zwei 10h-jobs ... würdet ihr das machen?

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  • hallo ihr lieben!


    ich hasse entscheidungen. und weil das so ist, kann ich mich natürlich auch nicht zwischen 2 möglichen jobs entscheiden. jetzt hab ich mir überlegt, ob ich nicht einfach beide jobs zu jeweils 10h, statt einen für 20h mache #gruebel ... hört sich wohl nach einer blöden idee an, ist es das aber auch?


    doppelter fahrtweg ist mir klar, allerdings fällt dieser nachteil eigentlich weg ... der eine job ist im nachbarort und für den anderen bin ich mit eigenem auto unterwegs. gibts sonst noch nachteile oder probleme wegen steuern oder versicherung? es geht um jobs in österreich ... kennt sich da jemand von euch ein bisschen aus? oder hat jemand erfahrung mit einer solchen situation?


    #danke

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • Ich kann das verstehen, tu mich auch schwer mit solchen Entscheidungen.
    Was sind das genau für Jobs? Würdest du bei beiden das gleiche verdienen?


    Ich hatte mal drei kleine Jobs, 8std, 3std und ca. 6std.
    Das war zwar alles nicht viel und hat Spaß gemacht. Aber als ich die Jobs dann aufgegeben hatte, fiel mir erst auf, wie anstrengend das war. Überall Verantwortung und Vorbereitungszeit, was im Alltag untergebracht werden musste.
    Das kommt natürlich stark auf den Job an, wenn man wirklich nur dort arbeitet, fällt die Belastung für den Alltag natürlich geringer aus.

  • Du bist bei 10Stunden Jobs nur unfallversichert.
    D.h, du musst dich selbst kranken- und altersversichern. Und dann bleibt unter Umständen nicht mehr viel übrig.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • hm, angeblich würde ich mit einem der beiden jobs bereits über der geringfügigkeitsgrenze liegen ... da wäre ich doch schon auch pensions- und krankenversichert #gruebel ... beide jobs sind ähnlich bezahlt. also hätte ich dann 2 jobs, die jeweils über der geringfügigkeitsgrenze liegen ...

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • Ich würde das für deutlich anstregender halten. Passt das denn von den Zeiten wirklich gut? Musst du dann nicht irgendwann mit überschneidungen kämpfen oder irgendwelchen sitzungen/Festen/Sprechstunden die kollidieren und die man nicht verschieben kann?


    Für mich wäre es nichts *glaub*
    Rechtlich keine Ahnung.


    Ich finde "im Nachbarort" klingt mit kleinem Kind sehr verlockend!

  • Ich möchte mit Nachdruck bei LinLen unterschreiben, letztes Jahr hatte ich eine ähnliche Situation und habe an zwei Schulen als Honorarkraft unterrichtet und habe mich dadurch total aufgerieben, am Schluss konnte ich gar keinen der Jobs mehr richtig machen, nicht mal mehr meine freiberuflichen Sachen von zu Hause aus.


    Wenn man natürlich nur zwei verschiedene Arztpraxen putzt oder so sieht das vielleicht anders aus. Aber, meiner Meinung nach, sobald Kolleg_innen im Spiel sind, gibt es ja schon mal zwei unterschiedliche soziale Sphären, an denen man beteiligt ist - mich hat die schiere Anzahl an Weihnachtsfeiern letztes Jahr z.B. glatt überfordert (meine, die Arbeit meines Freundes und dann noch Schule und KiTa).

  • Zitat


    Du bist bei 10Stunden Jobs nur unfallversichert.
    D.h, du musst dich selbst kranken- und altersversichern. Und dann bleibt unter Umständen nicht mehr viel übrig.


    Nach meinem Kenntnisstand besteht bei einem Gehalt über 450 € Versicherungspflicht, auch wenn es sich um mehrere Minijobs handelt. Das dürfte bei 2 10-ssstunden-jobs zutreffen.


    Ich würde es wohl trotzdem eher nicht machen, ich finde es irre stressig, sich zwischen zwei Bereichen aufzuteilen. ich hatte das in zwei Arbeitsstellen, dass ich jeweils zwei Bereiche hatte, und das war furchtbar. Besonders, wenn du unterschiedliche Vorgesetzte hast, die jeder ihren Bereich als prioritär einstufen.

  • Zitat

    Mehrere gleichzeitig ausgeübte Mini-Jobs werden zusammengerechnet. Wird dabei die Geringfügigkeitsgrenze von 450 Euro überschritten, tritt grundsätzlich vom Tag des Überschreitens an Versicherungspflicht auch in den übrigen Zweigen der Sozialversicherung ein.


    Quelle: http://www.bmas.de/DE/Themen/S…egige-beschaeftigung.html
    (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)


    Solange du es physis und psychisch aushälst spricht also nichts dagegen, einen zweiten Minijob anzunehmen.

  • danke für eure meinungen!


    an terminkollisionen bei weihnachtsfeiern oder meetings hab ich gar nicht gedacht #hammer ... und dass die chefs jeweils ihre arbeit als priorität einstufen, ist wohl auch nicht zu vernachlässigen ... naja :S .


    soweit ich jetzt recherchiert habe, müsste ich wohl unter umständen einen kleinen teil lohnsteuer nachzahlen, hätte aber insgesamt vom netto-verdienst keine nachteile im vergleich zu einem 20h-job. versicherungtechnisch auch nicht, da die jobs ja über der geringfügigkeitsgrenze liegen (in österreich bei kapp 400,-). ich hoff, ich habs richtig verstanden #augen .


    eine entscheidung ist natürlich noch nicht gefallen, aber ende nächster woche ist entscheidungs-deadline und jetzt sind gerade dort, wo ich hintendiert hätte, noch fraglich negative punkte aufgetaucht #kreischen #yoga

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...


  • Die beiden Arbeitgeber würden (zumindest in D) aber auch versicherungspflichtig werden. Das finden die wenigsten Arbeitgeber toll! Die bieten ja nicht aus reiner Nächstenliebe Minijobs an, sondern weil sie so die Sozialversicherungsbeiträge nicht zahlen müssen.
    Wenn du ihren Anteil mit übernimmst, dann zahlst du die volle Versicherung (Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Anteil) selbst.

  • Ich bin mir sicher, dass du dann nichtmehr als geringfuegig Beschaeftigt gilst und daher du und dein AG eure abgaben machen muesst.
    Wenn du einen bestehenden Job hast und einen 2. willst geht das nur mit der Einwilligung deines AGs, ansonpten waese das ein Entlassungsgrund. Wie das ist wenn du als arbeitssuchende dann einfach gleichzeitig anfangst weiss gch auch nicht genau, vermute aber auch hier werden deine AGs zustimmen muessen. Frag doch sonst maj bei der AK genauer nach, was es da zu beachten gibt. ;)

    "Liebe mich dann am meisten, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten."


    "Die Tragik der gut erzogenen Menschen besteht darin, daß sie als Erwachsene nicht merken können, was ihnen angetan wurde und was sie selber tun, wenn sie es als Kind nicht haben merken dürfen." - Alice Miller, Am Anfang war Erziehung

  • Ich hatte das so Ähnlichkeit, hatte bei beiden 20 std, und war so froh, als das "Doppelleben" zu Ende war. Fahrzeit hatte ich 30 min zur einen stelle, zur anderen 5min zu Fuß.
    Es war so anstrengend! Auserordentliche Sitzungen haben meine Zeitpläne durcheinander gebracht, die Krankheit von Kollegen, die ich dann vertreten musste auch. Jeder Chef hatte Angst, dass ich für ihn weniger arbeiten könnte als für den andern. Und ich mittendrin.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️


  • Die beiden Arbeitgeber würden (zumindest in D) aber auch versicherungspflichtig werden. Das finden die wenigsten Arbeitgeber toll! Die bieten ja nicht aus reiner Nächstenliebe Minijobs an, sondern weil sie so die Sozialversicherungsbeiträge nicht zahlen müssen.
    Wenn du ihren Anteil mit übernimmst, dann zahlst du die volle Versicherung (Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Anteil) selbst.


    Die Arbeitgeber müssen auch bei einem Minijob Sozialabgabe zahlen. Dies jedoch nicht einzeln aufgeschlüsselt (RV, AV etc) sondern pauschal knapp über 30% ! des Verdienstes an die Knappschaft. Das ist teurer als ein sozialversicherungspflichtiger Job mit knapp unter 30% als Lohnnebenkosten. Minijober sind halt flexibler einsetzbar, bekommen oft einen geringeren Stundelohn und immer kündbar. Ausser man ist schwanger. 8) Bin nämlich selber AG und finde Minijob voll daneben, weil er mich mehr kostet als ein regulärer Job.

  • ah, ok. ich dachte eigentlich auch immer, dass es eher für die arbeitgeber nachteilig ist, wenn personen mit wenigen stunden eingestellt werden.


    ich hab mittlerweile mit der arbeiterkammer telefoniert und der mann am anderen ende der leitung sagte mir, dass nachzahlungen nur für mich anstehen, für den arbeitgeber sei es wurscht. naja. ich hab mich jetzt für eine 15-20h stelle entschieden. dem anderen arbeitgeber habe ich angeboten für 5h als überbrückung zu arbeiten und die haben sich sehr gefreut. bin gespannt, wie das nun laufen wird :)

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...