einmischen oder Klappe halten?

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  • Hachja. Wir sind ja vor kurzem umgezogen was einen Schulwechsel für das Kind (9) mit sich brachte. Das Nachbarsmädel geht mit ihr in die Klasse und die Beiden haben sich vom ersten Treffen an gut verstanden.
    Nun ist es aber so dass das Nachbarsmädel natürlich im Shulgefüge schon viel länger drin ist und auch einen gefestigten Freundeskreis hat. Jetzt hatten wir letzte WOche schon die Situation dass meine rübergeschaut hat und eine andere Freundin schon da war und meine nicht beachtet wurde. War am nächsten Tag dann aber wieder gut.
    Heute nun hat sie (nach mehreren Tagen BEsuchspause) mal wieder drüben geklingelt und wurde vom Nachbarsmädel mehr oder weniger rüde (so wie sie sagt, ich war ja nicht dabei) rausgeworfen weil schon eine andere Freundin da war. Auch hätte das Nachbarsmädel gesagt H. solle sich doch mal andere Freunde suchen.


    H. war kreuzunglücklich und hat ne Stunde geheult. Ich habe mehrmals nachgefragt ob denn was vorgefallen wäre, nein, alles ok nur auf einmal sei das Nachbarsmädel so gemein.


    So. Nun ist es für meine natürlich schwierig, neues Umfeld, neue Schule, neue Kinder und sie sucht halt Anschluß. Andererseits hatte ich nicht den EIndruck dass sie übertrieben oft drüben klingelt. (1-2mal die Woche).


    Noch ein Punkt ist dass meine sich alles immer seeeeeehr zu Herzen nimmt.


    Nun die Frage: Soll ich heute abend mal die andere Mama anrufen und sie fragen ob sie mitbekommen hat ob es was gegeben hat zwischen den beiden? Oder soll ich hoffen dass sich das auch so wieder einrenkt? Streit gibts ja immer mal aber dass meine gleich ne STunde heult, so kenn ich sie eigentlich nicht. Kommt halt auch viel zusammen grad, ich weiss aber auch nicht inwieweit man von 9jährigen da gegenseitiges Verständnis erwarten kann (Meine Tochter soll verstehen dass die andere auch andere Freundinnen hat und die andere soll verstehen dass meine Tochter einfach Anschluß sucht und sie vielleicht a weng freundlicher "abfertigen").


    Ach ich weiss auch nicht, ich bin echt ratlos.


    EInmischen oder nicht?

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Ich würde mitfühlen, versuchen mein Kind zu trösten und Halt zu geben.


    Anderweitig einmischen würde ich mich nicht. Man kann kein Kind zwingen mit einem anderen befreundet zu sein.

  • Ich würde mitfühlen, versuchen mein Kind zu trösten und Halt zu geben.


    Anderweitig einmischen würde ich mich nicht. Man kann kein Kind zwingen mit einem anderen befreundet zu sein.

    Unterschreibe ich mal so und füge noch hinzu, dass Du vielleicht schauen könntest, mal ein anderes Mädchen aus der Klasse einzuladen, um evtl. Freundschaften zu fördern.

  • ich würde im Moment noch nicht bei der Mutter nachfragen sondern einfach trösten und mal abwarten. Frag deine Tochter mit wem sie sonst noch gerne abmachen würde. Sie soll doch mal ein anderes Mädchen nach Hause einladen. Oder, das haben wir auch schon gemacht, schmeiss eine "Einweihungsparty" wo sie alle Mitschülerinnen einladen darf.

  • Genau, ich würde wirklich versuchen, bei anderen Familien anzurufen und was für die Kinder auszumachen. Frag doch mal deine Tochter, wen sie gerne mal treffen würde. :) Das wirdihr auch helfen, stärker in der Klasse Fuß zu fassen.

  • hab ich alles vorgeschlagen......ich fürchte da ist heute auch eine Portion präpubertärer Allgemeinweltschmerz dabei ("Keiner hat mich lieb")


    Ich hab sie auch ermutigt mal mit einem anderen Kind was auszumachen, ich bin ja eh daheim zur Zeit und kann sie auch holen oder hinfahren
    Aber grad die ist ihr halt besonders ans HErz gewachsen weil die ihr gleich am Anfang mal viel "Türen geöffnet" hat.


    Aber schwanger kann ich ein heulendes Kind ganz schwer aushalten und will sie retten ;( :D ;(



    P.S: bei anderen anrufen ist so eine Sache, es gibt da keine Klassenliste oder sowas, ist angeblich nicht erlaubt aus DAtenschutzgründen (staatliche Schulen sind schon komisch in manchen Dingen)

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • bei uns haben das mit der Liste die Elternsprecher gemacht Schaf, alle Eltern die draufwollten haben ihre Daten angegeben, die anderen nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Milk ()

  • Komisch unsere staatliche Schule darf das. Die müssen nur die Eltern vorher um Erlaubnis bitten. Das läuft dann auf dem Elternabend automatisch. Aber egal, nutzt dir nichts :(


    Ich würde in Erwägung ziehen, ob wirklich die Abfuhr so schlimm war oder ob es einfach ein totaler Zusammenbruch war. So ein Umzug und neue Klasse etc. ist ja echt heftig. Das kann selbst mir als Erwachsene passieren, dass dann dieser letzte Tropfen das Fass zum überlaufen bringt und dann geht erstmal nichts mehr, dann muss man sich mal ausheulen dürfen.


    Eine Einweihungsparty fände ich eine coole Idee eigentlich. Dann müsste deine Tochter nur Einladungen verteilen. Ist vielleicht für dich alleine etwas heftig im Moment, aber kann dich da jemand unterstützen? Könnte ja auch ein Filmeabend sein o.ä.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Hier noch eine Stimme von "nicht einmischen".


    Ich kann die Sicht der "Wegschickerin" erzählen, da ich mit 9 Jahren ebenfalls eine Busenfreundin hatte. Es gab eine längere Phase, da hatten wir uns so eingerichtet in unserer Spielwelt (mit unseren Barbies sowie deren "Hofstaat"), da hätte jedes andere Kind einfach gestört. Wenn andere Kinder klingelten (die ehemalige beste Freundin meiner Freundin oder unser neues Nachbarskind), wurden die gnadenlos weggeschickt.


    Was hätte es gebracht, wenn deren Mütter aktiv geworden wären? Wir hätten das Wegschicken vielleicht etwas freundlicher formuliert (wobei, so unfreundlich wie eure Nachbarin waren wir nicht - eher war es meine Mutter, die angewiesen wurde, anderen Kindern zu sagen, dass wir nur zu zweit spielen wollen #schäm - meine Mutter wusste, dass da nichts anderes zu machen war ...!).


    Damit will ich sagen, dass es in manchen Konstellationen eben so ist, und mich nicht einmischen würde.


    Ich glaube, ich würde meine Tochter einfach etwas mehr hätscheln und verwöhnen und ihr sagen, dass sie bestimmt Anschluss bekommt. Dass der Anfang nun sehr schwer ist - aber dass bessere Zeiten kommen. Das ist eine Lebenserfahrung - nicht schön, aber ich glaube, wertvoll. Denn solche Phase wird es immer wieder geben, und wenn sie jetzt die Erfahrung macht, dass sie es bewältigt, dann wird sie gestärkt daraus hervorgehen.


    Liebe Grüße, Erin

  • P.S: bei anderen anrufen ist so eine Sache, es gibt da keine Klassenliste oder sowas, ist angeblich nicht erlaubt aus DAtenschutzgründen (staatliche Schulen sind schon komisch in manchen Dingen)


    Komisch unsere staatliche Schule darf das. Die müssen nur die Eltern vorher um Erlaubnis bitten. Das läuft dann auf dem Elternabend automatisch. Aber egal, nutzt dir nichts :(


    Evtl. ist das mit der Klassenliste auch so eine Stadt/Land Sache, in der Stadt kann man halt oft nicht einfach schnell fünf Häuser weitergehen und nach der Hausaufgabe im Krankheitsfall fragen, sondern muss irgendwo anrufen.


    Bei uns waren es im Kindergarten, an der staatlichen Grundschule und jetzt an der privaten Realschule immer die Elternvertreter die sich darum bemüht haben. Gefragt wurde immer am Elternabend wo die Vertreter gewählt wurden.


    Ich würde H. auch fragen mit wem sie sich gerne mal treffen würde. Als Einladung würde evtl. kleine Briefe mitgeben, wo ich die Situation etwas beschreibe und frage ob das Kind gerne mal zu Besuch kommen möchte.