Nein, ich will nicht!

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    • Offizieller Beitrag

    Wir machen es wie Frisch, das heißt wir versuchen es und wenn wir nicht allzu gestresst sind, dann klappt es auch.


    Wenn etwas unbedingt sein muss, stelle ich das so fest und lasse ihn eine andere Entscheidung treffen (möchtest du die Schuhe oder die Sandalen anziehen). Ganz wichtig ist hier auch, dass wir uns nicht auf unsere Wege festbeißen, wo es nicht nötig ist. Wenn es kalt ist und er nix anziehen will bestehe ich auf das allernötigste (s.o. kleine Entscheidung darf er treffen) und ansonsten nehmen wir noch was mit, wenn ich befürchte, das reicht nicht. Er kommt dann schon, wenn er was braucht. "sag Bescheid, wenn du so weit bist" sage ich auch oft, aber nur, wenn ich auch Zeit und Muße habe, zur Not zu warten. Aber muss ich selten, er kommt dann meistens recht bald.


    Solange man keinen Stress und Zeitdruck hat, geht das alles prima. Wenn es eng ist, dann kann es schonmal unangenehm werden. Oft bilde ich mir die Zeitnot aber auch nur ein und in Wahrheit geht die Welt gar nicht unter, wenn wir es langsamer und gemütlich angehen.

  • hier auch ein nein-doch-nein-kind ... (wink zu moose, 2 jahre, 8 monate). mein mann und ich sind total porös, die große versucht zu schlichten - es ist sehr anstrengend. man hmal klappt ablenken, sohni tut mir oft auch echt leid, weil ich dchon seh, dass er einfach selbst total mit sich und der welt im clinch ist. fast pupertär!!
    manchmal klappt noch ablenken, oft hilft einfach gar nix. nur die gewissheit, dass er einfach grad nen riesenschritt macht und es besser sein wird, irgendwann.

    • Offizieller Beitrag

    Mir hilft - bei Nummer zwei der Version "unabhängiger Betonkopf" - mir immer wieder klar zu machen, wie unglaublich frustrierend es sein muss, 2 Jahre alt zu sein. Man WEISS, dass man Sachen bewirken kann, hat Pläne und Vorstellungen - aber DARF nicht.


    Das mindert nicht die Häufigkeit oder Heftigkeit der Anfälle - aber es macht es für mich einfacher, sie auszuhalten und ruhiger zu reagieren.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe mit meiner Lütten auch gerade die "Nein Phase" und die Fußaufstampfphase.
    Ich lese gerade ein tolles Buch dazu:
    Warum Kinder trotzen von Monika Kiel-Hinrichsen.


    Ist nicht besonders dick und man kann es schnell durchlesen. Leicht verständlich. Ich finde es wirklich klasse, weil es erstmal Verständnis bringt, warum die Situationen aufkommen, warum die Phase für Kinder so wichtig ist und wie man damit umgeht.


    Alles Gute. #herzen

  • Ich habe in den letzen Tagen hier noch ein bisschen im Forum zu dem Thema gelesen und habe teilweise so krasse Geschichten gelesen, dass ich mir plötzlich dachte, wie froh ich doch sein kann. Klar ist es manchmal sehr anstrengend aber wir haben ja eigentlich den allergrößten Teil des Tages Spaß zusammen. Darauf werde ich mich jetzt mehr konzentrieren.


    Außerdem habe ich heute auch einige eurer Tipps ausprobiert und es klappt echt vieles besser. Besonders beeindruckt war ich, als wir los wollten und ich meiner Kleinen gesagt habe, sie soll bescheid geben, wenn sie so weit ist. Keine Minute später stand sie da und wollte los. Hätte ich ja nicht für möglich gehalten. Mal sehen, ob das reproduzierbar ist.


    Und ich werde auch versuchen, immer im Kopf zu behalten, dass die Kleine einfach Frust hat weil sie so unbedingt will aber nicht kann oder darf.
    Jetzt, wo ich mal darüber nachgedacht habe, kann ich mich nämlich tatsächlich noch aus meiner eigenen Kindheit erinnern, wie sich das anfühlt. Man fühlt sich einfach machtlos.
    Und je länger ich gerade darüber nachdenke während ich schreibe, desto mehr verstehe ich meine Kleine. Ich glaube, ich habe hier gerade eine Offenbarung #dance
    Bis jetzt bin ich das ganze eher verstandesmäßig angegangen aber jetzt habe ich zum ersten Mal ein echtes Gefühl dazu, wie es so einem kleinen Mäuschen geht.
    Da bin ich ja mal gespannt, wie und ob mir das hilft.

  • Wow, schön, dass es gleich so gut klappt!


    Ich wollte noch anmerken, dass es auch Kinder gibt, die für ein "ja" zu einer Sache einfach ein bisschen länger Vorlauf brauchen. Meine Grosse hatte offenbar schon immer einen Plan im Kopf, wie etwas ablaufen soll und sehr, sehr wenig Toleranz gegenüber Abweichungen (und ich weiss von wem sie das hat, aber ich verrate nicht, dass ich das bin 8-) ). Ein spontanes "Komm, wir gehen einkaufen" war mit ihr nicht stressfrei möglich. Bis ich das verstanden hatte, waren schon viele Wutanfälle über mich (und sie) hereingebrochen. Aber danach war es einfacher, weil ich ihr morgens immer erzählt habe, was am Tag geplant ist, damit sie sich darauf einstellen kann. Grössere Ausflüge oder z.B. Arztbesuche habe ich schon ein paar Tage vorher angekündigt. Das hat einiges entspannt bei uns.


    Viel Glück auch weiterhin!