Wo wir's grade vom Alter der Väter haben ...

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  • Wie alt waren EURE Väter denn bei eurer Geburt? Und wie habt ihr das gefunden? Hat/Hatte das Alter eures Vaters Einfluss auf eure Beziehung?


    Bei mir: Mein Vater war 31 bei meiner Geburt. Ich habe ihn immer als eher "alt" empfunden, was aber an seiner konservativen Art und seinem äußeren Erscheinungsbild lag (Karohemden, schütteres Haar, ...). Der Spiel- und Tobe-Papa war er eh nie. Aufgewachsen bin ich aber in erster Linie bei meinem Stiefvater, der nur ein Jahr älter als mein leiblicher Vater ist, aber im Herzen dafür doppelt so jung. Mit dem konnte man auch immer richtig schön Quatsch machen. Heute ist er 74 und immer noch ein verdammt junger Opa, der im Umgang mit seiner Enkeltochter nach wie vor für jeden Scherz zu haben ist und wenn's sein muss auch mit ihr auf dem Fußboden rumtollt. Beim direkten Vergleich meiner beiden Väter würde ich also sagen: Alter ist relativ und viel mehr eine Frage der inneren Einstellung als des Geburtsdatums!

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Ich bin jetzt 28 und mein Vater ist 63. Also war er 35 bei meiner Geburt. Meine Mutter war 29. Er war eiegentlich selten daheim und hat viel gearbeitet. Im Urlaub war er aber immer ein toller Papa der viel quatsch mit mir gemacht hat. Auch heute ist er mehr ein guter Freund als mein Vater.


    Meine Brüder sind 9 und 6 Jahre älter als ich.

  • Mein Vater war bei meiner Geburt 48. Ich war ein absolutes Papakind, habe immer viel mit ihm unternommen, getobt, gespielt und war auch in meiner Jugend noch viel mit ihm alleine unterwegs. Er war der beste Papa, den ich mir wünschen konnte und hat mir alles ermöglicht und mich immer unterstützt.


    Er hat sich für mich nie "alt" angefühlt, selbst mit 70 sah er aber aus wie 50 :) absolut jung, fit und agil.

    Girl keep your head up,
    We've still got miles to go,
    Were lead by starlight through,
    The rain and the snow.

  • Mein Papa war 32 bei meiner Geburt und gehörte damals zu den älteren. Ich hab das nie so empfunden. Als ich Abi gemacht habe, ist er mit in meine Stammdisco zu unserer Abiparty gekommen; meine erste Tätowierung fand er "cool". Ich habe ihn immer abgöttisch geliebt, er war im Herzen immer jung. #love
    Ich glaube auch, dass es eher die Einstellung ist als das Alter...

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

    Einmal editiert, zuletzt von Julez ()

  • Mein Vater war 34 und gehörte damit zu den alten.
    Er kam sich immer seltsam vor.


    Heute ist das ein ganz normales alter. Jetzt wird wird man ja schon schräg angeguckt, wenn man mit Anfang 20 ein Kind bekommt.

  • Mein Papa war 22. Ich fand es immer toll, einen so jungen Papa zu haben. Und auch heute finde ich es noch toll. Auch für meine Kinder. So junge Großeltern haben durchaus Vorteile. :)

  • Meiner war 18 und meine Großeltern 36 (konnten sich also nicht beschweren da sie selber mit 18 Eltern geworden waren). Ich fands immer toll eine junge Familie zu haben, bin aber auch froh meine eigenen Kinder erst mit 26 und 29 bekommen zu haben.

    Manchmal is im Kopp Licht an und trotzdem keiner zuhause.

  • Mein Vater war 23, als ich geboren wurde.


    Ich hatte im Kindergarten immer das Problem, dass meine Mit-Kiga-Kinder mir nie geglaubt haben, dass das mein Papa ist, der sei doch bestimmt mein Bruder: bärtig, in Jeans und von mir mit dem Vornamen angesprochen...


    Aber insgesamt fand ich es toll, junge Eltern zu haben.


    Corva
    mit Großtochter (5/2000),
    auch-schon-ganz-groß-Sohn (6/2004)

  • Mein Vater war 24 als ich geboren wurde. Da er und meine Mutter sich scheiden ließen als ich zwei Jahre alt war, war sein Alter für die Auswirkung auf mein Beziehungsverhalten komplett irrelevant. Eher seine Entscheidung, keinen Kontakt mit seinen Töchtern aus seiner ersten Ehe halten zu wollen, diese Tatsache komplett zu negieren und auch, seine neue Familie darüber im Dunkeln zu lassen.

  • Mein Vater war 24 bei meiner Geburt (und ich habe noch ältere Geschwister). Ich fand es immer toll, es war in meinem Umkreis aber auch nicht sooo eine Ausnahme.
    …und heute denken manche, er wäre mein Mann #hammer :D (also, wenn ich nur mit ihm unterwegs bin. Wenn mein Mann dabei ist nicht ^^ )

  • meiner war 19, als ich geboren wurde. er war viel unterwegs und konnte nicht wirklich was mit mir anfangen. wir verstanden uns erst besser, als ich auszog. wenn wir allein unterwegs sind, wird er immer für meinen mann gehalten.

  • Mein Papa war 22. Ich fand es immer toll, einen so jungen Papa zu haben. Und auch heute finde ich es noch toll. Auch für meine Kinder. So junge Großeltern haben durchaus Vorteile. :)


    Da kann ich mich anschließen. Allerdings war mein Vater 20.

  • Zitat

    Mein Papa war 25. Ich fande junge Eltern auch cool.
    Als unsere Große geboren wurde, hat man ihn für den Vater gehalten beim Baby abholen.


    So geht es meiner Mutter immer, wenn sie mit ihm unterwegs ist. Aber klar, es gibt ja viele Frauen, die mit 40+ noch ein Kind bekommen. Und sie ist gerade mal 49. Sie findet das meistens komisch...

  • Meiner war um die 35, war aber egal, da es ihn eh nicht interessiert hat, auch nicht bei meinen Geschwistern, da war er Anfang 20 und Mitte 20.

  • Mein Papa war 19 und VIEL zu jung für eine Familie. Meine Mutter war auch erst 18, und als Kind fand ich es zwar cool, dass ich so eine junge Mutter hatte. Aber eigentlich hatte ich davon nichts. Ich habe schönere Erinnerungen an meinen Großvater, was Unternehmungen angeht und mein Vater war ohnehin viel unterwegs, hat abends/nachts Musik gemacht, und war tagsüber in - wechselnden - Bürojobs. Es gab nur Stress, Fremdgehen und nach 7 Jahren nach die Trennung, wonach er weit weg war. Danach wurde es auch nicht besser.


    Ich hätte sicher mehr von Eltern gehabt, die mit Mitte oder Ende Zwanzig geplant und mit deutlich mehr Realitätsbewusstsein ein Kind bekommen hätten.


    Eine Klassenkameradin hatte aber eher alte Eltern, vor allem der Vater war vermutlich so alt wie jetzt der von meiner Tochter, welche wirklich noch in den 50er Jahren verhaftet waren und eher ein Verhalten wie meine Großeltern von ihren Kindern einforderten. Die Tochter hatte kaum Freiräume und da dachte ich dann früher, dass das viel zu alt war.


    Allerdings denke ich inzwischen, dass das Alter (so man denn nicht überraschend Teenie-Eltern wird) eher nebensächlich ist. Die Persönlichkeit, und der Raum, dem man den Kindern im eigenen Leben gibt, sind viel wichtiger. Der Vater meiner Tochter ist jedenfalls weder altmodisch noch wirkt er sonderlich alt. Sportlich sind wir allerdings beide nicht, und zumindest ich wäre mit Mitte 20 ein besserer Partner zum Skaten oder anderen sportlichen Betätigungen gewesen und hatte mehr Ausdauer. Allerdings hatte ich mit Mitte 20 noch nicht annähernd die Beherrschung wie jetzt und hätte vermutlich am laufenden Band rumgemotzt, wäre viel unbewusster im Umgang gewesen... ich hätte viele Verhaltensmuster meiner eigenen Kindheit übernommen und meinem Kind vermutlich die eigenen Schäden mitgegeben, die ich davon getragen habe. Insofern ist das schon ok.