegen der BKP brauchst du dir glaube ich wirklich keine Sorgen zu machen.


    Wie viel man verdient ist sehr unterschiedlich. Noch läuft hier die gesamte Betreuung privat (also Suche/Vermittlung und auch Bezahlung, keine öffentlichen Zuschüsse). Weil die Eltern so schnell an der finanziellen Grenze sind, nehmen die meisten 3-4 € pro Stunde und Kind. Wird ein Kind doch vom Jugendamt bezahlt (kommt selten vor) bekommt man 2,10 € pro Stunde.
    Bald sollen wir nur noch über Amt bezahlt werden und dann würden wir 3,20 € pro Stunde bekommen, allerdings auch wirklich nur die Zeit, zu der das Kind anwesend ist. Urlaub und Krankheit, egal ob vom Kind oder von mir, wird nicht bezahlt, Übernachtungen auch nicht. Da dauert es dann schon ne Weile, bis man an der Grenze ist. Viele Eltern suchen auch keine 40 Stunden in der Woche.

  • 2,09 sind es bei mir. Nicht so üppig, aber durch die bkp geht es. Dazu die Zuschüsse .bei der kk schnallten sie es erst nicht, da muss man das auch erklären mit dem nebenberuflich selbstständig.


    Ich habe 14 Tage bezahltes krank für mich und mein Kind. Wenn die Tageskinder krank sind, Kriege ich trotzdem Geld. 26 bezahlte Urlaubstage und 5 für Weiterbildung.


    Insgesamt geht es den Tagesmüttern wohl recht gut hier. Vor allem die ersatzbetreuung ist gut ausgebaut!

  • Danke schonmal für die Antworten!



    Und eine ganz einfache Frage habe ich noch:
    Bekommt ihr Abrechnungen vom Jugendamt/Träger? Monatlich? Jährlich?
    Für die Steuererklärung meine ich?
    Oder muss ich mir die selbst von den Eltern ausstellen lassen?

  • So, ich geh es jetzt an. Letzte Woche war ich schon in Siegburg beim Jugendamt, da habe ich auch schon viele Infos bekommen. Aber weil ich woanders wohne ist das JA meiner Stadt zuständig ( ich wusste nicht mal, dass wir eins haben). Jetzt habe ich dort einen Gesprächstermin. Am Montag.


    Das JA in Siegburg zahlt die Ausbildung zur TM nicht, nicht mal anteilig. Kosten liegen bei knapp 500 Euro. Die habe ich aber nicht mal eben rumliegen. Im Moment besonders nicht, wo wir nur vom Krankengeld meines Mannes leben. Also will ich mal fragen, ob das bei meiner Stadt anders ist.


    Theoretisch könnte ich zusammen mit meiner Freundin eine Wohnung mieten und bis zu 9 Kinder betreuen. Aber der Gedanke daran macht mir Angst. Was ist, wenn wir nicht genug Kinder kriegen und nicht genug verdienen? Es muss ja so viel reikommen, dass wir sicher die Miete zahlen können und noch einen Verdienst haben.
    Außerdem ist das alles etwas komplizierter, denn wenn ich nur für den Zweck eine Wohnung miete müssen beim Bauamt die Nutzungsbedingungen umgeschrieben werden, die Wohnung muss bestimmte Vorgaben zum Brandschutz erfüllen usw. Ziemlich kompliziert das alles.


    Alternativ überlege ich, ob wir nicht die Wohnung über uns privat zu unserer dazu mieten können. Wir brauchen auf Dauer eh ein Kinderzimmer mehr. Und wenn wir auch oben wohnen könnte ich da privat Tagesmutter sein. Aber ob das finanziell klappt?


    Ansonsten dürfte ich in meiner Wohnung zwei Tageskunder nehmen. Wenn die Bohne älter ist auch mehr. Aber hier ist es halt schon sehr beengt. Und ich würde lieber mit einer Freundin zusammen Großtagespflege machen. Aber vielleicht wäre es als Einstieg besser, erstmal mit weniger Kindern hier zu Hause zu arbeiten?


    Naja, ich hole mir mal alle Infos und schaue dann weiter!

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)

  • Als Mutter kann ich Dir nur sagen, dass der Unterschied zwischen einer Grosstagespflege und 2-3 Kinder zu Hause immens ist. Inzwischen weiß ich die Vorteile einer kleinen gemütlichen Einheit zu Hause sehr zu schätzen.


    Vielleicht startest Du erstmal mit zwei Kindern zu Hause und schaust mal wie es sich dann entwickelt?

  • Linea, was ist denn für dich der große Unterschied? Magst du mal erzählen?

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)

  • Ja gerne!


    Die Grosstagespflege ist für mich (und Baby) viel anonymer und unüberschaubarer. Die Reize auf allen Ebenen sind deutlich mehr, Krankheiten auch. Auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder kann nicht so gut eingegangen werden wie in einer Ministelle.


    In der Ministelle ist es wesentlich familiärer, übersichtlicher, personenzentrierter und für mich auch herzlicher. Es ist deutlich mehr Flexibilität vorhanden was zB Betreuungszeiten und andere Besonderheiten betrifft.


    Die Tamu kennt alle drei Kinder sehr gut und es kommt auch mal vor, dass sie alleine mit einem Kind ist. Es ist viel ruhiger von der Lautstärke her und es sind Sachen möglich wie alle Kinder machen zusammen mit der Tamu in einem Bett Mittagsschlaf. Bei acht Kindern ging das einfach nicht.

  • Okay, dank dir! Das sind natürlich Überlegungen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Du als Mutter würdest also gar nicht so gerne Großtagespflege buchen?

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    (Mahatma Ghandi)

  • Nein nicht mehr! Kennst Du meinen Thread zu dem Thema?


    Ich glaube auch, dass eine rabige Begleitung als Tamu nicht so gut in einer Grosstagespflege zu realisieren ist.


    Und das willst oder wirst du ja sicherlich oder?

  • Ja das will und werde ich. Ich hätte aber wohl auch nicht alle neun Plätze voll gemacht. Zumal ich ja auch meine Bohne noch dabei habe.


    Deinen Thread kenne ich nicht. Ich such gleich mal...

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    (Mahatma Ghandi)