karies heilen - macht das jemand?

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  • ich glaube ganz sicher dass eine Ernährung ohne Zucker (ohne jeden Zucker - also auch kein Ahornsirup etc. pp) zahngesund ist. Was das getreide betrifft habe ich keine Ahnung, bin aber da eher bei "weglassen schadet nicht".
    Erlaubt das Buch Pseudogetreide?
    Ich bin auch überzeugt davon dass man sich mit ein wenig Beschäftigung mit dem Thema ohne Zucler und Getreide sehr ausgewogen ernähren kann. Dieses Wegzulassen bedeutet nämlich nicht sich ausschliesslich von Fleisch und Fett zu ernähren. Es gibt dazwischen noch Gemüse ;) und ich habe hier gelernt dass es auch Paleo-Ahänger gibt die vegan sind (wobei ich persönlich da die ausgewogenheit schwieirig finde, aber das kann Dir sicher jemand anderes beantworten wenn Du vegan leben wollen würdest).


    Ich esse kein Getreide (nur Pseidogetreide) und wenig Zucker (allerdings nehme ich natülriche Zzcker zu mir wie eben Ahornsirup oder Honig). Fleisch und Fisch sowie Eier esse ich 2-3 mal die Woche, Eier ehe r mehr, die mag ich einfach.
    Dann gibt es ja auch noch Milchprodukte, keine Ahnung was Dein Buch dazu sagt?


    Die Frage ist eventuell auch wo etwas herkommt, die Bewegung zur Natürlichen Ernährung ist sehr davon überzeugt dass die Zusammensetzung der tierischen Nahrung davon abhängt wie natürlich selbiges gelebt hat. Ich finde das überzeugend (es gitb unteruchungen zum omega3/ omega6 gehalt von Milich und Fleisch und beides ist komplett anders bei Kühen die reine Grasfresser sind). Das nur zur Ergänzung wenn es um "wie früher" geht wobei ich "wie früher" nicht wortwörtlich meine im Sinne was damals tatsächlich wer wie gegessen hat, sondern im Sinne von ursprünglich, was heutzutage leider nicht mehr ohne etwas aufwand zu finden ist. Aber es ist dank einiger bewegungen machbar.


    Meine Meinung: Wäre es unser Problem würde ich es ausprobieren, + diese meereskoralle, das habe ich auch irgendwo mal gelesen und mich überraschen lassen. Ob eine heilung tatsächlich möglich ist keine Ahnung und ich bin eher skeptisch, aber ich bin ziemlich sicher dass man mit so einer Ernährung nicht schlechter fährt als bisher, im Gegenteil, weniger neuen Karies würde ich schon erwarten. Wenn es sehr schwer fällt kann man den Versuch ja erst mal auf ein Jahr eingrenzen und den Zustand dokumentieren und dann sehen ;)

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Talpa ist es nicht so, das die Zähne aber schon sehr abgerieben waren und dadurch viel Karies garnicht mehr sichtbar wäre? #gruebel Ich meine so hätte uns das der Hublin vom MPI erklärt.


    Ich hab das so in Erinnerung:
    Der Anthropologe warnte in erster Linie vor zu vielen Schlüssen bei Jägerinnen-Sammler-Kulturen - weil die Datenlage einfach zu schwach ist. Wieviele voreiszeitliche Skelette in Europa gibts? Zwei, drei Handvoll auf einige Zehntausend Jahre?
    Ansonsten kenne ich auch die Sache mit dem starken Abrieb, aber auch das was Ditta schreibt, der Getreideanbau führte wohl zu eher miesen Zähnen - aber eben: immer unter Vorbehalt wegen der sehr ungleichen Datenlage.


    Apropos Zähne, Solveigh, habe Dich nicht vergessen, aber ein Kollege hat sich mein absolut unverzichtbares Bestimmubgsbuch ausgeliehen. Nächste Woche schaff ichs.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • um himmels willen sind Pseudogetreide laut wikipedia:


    Pseudogetreide (auch: Pseudocerealien) sind Körnerfrüchte von Pflanzenarten, die nicht zur Familie der Süßgräser (Poaceae = alle echten Getreidearten) gehören


    z.b. am bekanntesten
    Buchweizen
    Amaranth
    etc. pp.


    Diese gehören zu einer anderen Gattung.


    edit: mir fällts gerade noch ein,Nüsse und Samen kann man ja auch noch essen :D wo ich gerde pancakes mache..... ;)

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
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    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

  • Dieses Wegzulassen bedeutet nämlich nicht sich ausschliesslich von Fleisch und Fett zu ernähren. Es gibt dazwischen noch Gemüse ;) und ich habe hier gelernt dass es auch Paleo-Ahänger gibt die vegan sind (wobei ich persönlich da die ausgewogenheit schwieirig finde, aber das kann Dir sicher jemand anderes beantworten wenn Du vegan leben wollen würdest).


    Ich esse kein Getreide (nur Pseidogetreide) und wenig Zucker (allerdings nehme ich natülriche Zzcker zu mir wie eben Ahornsirup oder Honig). Fleisch und Fisch sowie Eier esse ich 2-3 mal die Woche, Eier ehe r mehr, die mag ich einfach.
    Dann gibt es ja auch noch Milchprodukte, keine Ahnung was Dein Buch dazu sagt?


    ja, eben, das sagt mein buch auch, daß man ordentlich gemüse essen soll und milch und ei und eben bevorzugt innereien und meereszeug. auch getreide sind erlaubt, sofern es "richtig" zubereitet ist, wobei die richtige zubereitungsart je nach getreide unterschiedlich ist. grundsätzlich sollte mehl aber möglichst frisch gemahlen und dann gesiebt werden, bevor man es auf irgendeine weise säuert. (solches brot bekomme ich zb hier auf dem markt :) )
    auch von der qualität der nahrungsmittel ist viel die rede, von grasgefütterten tieren und nicht pasteurisierter milch bzw produkten daraus (das ist immerhin in frankreich kein problem ;) ).
    und, daß süßes generell zu meiden ist bzw. obst und honig okay sind aber wirklich nur in maßen genossen werden sollten.


    naja, und eben lebertran und "gute" butter als nahrungsergänzungsmittel. wobei er schreibt, man kann versuchen, seinen bedarf an vit d, a und k aus der nahrung zu decken das wäre aber eher schwer.


    zum lebertran schreibt er, daß in natürlichem lebertran das verhältnis der inhaltsstoffe so ist, daß das vitamin a nicht schaden könnte (oder so). das behauptet er halt, wie soll man das nachprüfen?

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Mich würde interessieren: auf was für Daten basieren die Annahmen? Hat er mehr als ein Beispiel, wo das funktioniert hat?


    Ansonsten: klar, weniger süßes ist schonmal eine Basis für gesündere Zähne. Ich frage mich halt, wie stark man durch Umstellungen Zahnschmelzdefekte oder andere genetisch weitergegebene Zahnschwachstellen rückgängig machen kann. Aber alles, was ein gutes Zahnklima herstellt, dürfte ja zumindest die Zähne schonen und das Fortschreiten der Schäden bremsen.

  • Wobei ich denke, dass Ernährung auch wieder nur EINE Komponente im Gesamtkonzept "Gesunde Zähne" darstellt. Ne große Rolle spielt ganz sicherlich dabei die von Natur aus vorhandene Zahnsubstanz. Wenn die Zähne eben schon von Haus aus eher weicher sind, dann, denke ich, kann man quasi sonst was anstellen - es wird vielleicht trotzdem irgendwann zu Karies kommen. #weissnicht #gruebel #zaehne


    Eine weitere Rolle spielt dann eben auch die Mundhygiene.


    ABER:


    Ich persönlich kenne Leute, die stopfen alles an Süßkram sinnlos in sich rein, sind dabei auch noch schlank und haben, trotz mittelprächtiger Mundhygiene, top Zähne. #weissnicht #motz


    Ich brauch nur ne Tüte Gummibären angucken, schon krieg ich nen neues Loch sozusagen. #weissnicht ICH finds ja voll gemein. Ich bin jeden Tag mehr mit meiner Mundhygiene beschäftigt, als mit Duschen z.B. Aber mehr, als auf meine Ernährung und meine Mundhygiene zu achten, kann ich ja irgendwie auch nicht tun. #weissnicht Oder? #motz Kariesanfällig sind meine Beißer trotzdem. *grummel*


    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • vorsicht: alles was ich schreibe, ist aus dem gedächtnis. ich habe das buch nur einmal gelesen!


    der bezieht sich auf die beobachtungen von einem zahnarzt namens weston price. der ist herumgereist und hat geschaut, was "ursprünglich" lebende kulturen so essen und wie der zustand ihrer zähne ist. er hat die bewohner der hebriden untersucht und ein schweizer dorf an der schneegrenze und noch einige andere.
    dabei hat er eben festgestellt, daß die traditionelle ernährung sehr reich an fettlöslichen vitaminen ist und daß getreide aufwendig vorbehandelt wird. überall, wo die leute anfingen sich "westlich modern" zu ernähren, wurden die zähne schlechter.
    seinen beobachtungen folgend ist eben nicht zucker allein daran schuld.


    ich hab im netz jetzt schon mehrere berichte von leuten gefunden, die bestätigen, daß karies gestoppt wurde und sich eine "glasartige schicht" gebildet hätte.


    und nagel meint auch, daß die veranlagung möglicherweise eine rolle spielt. er sagt aber, daß es nicht auf die zahnsubstanz ankommt (die man ja, laut ihm, verbessern kann) sondern auf die funktion der speicheldrüse (die in zusammenhang mit der mineralisierung stehen soll).


    also, ich fühl mich grad wie ein guru. aber ehrlich, ich hab keine ahnung, ob da was dran ist und wenn ja, was. #weissnicht
    ich werde berichten, wenn ich mehr weiß ;)

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    (alice walker)

  • Oh weiser Guru Madrone.... #flehan #flehan #flehan


    :D :D :D


    Wie heißtn das weibliche Pendant dazu???? Gurine? #gruebel


    LG Ditta

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  • Das Buch von Nagel kenne ich nicht. Ich hab das Buch Zahnarztlügen gelesen. Dort wird Xylit statt Zucker eine große Wirkung zugesprochen. Und einer Umstellung der Ernährung. Allerdings wird da vor allem Wert gelegt auf zuckerfreie Kost. Ebenso ist Weizenmehl ein von den Kariesbakterien leicht zu verstoffwechselnder Stoff.


    Ich habe vor fast drei Jahren nach einem Zahnarztbesuch meine Ernährung und meine Zahnpflege umgestellt. Ich war damals echt sauer, dass trotz m.E. super Pflege meines leider deutlich reparierten Gebisses (als Kind und Jugendliche hatte ich massiv Kariesprobleme) schon wieder ein Schmelzdefekt im Zwischenzahnraum gefunden wurde. Da es eine sehr unzugängliche Stelle ist, hätte die Zahnärztin mir den halben Zahn wegbohren müssen, um an diese röntgenologisch entdeckte Stelle zu kommen. Ich ließ dies nicht machen. Beim Rausgehen prognostizierte mir die Zahnärztin, dass ich spätestens in sechs Wochen wegen unerträglicher Zahnschmerzen wiederkommen würde.
    Statt dessen habe ich den Verzehr von Süßigkeiten komplett eingestellt. Da hab ich erst gemerkt, dass ich vorher doch nicht ganz unerhebliche Mengen an Schokolade konsumiert hatte. Produkte auf versteckten Zucker überprüft und entsprechend gemieden. Möglichst kaum noch Weizenmehlprodukte. Ich habe täglich Xylit genommen, gerne zusammen mit Milchprodukten zur besseren REmineralisierung. Zahnpflege erweitert um Xylit-Spülungen und Mi Paste. Zucker gegen Xylit ausgetauscht. Ich gehe regelmäßig zur Kontrolle zum Zahnarzt, lasse aber dort absolut nichts machen. Auch keine Zahnsteinentfernung mehr. Ich verwende keine Zahnseide mehr, da es bei meinen engenen Zahnzwischenräumen meines Erachtens das Zahnfleisch mehr schädigt als es gutes tut.


    Jedenfalls hab ich jetzt in diesen 3 Jahren absolut nichts bohren lassen und die röntgenologisch entdeckte Zahnzwischenraumkaries scheint nicht schlimmer geworden zu sein. Die damals prognostizierten Zahnschmerzen sind bisher nicht aufgetreten. Es sind keine neuen Defekte hinzugekommen.


    Ich hab meine Ernährungsgewohnheiten wieder leicht gelockert. Denn z.B. auf Geburtstagen will man ja doch mal ein Stück Kuchen essen. Oder im Sommer mal ein Eis.
    Bis jetzt fahre ich sehr gut damit.

  • Beinah mein gesammtes Umfeld ernährt sich so! Paleo und Weston price. Ich als vegetarierin trau mich garnicht mehr irgendwelche Gemüse, suppen oder nudeln zu essen, die werden nämlich alle in knochenbruehe gekocht. Das zeug muss das nonplusultra sein. Und rohmilch. Und rohe butter, aber nur, wenn die Kühe nur gras gefressen haben. Und blooooss kein Getreide!


    Ach wisst ihr, ich bin ja bloss so zynisch, weil ich insgeheim die Befürchtung habe, dass meine jüngste davon profitieren würde. Ich kann das aber nicht!

    Viele Gruesse vom andern Ende der Welt, Sarah




  • sahne, das ist spannend! haben sie denn zahnprobleme, deine freunde?


    in meinem buch gibt es einen ernährungsplan für vegetarier. soll ich dir das zusammenfassen?


    ich habe festgestellt, daß meine milch-und eiallergische tochter auf genau die dinge scharf ist, die der typ empfiehlt (und die es bei uns nicht so sehr oft gibt): knochenbrühe, knochenmark, sauerkraut, oliven, leber, fleisch. auf ei ist sie auch scharf, kann es aber nicht essen.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ja nicht schlimm Talpa.


    Ja die Datenlage ist schon nur so medium gut.


    Ach ich freu mich immer so mit Dir zu schreiben, ich vermisse meine Arbeit schon ein bisschen.
    Wenn das Trollkind schläft mach ich einen Archäologiethread auf.

  • in einem dorf an der schneegrenze in der schweiz? ursprünglich lebende kultur? nee oder? auch die haben internet... #stumm

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • ainu, das war schon vor längerer zeit ;) so in den 50ern oder etwas früher, glaub ich. ich kann nochmal nachlesen.

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    (alice walker)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    ainu, das war schon vor längerer zeit ;) so in den 50ern oder etwas früher, glaub ich. ich kann nochmal nachlesen.


    DAS macht es auch nur bedingt besser... Die Ernährungsgewohnheiten der Alpenbewohner haben in den letzten 50 Jahren echt ziemlich gewonnen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • #weissnicht er beschreibt, daß dieses spezielle dorf sich hauptsächlich von sauerteigbrot und der milch ihrer kühe ernährte und daß sie alle einwandfreie zähne hatten.

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    (alice walker)

  • #weissnicht er beschreibt, daß dieses spezielle dorf sich hauptsächlich von sauerteigbrot und der milch ihrer kühe ernährte und daß sie alle einwandfreie zähne hatten.


    Vielleicht auch einfach Vererbung? In diesen Dörfen gibt es ja jetzt nicht so viel Durchmischung der Gene, um es mal vorsichtig zu formulieren.



    Spannend fand ich heute "Löwenzahn". Da ging es um Zucker. Was ich jedoch spannend fand, war ein Haizahn mit Karies. Es liegt eben nicht nur am Zucker.


    Ditta


    Meine Tochter und ich gehören zu diesen Leuten, die gerne Unmengen von Süßkram essen, wenn sie drankommen, bei der Mundhygiene nicht ober super pingelig sind, aber eben gute Zähne haben.


    Ich käme jetzt aber nicht auf die Idee zu sagen. So wie wir uns ernähren, ist super für Zähne, denn für die meisten wäre es wohl eher suboptimal.
    Obwohl ich unseren Zuckerkonsum gerade drastisch senke. Das hat allerdings nichts mit den Zähnen zu tun, sondern eher mit den anderen unangenehmen Auswirkungen, die Zucker noch so haben kann. Den Zuckerkonsum zu reduzieren halte ich auch für sinnvoll. Ich würde aber Zucker nicht verteufeln und für alles verantwortlich machen und ganz verzichten ist völlig unvorstellbar.



    Auch spannend:http://www.welt.de/wissenschaf…ries-und-Zahnausfall.html