Zufriedenheit mit der Wochenstation

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  • Ein Highlight auf der Frühchenstation habe ich vergessen: Es hat uns zwar nicht betroffen, aber man bekommt ja so einiges mit, wenn man solange ständig da ist (war sicher auch ein Grund, weshalb es die Schwestern nicht mochten, wenn man länger blieb).


    Eine Mutter durfte plötzlich ihr Kind nicht mehr aus dem Wärmebett nehmen. Auf Nachfrage wurde ihr gesagt, dass das Kind einen Handknochen gebrochen hätte. Die Mutter war entsetzt und fragte, wie sowas denn passieren könne. Sie bekam von der Schwester zur Antwort: "Ich weiß ja nicht, was Sie mit dem Kind machen, wenn Sie es rausnehmen". Die Mutter war völlig aufgelöst. Daher hat sie dann auch gar nicht mehr nachgefragt, wie es denn nun wirklich zu der Fraktur gekommen war. Sie war letztlich nur froh als sie am nächsten Tag das Kind wieder bekam.


    Ich bin ja nun auch in einem medizinischen Beruf tätig und irgendwie war bei mir sofort der 1. Verdacht, dass dem Kind der Handknochen beim Blutnehmen gebrochen wurde. Wenn man sieht, wie oft und mit welcher Kraftaufwendung den Frühchen am Handrücken Blut genommen wird, ist das nicht verwunderlich, dass dabei mal so ein zartes Knochen brechen kann. Das war auch der 1. Verdacht einer (woanders arbeitenden) Frühchenintensiv-Krankenschwester, der ich von dieser Fraktur mal erzählt hatte.


    Letztlich wurde es nie geklärt, wieso das Kind plötzlich einen gebrochenen Handknochen hatte. Aber ist das nicht total fies, der Mutter dafür die Schuld einzureden?

  • Ich hatte ja geschrieben, dass alles ganz prima war, eine Sache allerdings hab ich wohl schon verdrängt gehabt, und die hat echt genervt: Meine Zimmernachbarin bzw. deren 15-20 Besucher pro Tag. Ist ziemlich ätzend wenn man Milch abpumpen will und grad noch 5 Leute im Zimmer rumstehen. Und dass das Personal da nix gesagt hat, das hat mich sehr geärgert. Ich bzw. meine Mutter haben es probiert und das Ergebnis war dicke Luft. Hätte m. A. echt die Schwestern übernehmen sollen!
    Die erste Nacht hatten wir Familienzimmer und das war so toll, für länger hat das Geld leider nicht gereicht ... das nöchste Mal muss ich also vorher sparen oder aber es irgendwie ganz schnell nachhause schaffen ... ;)

  • @meernosh: dafür gibt es auf vielen Wöchnerinnenstationen Paravents. Die kann man dann so aufstellen, dass man nicht beobachtet werden kann. Wer in die Lage kommt, sollte ruhig mal danach fragen. Ich denke, dass die Schwestern manchmal nur nicht daran denken sie anzubieten.

  • Bei mir waren es mehrere Stationen: Wochenstation war noch ganz ok. Frühchenintensivstation war medizinisch sehr gut, pflegerisch bemüht, hätte man aber noch besser machen können. "Normale" Frühchenstation absolut unterirdisch und traumatisierend.


    Dem kann ich mich leider nur anschließen :(

  • Hätte ich vielleicht mal nach fragen sollen, aber danke, fürs nächste Mal ... ;)
    Es gab da so einen Vorhang, der reichte allerdings weder hinten noch vorne, und jeder der Besucher hat den immer (unabsichtlich) weggeschoben auf dem Weg durchs enge Zimmer. Und er fing auch erst auf ca. Brusthöhe an, was nicht besonders hilfreich ist wenn man zum Abpumpen sitzt. Also: Paravent wäre ne Lösung gewesen, absolut.
    Ich glaub aber irgendwie nicht dran, dass es auf Nachfrage einen gegeben hätte, es gab ja nicht mal so einen Griff übers Bett zum Aufrichten. Aber es stimmt, ich hätte fragen und so zumindest das Problem deutlicher ansprechen sollen :(

  • Hm, Familienzimmer war bei uns kostenlos und wurde auch von den meisten Wöchnerinnen in Anspruch genommen. Allerdings wurden die Männer auch nach Hause geschickt, wenn der Platz mal knapp wurde, die haben ja quasi normale Betten dann mitbelegt. Fest buchen kann man sowas also nicht, hängt davon ab, was grade los ist. Dann ging es aber alles sehr spontan und unkompliziert und wurde einem auch sehr empfohlen.

  • Das klingt ja toll, hier kostete die Nacht 150 Euro (hab allerdings hinterher nur eine Rechnung über 50 bekommen, warum auch immer) :D
    Gratis war für den Papa nur, im Doppelzimmer auf einem Stuhl zu übernachten. Vorausgesetzt, Zimmernachbarin und Nachtschicht stimmen zu. #pinch

  • Das klingt ja toll, hier kostete die Nacht 150 Euro (hab allerdings hinterher nur eine Rechnung über 50 bekommen, warum auch immer) :D
    Gratis war für den Papa nur, im Doppelzimmer auf einem Stuhl zu übernachten. Vorausgesetzt, Zimmernachbarin und Nachtschicht stimmen zu. #pinch

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    150 € ?! War das dann 5 Sterne oder was? Ok, da verstehe ich vollkommen, wieso man das sparen muss/möchte bzw. es sich schlicht nicht leisten kann. Mein Mann war beim 1. Kind 6 Tage mit im Krankenhaus #kreischen

  • Ich fand die Wochenbettstation bei beiden Geburten toll. DIe Schwestern haben sich zu Dienstbeginn mit dem Namen vorgestellt, das Baby bewundert und wirklich freundlich und ehrlich gratuliert.



    Es wurde sich auf der Station freundlich erkundigt, ob man schon mal gewickelt hat und Hilfe braucht. Ich wurde ermutigt zu klingeln, wenn ich beim stillen Hilfe brauche. Meine Zimmernachbarinnen haben beide male sehr viel Hilfe gebraucht und diese auch bekommen... immer sehr einfühlsam und vorsichtig... egal um welche Uhrzeit.


    Gebadet wurde am dritten Tag mit einer Schwester.


    Aja, ich weiß nicht, ob das Standart ist: ich wurde täglich gefragt, ob mein Bett frisch überzogen werden soll und das wurde dann immer total schnell von zwei Schwestern gemacht.


    Kaffee, Tee, Saft und Mineral stand meinem Mann und mir rund um die Uhr zur Verfügung. Im Stillzimmer gab es Besuchsverbot, gemütliche Stühle und IMMER Kuchen und Obst.


    Die Schwestern haben die Babies zu sich ins Schwesternzimmer genommen, wenn man duschen gegangen ist. Wenn ein Baby wach wurde, kam es auf den Arm einer Schwester... zumindest hab ich das so beobachtet.


    Als ich meinen Sohn in der ersten Nacht bei mir im Bett hatte, kam eine Schwester zu meiner Zimmernachbarin... Sie ging bei meinem Bett vorbei, kam wieder zurück... und sagte: "Na, Frau Knopf, so können Sie doch nicht schlafen"
    Ich dachte schon, sie mag nicht, dass ich mein Baby mit im Bett habe... und dann sagte sie: "Schauen Sie, Sie können hier auf der Seite den Rausfallschutz hochschieben.... dann schlafen Sie sicher viel besser, wenn der oben ist!


    Ich habe mich wirklich, wirklich sehr wohl gefühlt. Würde dort auch auf Urlaub hin fahren :D
    Aja, mein Mann hat nicht bei mir geschlafen... aber wir hätten auch ein Familienzimmer haben können... ich glaube für 80Euro pro Nacht.


    lg

  • ich hätte 2x angesetzt für eine ambulante Entbindung - hat 1x wegen Frühgeburt und 1x wegen KS nicht geklappt.


    die Neugeborenenintensiv wäre ein Kapitel für sich - aber auch die hätte ich als "verbesserungswürdig" eingestuft.




    die Wöchnerinnenstation war top. eine der Schwestern war auch Stillberaterin mit eigenen Beratungszeiten - und mit Frühchen und spätem Milcheinschuss hab ich sie wirklich sehr beansprucht.


    bei nr.2:


    "zugefüttert" wurde eine Winzigmenge mit einer Spritze - neben mir im Zimmer und mit meinem ausdrücklichen Einverständnis - "schaun obs am hunger liegt" - lag es nicht. Also wurde jung supergreen wieder zu mir ins Bett gepackt - wenn es mir zuviel würde, könnte sie ihn mit ins Schwesternzimmer nehmen.


    ich hab gefühlt 100x am Tag geläutet, weil ich wegen der Infusionen nicht vom Bett weg konnte - die 1. Nacht wegen Katheter nicht mal zum Babybett neben mir. Wurde aber immer ermutigt gleich zu läuten, wenn wir nicht zurecht kämen. jung supergreen war also trotzdem immer bei mir.




    beim Essen wurde darauf geschaut, dass man nicht zu kurz kam - also automatisch das volle Menü (Suppe u Nachspeise) + extra Kompott oder Joghurt bestellt. Wenn man mal wieder zu spät kam - Neugeborenenintensiv! - konnte man es in der Mikrowelle aufwärmen lassen. Obst war auch immer da.




    "Luxusproblem" war die extrem trockene Luft.

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    150 € ?! War das dann 5 Sterne oder was? Ok, da verstehe ich vollkommen, wieso man das sparen muss/möchte bzw. es sich schlicht nicht leisten kann. Mein Mann war beim 1. Kind 6 Tage mit im Krankenhaus #kreischen


    Nee, leider nicht ... nur 2 zusammengeschobene Krankenhausbetten ... das klingt bei dir wunderbar, da bin ich direkt ein bisschen neidisch!


  • Nee, leider nicht ... nur 2 zusammengeschobene Krankenhausbetten ... das klingt bei dir wunderbar, da bin ich direkt ein bisschen neidisch!

    Und ich hab das bisher nichtmal zu schätze gewusst, weil ich dachte, dass das überall so wäre #angst #angst #angst Dass nicht alle ein Familienzimmer haben wollen oder können, klar, aber dass es am Geld scheitert, auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Vor allem, weil das Krankenhaus definitiv auch davon profitiert hat (und das auch offen zugegeben hat), weil die Väter sich ja auch viel um die Babys und Mamas gekümmert haben. Arbeit, die den Schwestern als durchaus abgenommen wurde und denen die Arbeit erleichtert hat.
    Mein Mann "jammert" heute noch, was er alles machen musste ;) (Baby füttern, Baby wickeln, Baby rumtragen, Pumpsets für Mama holen und bringen, abgepumpte Milch holen und bringen und warm machen, Bett beziehen, mir beim Anlegen helfen, beim aufstehen, beim duschen, beim essen,...). Das hätte sonst größtenteils alles die Schwester machen müssen, weil ich einige Tage wegen KS nicht aufstehen konnte.


  • Mein Mann "jammert" heute noch, was er alles machen musste ;) (Baby füttern, Baby wickeln, Baby rumtragen, Pumpsets für Mama holen und bringen, abgepumpte Milch holen und bringen und warm machen, Bett beziehen, mir beim Anlegen helfen, beim aufstehen, beim duschen, beim essen,...). Das hätte sonst größtenteils alles die Schwester machen müssen, weil ich einige Tage wegen KS nicht aufstehen konnte.


    Oder eben gar niemand, wie man in manchen Posts hier lesen kann X(

  • Ich habe gewählt: Das hätte man besser machen können.


    Kind 1, 1 Woche wegen Kaiserschnitt:


    Die Wöchnerinnenstation war ganz gut organisiert mit Bezugssystem, welches aber täglich wechselte, so dass ich oft nicht wusste, wen ich denn jetzt ansprechen sollte, einige sehr nette, kompetente Schwestern, insgesamt positive Einstellung zum Stillen. Die Schwester kamen auch gerne, wenn man klingelte, das war schon gut.


    Aber: Die Stillberatung war unterirdisch, jede Schwester sagte was anderes zu Positionen, Häufigkeit, Dauer etc... Eine Stillberaterin war da, die eigentlich jede Patientin täglich besuchen sollte, aber im normalen Schichtdienst eingeteilt war, das ging überhaupt nicht. Außerdem hat sie Sachen von sich gegeben, die waren schlichtweg falsch. Mein erstes Anlegen mit Hilfe war ca. 20 Stunden nach der Geburt, auch im Kreissaal gab es da kein Engagement. Ich hab es dann im Zimmer mal selber versucht, hat aber nicht geklappt und durch den Kaiserschnitt war ich ja eher unselbstständig. Die U2 fand nicht im Beisein der Mutter statt, auch bei Blutabnahmen und so war man nicht erwünscht.


    Kinder selber versorgen durfte man nur nach Einweisung, selbst die 5fach-Mutter bei mir im Zimmer war davon nicht ausgenommen. Auf die Einweisung mussten wir wegen Personalmangel 3 Tage warten.


    Eine Schwester war ganz furchtbar, hat die Patientinnen zusammengestaucht, gemeckert, doofe Bemerkungen gemacht etc. Über die hab ich mich auch beschwert. Genauso wie über die Kinderärztin (ok, evtl. anderes Thema) weil sie mich runtergeputzt hat, weil mein Kind über 10 % abgenommen hätte, und als ich ihr vorrechnete, dass es nur 7 % sind, überhaupt nicht mehr ernst nahm und mich u.a. mit "liebe Mama" anredete (unfreundlich gemeint). Ich war eh schon fix und alle, weil mein Sohn nicht trinken wollte, da hat mir das total den Rest gegeben.


    Kind 2, anderes Krankenhaus, ich war da von Montag bis Mittwoch zur Einleitung, Mittwoch wurde Töchterchen geboren und Donnerstag bin ich gegangen. Stillberatung: an jedem Bett lag eine Karte mit den verschiedenen Stillpositionen, beim ersten Mal hat eine Schwester draufgeguckt, das wars. Im Entlassungsbericht wurde aber angekreuzt: Mutter wurde eingewiesen in Stillpositionen blablablubb, aber das stimmte nicht, da musste man sich selber einlesen.


    Aus der ersten Klinik war ich gewöhnt, dass die Schwestern erwarten, dass man klingelt, wenn was ist. Das war da gar nicht so, auf Klingeln reagierte man eher unfreundlich, Schwestern stellten sich nicht vor etc. Mein Wunsch, dass mein Mann mitgeht, wenn das Kind angezogen wird, stieß auf Unverständnis und er wurde dann auch weggeschickt. Insgesamt war der Ton eher so. "Wir sind die Schwestern, wir wissen besser Bescheid als Sie." Nicht von allen, aber das war auch so die Grundstimmung.

  • bei der ersten geburt war die zeit im krankenhaus nicht toll. ich hatte ein stickiges 2-bett zimmer. das essen war entweder grottenschlecht oder viel zu wenig. die schwestern waren dauernd gestresst. ich hatte schreckliche kreislaufbeschwerden wegen enormem blutverlust und musste immer lange warten bis mir jemand auf die toilette half. keine schöne zeit.


    die zweite geburt im gleichen krankenhaus war trotz kaiserschnitt sehr schön. essen war gut. personal freundlich. ich war mit 4 anderen frauen in einem zimmer und wir hatten eine lustige zeit zusammen. mir ging es körperlich aber auch viel besser. was bestimmt nicht unwesentlich war.

    Mandragora
    mit Sonnenschein 07, Kuschelbär 10, Zwerglein 14, kleine Bohne 20

  • Wenn ich eure Berichte lese, steigt die Begeisterung für "meine" Wöchnerinnenstation. Ich hab eigentlich auch "könnte man besser machen" angekreuzt.


    Bei mir war die Betreuung im Kreissaal super, ich wurde sofort nach Geburt zum Stillen animiert, durfte auch sofort duschen gehen (allein!), noch bevor ich auf die Wochenstation verlegt wurde.


    Auf der Wochenstation durfte ich immer alleine duschen oder auf Toilette. Essen kam aufs Zimmer und war ok. Kaffee, Tee, Wasser immer verfügbar. Binden und Windeln waren vorrätig oder wurden auf Wunsch nachgefüllt. Bettwäsche wurde auch gewechselt.


    Ich wurde weitgehend in Ruhe gelassen, musste aber die 3 Tage dableiben, obwohl ich mich nach dem 1. Tag dann entlassen wollte. Mir war einfach nur langweilig dort, die Stillberatung (haha!) hat mir gar nichts gebracht, verschiedene Schwestern haben es mit der "Brust-in-den-Mund-ramm"-Methode versucht, was nicht weiterführend war und ich wollte einfach nach Hause zu "meiner" Hebamme und das Ganze richtig angehen.


    Mir wurde aber zu keiner Zeit irgendwas aufgedrängt von wegen Flasche oder Schnuller, das Baby war immer bei mir (mit der Option, es zur Schwester bringen zu können, wenn ich es beim Duschen oder Schlafen gebraucht hätte) und meistens bei mir im Bett.


    Meine Runterbewertung kam einfach durch die Ruppigkeit und wenige oder nicht hilfreiche Hilfestellung der Schwestern im Umgang mit dem Baby zustande, aber im Vergleich war das dann ja wirklich noch nett da.


  • Es freut mich sehr, dass Du so gute Erfahrungen machen durftest! Das klingt wirklich nach Zuwendung und guter Organisation!

  • Die erste Geburt war 1996, daher gab es noch Sachen die heute (hoffentlich) dort nicht mehr normal sind.
    Ich denke, dazu kam, dass ich erst 18 war.


    -nach der Geburt kam der große nach einer Kuschelphase (halbe Stunde?) erstmal 1/2 Stunden in ein Wärmebettchen.
    "Das machen wir hier immer so! Damit sich die Kinder besser anpassen!"


    -2 Bett zimmer, meine Zimmer Nachbarin war aus einer anderen Abteilung und sollte nur Ruhe im Krankenhaus haben. Mein Sohn hatte die lauteste Stimme im Babyzimmer und hat viel geweint. Sie bekam dann Ohrenstöpsel mitgebracht von ihrer Familie.


    -Stillberatung bestand daraus, das meine Brust zusammengequetscht wurde, um zu sehen ob was raus kommt und Sohn dann rangedrückt.


    -Eine Schwester, die mich anmeckerte weil ich es wagte mein schlafendes Baby zu bewundern und dabei übers Gesicht zu streicheln.


    Nachts war er im Babyzimmer, ich gehe davon aus das er dort Flasche bekommen hat. Gefragt wurde ich nicht. Nuckel gab es sowieso.
    Stillen klappte die 5 Tage im KH nicht richtig, er schrie immer beim anlegen.
    Stillproben, mit anmeckern weil ich zu langsam war beim Kind aus und anziehen. Am Tag vor der Entlassung baute sich eine Schwester vor mir auf: "Sie wollen also morgen nach Hause?! Und wie wollen sie ihr Kind ernähren?!"
    Das klappte dann zum Glück zuhause sofort.



    2. Geburt 2006, anderes KH
    Da habe ich mein Kind nicht aus den Augen gelassen, bin sogar zur Untersuchung nach der Geburt mitgegangen. (Die Ärztin hat gekuckt!) Hier wurde ich meist in Ruhe gelassen.
    Nur einmal konnte ich nicht mit, zum Hüftultraschall, kleiner Raum und 3 Babys gleichzeitig.
    Eine Situation gab es, das die Schwester mich überreden wollte, dass er Glukose braucht. Ansonsten habe ich einfach mein Ding gemacht.

  • Die erste Geburt war ambulant, ich habe für die zweite Geburt geantwortet. Die war ambulant geplant, Baby und ich waren auch anschließend fit, aber der Große hatte kurz vorher einen üblen Magen-Darm-Infekt: ich blieb also mit dem Baby knapp zwei Tage im Krankenhaus, bis der Große nicht mehr ansteckend war und mein Mann alle Betten frisch bezogen hatte.


    Das würde ich in dem Krankenhaus wieder so tun. Die Menschen dort waren alle freundlich - teils gestresst, aber immer bemüht. Zwar hatten die Betten in den Doppelzimmern keinen Rausfallschutz, aber alle Mütterbetten wurden selbstverständlich mit einer Längsseite an die Wand gestellt, damit die Neugeborenen dort liegen konnten. Ich war bei allen Untersuchungen dabei. Das Essen bestand aus Biokost und kam ans Bett; Neuzugänge wurden am ersten Morgen von einer Diätassistentin über ihre Ernährungswünsche befragt, so dass ich mich mit meinen vielen Allergien richtig gut umsorgt fühlte. Getränke gab es auf Wunsch ans Bett, ansonsten im Aufenthaltsraum der Station.
    Das erste Stillen fand (bei beiden Geburten) im Kreissaal statt, und meine Kinder hatten keine Probleme damit. Heimliches Zufüttern oder Beschnullerung gab es nicht, aber auf Wunsch Stillunterstützung im Bett. Die Betten wurden nach Bedarf frisch gemacht, die Babys mit Stoff gewickelt und die Mütter darin angelernt, so bald sie selbst stehen konnten.


    Trotzdem war nicht alles perfekt, denn die Station wurde im laufenden Betrieb umgebaut. Niemand konnte, als ich duschen wollte, mein Baby auf den Arm nehmen, denn die Schwestern räumten in jeder freien Minute Sachen aus unfertigen in fertige Zimmer um, und es gab in dem Moment auch gerade kein Babyzimmer. Das Bad war zu eng, um ein Babybettchen mit hinein zu nehmen, und mein Kind wachte auf, so bald ich den Raum verließ: ich duschte erst daheim wieder.
    Außerdem wechselte ständig die Belegung des Bettes neben mir. Dort landeten hauptsächlich Frauen, die sich noch in Ruhe einwehen mussten, wenn die Wehenzimmer und Kreissääle belegt waren. Sechs Frauen nach einander binnen 40 Stunden fand ich zu viele.


    Als ich dann heim gehen wollte, gab es eine sorgfältige Entlassuntersuchung fürs Kind und mich - und trotz der Raumnot ein Arbeitszimmerchen für eine Standesbeamtin, bei der wir das Kind als geboren melden konnten, bevor wir heim gingen.