Elternzeit endet und Betreuung funktioniert nicht (Achtung lang)

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo ihr lieben Raben,
    meine kleine ist am Sonntag 2 geworden und somit hätte ich eigentlich am Montag zum ersten Mal wieder arbeiten müssen, da meine Elternzeit endete.
    Leider ist es so, dass es mit der Betreuung so ganz und gar nicht funktioniert im Moment.
    Netterweise hat mein Chef mir deshalb einen Monat Elternzeitverlängerung gewährt, hat aber klar gemacht, dass er mich ab Mai dann auch auf jeden Fall wieder bei der Arbeit sehen möchte und andernfalls von mir erwartet, dass ich die Stelle freigebe, sprich kündige.


    Zur Arbeit: ich werde teilzeit von 7:30 bis 12 Uhr arbeiten, habe allerdings je eine Stunde An- bzw Abfahrt. Mittwochs mache ich schon seit September immer einen Nachtdienst, aktuell von 16 bis 8 Uhr, sobald die reguläre Arbeit beginnt dann von 12 bis 8 Uhr.


    Zur Betreuung:
    Montag: bei der Tante
    Dienstag: mit der Tante bei deren Arbeitsstelle (Kinderbetreuung im Fitnesstudio)
    Mittwoch: bis 11 Uhr ich, Oma und Opa betreuuen dann bis der Papa um 19 Uhr nach Hause kommt
    Donnerstag und Freitag: Kindergruppe (schon seit September)
    Hingebracht wird sie dann gegen 9 vom Papa und abgeholt gegen 13 Uhr von mir.


    Das sieht natürlich recht chaotisch aus. Allerdings ist der Ablauf von Mittwoch bis Freitag seit September der Gleiche und war eigentlich gut eingespielt und gab bis vor kurzem nie Probleme.
    Mit ihrer Tante ist die Kleine sehr vertraut und die Cousine (4) war bisher auch immer dabei, um sie abzulenken.
    Montag und Mittwoch funktioniert super aber Dienstag, Donnerstag und Freitag geht zur Zeit gar nicht (eigentlich immer wenn andere Kinder oder schlimmer noch Erwachsene dabei sind).
    Allerdings muss man sagen, dass die Probleme schon anfingen, bevor die Tantenbetreuung dazu kam. Sie fremdelt seit einem Monat einfach sehr.


    Vielleicht sind das auch ein paar viele Details. Fakt ist, dass ich meine Süße regelmäßig früher von der Betreuung abholen muss, weil sie so schlimm weint. Es ist auch schon vorgekommen, dass sie gar nicht erst geblieben ist.
    Es kann natürlich sein, dass das nur eine Phase ist aber was wenn nicht?
    Ich überlege schon, ob es nicht doch besser wäre, eine Tagesmutter zu nehmen, damit die Betreuung einheitlicher ist. Wir hatten uns für diesen Weg entschieden, weil wir uns das völlig unkompliziert vorgestellt hatten. Die Kleine war vorher auch schon zwei Mal mit ihrer Tante bei deren Arbeit und es war kein Problem.
    Es bricht mir das Herz, wenn mein kleiner Schatz so schrecklich weint und ich möchte das auf keinen Fall. ;( Vor allem wird es ja sicher nicht besser, wenn ich morgens wenn sie aufwacht schon bei der Arbeit bin. Zur Zeit liegen wir morgens immer noch gemütlich im Bett und stillen ganz lange.
    Kündigen ist aber auch keine Alternative. Aktuell brauchen wir das Geld und schließlich möchten wir auch noch ein zweites Kind haben und ohne Elterngeld ist das nicht drin.


    Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll und brauche mindestens etwas Rabentrost!

  • Kein Tipp, aber den hier: #knuddel
    Klingt chaotisch, aber ob es bei ner TaMU besser ist, vor allem wo ihr jetzt in Zeitdruck seit mit der Eingewöhnung weiß ich auch nicht... Würdest Du so schnell denn einen Platz bekommen???

  • Der Vorteil einer tm ist für dein kind die kontinuierliche Betreuung und der gleichbleibende Ablauf.
    Aber dann musst du ganz schnell eine finden und mit der Eingewöhnung beginnen.

  • Ich finde das viel durcheinander für ein Kind.
    Es klingt zwar regelmäßig, aber ich denke es ist zu viel für ein kleines Kind.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

  • Ich würde mich nach einer Tamu oder Kita umschauen.
    Die Betreuung in einem Fitnessstudio oder einer Spielgruppe kann man damit nicht vergleichen. Wäre bei meiner Tochter, die mit 1,5 Jahren in die Kita kam, so auch nicht möglich gewesen.

  • Hallo, ich hab jetzt gerade überlegt, was du hören möchtest.
    Meiner Meinung hast du ein guten Konzept, natürlich kann es einfach auch mal holpern, die Kindern machen ja diverse Schübe in Sachen Wachstum, Anhänglich sein, selbständig werden,... das wirst du nie steuern können. Ich finde deinen Rahmen gut, du hast jetzt noch 4 wochen und dann musst dus halt durchziehen., Das Kind packt das. Du hast lauter liebe Leute um das Kind (Oma, Tante,...) vertrau ihnen und gib euch einfach etwas Zeit.
    Ich hatte meine Betreuung auch aus diversen Leuten zusammengesetzt und das war gut so. Bei jeden ist es für das Kind anderes, aber bei jedem wird es geliebt,..... Ein bischen Vertrauen muss man schon setzen. Ich sag immer (und da will ich niemand zu nahe treten) ich bin bloss die Mutter und einer von dem Dorf, dass man braucht um ein Kind grosszuziehen. Was ich sagen will, du bist letzte Instanz, ganz klar, aber die jeweils halben Tage bei lieben Leuten sollten funktionieren. Und vergiss nicht, dem Kind ist alles bekannt. Also nur Mut! Und wie gesagt, Du (!!!!) musst daran glauben und dass bekommt das KInd mit.


    Wolltest du das jetzt hören???



    Tagesmutter kann, muss aber nicht die bessere Lösung sein. Es kann sein, dass das Kind genaugleich reagiert. Und dann???

  • Ich finde das auch deutlich zu viel Wechsel für so ein kleines Kind. Klar, die Wochen sind zwar immer gleich, aber für kleinere Kinder ist eine Woche ne ganze Menge mehr Zeit als für einen Erwachsenen. Dazu nicht nur wechselndes Programm sondern auch noch wechselnde Bezugspersonen. Klar kann ein Kind mit 2 Jahren mehrere Bezugspersonen akzeptieren, aber keine davon betreut mehr als 2 Tage und insgesamt sind es schon sehr viele. Wenn dann noch mehr Erwachsene oder Kinder dazu kommen, kann das schon überfordern.


    Meine Große fing auch erst mit 1,5 Jahren an zu fremdeln, davor war alles schick. Fremdbetreuung war bis zum normalen Kindergartenstart mit 3 Jahren keine Option. Es gibt einfach solche und solche Kinder.


    Eigentlich hast du nur 2 Möglichkeiten: Entweder hoffen, dass es in 4 Wochen besser ist und das Kind zur Not weinend dort lassen. Oder die Notbremse ziehen und eine geregelte Betreuung organisieren. Das müsste allerdings flott gehen, damit vorher überhaupt noch eine entsprechende Eingewöhnung möglich ist.
    Krippe scheint ihren Bedürfnissen ja grade nicht entgegen zu kommen, eine Tagesmutter ist vermutlich wirklich die beste Lösung. Bekommst du denn so schnell einen Platz? Hast du da schon Kontakte? Solltest du das wollen, musst du dich dringend ans Telefon hängen!


    Lässt sich deine Kleine denn gar nicht beruhigen von den Betreuungspersonen? Wenn nicht, ist das kein Zeichen für eine gute Bindung und dann würde ich das Kind auch nicht dort lassen. Weint sie und kann beruhigt werden, kann man das zur Not wohl machen.

  • Google doch mal nach Tagesmüttern in deiner Umgebung. Viele haben doch auch Webseiten .:)

  • Vielen Dank für eure Antworten und dass ihr meinen viel zu langen Beitrag gelesen habt!
    Wir sind Freitag Morgen spontan nach Holland gefahren und da hatte ich leider kein Internet, deshalb melde ich mich erst jetzt wieder.
    Ich bin nach wie vor hin und her gerissen. Kita kommt nicht in Frage, das wäre zu viel für sie.
    Dass eine Tagesmutter besser wäre als die aktuelle Situation, denke ich inzwischen auch aber ein weiteres Problem ist, dass wir sehr wahrscheinlich in den nächsten Monaten umziehen. Deshalb möchte ich eigentlich nicht hier noch eine Tagesmutter suchen, zu der wir dann demnächst immer eine lange Anfahrt haben. Abgesehen davon ist es natürlich jetzt wirklich sehr knapp, sie da noch einzugewöhnen. Ich habe letzt Woche trotzdem mal ein paar angefragt, bisher aber nur Absagen erhalten.
    Beruhigen lässt sie sich übrigens sowohl in der Kindergruppe als auch bei ihrer Tante immer wieder aber eben nicht dauerhaft.
    Am Donnerstag lief es aber wieder super in der Kindergruppe. Sie war den ganzen Vormittag da und war super gelaunt, als ich zum Abholen kam.
    Und als ich meiner Süßen eben erzählt habe, dass sie morgen wieder zu Ihrer Tante geht, hat sie gesagt, dass sie sich schon darauf freut. Überhaupt habe ich gerade den Eindruck, dass sie wieder mehr auf andere Leute zugeht und nicht mehr so klammert.
    Ich denke, ich werde erst mal zweigleisig fahren. Hoffen, dass es klappt und trotzdem morgen sofort wieder auf Tagesmuttersuche gehen. Wenn ich schnell eine gute finde würde ich die vielleicht trotz allem was dagegen spricht bevorzugen.

  • Bist Du denn neben der Berufstätigkeit alleine dafür verantwortlich, die Kinderbetreuung zu organisieren, zu managen und das Kind früher abzuholen, wenn es nicht bleiben mag? Gerade in Notfallsituationen (Kind weint heftig, wird krank etc.) würde ich versuchen, meinen Partner mit in die Verantwortung zu nehmen und die dadurch entstehenden beruflichen Schwierigkeiten auf zwei Personen zu verteilen, damit nicht eine gebündelt die Nachteile bewältigen muss.

  • Das Problem, das noch dazu kommt ist, dass ich ca 50 Minuten Fahrweg habe und mein Mann ca 35. Das heißt, mal so eben abholen ist eh nicht drin.
    Dass ich die Kleine abhole liegt einfach näher, weil ich ja quasi weniger Arbeitszeit verpasse, da ich ja eh mittags Schluss habe.
    Sollte es aber häufiger nötig werden, würde mein Mann sie natürlich auch mal abholen können.

  • Erstmal schön, dass es letzte Woche gut lief. Trotzdem weitersuchen halte ich aber auch für eine gute Idee. Von einem guten Tag generell auf die Betreuung schließen würde ich wohl nicht. Und es bleibt ja dennoch viel Durcheinander. Eine gute (!!) Tagesmutter bringt da mehr Stuktur, regelmäßigkeit und Verlässlichkeit rein, es wäre eine Bezugsperson und nicht 3. Ich denke schon, dass deine Maus davon profitieren könnte, zumindest wenn du bei der Tagesmutter auch ein gutes Gefühl hast und es soweit passt.
    Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche!

  • Wenn ihr umzieht ändert sich dann auch euer Job?
    Ansonsten könntet ihr auch bei deinem Job in der direkten Nähe eine Tagesmutter suchen. Dass machen hier ganz viele . Also die Tagesbetreuung in Jobnähe

  • Heute bei der Tante ging es super, ich hoffe also weiter.
    In Sachen Tagesmutter ist es echt schwierig so kurzfristig. Habe heute intensiv gesucht aber nichts gefunden.
    Wenn wir umziehen, ändern sich die Jobs nicht. Wir werden auch nur vom Zentrum in einen anderen Stadtteil ziehen. Ich möchte bei meiner Arbeitsstelle keine Tagesmutter nehmen, weil ich schon um 7:30 Uhr anfange. Mit der Stunde Anfahrt müssten wir dann schon um 5:30 Uhr aufstehen.
    So haben wir den Luxus, dass mein Mann die Kleine um 9 Uhr bringt und ich sie schon um 13 Uhr wieder abholen kann.
    Ein Jobwechsel wäre natürlich auch noch eine Option aber da ich demnächst wieder schwanger werden möchte würde ich mich dabei nicht wohl fühlen.