kinder allein draussen spielen lassen

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  • Und jetzt frage ich ernsthaft, warum es notwendig sein sollte, dass ich mein Kind ständig und überall persönlich begleiten muss?


    na, weil sonst was passieren könnte und du bist dann nicht gleich da, um es zu verhindern? #stumm


    ich kriege ja schon auf dem spielplatz die schrägen blicke der anderen ab, weil ich meine 2jährige alleine auf die klettergerüste lasse. die kann das. und passieren kann da auch nichts. aber nein, da wird vorwurfsvoll geguckt, weil ich ihren aufstieg nicht mit meiner schützenden hand begleite oder nicht wenigstens deklamiere, dass sie ja jetzt da und da ihre füsschen hintun könnte usw. und nicht jeden rutscher mit begeistertem klatschen und ei super gemacht kommentiere :stupid: und diejenigen, die dann persönlich aufs klettergerüst klettern und dann die kinder beim hochklettern und rutschen navigieren, das find ich ja auch immer gut #kreischen
    das, was danach kommt bei älteren kindern ist dann einfach die fortsetzung dessen, oder?
    aber ich hab ja schon beim letzten thread dieser art gelernt, dass ich unverantwortlich bin und selber schuld, wenn meinen kindern was zustossen sollte.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Wie haltet ihr das eigentlich bei fremden Kindern, sprich Spielbesuch? Meine Tochter ist acht und hat heute ihre gleichaltrige Klassenkameradin zum Spielen da. Ich kenne ihre Mama nicht so gut und hab auch total versäumt, vorher zu fragen, ob ihre Tochter raus darf. Die Mädels wollten nämlich grad ein bisschen Geld für den Bäcker (ein Haus weiter) und laufen gerade "einmal um den Block" inkl. kurzen Abstecher auf den Spielplatz. Wir wohnen hier auf dem Land, vom Verkehr geht also keine Gefahr aus.


    Aber irgendwie fühlt es sich komisch an, wenn man nicht das eigene Kind rausgeschickt hat....

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Ich versuche eigentlich, die betreffenden Eltern zu fragen... Wenn ich es vergessen habe, dürfen die Kinder "nur" im Innenhof spielen, denn davon gehe ich aus, dass das für die Eltern im Schulalter okay sein dürfte.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ach so, meine Antwort bezieht sich auf den Sechsjährigen, beim Großen gehe ich davon aus, dass die Kinder sich frei bewegen dürfen!

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Mich nervt das Thema und die unterschwelligen Frötzeleien der jeweils anderen Partei (ich guck auch dich an, ainu #warte )


    Wir wohnen in der Hauptstadt. Sohni geht nicht allein zur Schule, obwohl er gern möchte. Er löst sich immer mehr und läuft / fährt weit vor. Das ist zunehmend okay für mich. Ich denke, wir werden da alle Stück für Stück reinwachsen, dass er alleine geht, auch wenn er es vielleicht weniger bräuchte als ich. Ich erlaube mir, meinen Ängsten da die Entscheidung zu überlassen und achtsam mit meinen Gefühlen umzugehen und habe auch nicht das Gefühl, dass ich mein Kind ungebührlich oder über alle Maßen einschränke damit. Wir Eltern haben wie alle Menschen unsere Geschichten und die kann man nicht ausradieren, damit müssen unsere Kinder (zum Thema) eben leben. Speziell ich, die auf dem Schulweg überfallen und missbraucht wurde, habe als größte Angst, dass meinen Kindern eben das oder Schlimmeres passiert.


    Ich denke nicht, dass es so selten ist, wie die Leute glauben. Und der Einwand, dass das ja am häufigsten eh durch Bekannte und Verwandte passiert ist schon arg zynisch, finde ich. Je mehr Menschen auf einem Fleck zusammen leben, desto anonymer wird es, desto weniger fühlen sich Passanten oder Leute angesprochen, desto weniger reagieren Leute oder nehmen Hilferufe wahr. Das mag auf dem Land anders sein, das kann ich nicht beurteilen. Da kann ein Kind zappeln und sich wehren, wird trotzdem mitgeschliffen in eine uneinsehbare Ecke und die Leute, die es überhaupt sehen denken, das ist normal - die haben eben nur Streit. Manche Frauen, die bereits ein Baby verloren haben, wählen einen Kaiserschnitt 3 Wochen vor dem ET. Ich wähle, meine Kinder nicht ohne ein gewisses Training was solche Situationen angeht und im Alltag gewachsene Normalität des Ganzen - und zwar in meinem Tempo - rauszulassen. Das darf ich und finde es ungerechtfertigt, sich über solche Entscheidung lustig zu machen oder die Augen zu rollen.

  • Achso, was ich schnell noch loswerden wollte: meine Achtjährige darf alleine raus. Wir wohnen in einem kleinen Dorf. Es gibt mehrere kleine Spielplätze, auf denen sich die Kinder nach den Hausaufgaben treffen.


    Spätestens mit Eintritt in die Schule hat man doch eh nicht mehr ständig den "Finger drauf", oder? Ich mein, meine Tochter hat mittags Sing- und Spielschar oder ist in der Musikschule. Da kommt sie regelmässig ein bisschen später heim, weil sich die Kinder noch draussen ein bisschen verratschen oder zusammen ihr Taschengeld beim Bäcker auf den Kopf hauen. In die Schule muss sie ja auch alleine, also kann sie ähnlich weite Strecken mittags natürlich auch alleine bewältigen. Ab Eintritt der Grundschule hab ich die Zügel sehr locker gelassen. Ich gehe einfach davon aus, dass meinem Kind nix passiert - alles andere würde einen doch verrückt machen, oder? Rauslassen könnte ich dann auch kein Zwölfjähriges, wenn ich immer vom schlimmsten Fall ausgehe.


    Wie macht ihr das eigentlich auf Dorf/Stadfesten usw.? Da ist es bei uns völlig üblich, dass sich die Kinder zusammenrotten und die Eltern halt am Tisch sitzen. Immer wieder guckt mal einer, ob alles noch okay ist... aber ansonsten gibts keine "lückenlose Überwachung". Dabei sind da Kinder ab vier oder fünf Jahren.


    So, und jetzt guck ich tatsächlich mal nach den beiden Mädels ;)

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Wir reden hier ja doch über seeehr unterschiedlich alte Kinder in sehr unterschiedlichen Wohn- und Familiensituationen. Und natürlich schaue ich auf einen 4jährigen anders als auf einen 9jährigen.
    Dann bringt jeder noch sein eigenes Päckchen an Erfahrung mit. Wenn ich selbst als Kind alle Freiheiten genossen habe möchte ich diese Erfahrungen meinen Kindern auch ermöglichen. Wenn ich schlechte Erfahrungen gemacht habe mit dem unbeaufichtigt sein, wenn ich das als alleingelassen empfunden habe dann werde ich natürlich meine Kinder viel später loslassen können und wollen. Das ist doch auch völlig ok. Und dann gibt es da natürlich auch die Kinder, die meine Anwesenheit stärker einfordern und die die einen enormen Drang haben alleine loszuziehen. Und ja, manchmal ist es schwierig wenn zwei extreme aufeinanderprallen. Aber drüber diskutieren ist doch gut weil es beiden Seiten den Anstoß dazu geben kann das eigene Handeln mal zu reflektieren.

  • as, was danach kommt bei älteren kindern ist dann einfach die fortsetzung dessen, oder?
    aber ich hab ja schon beim letzten thread dieser art gelernt, dass ich unverantwortlich bin und selber schuld, wenn meinen kindern was zustossen sollte.


    nöö das mit dem Spielplatz habe ich genau so gehandhabt. leider haben sie das Interesse am Spielplatz ziemlich früh verloren da sie schon bald alles konnten. ;-). mir war es immer egal was die anderen dachten. meine sind jetzt 11 und 7 und ich habe das Gefühl dass das ganz gut war für sie. ;-).

  • Geht auch anders. Ich war beim ersten unfreiwillig die spielplatzmutti, die mitsandeln musste, mangels anderer kinder und die beim klettergerüst stehen musste, weil das kind sich ohne diese sicherheit nicht getraut hätte.
    Seit einschulung bewegt sich dieses kind ohne mich knapp 2 km zur schule und nachmittags im ganzen dorf. Niemals alleine, aber mit mindestems einem anderen kind.


    Es ist ja schön, wenn manche kinder so unkompliziert sind. Deren eltern brauchen dann aber nicht auf eltern anderer kinder herabsehen, die mehr begleitung brauchen. Beim zweiten läuft vieles einfacher, anderes kind, andere äussere umstände.

  • Wie haltet ihr das eigentlich bei fremden Kindern, sprich Spielbesuch? Meine Tochter ist acht und hat heute ihre gleichaltrige Klassenkameradin zum Spielen da. Ich kenne ihre Mama nicht so gut und hab auch total versäumt, vorher zu fragen, ob ihre Tochter raus darf. Die Mädels wollten nämlich grad ein bisschen Geld für den Bäcker (ein Haus weiter) und laufen gerade "einmal um den Block" inkl. kurzen Abstecher auf den Spielplatz. Wir wohnen hier auf dem Land, vom Verkehr geht also keine Gefahr aus.


    Aber irgendwie fühlt es sich komisch an, wenn man nicht das eigene Kind rausgeschickt hat....


    Genau das interessiert mich auch. Gestern abend waren 4 Schulfreundinnen zum Übernachten da, und ich hab den Mädchen erlaubt, ohne erwachsene Begleitung draußen zu spielen. Ich war mir selber nicht einen Moment unsicher, dass fünf Achtjährige sich gemeinsam so im Freien bewegen können, dass ich sie nicht begleiten muss, sondern zuhause bleiben kann. Meine Ansage war, dass sie vor Einbrechen der Dunkelheit zurück sein müssen, und ich hatte vorher nicht daran gedacht, die anderen Eltern zu fragen. Natürlich wäre das genau das Richtige gewesen, vorher zu fragen, ob es für sie ok ist, wenn ihre Tochter mit den anderen Mädchen draußen spielt und ich nicht dabei bin. Ich war mir in meiner Einschätzung, dass die Kinder das können und ich nicht als Aufsicht gebraucht werde, so sicher, dass die Idee, das erst abzusprechen, mir gar nicht in den Sinn kam.
    Nun waren die fünf Mädchen zusammen auf dem Spielplatz ein paar Straßen weiter, eins ist dann hingefallen und hat sich an der Hand weh getan. Das hätte ich durch meine Anwesenheit am Spielplatz nicht verhindern können, aber ich wäre eben vor Ort gewesen und hätte sofort schauen können, wie schlimm die Verletzung ist. So mussten zwei der Mädchen wieder zurück kommen, 5 Minuten Weg etwa, und so habe ich erst später mitbekommen, was passiert ist. In dem Fall war die Verletzung nicht weiter schlimm, aber theoretisch kann was Ernsteres passieren und dann hätte ich es garantiert bereut, nicht direkt vor Ort gewesen zu sein.
    Als die Mutter der Mädchens dann erfuhr, dass die Kinder ohne Aufsicht draußen waren, war sie sehr aufgebracht und hatte bis zum Abholen heute vormittag kein gutes Gefühl. Das hat mich ehrlich gesagt kalt erwischt, mir war vorher nicht klar, dass ihr Sicherheitsbedürfnis und meins sich so unterscheiden, dass sie sich dann im Nachhinein noch Sorgen macht, auch wenn schon klar ist, dass nichts Schlimmes passiert ist.
    Ich werde nochmal mit ihr sprechen zu zweit, heut mittag ging das nicht, denn die Mädchen verbringen einige Zeit miteinander und meine Tochter ist auch öfter bei ihnen zuhause, da will ich so ein Erlebnis nicht zwischen uns stehen haben.


    Was mich nun beschäftigt sind zwei Punkte: wo im Spektrum der Gelassenheit in Sachen allein draußen spielen bin ich im Verhältnis zu anderen Eltern? Und wie ist das, wenn man ein Kind zu Besuch hat, das sonst eher genau gesagt bekommt, was es darf und was nicht, und das gewohnt ist, unter Beobachtung zu sein - ich aber in den meisten Fällen darauf baue, dass die Kinder selber einschätzen können, was eine gute Idee ist und was nicht und deshalb nicht beobachte, sondern in Rufweite meiner Arbeit nachgehe? Sollte ich da mehr darauf achten? Wie gesagt, es geht um achtjährige Mädchen, zweite Klasse.

  • Hm, wenn es "fremde" Gastkinder sind, die (oder deren Eltern) ich noch nicht gut genug einschätzen kann, dann würde ich sie wohl nur in direkter Umgebung (also Kinderzimmer, Garten oder Spielstrasse direkt vor der Haustür) unbeaufsichtigt spielen lassen. Ich wäre dann ja im Haus und in Rufweite und könnte auch ab und zu mal nach draußen spickeln, ob noch alles ok ist. Oft habe ich auch das Fenster offen und höre die Kinder dann vorne spielen. Das finde ich in diesem Rahmen auch völlig ok, zumal das unsere Wohnsituation hier auch hergibt. Weiter weg - etwa zum Spielplatz - würde ich sie wohl nicht alleine lassen, erst recht nicht ohne das mit den Eltern vorher abgesprochen zu haben.


    Gut, meine wird jetzt erst 6, aber ich kann mir grad nicht vorstellen, dass da zwei Jahre mehr so einen großen Unterschied machen. Bisher haben wir es so gehandhabt, dass mindestens ein älteres Kind aus der Nachbarschaft dabei sein musste, wenn Tochterkind ohne mich zum Spielplatz wollte. Und "älter" hieß für mich, mindestens 12 Jahre. Einer 8-jährigen hätte ich die Verantwortung für meine Tochter auch noch nicht übertragen wollen. Aber selbst in Begleitung eines schon verantwortungsvolleren Teenagers hätte ich ein Gastkind wohl nicht mitgegeben. Wenn andere Eltern mir ihr Kind anvertrauen, dann kann ich die Verantwortung für dieses Kind nicht einfach jemand anderes (Babysitter, ältere Nachbarskinder, etc.) übertragen. Ich habe schließlich eine Aufsichtspflicht zu erfüllen. Ich glaube, wenn dem Gastkind in so einem Falle etwas zustoßen würde, hätte ich auch rechtlich ein ganz dickes Problem an der Backe.


    Apropos Aufsichtspflicht: Soweit ich informiert bin, erfüllt ich auch dann meine Aufsichtspflicht, wenn ich mich in Rufweite meines Kindes befinde, ich muss nicht ständig präsent bzw. in Sichtweite sein. Bzw. wenn die Mutter z.B. mal kurz auf Toilette muss und in der Zwischenzeit sind die Kinder unbeaufsichtigt und es passiert etwas, dann hat die Mutter damit nicht ihre Aufsichtspflicht verletzt. So viel Toleranz lässt also auch der Gesetzgeber noch zu.


    Gleichzeitig dürfen laut Gesetzgeber erst Personen ab dem 14. Geburtstag die Aufsichtspflicht für jüngere Kinder übernehmen, vorher können Sie nicht haftbar gemacht werden bzw. wenn etwas passieren sollte, würden sich die verantwortlichen Eltern bzw. zuständigen Betreuungspersonen haftbar machen, weil sie das Kind einem unter-14jährigen anvertraut haben. Mir ist das auch durchaus bewusst, ich bin dieses Risiko bislang aber trotzdem und in eigenem Ermessen eingegangen.


    Wo genau die jeweiligen gesetzlichen Grenzen sind, weiß ich leider nicht. Vielleicht kennt sich hier jemand besser damit aus?

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • @ Falynn, wie oben schon geschrieben würde ich "fremde" Kinder ohne Absprache mit den Eltern nur in Sicht- und Rufweite spielen lassen. Naja, Rufweite ist etwas übertrieben, unser Innenhof ist relativ groß, ich weiß nicht, ob ich sie dann immer überall hören könnte, zumindest nicht bei geschlossenem Fenster. Aber ich kann alle paar Minuten mal rausschauen. Acht ist für mich so ein Grenzalter, in dem ich wohl auch meine eigenen Kinder noch nicht den kompletten Nachmittag bis Einbruch der Dunkelheit alleine so weit entfernt spielen lassen würde, dass ich nicht ab und an mal nach ihnen schauen könnte. Rechtlich ist das glaube ich nicht strikt geregelt, sondern liegt viel im Ermessen. Aber ich vermute, dass Du bei achtjährigen Kindern, die du nicht so gut kennst wie deine eigenen und bei Alleinlassen über so einen großen Zeitraum "rechtliche" Probleme bekommen könntest wegen Verletzung der Aufsichtspflicht, wenn etwas passiert?

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Meine Kinder werden erst 4 und 2 und dürfen noch nicht alleine auf die Straße, nur in den umzäunten Garten.
    Ich habe aber eure Ansichten mitverfolgt und auch den Artikel gelesen den Belleamie verlinkt hatte. das hat mir jetzt schon viel gebracht :)
    Ich bin mir bewusster geworden wo ich überall beobachte, eingreife, "helfe" Ab und zu versuche ich jetzt bewusster mich zurückzuziehen und sie ihre Arbeit mache zu lassen - auch wenn sie meinen Holzstapel zum Scheiterhaufen umbauen oder die Holzschnitzel mit Sand und Erde auf dem Rasen zu Brei verarbeiten. Auch in einem geschützen Rahmen kann man die Kinder loslassen!
    Danke!

  • meime fast 7jährige und meine 4jähreige gehen nicht allein raus. Die Grosse will nicht allein und ihre Schwester ist noch zu klein. Wir haben einen Bach am Haus vorbeifliessen dessen Ufer zum Erkunden einläd. Da möchte ich mein Kind rausziehen können wenn es abgerutscht ist.Die Kleine hält sich nur bedingt an Verbote und traut sich alles zu da möchte ich auch den Daumen drauf haben. Was wir allerdings schon gemacht habe war die Kinder Samstag morgens zum Bäcker gehen zu lassen. Das können die und es ist nur Gehweg ohne Strassenquerung. Allerdings sind sie bei sowas auch auf ihre Mission fixiert ( 6 Brötchen und RosinenStuten nach Hause bringe) die kommen gar nicht auf dumme Gedanken. Beim freien Spielen wäre das anders.
    schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich hab nur die erste Seite gelesen und die vierte kurz überflogen.


    Aber dies ist einfach der Trend der Zeit. Das kann man gut oder schlecht finden, letztendlich soll es jeder so machen wie er will.


    Meine Tochter ist jetzt das dritte Jahr in der Schule und nach wie vor gibt es hier niemanden in der Nähe der morgens mit ihr zusammen zur Schule läuft. (Es sind nicht einmal 2km) Die Kinder werden im allg. mit dem Auto vor die Schule gefahren. Ich bedauere das sehr, letztendlich ist sie immer alleine unterwegs.


    Alleine auf den Spielplatz geht hier auch kaum jemand. Wenn es denn der Fall ist, müssen die Kinder sich jede 10 Minuten zu Hause melden. Ich weiß das nur, weil meine Tochter dies nun auch tut, angeregt durch ihre Spielkameraden.


    Andererseits kenne ich Mütter, die mir erzählen, daß sie wissen daß ihre Kinder nicht in der Lage sind sich alleine draußen zu bewegen, zumindest können sie es nicht verantworten. Das ist für mich o. K., denn letztendlich sind es die Eltern die ihre Kinder am besten kennen.


    Ich weiß bei meiner Tochter daß ich mich schon seit Jahren 100% auf sie verlassen kann. Sie war schon immer sehr selbständig und ist auch entsprechend vorsichtig im Straßenverkehr und auch sonst. Sie war 4 und wir wohnten mitten in der Großstadt als sie das erste Mal alleine Milch kaufen gegangen ist (zwei Hinterhöfe durchqueren und 100m auf dem Gehweg entlang laufen:)


    Ich schreibe das, weil ich das Thema in Bezug auf andere Kinder in den letzten Postings gesehen hab. Da würde ich nichts erlauben ohne Absprache mit den Eltern. Einfach weil ich das andere Kind nicht kenne und von daher auch keine Verantwortung übernehmen kann. Gerade weil eben viele Kinder so überbehütet sind, ob mit oder ohne Grund - egal.

  • Da ich das auch irgendwo gelesen hab: Ich glaub, man kann das nicht mit früher vergleichen, wir leben einfach in einer anderen Zeit. Wobei mir schon klar ist, daß die heutige Zeit nicht "gefährlicher" ist als die damalige Zeit.


    Wenn ich ganz ehrlich bin, ich würde meiner Tochter nicht die Freiheit geben, die ich in ihrem Alter gehabt habe. #schäm


    Als ich so alt war wie sie, hatte meine Mutter einen Säugling und ein Kleinkind zu versorgen und ich habe mit 8 tatsächlich machen können was ich wollte bzw. meine Mutter dachte halt, ich sei hinter'm Haus auf dem Spielplatz oder würde um den Block Fahrrad fahren. Wir haben alles gemacht, mitten in der Großstadt. Sind in Baustellen eingestiegen, haben dort heimlich Feuer gemacht und Kartoffeln gegrillt (total bescheuert), sind mit der neu gebauten U-Bahn bis zur Endstation gefahren, also haben einfach allerhand Mist gebaut und niemand wußte wo wir waren.


    Das ging noch weiter je älter ich wurde. Jetzt als Mutter mag ich gar nicht dran denken was alles hätte passieren können.

  • Meine Kinder (1,5 und 3,5) gehen auch allein in den Garten, der ist zwar eigentlich mit Zaun umzäunt, allerdings mit einigen Löchern, weil die Kinder aus dem gesamten Karee miteinanderspielen wollen und in den Gärten umherschlüpfen.


    Deshalb muss ich immer etwas aufpassen, da die kleine da gern mal ausbüxt.
    Vormittags sind die beiden öfter allein draußen, nachmittags kommen dann oft die Nachbarskinder (6 + 6 + 8, manchmal noch zwei siebenjährige) und dann fühl ich mich eigentlich recht sicher.


    Gerade bei gutem Wetter, aber auch sonst öfter, sind die beiden oft nur zum essen und schlafen drin, also so um die 4 Stunden vormittags und 4-5 Stunden nachmittags draußen. Und es ist wirklich schön. :)
    Zum Spielplatz lassen, dauert sicher noch. Das fühlt sich bei der Großen noch nicht richtig an. Zumal wir auch an einer STraße wohnen, die öfter stark befahren ist. Aber da wächst man ja rein.


    Ich muss sagen, abgesehen davon, dass ich es für einen unbezahlbaren Kindheitsschatz halte, ist es auch soooo entspannend für mich, wenn die Kinder draußen sind, da ich dann auch mal zu was komme.

  • achso: Ängste habe ich auch viele, weswegen ich aber auch möchte, dass meine Kinder lernen, draußen klarzukommen. Die Große frage ich immer mal wieder ab, aber das werden wir def. noch intensiver tun und wenn es Zeit ist, werd ich mich mal um so ein Sicherheitstraining bemühen.


    Ich schaue recht oft raus und hab auch mehrmals täglich dabei schon schlimme Bilder im Kopf, was denn gerade mit den Kindern sein könnte... Ich wünschte, sie hätten so nen unsichtbares Schutzfeld.

  • Meine Kinder dürfen ab Schuleintritt zunehmend unabhängiger raus. Der Kleine geht mittlerweile auch mal mit. Diese Woche sind sie mit den Rädern losgezogen und ich wusste nicht wo sie sind, das fand ich nicht so toll.
    Die Großen müssen auch zur Schule über die Hauptstraße.
    Ein flaues Gefühl habe ich immer, auch wenn sie auf dem Schulweg, dem Heimweg sind, wenn sie einkaufen oder draußen spielen. Aber ich kann nicht immer draußen daneben stehen und ich kann es vor allem meinem 9-Jährigen nicht zumuten. Am liebsten ist es mir, wenn sie mit Freunden unterwegs sind.
    Ich selbst bin früher ständig unterwegs gewesen, schon im Kindergartenalter. Alleine los Freunde aus der Straße mitgenommen und auf den nahe gelegenen Sportplatz/Spielplatz. So gesehen sind meine Jungs viel zu viel drin...

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.