Abholsituation privat - werdet ihr reingebeten oder nicht?

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  • Hier wird allgemein eher nicht zum Verweilen beim Abholen reingebeten. Ich glaube das ist hier einfach nicht so üblich. Meist wird vorab besprochen ob das Kind zum Abendessen bleiben soll oder nicht und dann wollen alle doch recht zügig ihren eigenen Abend einleiten.


    Vielleicht wäre es beim Bringen anders weil mehr Zeit vorhanden, aber da werden Besuchskinder meist nicht gebracht, sondern direkt aus dem Kindergarten mit dem eigenen abgeholt.

  • Ich lasse die meisten Abholer nur bis in den Flur. Und es mir auch lieber, wenn es andere Leute auch so handhaben. Es gibt natürlich Ausnahmen... wenn die Kinder gerade im Wohnzimmer sind oder draußen, kommen die Eltern natürlich auch mal mit rein. Meistens sind die Kinder aber oben und kommen dann ohnehin da die Treppe runter.


    Aber insgesamt: die Kinder waren verabredet (nicht ich) und ich habe in der Regel dann abends keine Zeit mehr noch ewig lange Pläuschen zu halten (kurzer SmallTalk wie es so geht, macht man ja auch im Flur). Für einen Kaffee würden abends meine Nerven nicht mehr reichen.


    Anders ist es beim bringen. Dann habe ich die Leute schon öfter mal reingebeten, aber wie du auch schon sagst: in aller Regel passt es dann den Müttern nicht.... Und abends passt es eben mir nicht mehr.


    Wenn ich meine Kinder abhole, ist es in aller Regel genauso. Ich warte im Flur, bis Kind sich angezogen hat und rede solange mit den Eltern. Ich bin nur einmal bislang abends dann noch eingeladen worden zu bleiben. Dies habe ich abgelehnt, was tatsächlich ein taktischer Fehler war. Hier handelte es sich um einen türkischen Vater und ich befürchte ihn hat das ein wenig gekränkt.


    Ich danke dir aber für den Thread! Ich empfand das bislang gar nicht als unhöflich, werde das aber noch mal überdenken!

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Oh ja, interessanter Austausch hier über ein Thema, bei dem das Herangehen mit völligst berechtigten Gründen völlig unterschiedlich sein kann. Ich selbst habe da meine Vorstellungen was mehr Austausch und dazugehörend auch mal sich bei der "Abhol"Familie kurz hinsetzen und dazu vorher reingebeten worden zu sein, zurückgeschraubt. Es ist eben hier häufig nicht üblich und das heißt bei ein paar Familien durchaus doch. Aber bei denen merke ich dann manchmal, dass ich bald nach Hause will - weil es bei uns bald Abendessen gibt, das zweite Kind zuhause wartet, weil es mit dem dann abgeholten und heimgekehrten Kind Fernsehen schauen will oder einfach, weil es ein langer Tag war und ich selbst nicht mehr sehr kommunikativ bin und einfach rechtschaffen müde.


    Und selbst wenn - wie mein Mann gestern mutmaßte - einige Familien hier ein Art Standesdünkel haben (Akademiker, aus der nächsten größeren Stadt zugezogen, weil hier die Grundstückspreise deutlich günstiger sind und sich ein schickes Eigenheim mit Garten drumherum und allem Pipapo gebaut haben) und deshalb nicht reinbitten, was soll's?! Mein Kind mag deren Kind, ich hatte (neben der Tatsache, dass ich mich für mein Kind freue wenn es sich durch den Freundschaftsbesuch einen schönen Nachmittag machen kann) ein paar freie Stunden oder welche mit nur einem Kind dabei. Und auch beim kurzen Austausch im Flur - bis mein Kind sich tatsächlich aus der Spielsituation löst und in den Flur kommt bzw. bis es dann sich angezogen hat (und seien es auch nur die Schuhe 8I ) wechselt die eine oder andre hilfreiche Information oder auch freundlicher Small-Talk - welcher ja auch verbindet - zwischen mir und der Mutter / dem Vater hin und her.


    Ich kann mich nicht beklagen, ich habe durch Teilzeit-Berufstätigkeit und dem größeren Batzen an Abhol- und Bringesituationen deutlich mehr Kontakt und Austausch zu und mit andren Müttern, teils auch Vätern. Ich häng' mich allerdings auch mehr rein und pflege auch außerhalb der Erwachsenenkontakte, die sich über die Kinder mit den Eltern/Elternteilen von ihren FreundInnen ergeben auch noch ein paar Bekannt- und Freundschaften mit Freundinnen, die auch Kinder haben (aber unsere Kinder nicht befreundet sind). Und habe darüber Anlaufstellen dafür, was loszuwerden (und es dreht sich naturgemäß öfter um Familie, Kinder etc.) oder auch Einschätzungen von mir auszuloten, abzugleichen usw.
    Mein Mann hat da weitaus weniger Austausch - vielleicht vermisst er das einfach und weiß momentan nicht, woher er es kriegen soll oder ist etwas hilflos / eingeschränkter als ich / weniger engagiert #gruebel , wie er Kontakt kriegen könnte.


    Ich denke, wenn wir mehr Kontakt zu anderen FAmilien wollen und den eben noch nicht haben, dann könnten wir ja mal ganz mutig zum gemeinsamen Grillen oder gemeinsamer Radtour usw. am Wochenende einladen. Wohl wissend, dass sicher viele nicht drauf eingehen werden, weil bereits selbst sehr ausgelastet (auch mit Kontakten) oder am WE eher auf Rückzug und Auspendeln lassen bedacht. Und ob mein Mann und ich zurzeit so im Umgehen und der drunter liegenden Atmosphäre so angenehmen für andere sind, beim Nachdenken darüber gehe ich lieber mal #angst Jedenfalls hält mich das auch ein bisschen zurück, noch offensiver auf andere Familien mit denen wir bisher nur locker und auf der Ebene man sieht sich halt ab und zu mal beim Bringen/Abholen der Kinder oder auf der Straße, zuzugehen.

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Die Freunde meines Sohnes kommen mittlerweile meist allein. Sonst habe ich aber auch eher selten richtig reingebeten, sondern nur in den Flur. Ich habe auch schon ein paar mal darüber nachgedacht ob das vielleicht unhöflich ist. Aber zum einen befindet sich Wohnzimmer und Küche in einem ganz anderen Wohnungsteil als der Eingangsbereich und das Kinderzimmer in dem die Kinder meist spielten. Zum anderen ist es hier so wie von den meisten anderen auch beschrieben. Beim Abholen ist es dann Zeit für Abendbrot, ich bin meist schon damit beschäftigt dieses zu richten, etc. Beim Bringen woll(t)en die Kinder dann auch meist gern unter sich sein bzw. die Mütter sind eh auf der Durchfahrt und haben nicht selten wartende Geschwisterkinder im Auto.

  • es kommt darauf an


    Schnell und kurze Abholung:
    - wenn es schon 18:30 Uhr ist mag ich keine Leute mehr eine halbe Stunde hier haben, da muss ich schauen dass bald Abendessen ist und der Kleine ins Bett muss. Das ist oft der Fall das Abholer dann noch 40 Minuten hier bleiben, das STRESST! Das mag bei Einzelkindfamilien kein Problem sein, aber wenn ich 3 oder 4 Kinder alleine ins Bett bringen muss ist das doof.
    - wenn ich andere Kinder dabei habe oder noch woanders hin muss
    - wenn ich kein Parkplatz gefunden habe und blöd stehe
    - wenn der Hund dringend Gassi muss und schon im Auto quengelt


    Gerne reinkommen und ein paar Minuten plaudern:
    - wenn die Geschwisterkinder mit reindürfen
    - wenn Zeit ist
    - wenn eine Einladung kommt


    Wenn ich will dass die Eltern noch ein bisschen da bleiben sage ich das meistens auch schon bei der Verabredung vorher.
    "Wenn Du magst kannst Du früher kommen und noch ein bisschen da bleiben, Geschwisterkinder mitbringen..... oder sogar ganz da bleiben mit Geschwisterkind."


    Es gibt einfach Familien die nie einladen, nie reinbitten, nie eine Gegeneinladung ausprechen. Ist halt so.

  • Ich nehme es (wenn ich der Abholer bin), wie es eben kommt. Was weiß ich, wie die Situation gerade ist. Manchmal hab ich auch echt keine Zeit (das kann auch als unhöflich empfunden werden)... Und oft ist es ja noch anstrengend genug, die Kinder loszueisen.


    Und dementsprechend mache ich das auch, wenn bei uns abgeholt wird. Manchmal biete ich was an (meist eher bei den gut bekannten Eltern, aber auch nicht nur), manchmal auch nicht. Mal vielleicht nicht, weil ich nicht will, dass die Leute in mein Chaos im Esszimmer kommen, mal, weil ich grad tausend andere Sachen nebenher laufen habe oder weil ich es vergesse oder oder.

  • ich bitte nicht rein und werder auch nicht hereingebeten. Naja, bis zum flur schon, je nach wetter :D


    mein Verhalten hat folgende Gründe:
    1) ist mein Kind der Besucher/ Besuchte und ich nur das Taxi/ Gastgeber. Daraus folgt
    2) Wenn ich die bringende/ abholende Person mag UND Zeit habe, bitte ich sie ganz herein bzw. frage ob sie nicht Lust hätte das nächste mal beim bringen länger zu bleiben oder früher zu abholen zu kommen, damit wir quatschen können (und ich was vorbereite für MEINEN Besuch)
    3) nerven mich ungebeten reindrängende Menschen die mir dann noch irgendwelche Stories aufdrängen wenn ich eigentlich Abendessen machen muss weil es kein anderer macht ;) und Wohnung wieder begehbar machen vom Besuch und Hausaufgabenendcheck weil Besuch gleich direkt nach der Schule mitgekommen ist etc. pp und dann ist mir nicht nach quatschen.




    oft sitzt bei mir auch noch ein zweites Kind im Auto, bei den Eltern der Freunde meiner Kinder ist das oft genauso - warum es also künstlich in die Länge ziehen. Kurzes update wie es war was war und so ;) und bis das abzuholende Kind auch wirklich abgeholt ist sind eh meist 10 minuten vergangen.


    Edit: zu akademiker standesdünkel :D wir sind z.b. auch herausgezogen weil die Mieten bezahlbar sind - naja, jedenfalls bezahlbarer als näher an der Stadt. Ich hab NULL Ahnung was die Eltern der Kinder die hier so rumtoben sind, gelernt haben oder wie sie wohnen, jedenfalls nicht bei allen. Mir ist das sowas von Banane und ich würde Höflichkeit/ Verhalten bei ABholen etc pp per se nicht auf Standesdünkel schieben. Man neigt leicht dazu wenn man irgendwas nicht hat Verhalten der anderen auf das zu schieben
    "Der ist promoviert und hält sich für was besseres" bzw. gerne umgekehrt
    "der ist Ureinwohner und mag die zugereisten nicht"


    hmhm. ich fürchte das geht dann ganz schnell, dass die Ureinwohner untereinander über alle zugezogegen quatschen und die zugegezogenen über die Ureinwohner, und ein paar sind reich ein paar nicht und überhaupt. Ich merke diese mechanismen hier am Dorf auch und habe für mich beschlossen es zu ignorieren. Mein Kind sucht sich seine Freunde aus und die Eltern die ich mag schnapp ich mir und wenn die auch mögen, gut und wenn nicht so what.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

  • bei uns ist es sehr unterschiedlich... meißt frage ich schon, ob der abholende elternzeil was trinken mag...den es dauert ja doch immer ne weile, bis sich die kinder dann losreisen können :D
    ist hier aber chaos, wie das oft der fall ist... vermeide ich es lieber #angst :D


    allerdings empfinde ich es auch nicht als unhöflich, wenn man nicht hereingebeten wird... es sind ja eigentlich die kinder, die was ausmachten und nicht die eltern, die sich zum quatschen verabredeten

    liebe grüße Susi mit H(Juli04) N(Juni07) L(April10) K (April14) und T (Juni2016) #herzen

  • Ich bitte eigentlich nie rein und werde auch nie reingebeten. Klar, wenn die Kinder draussen spielen ergibt sich manchmal noch ein kurzes Gespräch, aber mehr eigentlich nicht. Bin grad verwundert dass das einige hier so machen. Meist werden hier die Kinder gegen Abend abgeholt, da bin ich schon in den Vorbereitungen fürs Abendbrot.

  • Ich bitte nur rein wenn aufgeräumt ist oder ich die Person gut kenne, die dürfen auch herein wenn es unordentlich ist ;)


    Genau so.
    Oft ist es abends so, dass wir kochen, die Wohnküche aussieht wie ein Schlachtfeld, oder dass mein Mann sich im Wohnzimmer auf die Couch gelegt hat, etwas döst oder seine Serie schaut (wenn die Kinder oben gespielt haben). Dann bitte ich nicht rein.
    Auch nicht, wenn ich weiß, dass die Kinder "beschäftigte" Eltern als Anlass nehmen, noch zu trödeln.
    Ansonsten wird das Hereinbitten so oft abgelehnt, dass ich es oft auch einfach vergesse, bzw. gar nicht auf die Idee komme, dass das mal jemand dankend annehmen könnte. #pfeif

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Manche bitte ich rein, manche nicht. Kommt bei mir schon sehr auf die Person an.
    Ich will manche Leute nicht in meinem Haus haben.
    Und bei manchen will ich gar nicht rein.


    Und wenn ich mir das so überlege, bin ich gerade arg froh, dass die Zeiten rum sind, in denen ich beim abholen warten musste.


    ich picke das mal raus, auch wenn andere Beiträge ganz ähnlich sind.
    Aber bei "diesen Leuten" war doch dein Kind bzw. ihres bei dir.
    Ich finde das megaschräg.


    Ich bitte die abholenden Eltern immer rein(oft passt es mir jetzt auch nicht sooo dolle), alles andere finde ich unhöflich.
    Wenn jemand dann draussen bleiben mag oder Dreckschuhe hat und die nicht ausziehen mag, kommt er eben nicht rein. Aber ich sage es zumindest immer.
    Wenn mich jemand draussen warten lassen würde, fände ich das sehr komisch und würde mich ärgern.


    So, jetzt lese ich den Thread mal fertig ;)


    edit: ich will dann übrigens auch nicht zwingens plaudern, aber gerade weil es manchmal etwas dauert, ist es doch schräg wenn jemand draussen wartet #confused

  • ich habe "hereinbitten" als "ins Wohnzimmer lassen" interpretiert.
    Natürlich wartet bei mir niemand VOR der Tür, wohl aber im Flur. Da isses warm, aber es ist nicht meine Höhle. Da plaudert man, aber es ist klar dass das keine Romane werden.


    Hereinbitten ist "hallo, schön das Du da bist, ein Glas Tee/ Wasser etc gerne? Setz Dich und erzähl einen schwank aus Deinem Leben"

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

  • Zitat


    ich picke das mal raus, auch wenn andere Beiträge ganz ähnlich sind.
    Aber bei "diesen Leuten" war doch dein Kind bzw. ihres bei dir.
    Ich finde das megaschräg.


    Mit einigen Menschen habe ich aber nur zu tun, weil mein Kind mit deren Kind befreundet ist.
    Sonst haben wir keinerlei Berührungspunkte.
    Und ich kann auch vor der Tür freundlich sein.


    Und ich hab zum Teil echt auch schräge Sachen erlebt, nachdem ich Leute reingebeten habe.


    Bei vielen Leuten stellte sich die Frage gar nicht, weil über die Freundschaften der Kinder auch eigene entstanden.


    Ich bezog mich auf die, bei denen das nicht so war.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • ch habe "hereinbitten" als "ins Wohnzimmer lassen" interpretiert.
    Natürlich wartet bei mir niemand VOR der Tür, wohl aber im Flur. Da isses warm, aber es ist nicht meine Höhle. Da plaudert man, aber es ist klar dass das keine Romane werden.


    Hereinbitten ist "hallo, schön das Du da bist, ein Glas Tee/ Wasser etc gerne? Setz Dich und erzähl einen schwank aus Deinem Leben"



    hier auch so, natürlich dürfen sie in den Flur rein! Aber eben nicht noch zu Kaffee und Kuchen

  • Also, mein Mann meinte mit hereinbitten, dass er sozusagen in die gute Stube eingelassen und ihm ggf. auch noch ein Getränk angeboten wird. Ich persönlich finde diese Erwartung und die geäußerte Enttäuschung übertrieben. Und wenn ich ehrlich bin, isses mir sogar (es sei denn es hagelt, donnert und regnet wie Socke oder ist sonstwie saukalt) egal, ob ich auf der Fußmatte vor der Eingangstüre rumstehe oder eben bei den andren Leuten im Eingangsbereich / Flur - bis mein Kind sich bequemt herbeizukommen und wir abmarschbereit sind. Die Mütter, mit denen ich mehr zu tun haben wollte, bei denen habe ich vorher freundlich nach einem Kaffee am Nachmittag beim Bringen gefragt oder mich auf einen Plausch 'ne halbe Stunde vor vereinbarter Abholzeit verabredet. Und das mache ich heute noch so. Allerdings selten - es ist immer soooooooo viel los und häufig eben noch das andre Kind dabei oder wohin zu bringen bzw. abzuholen. Alles andre fände ich für mich jedenfalls egal in welche Richtung (ich bei jemand andrem, jemand andres bei uns) etwas aufdringlich.

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Warum muss man Leute bewirten beim Kinderabholen/-bringen ?


    Manchmal habe ich selber Besuch, bügele gerade, koche schon, wühle im Garten, habe Kopfweh oder was auch immer.


    Und bei einigen wüsste ich auch nicht was auch nur 30 min reden.


    Manchmal ergibt es sich, man versteht sich und hat zeit. Aber darauf zu bestehen finde ich viel erwartet.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Aber darauf zu bestehen finde ich viel erwartet.

    Tja, war mein Bauchgefühl schon im ersten Moment als die diesbezügliche Äußerung meines Mannes kam. Und wenn ich so die mehrfachen Aussagen und Überlegungen hier durchlese: mein Bauchgefühl hat gestimmt. Auch wenn ich selbst mir manchmal mehr Kontakt zu der einen oder andren Mutter / Familie wünschte... - die Bringe-/Abholsituation ist offensichtlich bzw. sicher keine so gute Gelegenheit, mehr draus zu machen. Tja, da wird mein Mann dann eben auf seiner Erwartungshaltung sitzen bleiben, oder: sich es durch den Kopf gehen lassen und ggf. was an seinen Gedanken und Gefühlen dazu ändern.


    Dennoch interessant zu lesen, wie unterschiedlich auch hier die Einstellungen dazu sind, lass ich jemand rein, wenn ja, in welcher Weise, wie oft etc. Das hat mich nämlich tatsächlich interessiert, weil ich mich/ uns für eher offen halte, also auch mit dem Reinbitten und hier in der uns umgebenden Elterngemeinde immer mal wieder erlebe, dass manche davon nicht so gut damit umgehen können (und zwar auch, wenn offensichtlich kein nächster Termin drängt oder Geschwisterkind wartet oder...). Letztens wollte eine Mutter, die ein noch etwas jüngeres Kind (das dem mit unserer Ältesten gleichaltrigen Geschwisterkind hinterherwollte) zu uns rüberbrachte und der ich dann einen Kaffee ausgegeben habe, doch tatsächlich die zwei Bananen ersetzen, die die kleine Dame hier verspiesen hat. Da hab' ich mich doch echt sehr gewundert... - das passte nun tatsächlich nicht mit meinen Empfindungen bzgl. Gastfreundschaft zusammen. (nebenbei: natürlich hat sie die Bananen nicht ersetzt, hab ihr ganz freundlich gesagt, dass hier des Tages über so viel gefuttert wird und es auf das Bisschen nun auch nicht mehr ankommt und ich es der Kleinen gerne gönne und gebe).

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)


  • Wir bitten meistens rein, und wenn nicht, nennen wir einen Grund. Das erleben wir bei anderen Familien häufig ähnlich. Angenommen wird die Einladung nicht immer, und bei Menschen, auf die wir keine Lust haben, nehmen wir solche Einladungen auch eher nicht oder nur sehr kurz an. Gelegentlich ergeben sich auch spontane gemeinsame Abendessen.


    Wann das Abendprogramm beginnt bzw. wie fest dieses in Familien organisiert oder wie viel Raum für Spontaneität gegeben wird, ist doch sehr unterschiedlich. Insofern gibt es aus meiner Sicht definitv mehr als zwei sinnvolle Lösungen bezüglich der Abholsituation.

  • Wir bitten auch herein und bieten was zu Trinken an, was anderes wäre für mein Empfinden etwas unhöflich. Mittlerweile kommen und gehen die Besuchskinder aber weitgehend selbständig.


    Ich unterschreib praktischerweise komplett bei rheinländerin.


    Zitat von rheinländerin

    Wir bitten meistens rein, und wenn nicht, nennen wir einen Grund. Das erleben wir bei anderen Familien häufig ähnlich. Angenommen wird die Einladung nicht immer, und bei Menschen, auf die wir keine Lust haben, nehmen wir solche Einladungen auch eher nicht oder nur sehr kurz an. Gelegentlich ergeben sich auch spontane gemeinsame Abendessen.

    Für mich zählen Flur und Esszimmer zum eher "öffentlicheren" Teil der Wohnung. Wenn der Rest so absolut nicht herzeigbar ist, kann man ja die Tür zu machen ... ;)