Schulweg zur Sprengelschule (1.Klasse), ich brauche Input (Kanonenfutter)

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  • Ihr Lieben :)


    Wir sind von unserer Wunschschule nicht genommen worden und müssen nun auf die Sprengelgrundschule "zurückgreifen". Blöderweise werden auch noch die Schulbezirke zum Schuljahr 2015/2016 geändert und wir gehören zu dem Wohngebiet, das in eine andere, Grundschule soll.


    Ich brauche für den gemeinsamen Elternwiderstand gegen die von der Behörde vorgeschlagene Lösung ein bisschen Kanonenfutter:


    Welche Regelungen gelten in euren Städten für die Schulwege von Erstklässlern?
    Was ist zumutbar?


    Es geht nicht um Wunsch-Beschulung in einer Schule mit besonderem Konzept, da ist mir klar, dass man dann andere Wege in Kauf nimmt. Es geht mir explizit um den Weg zur nächstgelegenen Bezirksgrundschule (die Schulbezirke sind festgelegt).

    Das B in Pegida steht für Bildung.

    • Offizieller Beitrag

    zum thema kann ich irgendwie nix sagen (hier gibt es ja keine schulbezirke mehr) aber: MIST. #knuddel


    brauchst du flüche? ich hätte viele auf lager. #ja

  • Hier gilt (Frankfurt): Ab 2 km Weg muss für Grundschüler ein Schulbus eingesetzt werden. Die Benutzung von öffentlichen Bussen, U-Bahnen etc. ist Grundschülern wohl noch nicht zumutbar. Die Schulwege werden "begangen" und die Schulwegsicherheit überprüft, dabei der am besten begehbare Weg erarbeitet und empfohlen. Es gibt aber trotzdem immer wieder doofe Hindernisse.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • In Sachsen gibt es keine vorgeschriebene Sprengelschule. Und ab 2km wird hier auch das Bahnticket unterstützt durch die Stadt.


    Wir hatten 1,9km und bekamen keinen Zuschuss. Nur waren die 1,9km zum Teil durch unbeleuchtete Gässchen zwischen Kleingärten, zwischen Hochhäusern und über eine große stark befahrene Umgehungsstraße mit Rechtsabbiegern. Ich hatte Widerspruch eingelegt, weil der sicherere Weg viel länger war, aber keine Chance. Es zählte da nur der kürzeste machbare Weg. Mir wurde gesagt, wir müssen den ja nicht gehen. #sauer

  • Ohne Gewähr: aber mir hat eine Mutter hier neulich erzählt, dass sie Fahrtgeld bekommt, weil der Schulweg für ihre Kinder unzumutbar ist (da ist nur ein gemeinsamer Rad-/Fußgängerstreifen ohne Erhöhung, also nur Linie an einer sehr stark befahrenen 70 er Straße). Die Wegstrecke ist dabei kürzer als 2 km würde ich meinen, aber es gibt halt keinen offiziellen, alternativen Weg (quer durch den Wald). Die zuständige Stelle ist froh, dass die Mutter keinen Schulbus möchte...


    komisch, scheint also recht unterschiedlich geregelt zu sein, wenn ich das mit den anderen Antworten hier im Thread abgleiche.


    Grundsätzlich gelten hier auch 2 km für Grundschüler, dann Busticket. Allerdings gibt sich die örtliche Schule große Mühe alle Kinder aufzunehmen und die Stadt will das grundsätzlich auch. Daher bekommt unsere Schule dieses Jahr Container, da eine weitere EIngangsklasse gebildet werden muss und keine Räume da sind. Die benachbarten Stadtteile sind aber auch ausgelastet, von daher hat die Stadt evt. auch gar keine andere Wahl hier.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • In NRW ist "Kurze Beine - kurze Wege" das Schlagwort, mit dem vor allem auch für den Erhalt kleinerer Standorte gekämpft wurde, aber auch um die Aufnahme aller Kinder an konfessionellen Schulen.


    Trotzdem steht im Gesetzestext folgendes : " Jedes Kind hat einen Anspruch auf Aufnahme in die seiner Wohnung nächstgelegene Grundschule der gewünschten Schulart in seiner Gemeinde im Rahmen der vom Schulträger festgelegten Aufnahmekapazität, soweit der Schulträger keinen Schuleinzugsbereich gebildet hat."


    Siehe Quelle


    Schuleinzugsbereich ist also die Ausnahme...

  • Hier ca. 1,8km Fußweg. Es gibt auch Häuser, die weiter entfernt sind. Der Ort besteht neben dem Ortskern aus zwei "Klingen" (Täler zwischen Weinbergen). In unserer Klinge ist der Weg zumutbar, auch für die, die noch etwas weiter (2km) von der Schule entfernt wohnen. Es geht an einer 30-er Straße entlang, die man (je nach Wohnseite) einmal überqueren muss. Wir wohnen auf der Seite, auf der man schon am Gehweg wohnt. Am Ende müssen die Kinder noch durch eine lange sehr enge Straße gehen, auf die von links mehrere Gässchen einbiegen. Da ist sehr wenig Verkehr, morgens aber etwas mehr. Und es ist so eng, dass die Autos, wenn sie sich begegenen auf den Gehweg ausweichen müssen. Das haben wir vorher geübt.
    Meine Tochter (7, erste Klasse) läuft immer alleine. Sie geht auch so früh los, dass sie nur ganz selten bzw. erst ganz am Ende auf Mitschüler trifft.


    Die andere Klinge ist 50er-Zone, man muss durch einen Kreisverkehr und es ist deutlich mehr los. Die Kinder von dort fahren teilweise mit dem Bus.


    Bei uns wäre Bus auch möglich, wir würden evtl. einen Zuschuss bekommen. Aber sie hätte am Anfang und am Ende immer noch einen Fußweg, wäre als einzige GS-Schülerin im (öffentlichen) Bus, wäre auf die Minute genau an eine Zeit gebunden usw. Für mich überwiegen die Vorteile des Fußweges.


    Roller und Fahrrad wäre möglich, auch wenn es die Schule offiziell nicht erlaubt. Ich weiß aber, dass sie dafür keine Handhabe hat. Für mich spricht dagegen, dass sie dann noch früher an der Schule ankommen würde. Später losgehen ist keine Option für jeden Tag, ich muss zu einer bestimmten Zeit los.

  • Hier sind es auch die magischen 2km.
    Wobei die Gemeinde auf den öffentlichen Bus verweisen wollte, was sich mit dem Ortstermin an der Bushaltestelle aber von alleine erledigt hat: die liegt an der nächsten Bundesstraße. Ohne Fußgängerüberweg.
    Und die angereisten Vertreter kamen leider von beiden Seiten. Sie haben den Ortstermin abgebrochen, weil sie nicht zusammen kamen: ein überqueren der Straße war erwachsenen Menschen nicht in angemessener Zeit möglich.
    Jetzt gibts ein Schultaxi, was direkt im Ort abfährt.

  • Danke für eure Berichte. Die kann ich gut gebrauchen. Hier gibt es nämlich keine rechtsverbindlichen Vorschriften, man beruft sich nur immer mal auf Urteile und lässt es sonst auf Elternklagen ankommen #yoga

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Ich finde keine Auswahlkriterien für unser Bundesland (Hamburg). Eine km-Begrenzung wäre hier witzlos, da es zahlreiche Wohnviertel gibt, in denen man im Umkreis von 1km wahrschenlich drei Grundschulen vorfindet.
    Wir sind noch nicht dran mit Einschulung, aber unsere zuständige Grundschule ist nicht die nächstgelegene, sondern die, die am sichersten (Verkehr) zu erreichen ist. Die dichter gelegene Schule würde die Überquerung einer 4-spurigen Straße erfordern.