abstillen und dann?

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  • Hallo liebe Raben! Mein kleiner Spatz ist 15 Monate und ich möchte bis August abstillen.Erstens da ich mit meiner Therapie anfange, und das mit den Medikamente nicht geht.Und selber möchte ich auch nicht mehr.Nun meine Frage kann er mit diesem Alter schon komplett darauf verzichten? Sprich auch kein Fläschchen als alternative anbieten?
    Denn er mag die künstliche Milch nicht
    UNd ich würde ihn ungern Kuhmilch Tee etc anbieten.Er hat auch keinen Schnuller und wird Abends und Nachmittags zum einschlafen gestillt. So wie auch in der früh und mehrfach auch Tagsüber. ALSO rund um dir die Uhr.


    Wie würdet ihr vorgehen? Danke und liebe Grüße!!!

  • Hallo,


    ich habe meine zweite Tochter mit 13 Monaten abgestillt und es hat wunderbar ohne Fläschchen geklappt. Anfangs habe ich noch kleine Mengen Muttermilch ausgestrichen und in den Brei gegeben, dann ab und zu mal den Brei mit verdünnter Kuhmilch.
    ... sie trinkt bis heute (nun ist sie 3:)) ungern Milch, liebt aber Käse als Alternative.
    Und es waren auch nie große Breimengen da es liebte am Familientisch mitzuessen.
    LG,Berryhill

  • Mein Sohn hatte ab 15 Monate keine Flasche mehr (ich hab aber nicht so lange gestillt). Ich würde ganz normal Essen + Getränke (im Becher) anbieten.


    Zum Einschlafen braucht ihr dann wohl ein anderes Ritual, das kann man ja aber nicht vorhersagen (singen, schaukeln, streicheln, Schmusetier..).

  • Mit Flaschen und künstlicher Milch musst du vermutlich nicht mehr anfangen; man weiß aber letztlich nie, ob das Kind dann vielleicht doch noch einen Ersatz braucht.
    Ich würde damit beginnen, die Stillzeiten ausfallen zu lasse oder zu kürzen, bei denen es am einfachsten ist, das Kind abzulenken und anderweitig zu beschäftigen. Zum Beispiel das Frühstückstillen im Bett umgehen, indem man gleich aufsteht.
    Viele führen auch erstmal Stillregeln ein und reduzieren dann langsam runter - z.B. erst mal nur noch zu hause, dann nur noch im Bett zum Einschlafen, dann nur noch im Bett, wenn es draußen dunkel ist ...

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, da sollte man in erster Linie aufs Kind hören.
    Meine - kannten allerdings Fläschchen schon - mochten/mögen das "Söppeli" noch gerne zwischendurch.
    Mein Sohn liebte seine Milch im Bett - und sehe beim besten Willen nicht, was daran schlecht sein soll...
    (vielleicht mag jemand erklären, warum?)


    Tendentiell würde ich in dem Alter Kuhmilch geben oder, wenn das nicht vertragen wird wie bei uns evtl Reismilch oder sowas. Pulver fände ich jetzt eher unnötig.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke für eure Antworten! Brei mag er nicht, er isst Abends ganz normal mit uns.Aber manchmal isst er eben Abends nicht sehr gut und dann stillt er sehr viel.Wenn ich das stillen aber jetzt lasse schafft er es dan die Nacht durch?


    Wir haben inzwischen angefangen das ich ihn nur mehr bis 23 Uhr stille und dann erst in der Früh wieder.Das klappt ganz gut.Allerdings müssen wir uns dann andere Einschlafrituale einfallen lassen
    Wie macht ihr das so??

  • Mein Sohn liebte seine Milch im Bett - und sehe beim besten Willen nicht, was daran schlecht sein soll...
    (vielleicht mag jemand erklären, warum?)


    Ich find da nichts schlecht dran, mein Sohn hat sich einfach selber in dem Alter "abgeflascht". Deswegen wäre denk ICH nicht, dass man mit 1 1/2 noch ein Nuckelfläschchen einführen muss.
    (Manch einer mag Zahnhygiene als Grund anführen, ich finde das vernachlässigbar wenns nur abends zum Einschlafen ist).


    Ob er es durch die Nacht schafft können wir dir nicht sagen :D In Wachstumsschüben musste ich hier manchmal nachts mit Banane anrücken, der hatte echt Kohldampf manchmal
    Aber sonst war es hier nächtlicher Hunger kein großes Thema so ab 1 1/2



    Alternativrituale: Schnuller #angst Ganz ohne Nuckeln wäre es hier nicht gegangen (aber mein Sohn war auch ein begeisterter Nuckler)

    • Offizieller Beitrag

    Schnuller und Flasche waren/sind hier zwei unterschiedliche Nuckeltypen, befriedigen quasi ein etwas anderes Bedürfnis.


    Abstillen von Mutters Seite muss ja nicht immer mit dem Zeitpunkt übereinstimmen, den das Kind gewählt hätte - deshalb würde ich da schon aufs Kind horchen. Genau wie sich das Eine mit 1,5 abstillt, braucht das Andere mit 3 das Stillen noch sehr....
    Kinder sind unterschiedlich.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • ich hab meine beiden älteren kinder mit 2 1/2 und 2 3/4 abgestillt. eines hat ab dann milch aus dem glas getrunken (allerdings zuerst bevorzugt pflanzenmilch) das andere kind hat noch bis über den fünften geburtstag abends ihr fläschchen verlangt, wegen milchallergie war das mit hafermilch gefüllt.


    ich denke, ob das kind noch ein fläschchen "braucht" kann dir nur das kind sagen. ebenso was denn nun in dem fläschchen drin sein soll.
    in dem alter kannst du bedenkenlos normale kuhmilch geben, wenn das kind das mag.
    es kann auch sein, daß das kind dann kein fläschchen mag, aber nachts wegen hunger aufwacht und dann ein joghurt oder eine banane essen will.


    ich hab beim abstillen übrigens jeden ersatz angeboten, der mir eingefallen ist. naja, zucker hab ich nicht in die milch gerührt ;)

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ja ich werde jetzt versuchen Tagsüber nicht mehr zu stillen, nur mehr noch zum einschlafen und dann auch Abends weglassen. Erstmal werde ich ohne Fläschchen versuchen, und zum einschlafen werde ich versuchen neben ihm zu liegen so wie bisher, aber eben nur mehr streicheln hoffe das klappt. Und er leidet nicht zu sehr.


    Ich habe auch im September ein Wochenende in Paris mit meinen Mann geplant (10Hochzeitstag).Und der kleine soll dann bei Oma bleiben. Ich hoffe das klappt. Wobei meine Mutter meint; Wenn er kein Fläschchen bekommt glaubt sie nicht das es geht.
    Habt ihr eure Kinder in dem alter auch mal bei Oma gelassen? Wie habt ihr das gehandhabt?

    • Offizieller Beitrag

    Mein Sohn war das erste Mal mit etwa 14 Monaten bei seinen Grosseltern.


    Da hatte er zwar sein Fläschchen, aber das war meiner Meinung nach nicht der Grund, warum es klappte. Die Grosseltern haben sich einfach liebevoll um ihn gekümmert, ihn einschlafgekuschelt und alles getan, damit ihm wohl war.


    Talpita war noch nie "in den Ferien", sie und ihre Oma wollen aber bald mal was zusammen machen ;) Gerade war der Grosse bei den Grosseltern, das will sie natürlich jetzt auch.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich hak hier mal nach. Ich möchte gern abstillen. Mir reicht es einfach so langsam. Ich war lange noch zögerlich...aber nun weiß ich, ich mag nicht mehr so gern.
    Meine Tochter wird im Juli zwei. Sie stillt vor allem zum einschlafen und nachts so 1-2 mal.
    Meist gegen elf und gegen sehr frühem morgen.
    Ich hab schon so mamvhes eh umgesetzt was ich am Ratschlägen gelesen habe. Zum Trost stillen wir Beispielsweise nicht...da hab ich sie fest im Arm und es wird gestreichelt, gepustet.
    Tja. Ich hab schon lange versucht ihr Flaschen unterzujubeln...milch mag sie nicht so gern. Trinkt mal ein paar minischlücke. Aber nicht so gern.
    Sie spricht sehr viel. Versteht auch das meiste. Sie fordert wenn sie müde ist ihr "kinken"schon sehr ein. Bei meinem Mann geht es auch mit auf dem Arm spazieren gehen. Da pennt sie dann irgendwann ein. Aber sehr spät. Dafür muss sie sehr müde sein.
    Ich ziehe schon öfter mal waa hochgeschlossenes an, vermeide Situationen. Habt ihr noch andere tipps?

  • ich habe beide male mit der "nur ganz kurz" methode abgestillt. also: das kind trinken lassen, wenn es fragt, aber "nur ganz kurz" (das jedesmal dazusagen) und dann auch wirklich abdocken. wenn das kind sehr weint und unzufrieden ist: ruhig nochmal anlegen, aber wieder "nur ganz kurz".
    am anfang mußte ich sicher an die zehnmal wieder anlegen, aber ganz schnell, unter zwei wochen, würde ich sagen, hat das betreffende kind wirklich nur noch "nur ganz kurz" gestillt (eine sekunde ca.) und bald war es ausgeschlichen.


    bei kind eins war es mir dringlicher, weil ich schmerzen wegen schwangerschaft hatte, das hat schon geweint, ließ sich aber dann trösten und wollte sonst keinen ersatz.
    kind zwei hat weniger geweint, wollte aber ersatz in form einer hafermilchflasche haben.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • ich habe auch mit 20 monaten abgestillt. Und das ziemlich von jetzt auf sofort. Ich fand das für beide seiten einfacher. Er würde heute noch trinken (er ist 6), jede Wette.
    Ich hab ihm einfach gesagt, dass es nicht mehr geht. Ich hab tagsüber nicht mehr gestillt, erst abends wieder zum Einschlafen, dann halt auch nachts. Mein Mann hatte Urlaub und ich hab woanders (in einem anderen Zimmer) geschlafen. wir habens ihm erklärt und waren da einfach konsequent. nach 2 Nächten war es gut. er hat nachgefragt auch tags und ich hab gesagt, dass ich einfach keine Milch mehr habe. Wenn du das willst geht das, die Kinder spüren auch, ob du dahinterstehst, wenn du es halbherzig machst merken sie es und fordern entsprechend ein. Hört sich jetzt sehr unrabig an, aber ich arbeite körperlich, ich musste aufhören. Er hat keine Flasche oder Schnuller gebraucht, ist aber von sich aus ein Brei und Müsliesser und Milchtrinker gewesen.


    beim ersten Kind musste ich einen vollstiller mit 6 Monaten ungewollt abstillen. Das war wirklich heftig, aber ich habe entsprechende Medikamente bekommen und da dachte ich es ist besser fürs Kind, wenn er die nicht mitbekommt. Nach 10 Tagen waren wir durch mit abstillen. Das habe ich gemeint vorhin von wegen, wenn man wirklich will bzw. der druck gross genug ist, geht das auch mit abstillen. Hier habe ich natürlich auf eine Flasche umgestellt und parallel mit einer Mahlzeit (Brei und Gemüsematsch) angefangen.

  • Ich würde wohl schauen, wie groß das Saugbedürfnis ist und davon abhängig machen, ob es noch eine Flasche gibt oder nicht. Die Große hat ihre Milch heiß und innig geliebt, dazu auch wirklich ein großes Saugebeürfnis gehabt. Ohne Flasche hätte das mit 1,5 Jahren nie und nimmer geklappt.
    Der Kleine jetzt braucht jetzt schon kaum noch seine Milch, da wäre es wohl nicht so das Drama.


    Ich gebe aber zu bedenken, dass Milch viel Calcium enthält, das wichtig ist im Wachstum. Wenn du das durch andere Milchprodukte oder Nahrungsmittel gut ausgleichen kannst, ist das super. Ansonsten würde ich wohl Kuhmilch im Becher anbieten oder ggf. dann aus der Flasche. Gibt es einen Grund, warum du das nicht gern möchtest? In dem Alter gibt es da normalerweise keine Probleme mehr, auch mit größeren Mengen nicht. Pre oder andere Ersatznahrung bräuchtest du nicht mehr unbedingt.


    Ich sehe jedenfalls erstmal nichts schlechtes an der Flasche und würfe sie bei Bedarf auch mit 1,5 Jahren noch einführen, wenn es den Bedürfnissen des Kindes entspricht. Das würde für euch alle auch den Übergang leichter machen :)

  • Danke für eure Antworten! Inzwischen war ich Samstag Abend mal länger nicht zu Hause und Papa hat übernommen. Also ich hab ihn um 20 Uhr noch gestillt und dann hingelegt.Und dan ist der Stündlich wach geworden (normalerweise stille ich ihn ja dann immer noch)mein Mann hat ihn dann herum getragen und er ist relativ schnell wieder eingeschlafen. Aber auch in der Nacht ist er 5-6 mal wach geworden und hat viel geweint! Der arme) obwohl ich ihn Nachts dann auch nicht stille!).Also ich glaub das klappt noch nicht ohne mich #love .Er war jetzt auch krank und hattevsehr hohes Fieber da hab ich ihn run um die Uhr gestillt. Weil er auch nichts essen wohlte!!!
    Jetzt muss ich wieder von vorne Anfangen. (Nachts nicht mehr stillen #flop

  • Hallo nohaila: ich klink mich mal dazu. Ich möchte auch langsam abstillen. Meine Jungs sind 23 Monate.ich stille noch mittags zum/während des mittagschlafes. Und abends/nachts sehr viel. Ich bin jetzt körperlich soweit das ich sage, es muss auchmal ohne mich gehen. Aber wie?
    Beide rum tragen. Wenn einer doll weint und sein Unmut kund tut is der zweite auch wach, erst einen abstillen dann den anderen geht auch nicht. Sie sind noch sehr bedürftig. Flasche nehmen sie mir nicht zu der Beruhigung die sie brauchen!


    Ich fühle mit dir. Vielleicht können wir abstillwollende hier bissl austauschen und mut machen. Könnte auch noch Tipps brauchen.

    ...liebe Grüße mamsi



    J.04/08 P.+P.06/12 und ein Sternchen 09/10

  • Für mein herzchen ist es auch nicht der beste Zeitpunkt fürchte ich. Wenn wir aber unterwegs sind gehts fast ohne...zu hause ist alles im umbruch. Manchmal braucht sie es daher umso mehr. Manchmal pfeift sie drauf.
    Insgesamt ärgere ich mich ein wenig das ich nicht abgestillt hab als sie noch ein bisschen kleiner war. Ich bildw mir ein, dass es dann leichter gewesen wäre. ..jetzt entdeckt sie ohnehin grad ihren Willen. :)

  • minnegard, ich denke auch manchmal, wäre es früher einfacher gewesen?! Aber da waren wir noch nicht soweit und die Kinder auch noch weniger. Sonst hätten wir es getan....

    ...liebe Grüße mamsi



    J.04/08 P.+P.06/12 und ein Sternchen 09/10

  • Ich habe nur den Großen bewusst abgestillt, wegen erneuter SchwAngerschaft, so im 6. Monate wollte ich einfach nicht mehr, es kam nur wenig Milch, es tat mir weh und ich hatte das Gefühl, es reicht irgendwie... Da war er so 18 Monate, Flasche noch nie genommen, dafür aber Schnuller. Ich dachte auch es gibt eine große Katastrophe, aber eigentlich ging es total problemlos. ich habe mich zwei Nächte komplett ausgeklinkt (war auch wirklich nicht zu Hause) und siehe da: er schlief auch mit Schnuller und Kuscheln ein. Flasche wollte er weiterhin nicht, was mir auch sehr recht war, es gab dann morgens eine wärme Milch aus der Tasse. Premilch wuerde ich in dem Alter auch nicht mehr nehmen.


    Nachts Durst hatte er eigentlich auch nie, wir haben anfangs Wasser angeboten, aber das nahm er nie. Mit kuscheln ist er immer schnell wieder eingeschlafen.