Wenn eure Kinder euch rufen: Geht ihr hin oder sollen sie zu euch kommen?

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  • Es fällt mir jetzt verstärkt auf: Kind ruft aus irgendeiner Ecke nach mir. Lass ich dann alles fallen und springe zu ihr, will sie mir entweder was zeigen oder erzählen oder die Nase geputzt kriegen.


    Wäre es nicht an der Zeit, den Spiess umzudrehen? Andererseits möchte ich ja auch, dass sie zu mir kommt, wenn ich sie rufe. Nur geschieht das halt nicht im 10 Minuten Takt.


    Wie macht ihr das? Einschränken lässt sich das Rufen nicht, es ist ja fürs Kind alles gleich wichtig, sonst würd's ja nicht rufen.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • kommt drauf an, wie das Kind gerade gefusselt ist. Meist habe ich : was ist? gerufen und dann entschieden.
    Aber mit Erklärung: Mama, kann grad nicht komm du schnell.


    Hatte ich ein Nitrogysterinkind, dann bin ich eher gegangen.

  • Ich frage grundsätzlich erstmal was los ist und entscheide dann je nach Situation. Die sind aber häufiger so, dass es dem Kind durchaus möglich ist, mit seinem Anliegen zu mir zu kommen und dazu fordere ich dann auch auf.

  • Zitat

    Ich frage grundsätzlich erstmal was los ist und entscheide dann je nach Situation. Die sind aber häufiger so, dass es dem Kind durchaus möglich ist, mit seinem Anliegen zu mir zu kommen und dazu fordere ich dann auch auf.

    So ist es hier auch.
    Und meine beiden größeren Töchter haben mein "Was ist?" schon super übernommen, wenn ich nach ihnen rufe, kommt nämlich zuerst die Frage #augen


    Ich bin aber, soweit ich mich erinnern kann, auch nie immer sofort gesprungen, wenn ein Kind gerufen hat. WENN was schlimmeres passiert ist, habe ich das meist vorher schon an entsprechenden Geräuschen gehört und war beim Kind bevor es großartig nach mir gerufen hat.
    Ansonsten ist es eben ein Abwiegen...wenn ich weiß, sie puzzlen in ihrem Zimmer, dann ist mir klar, dass sie nicht mit nem halb fertigen Puzzle zu mir kommen können, damit ich das fehlende Teil suchen kann :D Haben sie aber nur die Puppe neu angezogen, dann können sie durchaus damit zu mir kommen.


    Deinen letzten Satz finde ich wichtig: Klar, für Kinder ist immer erstmal alles gleich dringend und wichtig. Aber durch meine Reaktion, nämlich das nicht immer sofort springen, lernen sie auch das Denken in Prioritäten.

    ...mit drei Subpixeln (*09;*10;*14)

  • Wenn ich schnell kommen muss höre ich das eher an den Ton der Aufforderung. Meistens ist auch die Frage nach was ist los oder was brauchst Du.
    Je Älter sie werden desto weniger muss ich schnell vor Ort sein. Viele der Probleme lassen sich mündlich klären.

  • Rufen ist hier grad sehr aktuell, gefühlt werde ich minütlich vom 7-jährigen gerufen, mich nervt es gewaltig! Durchs ganze Haus immer dieses "Mami!!!!" #kreischen ich kanns schon nicht mehr hören. Auch die Grossen zwei rufen noch gerne durchs ganze Haus nach mir. Meist ruf ich zurück sie sollen bitte zu mir kommen wenn sie was von mir wollen, manchmal kann ich aber das Anliegen auch schon mit einer zurückgerufenen Antwort "bearbeiten". Wenigstens an den Wochenenden und Abends kann ich etwas verschnaufen, dann habe ich ihnen antrainiert doch bitte nach Papa zu rufen :D
    Ich finde durchaus dass deine Kleine je nach Situation zu dir kommen soll, ob es schnell und nachhaltig wirkt kann ich dir aber leider nicht vesrprechen :)

  • Ich denke auch oft, das Kind soll gefälligst selbst herkommen, wenn es was will, aber auch kommen, wenn ich es rufe. Letzeres klappt selten bis nie. Der Fünfjährige ist immer viel zu sehr in sein Spiel vertieft. Und eigentlich ist es auch unfair. Darum gilt bei uns seit ein paar Wochen "wer was will, muss kommen", auch wenn ich was von ihm will. Er nimmt meine Bitten viel ernster, wenn ich im Kinderzimmer auftauche, als wenn ich über den Flur rufe.
    Und in Notfällen wird natürlich gesprungen, also wenn er sich weh getan hat spring ich oder wenn ich mit Mini am Wickeltisch stehe und dringend einen Ersatzbody aus der unerreichbaren Schublade brauche kommt Großsohn zur Hilfe.

  • Darum gilt bei uns seit ein paar Wochen "wer was will, muss kommen", auch wenn ich was von ihm will. Er nimmt meine Bitten viel ernster, wenn ich im Kinderzimmer auftauche, als wenn ich über den Flur rufe.


    Ich finde es eine Sache des Respekts und der Umgangsformen, dass man sich demjenigen bewusst zuwendet, von dem man etwas will.
    Gilt für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen.
    Wenn das Hingehen, in die Augen sehen, berühren vor der Ansprache Normalität ist, dann funktioniert ein gelegentlicher Zuruf über mehrere Etagen umso zuverlässiger :)

  • Kommt auf die Situation an. Meist frage ich nach, was das Kind will. Ist es was Ernstes oder ich bin eh gerade in der Nähe, gehe ich hin. Bin ich gerade beschäftigt, lasse ich die Kindlein zu mir kommen. ^^

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Mich nervt dieses Gerufe auch so.


    Und ich mag eben dieses dreimalige Hin- und Herrufen nicht, da geh ich lieber gleich hin.
    Mein Mädchen kann sehr laut und sehr ausdauernd rufen, jaja...


    Und würde ich rufend fragen, was sie denn braucht und es tönt durch's Geschäft "Maaaamaaaa, ich muss Kaaaaakaaaa..."
    nein, darauf kann ich dann auch verzichten. ;)


    Allerdings gefällt mir das "Wer was braucht, geht hin."
    Jetzt muss ich glatt überlegen, ob ich die Kleine oft zu mir rufe - ich kann es gar nicht genau sagen. Aber das liesse sich auf jeden Fall vermeiden und dann kann ich selbiges auch von ihr erwarten. Irgendwann.


    (Hilferufe sind von meiner Frage sowieso ausgeschlossen.)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried


  • Jepp, sorry das tablet da kommen manchmal komische Wortkreationen heraus. Seltsamerweise sehe ich die dort nicht, erst wenn ich am PC noch mal nachlese #schäm


    Danke ich musste lachen #lol

  • Hier ist auch viel Gerufe den lieben langen Tag, am Wochenende - da mehr Zeit miteinander verbracht wird - stört es mich mehr. Wir haben allerdings auch 2 Etagen im Haus und einen Hof, auf dem sich die Kids nun da warmes Wetter auch häufig spielend aufhalten. Ich bin oft im ersten Stock, die Kinder draußen und wenn sie was wollen, müssen sie schon bis in den Flur des Erdgeschosses gehen. Die haben einfach keine Lust, noch die eine Etage hochzulaufen #weissnicht ...was ich irgendwie auch nachvollziehen kann.
    Ich bitte zwar immer mal wieder darum, aber ich selber muss dann ja auch hinlaufen und eben nicht rufen, wenn ich die Kinder unterm Dach weiß und etwas möchte. Und ich laufe schon verdammt viel am Tag dieses Haus treppauf und treppab.


    Andererseits stimmt es völlig: Kommunikation von Angesicht zu Angesicht und wenn ich als Erwachsener die Aufmerksamkeit vom Kind will auch mit leichtem Anfassen, ist viel viel besser. Freundlicher häufig und leiser sowieso. Das ist mir noch hängengeblieben von diesem Film "Brüllfalle" den ich vor einiger Zeit mal gesehen habe. Da haben sie auch extra drauf hingewiesen, was Kinder wahrnehmen, wenn sie in ihrer Welt sind und angesprochen werden und dass sie von weitem Gesagtes / Gerufenes gar nicht reinlassen.


    Tja, wer was braucht, geht hin. Ich unterschreibe es ganz und gar, aber ich sehe die Hindernisse - so wie wir hier wohnen. Und zögere noch zu sagen: Es wäre einen Versuch wert. Zumindest würde ich und würden sich auch die Kinder überlegen, ob jedes Rufen (und das ist wirklich, wirklich LAUT) in der Regel zunächst ohne Inhalt und nur "Mamaaaaaaaaaa" wirklich nötig ist. Oder ob sie sich nicht auch gerade selbst helfen können, das wobei sie Hilfe brauchen zu mir tragen, in meiner Nähe auf Klo gehen (Abputzen beim Kleinen) oder das Anliegen eben etwas wartet. Und für mich Ähnliches - bis auf's Klo natürlich #freu

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Zitat


    Jepp, sorry das tablet da kommen manchmal komische Wortkreationen heraus. Seltsamerweise sehe ich die dort nicht, erst wenn ich am PC noch mal nachlese #schäm


    Ok. Und was ist ein Nitroglycerinkind?


    Bei mir kommt es sehr auf den Ruf an. Tonhöhe, Lautstärke. Daran kann ich gut ausmachen, ob ich einfach zurück rufe, was denn ist (manchmal hat sie nur ne Frage oder will wissen, ob ich da bin), ob sie was will (einen Apfel geschnitten oder so was), oder ob es brennt (dann renn ich).


    Generell mag ich es nicht so, manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...