1 1/2- Jähriger HASST essen und das STRESST! Ich brauche Rat.

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  • Das ist aber auch normal, weil die Kinder irgendwann weniger stark wachsen ... also der wachstum im ersten jahr ist bedeutend groesser als im dritten. Und solange der arzt keine bedenken hat, bringt es sicher nichts, da mit stress ranzugehen ... stresst das kind dann auch nur und dann will es zur beruhigung lieber stillen.


    les mal den gonzalez ... das ist echt hilfreich ohne vorwurfsvoll zu sein.

  • Mag er auch keine Milchflasche? Mein mittlerer hat sich in dem Alter von Kuhmilch ernährt. Pre- Hafer- oder sonstwelche Milch könntet ihr auch probieren.

  • wir hatten das auch und manchmal dachte ich, das kind wird nie was anderes essen als nudeln ohne alles. #augen tat es aber doch irgendwann. ;) inzwischen haben wir hier einen teenie, der erstaunlich viele unterschiedliche sachen isst, immer noch nicht alles mag, aber zum beispiel richtig gerne obst und rohes gemüse isst. ich bin aber fast verzweifelt in früheren jahren und hab mich regelmäßig bei meinen freundinnen ausgejammert. nun war mein kind allerdings kein spargel, es ging mir mehr um die nähstoffe.


    und - milch war hier auch ein wichtiger bestandteil in der phase des übergangs vom stillen zum essen. würde ich auch mal ausprobieren.


    glutenunverträglichkeit habt ihr auch abgecheckt? ich frage, weil ich ein kind kenne, das immer unglaublich klein und zart war und dass jetzt so langsam aufholt, die unverträglichkeit ist seit ungefähr drei jahren bekannt und allmählich greift die umstellung.


    ich würde also wirklich alles checken lassen und wenn da alles in ordnung ist, dann hilft nur noch, dass du dich entspannst und den druck rausnimmst. es klingt ja eh so, als sei es eher deine baustelle. ;) da stoßen uns kinder ja immer gerne mit der nase drauf, kenne ich nur allzu gut. #ja

  • Hallo auch hier war eine absolute essensverweigerin den ganzen Sommer.
    Sie hat sich von 1 l Vollmilch und Erdbeeren und Tomaten ernährt .
    Ich habe versucht es locker zu sehen und immer wieder einfach am Tisch mit gesetzt .
    Gegen Ende des Sommers hatvsiecsich dann selber was auf ihren Teller getan .
    Evt. Will das dein feiner Herr ja auch sich selber was auf den Teller tun.

  • Bei meiner Püppi war es irgendwann auch mal Eisenmangel, da haben sie dann auch keinen Appetit mehr.


    Ansonsten ist es bei uns auch am besten gewesen den Druck raus zu nehmen. Essen anbieten, wenn man was gefunden hat was aktuell gegessen wird - super.


    Bei uns war es so: 3 Kinder, jedes anders:
    Der große schon immer dünn, es war ein Kampf bis wir aufgehört haben ihn zu mehr Essen zu drängen. - immer noch dünn aber inzwischen eine siebenköpfige Raupe.


    Der Mittlere hatte eine reine Nudel und stillen Phase mit 2, noch was - isst inzwischen fast alles mit langsamen aber gutem Appetit.


    Die kleine wollte erst sehr spät essen (ca 11/12 Monate) dann auch nur selber. Füttern liess sie sich erst mit über 2 Jahren (eher als spiel dann) Zwischendurch wurde es schlechter, nach einer Weile dann Eisenmangel Diagnose - nach Eisengabe wurde es wieder etwas besser. Ist aber immer noch ein zarter Blasschnabel.

  • Meine Cousine aß neben Muttermilch bis sie ca drei war nur schwarze Oliven. Dazu kamen dann Nudeln, mit bitter oder Ketchup. Sonst nichts. Meine Tante rannte ihr ewig mit essen nach. Es war einziger krampf. Irgendwann ließ sie es bleiben. Das Mädel ist groß geworden.


    Zwischen meinem fünften und ca 9. Geburtstag ernährte ich mich hauptsächlich von Bratkartoffeln, Brot mit Butter und Maggi, Nudeln und Zitronentee aus diesem löslichen Pulver. Zwischendurch noch Nutella pur aus dem Glas. Ich war immer schon sehr klein und dürr. Meine Mutter ließ mich Gott sei dank machen. Meine Oma machte mir tägl. Bratkartoffeln.


    Ich glaube auch, dass niemand vor nem gedeckten Tisch verhungert. Das wird schon!

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte ja erstmal ein 97er Perzentillenkind - natürlich nur im Gewicht, Grösse war immer unter der 50er Perzentille...
    Und dann eine 3er - bzw. bei der letzten Untersuchung vor einem Monat ist sie nochmal etwas drunter gerutscht.
    Da war ich anfangs schon auch ein bisschen nervös - erstaunlicherweise das Fachpersonal aber nicht, sondern die haben mich immer nur beruhigt.
    Grösse 86 trägt Talpita seit ungefähr zwei Monaten (sie ist 2 und 4 Monate, by the way).


    Ich finde es sehr gut, wenn Ihr - mit dieser Geschichte der Gedeihstörung im Hintergrund vor allem - das Gewicht gut im Auge behaltet. Aber wenn Ihr offenbar auch die organischen Ursachen so gut wie möglich ausgeschlossen habt, schliesse ich mich dem Tenor an: das Einzige, was wirklich hilfreich ist, ist Entspannung rein bringen.


    - klar machen, was eine "ganze Mahlzeit" für einen Kleinesser ist: laut meiner Mütterberatung sind das 2 Esslöffel voll von "irgendwas". Dann gilt eine Stillmahlzeit als ersetzt. Ich habe mir dann immer gesagt: 1 Esslöffel voll und Stillen ist ja dann immer noch eine ganze Mahlzeit.


    - ich persönlich würde KEIN extra Erziehungsprogramm-Essplan-weiss-der-Geier-was fahren. Sondern Essen am Familientisch anbieten. Anfangs immer was dabei, von dem Du weisst, dass er zwei Würfelchen davon isst und ansonsten einfach Sachen dastehen haben. Alle essen, keiner wird ständig drauf hingewiesen, sich noch "etwas von dem, ein bisschen von dem" zu nehmen. Sondern es wird etwas auf den Teller gelegt beim allgemeinen Schöpfen und es wird nicht kommentiert, wer wieviel von was gegessen hat. Bei meiner Tochter ist es heute noch möglich, dass sie drei Nudeln isst und das wars dann...


    - Kalorienhaltige Zusatznahrung anbieten. Stillen ist super (wir mussten da aber immer gut aufpassen, dass das nicht zu spät vor den Mahlzeiten war, Stillen 2 Stunden vor dem Mittagessen endete in "einmal am Butterbrot gelutscht", war also ein echter Appetitverderber), aber auch abends nach dem Essen noch eine Milchflasche - oder als Zwischenmahlzeit.


    Liebe Grüsse


    Talpa


  • Das Einzige was mal geht ist ein ambulantes Weißbrötchen, Fischstäbchen, ein paar blanke Nudeln oder ein Keks. Nix, was ich ihm gerne geben würde.


    Nudeln, Fischstäbchen, Brötchen, das st doch völlig okay :)
    Von solchen Dingen haben meine Kinder sich sehr lange ernährt und sind dabei gesund groß geworden. #ja


    und nein, das Buch "Mein Kind will nicht essen" will ich nicht lesen, weil ich dann nur ein schlechtes Gewissen kriegen würde, weil ich alles so falsch gemacht habe, wie man es nur machen kann! Irgendwas zwischen den ganzen Extremen.


    Hast da denn überhaupt schon mal reingelesen?
    Mir hat es geholfen gelassener zu werden und mein schlechtes Gewissen über Board zu werfen!




    Und dieses Kind IST vielleicht winzig. Er wurde letztens gutmütig auf 8 Monate geschätzt und es haben sich schon einige Leute schwer erschrocken, wenn er plötzlich aus dem Bondolino raus "Da, Mama, Wauwau laut!" oder "Da, Vogel weg! Mama sau!" #freu gerufen hat.


    Ach, die Leute halten alle Kinder in Tragen für Babys. #augen
    Und die Schätzungen vieler Leute haben gar nix zu heißen. Bei meinem großen Kinder (23 Monate Abstand) wurde ich wiederholt gefragt, ob es Zwillinge sind. :stupid:




    geht euch das nicht auch auf den Keks so unendlich viel wegzuschmeißen, was dann nicht gegegssen wird?
    Und die ganze ZEIT, die beim Experimentieren draufgeht
    und ich komme mir vor, wie der Dienstbote eines prätentiösen Fürste
    Wie löst ihr das denn?


    Soviel haben wir nicht experimentiert, das wäre mir auch zu doof. ;)
    Es gab/gibt Essen vom Familientisch, das essen wir dann einfach mit auf, wenn es verschmäht wird. Ich versuche nur darauf zu achten, daß es immer auch ein paar Basics gibt, von denen ich weiß daß die kleinen Kinder es mögen. Bei Aufläufen nehme ich z.B. vorher ein paar >Kartoffeln oder Nudeln ohne alles ab und stelle die dann mit auf den Tisch.


    Was hatten wir schon für Phasen.
    Trennkost war z.B. bei allen zeitweise angesagt, also Brot/Brötchen pur, Butter pur, Käse/Wurst pur, nur ja nicht zusammen, das schien Teufelszeug zu sein.
    Asgrim hat im Winter eine Vanille-Joghurt-Diät gemacht, morgens, mittags, abends immer das gleiche.
    Isebrand steuert grade auf eine Eier-Phase zu, gekochtes Ei, Rührei, Spiegelei...
    Ich nehme sowas inzwischen echt gelassen, ich sehe meine großen Kinder, die heute ganz normal essen und gehe fest davon aus, daß es bei den Zwergen ebenfalls so sein wird. :)
    btw: Unsere Tochter war lange zu klein und untergewichtig, heute ist sie schon größer als ihre Omas und normalgewichtig.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

    Einmal editiert, zuletzt von Bryn ()

  • Nimmt er eine Flasche? Oder trinkt er auch Milch aus dem Becher? Evtl. wenigstens Muttermilch? Dann könnte man so was anbieten oder die Mumi langsam immer weiter strecken, bis er ganz auf Pre/Kuhmilch umgestiegen ist. Nur Milch wäre ja ok an sich, hat ja durchaus auch viele Kalorien.


    Als wir auf die Flasche umgestiegen sind, hat es durchaus ne Weile gedauert, bis die angenommen wurde. Da muss man schon ne ganze Weile probieren, immer wieder anbieten, vor dem Stillen und auch danach. Nach 1 oder 2 Wochen ging es bei uns dann soweit, dabei haben wir es mehrmals täglich probiert. Ohne Zwang und Druck, aber hartnäckig ;)


    Ansonsten würde ich auch sagen, dass ihr euch da sehr festgefahren habt und da würde ich wohl radikal die Notbremse ziehen um raus zu kommen. Viele gute Tipps waren schon dabei finde ich. Ich würde auch keinen Brei mehr anbieten (lohnt ja eh nicht) und ihn ganz normal mit an den Tisch setzen, wenn ihr esst. Gebt ihm, woran er Interesse hat und was er offensichtlich selbst haben will, ansonsten wird ihm nichts gegeben. Macht es euch gemütlich, esst zusammen und mit Genuss und zwar das, was ihr gern mögt. Appetit kommt oft beim Essen und eine entspannte Atmosphäre trägt nicht unwesentlich dazu bei. Er sieht am ehesten, dass Essen Spaß machen kann, wenn er es vorgelebt bekommt.


    Auf das WAS würde ich auch erstmal nicht so sehr achten, auch wenn ich verstehen kann, dass du nicht gern Ungesundes füttern/geben magst. Lass ihn einfach erstmal, eine Baustelle zur Zeit reicht. Wenn er nur nackige Nudeln will, gib sie ihm und nimm dir selber kommentarlos mit Sauce. Will er nur Brötchen ohne alles, bekommt er eben das und du schmierst es dir mit etwas, was du gern magst. Einzig Süßigkeiten würde ich nicht unbegrenzt geben.
    Koch ruhig unterschiedlich, wenn er mag lass ihn "helfen" oder auch beim kochen probieren, wenn er Interesse zeigt.


    Ja, es wird wohl erstmal weiter ne Menge auf dem Boden landen. Aber das ist beim "Selber machen!!!" nunmal so und wird irgendwann besser. Vielleicht beim Kochen schon überlegen, was nicht die allergrößte Sauerei macht.

  • Hihi, nee, die Flasche nimmt er gar nicht. Das war für ihn von Anfang an der Beelzebub persönlich! Der ist dafür zu schlau. Haben wir mit keinem Trick der Welt zu keinem Zeitpunkt seines Lebens zwischen seine Zähne gekriegt. Zwischenmahlzeit ist hier immer noch Mumi frisch gezapft.


    Heute hat er tatsächlich mal wieder 5 TL Brei gegessen. Ich hab einfach eine halbe Portion gemacht. Zwei Stunden später kam er wieder "Ham" "Ham". Da hat er nochmal ein halbes Gläschen mit irgendso einem süßen Quatsch verdrückt (Mama, Augen zu und durch!)...


    Manchmal hilft es einfach, wenn man selber den Kopf wieder klar kriegt. Dann i(s)st das Kind auch entspannter.

    Adrian wurde im August 2006 geboren
    Julian im September 2012

  • ganz ehrlich? du musst von Deinen Prinzipien weg.. das bringt wahnsinnig viel Stress rein!
    Wahnsinn was Du da alles geschrieben hast.. und auch wie Du es geschrieben hast.. (sehr emotional..).
    Nimm Du den Druck raus! Bei dir und beim Kind!!! Du musst die Situation entspannen, das Kind kann das nicht!
    Noch weniger aber kann es so funktionieren wie Du es gern hättest. Schon gar nicht in dem Alter.
    Gebrüll beim Essen weil das Kind nicht essen mag? Das hört sich für mich seeeehr ungesund an.. da hat sich eine Menge aufgeschaukelt.. auf beiden Seiten!


    Meine Kleine hat mit 1 1/2 Jahren auch nicht mehr als 9 kg gewogen, Grösse 86 passt ihr immer noch – heute mit 3 Jahren!! (ist nur etwas kurz – sie ist zwar nicht klein aber seeeehr schmal). Im Moment wiegt sie 11,5 kg, ist 3 Jahre alt und für ihre Größe (95 cm) deutlich untergewichtig..(aber gerade hatten wir die U7a, laut KIA ist alles ok, die Kleine ist fit, halt einfach nur seeehr zart).


    In dem Alter hat sie auch nur „unterwegs“ gegessen, und das, obwohl ich das eigentlich auch nicht mag! Und immer nur mini-Mengen…Aber Ruhe bewahren hilft da ungemein! Sie nimmt sich das, was sie braucht und isst mittlerweile gut am Tisch mit!


    meine Kinder haben beide keinen Brei gegessen, der Grosse hat auch mit 14 Monaten überhaupt begonnen zu essen..
    dann aber gleich bei uns mit, nix mit "langsam" an die verschiedenen Sachen heranfügen.. Er ist immer noch wählerisch, aber wenn ich andere da höre isst er sehr gut und ausgewogen (jegliches Obst, alles an Gemüse was man roh essen kann, Salat, Käse, Fleisch, Nudeln, Kartoffeln nur als Brei oder Pommes etc etc..). Die Kleine probiert seit ein paar Wochen auch mal was, was sie nicht kennt und ist generell nicht ganz so wählerisch wie der Grosse).


    Allerdings hätte das bei uns auch anders laufen können. Ich bin der festen Überzeugung dass das im Machtkampf geendet wäre bei beidne Kindern wenn ich sie nicht hätte machen lassen und den Stress rausgenommen hätte..


    Klar musste ich mal was wegwerfen wenn sie was angelutscht haben und nicht gegessen haben, aber entweder hab ich das dann gegessen (aber nur wenn es nicht komplett zermatscht war) oder halt weggeworfen.
    Ich stell beiden Kindern aber konsequenterweise nur kleine Mengen hin, wer mehr mag nimmt nach! Und es gibt nicht immer neues bis Ultimo.. erst wird das andere aufgegessen (ok, einmal kann man sich umentscheiden, besonders so kleine Kinder.. der Grosse mit 7 muss sich das vorher überlegen..).
    Dann hält sich das Wegwerfen auch in Grenzen.


    Ich wünsche Dir viel Gelassenheit!! Die braucht ihr im Moment an nötigsten…. Der Machtkampf muss dringend aufhören!



    viele Grüße
    G.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Gwynifer:


    Ja, ich bin da echt zu emotional (phasenweise, wohlgemerkt), weil ich eben damals soooo ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich, als er 11 Monate alt war seine Gedeihstörung so spät bemerkt habe und er schon ziemlich weit unter die Perzentile gerutscht war. Ich war viel zu spät beim Arzt und habe es einfach viel zu lange laufen lassen, zumindest werfe ich mir das immer vor. #schäm



    Ja, Gebrüll beim Essen... Was 1 1/2-Jährige halt machen, wenn sie ihren Willen (a.k.a. die Milch) nicht bekommen. #motz


    Ich meine, hier zwingt ihm keiner einen Löffel in den Rachen oder versucht es mit nem Trichter... #augen Keine Panik.

    Adrian wurde im August 2006 geboren
    Julian im September 2012

  • Ich finde, du wirkst zumindest hier in dem Thread irgendwie generell ein bisschen negativ was dein Kind betrifft.


    So Aussagen wie er ist zu schlau fuer die Flasche .. mal abgesehen dass das Bloedsinn ist, steckt fuer mich da irgendwie sowas abwertendes dahinter. So als ob du dein Kind als manipulierendes Wesen siehst, dass sich gegen dich auflehnt und unbedingt seinen Willen durchsetzen mag. Waere es jetzt ein Teenager, dann koennte das sicher auch zutreffen (wobei ich denke auch da ist es immer eine Sache mit mind. zwei Seiten), aber bei einem derart kleinen Kind, sind es mA doch immer noch nur reine Grundbeduerfnisse.


    Meine Kleine ist ja aehnlich alt und dadurch dass sie zwei grosse SChwestern hat, bestens mit Suessigkeiten und Co vertraut. UNd sicher liegt sie oefter mal schreiend vor dem Kuehlschrank auf dem Boden, weil ich mich weigere ihr Schocko zu geben. Da muss sie dann durch. Aber im Grossen und Ganzen ist das eben ihre einzige Moeglichkeit, ihre Beduerfnisse auszudruecken. Sie macht keinen Terror oder hasst irgendwelche Dinge .. sie empfindet eben einfach etwas in der Situation, was nicht immer ganz mit meinen Vorstellungen des Tagesablaufes uebereinstimmt. Aber sie kann nicht anders. Sie kann es nicht anders verstehen und teils sind es eben auch einfach ihre biologischen Grundbeduerfnisse. Wenn sie Hunger hat, hat sie Hunger .. auch wenn es eigentlich erst in 30 Minuten essen gibt.


    Vielleicht ist es auch einfach nur deine Genervtheit .. aber irgendwie scheint es mir, als ob sich das prinzipiell auf das Bild deines Kindes uebertraegt. Ich denke auch nicht, dass du dir Vorwuerfe machen musst .. genau dafuer sind nunmal Vorsorgeuntersuchungen da, weil man das als Elternteil nicht immer mitbekommt. Vielleicht hilft es, wenn du das Essen und damit dein Kind nicht mehr als Problem behandelst. Vieles von dem was du schreibst, ist fuer mich voellig normales Verhalten kleiner Kinder und das kann sich sehr lange hinziehen. Da wird man wahnsinnig, wenn man nicht einfach mal loslaesst und die Dinge nimmt wie sie sind. (Und natuerlich eben abklaeren, dass wirklich nichts biologisches dahintersteht .. aber falls nicht ist das einzig wichtige mM aufzupassen, dass sich das Kind nicht nur mit kalorienarmen Sachen vollstopft (Meine wuerde am liebsten laufend nur Brokkoli essen .. da kommt dann halt Oel drauf).

  • belleamie:


    Abwertend??? Echt? Liest sich das so?


    Ich schreib halt manchmal so schnoddrig. Kann sein, dass es manchmal sehr... ähm... direkt ist.


    Nein, nein! Ich meine gut, vielleicht sind wir gerade nicht ganz die harmonischste Zweeinigkeit, die man sich so vorstellen kann, aber ich finde, dass auch das normal unter menschlichen Familienbeziehungen ist und sich auch ständig wandelt.
    Hey! Ich hab als Mutter auch Recht auf ne Phase, find ich! Gerade bin ich halt gestresst. Ich erkenne das an, ich schreibe es hier in aller Öffentlichkeit auf und mache was dagegen.
    Mein Kind wird nicht drunter leiden. Ich bin in der Lage, das zu reflektieren UND dem Kind gegenüber zu steuern.


    Ey, jetzt sagt mir nicht, dass euer Familienleben euch nicht manchmal stresst! Ist halt nicht immer Schokotorte!

    Adrian wurde im August 2006 geboren
    Julian im September 2012

  • Fuer mich schon. Aber ich bin auch nicht der schnoddrige Typ. Ich weiss nicht .. ich kann das fuer mich nicht trennen .. Aber das ist sicher ne Typsache.


    Mich stresst so einiges oefter mal und meine Kinder leiden da auch mal drunter, wenn ich zum Rumpelstilzchen werde :S . Aber das ist mehr so die Emotionalitaet in der Situation .. im Nachhinein bin ich recht entspannt. Gerade was Essen betrifft hat das bei mir aber auch viel mit Abstumpfen zu tun .. weil es kann ja nur besser werden (Mittelkind ist mittlerweile sogar ab und an mal Pizza MIT (!!!!) Tomatensosse #banane (der Versuch beim naechsten Mal pueriertes Gemuese drunterzumixen wurde aber sofort enttarnt #augen ))

  • Ich verstehe, wenn dich das stresst! Ich hatte zwar nie gaaanz magere Kinder aber sie waren auch immer an der unteren Grenze (der Kleine ist momentan 18 Monate und noch nicht 10 kg, dafür schon gute 80cm gross).


    Wenn ich dann wieder einen Anfall von: Das Kind isst nicht genug, ist zu leicht! Habe dann versuch ich kalorienlastige Sachen zu geben.


    Was er mag (und bis jetzt zum Erstaunen vieler Eltern auch andere Kleinkinder die da waren): Butter pur, Avocado, Polenta (extra Kalorien wenn man sie noch mit Bananen kocht #pinch ), hartgekochte Eier (manchmal ohne Eigelb, weil das zu sehr matscht) .


    Wegen dem Wegwerfen bin ich sehr konsequent: Ich mag angematschtes Essen nicht und esse die Sachen der Kinder nicht auf. Ja ich werfe einiges weg pro Tag, aber ich finde für die 2-3 Jahre in der die Erfahrungsphase der Kinder ist, kann ich das verschmerzen. Ich denke auch, dass das Kind dann sieht, wieviel zuviel und wieviel genug ist usw.

  • So, jetzt haben wir den Salat.


    Ein richtig fieser MDV von einer Woche Dauer hat uns schwer unter die Perzentilen katapultiert. Es ist zum Heulen. Das Kind ist nur noch Haut und Knochen. Wenn er jetzt noch 100g abnimmt, werden wir zwecks künstlicher Ernährung in die Klinik eingewiesen.


    Drückt uns bitte die Daumen, dass wir es schaffen, das Gewicht zu halten. Immerhin sind heute neben vielen, vielen Stillmahlzeiten auch zwei Gläschen Joghurt-Obst und zwei winzige Brötchen dringeblieben!




    Scheißvirus! ;( entschuldigt die Flucherei, aber ich bin inwzischen echt grenzwertig am Ende.

    Adrian wurde im August 2006 geboren
    Julian im September 2012

  • Ach tesoro, Du Arme. Und der arme Kleine. Fühl Dich gedrückt, wenn Du magst. #knuddel


    Ist sicher sehr schwer bis unmöglich in dieser Situation jetzt den Druck raus zu nehmen. Ich hoffe, es gelingt Euch trotzdem. An Eurer Stelle würde ich jetzt vermutlich viiiiel stillen. Kein Brei der Welt ist so hochkalorisch wie Muttermilch. Und nach so einem Infekt ist was leicht verdauliches ja auch nicht verkehrt. Vergiss aber bitte nicht, auch Dich doppelt gut mit allem zu versorgen - sprich eventuell sogar Nahrungsergänzungsmittel.
    Irgendwann wird er essen. Bestimmt. Und ich weiß, wie Du Dich fühlst. Mein Kind wird in drei Monaten 2 Jahre alt und wir stillen noch so gut wie voll. Allein wie da das gesamte Umfeld auf einen reagiert. Da braucht man schon ein extrem dickes Fell.


    Ich wünsche Dir alles Liebe, viel Gelassenheit und wenn nötig auch mal ein bisschen (Galgen-) Humor. Das wird schon! :)



    Ach so, ich nehme das *hier*, um mich besser zu versorgen (klingt im ersten Moment teuer, kostet auf den Tag runtergerechnet 1€ und das ist es mir wert.)




    Edit: Ich seh gerade, Du hast ja Geburtstag 8o alles, alles Gute! #luftballon

    "Wer den Alltag meistert, ist ein Held." (Dostojewski)

    Einmal editiert, zuletzt von sholy ()

  • Okay, offensichtlich hatten wir vorgestern den absoluten Tiefpunkt. Mein kleiner Suppenkasper scheint wieder etwas Appetit zu entwickeln. Ich habe Hoffnung. Wenn das so weitergeht, kommen wir vermutlich um die Klinik rum. Dienstag gehe ich zum Wiegen zum KIA und lasse mir vielleicht mal eine Babywaage verschreiben um das besser kontrollieren zu können.


    Wir sind heute (ganz ohne Überreden) schon bei ca. 300 kcal Gläschen/Keks/Früchteriegel #freu und 3-4 Stillmahlzeiten. Julians kcal-Bedarf liegt bei 720 am Tag, das heißt wenn wir zunhemen wollen müssen wir da drüber kommen. Sieht aber gut aus, dass er das heute schafft.


    Muttermilch hat pro 100ml 70 kcal. Das Gläschenkram hat etwa genauso viel, da kann man aber immer noch Öl und Sahne drunterjubeln um den kcal-Gehalt aufzustocken. Das geht bei Mumi schlecht. Außerdem produziere ich leider sehr unzureichend. Mein Spendereflex lässt bis zu 10 Minuten auf sich warten und ist auch sehr kurz. Ich hab das noch nie gewogen (So mit Vorher-Nachher), aber viel ist das definitv nicht. Schon in der Vollstillzeit hat er immer nach dem Stillen noch geschimpft und wollte oft stündlich dran.
    Immer wenn er Wasser haben will, biete ich ihm erst die Brust an und danach noch Wasser. Das klappt ganz gut. Säfte nimmt er leider gar nicht... Das wäre sonst ja auch eine prima Möglichkeit, kcal zu verpacken. Das findet er nur leider echt eklig, genau wie Vollmilch. Das ist so schade! Die könnte man so schön einfach mit Sahne oder Mandelmus mischen... Aber was solls :wacko:
    Ansonsten kriegt er einfach, was er möchte. Das ist halt eine spezielle Sorte Gläschen (Joghurt-Obst-Matschi), Weißbrot und ein spezieller Früchteriegel. Naja. Soll wohl werden.
    Wenn er erst mal wieder richtig essen darf, was er will, gibts halt Croissants, Pommes, Gemüseburger und Fischstäbchen ;-), und Wurst auf die Hand...


    Soweit mein Plan.


    Mal sehen, ob er mitmacht.

    Adrian wurde im August 2006 geboren
    Julian im September 2012

  • Was auch gut ging bei uns sind Nudeln mit Butter. Gemüsesuppe mit einem Schuss Sahne, Rosinen, Bananenpfannkuchen und Nudelsuppe in allen Variationen, ach ja und Griesbrei (da kann man auch gut Obst und Kalorien reinpacken).