1. Klasse - 2012/2013

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  • Doppeledit wegen Zitatechaos... #augen

    Dafür hätte ich als Rätsel noch LUMALANT zu bieten. #freu

    Lummerland?


    Ansonsten möchte ich mich grad am liebsten in eine Höhle verkriechen und Winterschlaf machen. Heute war es wieder ein riesen Drama. Aufstehen, Frühstücken war alles kein Problem. Dann hat sie gut gelaunt noch ein paar Seiten von so einem Vorschulrätselblock gemacht (die liebt sie zur Zeit). Aber je näher der Wecker Richtung Aufbruch zeigte, desto mehr kippte die Stimmung. Bis sie schliesslich wieder komplett zusammengebrochen ist und dann von daheim bis in der Schulgaderobe getobt und geweint hat, dass sie nicht in die Schule will. #heul
    Diesmal hat mein Mann sie gebracht und der ist grad auch fix und fertig. Morgen ist endlich Elternabend und versucht er gleich einen Termin mit dem Klassenlehrer wegen einem Einzelgespräch zu machen. So kann es auf gar keinen Fall weitergehen. :(

    Och, das ist ja echt doof. #knuddel Gibt es so gar keine Möglichkeit, ihr alles zu erleichtern? Die Arme, eigentlich hatte sie sich doch auf die Schule gefreut (wenn ich das aus dem Einschulungsthread noch richtig im Kopf habe...)

  • allmählich wird schule alltagsgeschäft.
    klar, linn kennt das ja vom großen bruder, sie hat auch keine morgendlichen ablöseprobleme (da war/ist der große wohl auch recht hilfreich).
    und sie langweilt sich nicht mehr jeden tag, kommt ab und an begeistert und strahlend aus dem schultor.


    hausaufgaben nerven, werden aber gemacht (aber nicht einen fatz mehr! und, wie nick sagt: "recht schlampig. da muss sie noch üben!").
    ich diskutiere da nichts, vertraue ihr aber: sie darf entscheiden, ob ich dabei bleiben soll oder nicht.
    und ich kontrolliere nicht jeden tag, ob sie wirklich alles richtig gemacht hat. das hilft ungemein.
    meist möchte sie ihre aufgaben allein erledigen (wir schauen immer erst gemeinsam, was sie erledigen muss), dann schickt sie mich raus.
    und kommt, wenn sie fragen hat oder mir die fertige hausaufgabe präsentieren will.


    linns "problem" ist eher der kontakt mit den anderen kindern. sie braucht halt länger.
    ich hab ganz vorsichtig interveniert, aber es hat sich jetzt doch auch einiges von allein ergeben.
    trotzdem ist sie spürbar erleichtert, dass ich ihr für den kommenden geburtstag einen puppentheater-besuch avisiert habe, da sie ja noch nicht sooo viele kinder kennt und man mit weniger kindern eben auch mal soi etwas machen kann. gerade will sie nur zwei kinder einladen. "dann passen wir alle in ein auto!"
    sie hatte richtig schweren druck, weil bei uns immer so viele kinder eingeladen werden dürfen, wie man lebensjahre hat.
    meine süße hat anscheinend gedacht, sie MÜSSTE so viele einladen ...

    liebe grüße von gesa mit nick (02/03) und linn (10/05)

  • Hallo, jetzt kann ich vielleicht auch mal ein bisschen von meinem Erstklässler erzählen.
    Wir haben ja erst die zweite richtige Woche, sodass sich hier erst alles langsam einschleift.
    In seiner Stammgruppe(T. ist an einer jenaplan-Schule) klappt es gut, er sitzt mit einem 4.und einem 3.Klässler zusammen die ihn umhegen. ^^ Auch Pause geht gut nur mit dem Speiseraum, dem Gewusel dort und den fremden Kindern aus den anderen Stammgruppen hat er noch Probleme, er traut sich schlicht nicht rein. Außerdem geht ihm, der immer der erste und fitteste früh war, das Aufstehen an die Nieren. Er geht jetzt freiwillig VOR dem Fernsehen ins Bett weil er so müde ist, auch beim vorlesen soll ich oft aufhören weil er einfach schlafen will. Nach 20:00Uhr geht nichts mehr. gestern war Elternabend und ehute bin ich zum ersten Einzelgespräch, mal sehen bin gespannt.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • mag mich auch mal zu euch gesellen.
    kurze vorstellung: mama von zwei zwergen, ein zwerg ist jetzt seit ner guten woche in der 1. klasse und der zweite zwerg wartet noch auf einen kigaplatz.
    zwerg1 ist als kann-kind eingeschult und hatte eine gute erste woche. wird zur schule gebracht und abgeholt. i.d.r. zu fuss. mag seine lehrerinnen, hat schon eine freundin gefunden, scheint sich in der schule viiiiiel wohler zu fühlen als zuvor im kiga. macht gern seine hausaufgaben. ich denke, er hat einen schönen schulbeginn.
    schwierig ist noch die sache mit dem frühen aufstehen. und natürlich kostet schule viel energie. ich bin noch nicht sicher, ob es besser wäre, jeden tag zur gleichen zeit zu wecken, oder lieber dann wenn erst zur 2. stunde ist etwas länger im bett verweilen zu lassen. problem dabei ist halt, je später am morgen aufgestanden wird, desto später kommt die müdigkeit am abend. und dann ist der nächste morgen echt gefährdet. wie macht ihr das?

    Einmal editiert, zuletzt von zwergnase ()

  • Meine Tochter hat mal zur ersten und mal zur zweiten Stunde. Ihre Freundin holt sie jeden Tag zur gleichen Zeit ab und an den Tagen, an denen sie später haben, gehen sie voher in die Betreuung.

  • Ach Mensch, mir geht die Schule auf den Geist... #gruebel
    Püh hat ja diverse motorische Baustellen, kann quasi überhaupt nicht malen, schneiden fällt ihm auch noch immer schwer, Buchstaben kriegt er mit viel Übung krakelig aufs Papier, er kann auch noch nicht Roller oder Rad fahren, schwimmen usw. usf. Diese Sachen sind seit langem bekannt, wir arbeiten per Ergo, Sport und diversen häuslichen Aktionen (basteln, kochen, malen mit allem möglichen, bauen usw.) daran.
    Er wurde trotzdem für schulfähig erklärt, weil er einfach sonst soweit ist, sozial, er liest beginnend, interessiert sich fürs Rechnen, langweilte sich im Kindergarten.
    Nun geht er die dritte Woche in die Schule, die Lehrerin sehe ich nie (die Kinder werden nach dem Unterricht noch 1 h betreut), einmal habe ich ihr ein Briefchen mitgegeben, dass der Umfang der Hausaufgaben zu gross war (er musste zusätzliche Sachen aus dem Unterricht nacharbeiten) und wir deshalb das Bild, was eh ausserhalb seiner motorischen Fähigkeiten läge, weggelassen hätten. Es kam die Notiz "ist okay" zurück. Am Dienstag war dann Elternabend, es ergab sich leider keine Gelegenheit zum persönlichen Gespräch, sie teilte der Elternschaft mit, dass wir uns bei Kontaktwunsch bitte an das Sekretariat oder per Notiz an sie wenden solllen #confused , von meinem grossen Sohn - gleiche Schule - kenne ich das unkomplizierter, nun ja.
    Lange Vorrede, kurzer Sinn: heute rief sie mich an, im Unterricht wäre heute eine Förderkraft gewesen, diese hätte mit Püh gearbeitet, zahlreiche Blockaden festgestellt und da müssten wir was machen. Oooookay... Ich solle bitte in zwei Wochen, wenn die Förderkraft das nächste Mal im Haus wäre in die Schule kommen, wir würden uns dann unterhalten. Meinen Einwand, dass wir uns vielleicht erstmal unterhalten sollten, was Püh denn überhaupt hat und was wir bereits tun und wo er sich bereits enorm verbessert hat, bügelte sie ab, sie wolle das über die Förderkraft machen, die kenne sich aus und hätte ihn ja heute gesehen und die Blockaden und dies und das...
    Ich habe überhaut nichts dagegen, wenn auf seine Handicaps eingegangen wird und er nicht eine ganze Seite voller Zweien schreiben muss, die er sich wirklich einzeln aus der Hand rüttelt, aber findet Ihr diese Vorgehensweise in Ordnung? Sie redet nicht mit uns, ich weiss ja gar nicht, wie er wirklich mitkommt, kann es nur anhand der Aufgaben erahnen, sie weiss nichts über ihn, aber holt jemanden von aussen dazu, der dann gleich Diagnosen stellt?
    Bin gespannt auf Meinungen :) !

  • Hm, ich finde das nicht schlecht. Immerhin hat sie recht flott reagiert. Und ich denke, dass die meisten Grundschullehrer da tatsächlich überfordert sind. Vielleicht hat sie das einfach nur etwas "ruppig" kommuniziert? Ich finde es nicht schlecht, wenn Du das gleich mit der Fachfrau besprechen kannst.

  • lupsi, ganz schlecht find ich das auch nicht unter dem aspekt es wird gesehen und etwas getan. dennoch finde ich, es sollte zuerst oder doch mindestens gleichzeitig ein gespräch mit den eltern stattfinden und einfach ein abstimmen, was wird evt. schon gemacht, welche diagnosen stehen usw. man muss das rad ja nicht jedesmal neu erfinden. für mich klingt es einfach so als wollte die lehrerin sich nicht direkt damit befassen, sondern gibt das thema an die förderkraft ab und die ist halt nur alle zwei wochen mal im hause... wahrscheinlcih werden scih deine bedenken in zwei wochen in luft auflösen, wenn das gespräch stattgefunden hat. hoffentlich. aber bisdahin ist natürlich blöd so.


    wir haben nun erfolgreich die 2. woche rum und es ist immer noch gut. es gab zwei situationen auf dem pausenhof, wo zwerg einstecken musste (unabsichtlich, zusammenstoß), aber das war dann im moment blöd und der rest für ihn aber dennoch gut. er geht nach wie vor gern hin, freut sich, dass er lernen darf, ist voll dabei.
    das aufstehen fällt den kindern leichter, mir weniger. sie sind meist schon vor oder beim wecken schnell wach... das wird also schon etwas einfacher. nun sind noch 2 tage und dann ist schon brückentagefrei...
    bei uns scheint es so hausaufgabenfrei-gutscheine zu geben, darauf freu zwerg sich schon auch mal so einen zu bekommen. hausaufgaben sind grad etwas zäh, weil er nicht so gern ausmalt, und an die "richtigen" aufgaben mit rechnen, lesen und schreiben darf er noch nicht ran, weil noch nicht die jeweiligen zahlen/buchstaben eingeführt sind. hm. na mal gucken.
    und es gibt wohl läusealarm in der schule, aber bei zwerg hab ich keine gesehen bisher...

  • Oh man, ich bin heute echt sauer auf Oma.


    Einmal die Woche wird meine 1. Klässlerin P. von Oma von der Schule abgeholt. Dort bleibt sie dann bis ca 15 Uhr.
    Heute war das erste Mal abholen an einem Tag wo es Hausaufgaben gab.


    Ich habe noch tagsüber drüber nachgedacht, ob ich es überhaupt mag, wenn P. ihr Hausaufgaben bei den Großeltern macht...


    Sie macht Ihr Hausaufgaben zwar gerne, hat aber immer wieder Phasen dazwischen, wo sie das Gefühl, hat sie macht alles falsch usw.
    Neulich ist sie in Tränen ausgebrochen, weil sie 3mal radieren musste, bis dass sie mit dem Ergebnis zufrieden war, und man das natürlich sah. Sie hatte dann Angst, dass die Lehrerin wegen dem Radieren schimpft usw.
    Das Problem ist nicht, dass sie es nicht kann, sondern ihr manchmal fehlendes Selbstvertrauen.
    Ich versuche sie natürlich immer im normalen Maße zu bestärken und ihr Rückhalt zu geben, möchte aber auch nicht zu viel unterstützen, weil es mir wichtig ist, dass die Hausaufgaben alleine schafft und so auch mehr Vertrauen in sich selbst bekommt.
    Keine große Baustelle, aber es ist halt immer wieder etwas Fingerspitzengefühl und Bestärken gefragt.
    Ich bin dazu eher der Typ Mama, der sich in die Hausaufgabe an sich eigentlich nicht einmischen möchte, sondern das Kind im Zweifel sogar mit falscher oder nicht fertiger Hausaufgabe in die Schule schicken würde, ich hoffe, ihr wisst wie ich das meine.


    So, genug der Vorgeschichte.


    Heute war sie also nach der Schule bei Oma.
    Ich komme zum Abholen hin, laufe in die Küche, und sehe, dass die beiden (Tochter und Oma) noch mit dem Schreibzeugs am Tisch sitzen. Oma grinst mich schon so "vielversprechend" an. Kennt ihr dieses Oma-Grinsen "Schau mal, was wir hier wieder tolles gemacht haben?" ???
    Ich schaue beiden neugierig über die Schulter.
    Und sehe, dass die Oma die komplette Deutsch-Hausaufgabe "vorgezeichnet" hat. P. musste nur noch Linien nachmalen und war da grade in den letzten Zügen.
    Ich habe erstmal Luft geholt, und nachgefragt, was das soll.
    Oma: "P. hatte Angst, sie macht es nicht richtig."
    Ich: "Ja, ok, und deswegen zeichnest du ihr vor, oder was?"
    Oma: "Ja, warum denn nicht? So sieht es dann doch viel schöner aus."
    Grrrr.


    Es entstand eine mittlere Diskussion, bei der Oma dann leicht beleidigt war und das zartbeseitete Tochterkind in Tränen ausbrach.
    Mist, ehrlich.
    Die beleidigte Oma ist mir erstmal egal. Mit P. habe ich die Sache inzwischen klären können, und sie mal wieder aufgebaut, dass sie sich ruhig zutrauen kann, die HA alleine zu schaffen. Und dass es so, wie sie es alleine kann auf jeden Fall sehr gut ist.


    Vermutlich wird Oma erstmal keine Hausaufgaben mehr mit ihr machen...
    Und es ist ja auch nur einmal die Woche so.
    Und im Grunde genommen weiß ich ja, dass sie es nur gut gemeint hat - und dass ich mich deswegen ja auch nicht immer gleich aufregen sollte.
    Aber trotzdem...


    Das musste ich mir jetzt grade mal von der Seele schreiben.


    Kennt ihr auch solche Omas?


    An das üblichen "Oma-Macken" wie zuviele Süßigkeiten, zu viel durchgehen lassen, viel mehr erlauben usw. habe ich mich ja über die Jahre schon gewöhnt und finde es ja durchaus auch liebenswert.
    Aber dass das jetzt bei "Hausaufgabenhilfe" jetzt so weiter geht hat mich heute echt geschockt...

    J. mit zwei Töchtern, Mann und Hund

  • Ganz ehrlich, ich finde das nicht soooo schlimm. Hat meine Mutter (ehemals Grundschullehrerin) bei meinen auch schon mal gemacht (allerdings meist nicht komplett, aber einen großen Teil), wenn es den Kindern dabei besser ging. Ich glaube, durch die Streiterei war es wahrscheinlich schlimmer, als wenn Du einfach erstmal nichts gesagt hättest und dann mal unter vier Augen, dass Du das nicht gut findest und nicht willst.

  • Ja, kenne ich.
    Meine Schwiegermutter erzählt meinen Sohn schon seit 2 Jahren, dass sie dann gemeinsam Hausaufgaben machen, bis ich von der Arbeit komme. Da war er DREI!

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Mädels, hier sind die ersten Ferien schon wieder vorbei!
    Ab jetzt ist an H.s Schule keine flexible Morgenzeit mehr, Punkt8 startet der Unterricht. Die KL hat eine Rundmail verfaßt, daß nun auch die regelmäßigen HA starten (äh, deshalb war das so sporadisch), für Deutsch- und Matheaufgaben gibt es feste Tage, keine vermischten Hausis.


    Tochter freut sich, alles in allem, daß es wieder losgeht und sie einige liebgewonnene Gesichter wiedersieht. Sie hat heute im Hort ihre erste Verabredung gemacht. Gemäß ihrem neuen Faible für Mädels aus der 3. Klasse ist es ein älteres Hortmädchen, und ich freu mich wirklich sehr sehr für sie. So langsam kommt sie ein stückweit an. :)

  • Bei uns sind noch bis zum Ende der Woche Ferien.


    Unterrichtsbeginn ist bis auf montags (da 8.35 Uhr) ja immer schon um 7.45 Uhr.


    Heute "hospitiert" meine Tochter im KiGa; allerdings nicht in ihrer alten Gruppe sondern in der Gruppe ihres Bruders ("... weil ich ja sonst nicht mit meinem Bruder spielen kann!" #hammer neee, kannst du ja auch nie am Nachmittag ;) )


    Ich bin auch sehr gespannt, wie wir nächste Woche mit dem früheren Aufstehen wieder so klarkommen werden.

    #freu Man ist dafür verantwortlich, was man sagt, nicht dafür, was andere verstehen! #freu

  • Bei uns ist nun die letzte Woche vor den Herbstferien und Räubersohn hat Projektwoche zum Thema Herbst - das macht ihm viel Spaß.


    Mittlerweile findet er den Unterricht auch nicht mehr so langweilig - sie arbeiten inzwischen mit Wochenplänen und die Kinder wählen selbst,welche Übungen sie sich zutrauen. Bin erstaunt, wie gut das klappt. Nur bei den Hausaufgaben hat er echt oft keine Lust - setzt sich zwar hin, aber rotzt die Sachen dann wirklich runter, so schnell wie möglich #pfeif


    Und er wollte freiwillig die erste Woche zum Ferienhort angemeldet werden, damit er endlich mal "nur" spielen kann ohne Unterricht...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • annalin, danke der Nachfrage. :)


    Hier hat es sich die letzten 2 Wochen nun zum Glück halbwegs eingespielt. Seitdem es endlich Lese-Übungen gibt ist Töchterchen zumindest wieder etwas motiviert. Ansonsten hat sie wohl eher resiginiert und ihre Erwartungen runtergeschraubt. Es ist für sie nun einfach Alltag geworden, dass sie einen Grossteil des Tages damit verbringt zu warten, bis die anderen auch fertig sind oder die Zeit am Computer mit einem Malprogramm totschlägt.
    Leider ist der Schulalltag hier irgendwie das komplette Gegenteil von Montessori. *seufz*


    Mein Gespräch mit dem Lehrer war irgendwie auch ziemlich für die Katz. Er sieht keinen Handlungsbedarf und hat auch nicht vor die Schnellen weiter zu fordern, sondern möchte alle Kinder auf einem Level haben.
    Immerhin scheint sie in der Schule mitzumachen und nicht zu verweigern.
    Glaub bei dem bin ich nun sowieso komplett als ehrgeizige "Eislauf-Mutti" unten durch. Zumal er wusste, dass wir uns erfolglos an der Montessori Schule beworben hatten und er davon offensichtlich nicht viel hält. #weissnicht


    Aktuell sitzt sie mal wieder seit 1 Std. vor ihrer Hausaufgabe. 60x eine Fünf in verschiedenen Grössen schreiben. Sie findet es so stinkfad, dass sie permanent wegrennt und mit mir über den Sinn diskutiert. (Ich seh da aber auch keinen drin. #pinch ) Aber die Sachen einfach nicht machen traut sie sich dann auch nicht, weil es dann einen Strich gibt.


    Sachen die sie wirklich interessieren wie Lesen, Schreiben und Rechnen fordert sie halt nun daheim ein. Und nachdem ich nun weiss, dass in der Schule die Schnellen nicht mit Input versorgt werden, bremse ich sie da auch nicht weiter und stell ihr Material zur Verfügung, dass sie nach Lust und Laune machen kann.

  • Ach, waschbär, so ähnlich kenne ich das vom Großen. Und leider hat der Lehrerwechsel in der 3. auch keine Verbesserung sondern eine Verschlimmerung gebracht.


    Töchterlein hat dagegen mit der Lehrerin (sie ist noch ganz neu) viel Glück. Wenn sie früher fertig ist, oder lesen geübt wird, darf sie sich aus dem Schrank Aufgaben aussuchen, die ihr Spaß machen. Beim Großen wurde das schnelle Arbeiten mit einem weiteren Rechen-Mal-Blatt "bestraft", da hat er sich das zügige Arbeiten schnell abgewöhnt.


    Allerdings kann ich auch verstehen, dass Lehrer Angst vor zuviel Heterogenität haben. Töchterlein kriegt jetzt auch keine richtig schwierigen Sachen. Den Input holt sie sich dann auch eher zuhause bzw. bei ihren tausend Aktivitäten. Die Crux ist, dass man diese Differenzierung eigentlich nicht halbherzig machen kann. Man muss sie weiterdenken und letzten Endes mündet es dann vielleicht in solchen "Schnickschnack" ;) wie offene Klassenzimmer oder sowas. #kreischen (das denkt da so mancher Kollege)

  • waschbär, klingt ja echt ernüchternd für deine tochter. hier müssen auch alle die zahlen und buchstaben üben, dann wird aber glaub ich ganz gut differenziert ist mein eindruck. und der sinn vom üben ist zumindest meinem söhnchen doch schon aufgegangen: die geübten zahlen/buchstaben sehen eindeutig besser aus als die ungeübten, die er halt schon so kann. das hat sich in meinen augen schon sehr gelohnt. motiviert wird hier durch zählen der 5er oder "A"s oder zusammenrechnen. dann gibts noch den anreiz einen stempel in der schule zu bekommen und wenns heft voll ist etwas aus der spezialkiste aussuchen zu dürfen.
    obwohl hier erst 3 buchstaben geübt wurden, schreiben die kinder schon viel mit anlauttabelle und nun hat söhnchen ein erstes leseheft (lies mal 1) bekommen, wo andere noch reine ausmalhefte bekommen. bin gespannt, wie er das findet.

  • Hallo Waschbär,


    unsere Kinder haben ja scheints den gleichen Lehrplan, auch meine Tochter hat gestern ihre 50 Fünfer geschrieben. Ja, auch meine Tochter hat für dieses Ding bald ne Stunde gebraucht (weil sie ständig weggehüpft ist oder über jede einzelne Fünf gejammert hat). Aber doch, ich finde es eigentlich schon sinnvoll. Ich mein, wie soll man das Schreiben denn sonst üben? Mir ist schon klar, dass meine und auch Deine Tochter mittlerweile wissen, wie eine Fünf aussieht und wie man sie schreibt - aber die Hand muss doch einfach das flüssige Schreiben lernen... und das geht meiner Meinung nach wirklich nur über die Übung. Ich lerne doch Stricken auch nicht dadurch, dass ich weiss, wie es geht - sondern halt durch die Übung.


    Innerhalb der letzten Wochen und durch die vielen Schreibübungen ist meine Tochter wirklich um einiges geschickter geworden. Jede neue Zahl sieht nochmal ein Stück besser aus. Sogar das Malen geht ihr nochmal leichter von der Hand usw. ...

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Aber ob das Kind nun 20 oder 50 5er schreibt, ist für den Moment eigentlich egal. 50 bergen aber die Gefahr, dass das Kind sehr frustriert wird und die Lust an Schule verliert. Sie werden in ihrem Leben noch viele, viele 5er schreiben müssen. Da reichen 20 für den Anfang auf jeden Fall.