Jetzt bin ich wohl offiziell Langzeitstillerin - Arztgenerve...

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    • Offizieller Beitrag

    Pfff... Jetzt habe ich glaube ich den Langzeitstillerinnen- Ritterinnenschlag bekommen. Ich wurde das erste Mal "zwangsstillberaten"...


    Ich war heute beim Arzt, um etwas gegen mein wirklich extrem juckenden Ausschlag zu unternehmen. Mein eigentlicher Arzt hatte keine Zeit, da hat mich der "Lehrling" (ein junger Arzt nach seinem Facharzt, der ein halbes Jahr "Hausarzt" schnuppert), inkl. Student im Hintergrund betreut.
    Als er mir die Salbe gibt, habe ich den strategischen Fehler gemacht, nach der Stillverträglichkeit zu fragen.
    Erst hat er angefangen, zu suchen - bis ihm aufgegangen ist, dass ich ja "SIE" meine - ja, sie ist 2 Jahre und 4 Monate alt. Und, ja, sie isst. NORMAL. Nein, zwei Wochen nicht stillen und dann weitermachen ist jetzt nicht wirklich eine Alternative. Und nein, es würde mich ehrlich gesagt jetzt gerade ärgern, wir fahren ein paar Tage weg und da mag ich mir den Stress echt nicht antun. Und nein, ich stille sie nicht ab weil ("Wollen sie wegen ihr nicht abstillen oder...?" Ja, was oder?)...? Keine Ahnung... Sie hat ja lange gar keine Kuhmilch vertragen. Nein, nur noch zweimal am Tag. Nein, sie trinkt keine Riesenmengen mehr - und sie ist 2 Jahre alt, 2 Becher Milch sind in der Ernährungsempfehlung für das Alter drin (hier grinst der Student im Hintergrund leicht amüsiert). Ja, ich weiss, es ist eher ungewohnt, wenn man von so einem "grossen Kind" und Stillen spricht, aber glauben sie mir, sie ist noch im normalen Stillalter drin.
    Nach Rücksprache mit meinem anderen Arzt am Telefon haben wir dann was gefunden...


    Aber mein Arzt kriegt noch was zu hören, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Er soll dem jungen Gemüse bitte sagen, dass ich wenn ICH Patientin bin, ich keine Stillberatung und keine Ernährungstipps für mein offensichtlich einwandfrei entwickeltes Kind möchte. *grummel*


    Tsss... Aber JETZT bin ich LZS, jawoll!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • #super


    Willkommen im Club!

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    Amy-Fleur 11.11.2008*4500g*53cm*Geburtshaus Köln

    Nathalie 1.03.2011*3920g*51cm*glücklich zu Hause

  • #knuddel Gut, dass Du Dich nicht hast abwimmeln/"umstimmen" lassen.


    Mein Kleiner ist ja ganz schön groß (Kleidergröße 9/104) und bis vor kurzem haben wir noch überall gestillt, weil für ihn Anderes gar nicht denkbar war. Da haben die Leute dann auch teilweise nach einem ersten kurzen Blick nochmal ungläubig geschaut.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, ich gebe ja zu, dass es einem erst mal "befremdlich" vorkommen mag, wenn das Kind, dass ganze Geschichten aus der Krippe erzählt, "noch" gestillt wird. Auch wenn es erst 86 Zentimeter gross ist und unter der 3er Perzentille im Gewicht.


    Ich hätte mir das ja auch nicht vorstellen können - auch beim Grossen nicht, wenn ich nach seinem Abstillen noch grössere Kinder gesehen habe. Da dachte ich mir auch immer, wie das wohl bei mir mal wäre?


    Aber eben: man wächst rein...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wenn man LZS danach definiert, dann war ich schon nach fuenf Monaten LZS. Da meinte die Aerztin wenn ich gesund werden will, muss ich wohl abstillen, ist bei nem fuenf Monate altem Kind ja eh nicht mehr noetig. #hammer

    "Liebe mich dann am meisten, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten."


    "Die Tragik der gut erzogenen Menschen besteht darin, daß sie als Erwachsene nicht merken können, was ihnen angetan wurde und was sie selber tun, wenn sie es als Kind nicht haben merken dürfen." - Alice Miller, Am Anfang war Erziehung

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich ja beeindruckend, dass ich in 28 Monaten noch NIE das Stillen verteidigen musste, sondern höchstens interessierte Nachfragen hatte.


    Mein "richtiger" Arzt meinte bei Talpitas 2-Jahresuntersuchung nur: isst? Und Muttermilch? Und sonst vom Tisch? Passt.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • mein kinderarzt, etwa so alt wie ich, ist zum glück völlig entspannt.
    stillt noch? zum glück.
    impfen? überlegen sie und wenn, kommen sie vorbei
    medikamente? wenns sein muss...


    "meine frau hat auch...." :)


    mein hausarzt sieht mich alle hundert jahre und weiß nicht, wie alt das kind ist und auch dem ist es glaub ich egal und die frauenärztin aht bei der letzten untersuchung der brust bewundernd die milchtüten abgetastet und gemeint, ich könne vermutlich hundert jahre stillen :)


    alle anderen würge ich direkt ab .-)

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Hihi... meine Freundin (mit 3-jährigem Stillkind) hat mir heute auch erzählt, dass ihr eine Bekannte völlig schockiert erzählt hat, dass in ihrem Flugzeug (vom Urlaub heim) eine Mama ein ganz altes Kind gestillt hat... Das Kind war tatsächlich schon 17 Monate alt (sie hat extra nachgefragt...).
    Na, wer von euch war es???? Ich wars nicht, meiner ist schon älter ;)

  • Gute Besserung auch von mir.


    Ich finde es wichtig, dass Menschen in der Ausbildung damit konfrontiert werden. Dann bildet sich zumindest das Bewusstsein aus, dass es "so was" ja gibt.
    Wenn ich gefragt werde, gebe ich auch gerne Auskunft über die stilldauer meiner Kinder. Meine Pädagogik-Kommilitonen sind immer schwer beeindruckt, aber noch keiner hat etwas abwertendes gesagt #top

  • Och, da wird man schon viel eher komisch angeguckt.
    Wir waren vor zwei Wochen bei Kinderarzt weil mein Zwerg krank war und kaum noch stillen konnte (vorher Stilljunkie, krank 4-5 mal am Tag).
    Habe dem Arzt das dann auch mit dem Stillen erzählt (und das noch fast voll, bis auf ein paar Löffelchen Brei und Fingerfood hab ich lieber nicht gesagt gesagt) "Wie, Sie stillen noch? Er ist doch schon 8 Monate (!!!!! ACHT MONATE!!!!) alt. :stupid: :stupid: :stupid:

  • #taetschel
    Da hast Du den Jungspunden doch eine prima Stillberatung gegeben. Sieh's mal so herum.
    Ist doch gut, wenn sie sich bemüht haben, was zu finden. Das habe ich leider auch schon anders erlebt: "Wie, sie wollen nicht abstillen? Na dann ist Ihnen nicht zu helfen #sauer !" (Bei einer MOE mit der Bitte um ein stillfreundliches AB #hammer ).

  • Wäre fast schon lustig, wenn es nicht so traurig wäre.


    Bei mir war es vor ein paar Wochen auch der vertretungs KIA, der etwas aufgeklärt werden musste.
    Der war auch sehr verwundert, wie ich auf die Idee kommen könnte, dass das Kind wie ich eisen und vitamin d Mangel haben könnte.


    Dafür waren die beim EEG hell auf begeistert, dass das sogar wach ging mit stillen



    Wünsch dir, dass das Jucken schnell Weg geht!

  • Es gibt Ärzte und es gibt Ärzte...


    Unser KiA war sowas von begeistert, als Nathalie mit 11 Monaten Lungenentzündung hatte, und ich auf die Frage, ob wir noch stillen, mit: Ja, noch fast voll geantwortet hab. Sein Kommentar: Na Gott sei Dank, da brauchen wir uns ja keine Gedanken machen, ob sie genügend Flüssigkeit bekommt.


    Wir sind übrigens die einzigen in der Praxis (seit Jahren!!!!), die noch nach dem 6 Monat stillen. 8I Eigentlich traurig...

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    Amy-Fleur 11.11.2008*4500g*53cm*Geburtshaus Köln

    Nathalie 1.03.2011*3920g*51cm*glücklich zu Hause

  • Meine Schmerzärztin hat mir schon als das Dechslein vier Monate alt war zum Abstillen geraten. Ich wollte eine Beratung, weil das Abpumpen (zwar nicht so sehr wie das Stillen, aber immer noch genug) schmerzhaft ist durch die Fibromyalgie und dadurch der MSR nicht richtig ausgelöst wurde, wodurch dann halt auch die Milch immer weniger wurde.


    Der Knüller war aber ja nicht, dass sie dazu riet, sondern dass sie mir allen Ernstes weißmachen wollte wenn ich erzwänge (ich hatte mit einer Stillberaterin über die Gabe von Oxytocin diskutiert) dass der MSR ausgelöst würde, dann wäre ja die Milch die da raukäme gar nicht mehr nahrhaft in ihrer Zusammensetzung. Und da der Kleine eh bald nicht mehr satt werden würde nur von der Milch, da könne ich wegen der Schmerzen dann ja auch ein paar Wochen früher schon abstillen. #stumm


    Glückwunsch zum Ritterschlag!
    Und ich meine auch, die werden sich sicher beide dran erinnern, wenn sie das nächste Mal mit einer Mama zu tun haben, die länger als 6 Monate stillt. #ja Du hast also zukünftigen Patientinnen was Gutes getan.

  • Das mit dem Arzt verstehe ich nicht, wieso war der schon Facharzt und noch ein ahnungsloser Grünschnabel? Oder habt ihr in der Schweiz irgendwie ein komplett anderes System? #gruebel

    Da meinte die Aerztin wenn ich gesund werden will, muss ich wohl abstillen, ist bei nem fuenf Monate altem Kind ja eh nicht mehr noetig. #hammer

    Das kann ich toppen. Als der Mitteljukka vier Monate alt war, sah es so aus, als ob ich starke, stillunkompatible Medikamente nehmen müsste. Meinen Unwillen sofort abzustillen und meine Frage nach einer stillfreundlichen Alternative machten meine Ärztin völlig fassungslos: Wieso, Sie haben doch über drei Monate gestillt und dem Kind alle wichtigen Antikörper vermittelt, Sie tun ihm doch mit dem Stillen jetzt gar keinen Gefallen mehr?! 8I