Kind friert beim Baden sehr schnell, sogar in warmem Wasser. Kennt das jemand?

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  • Hallo liebe Raben,


    in meinem Selbsthilfeforum zu einer sehr seltenen angeborenen Stoffwechselstörung haben jetzt ein paar Eltern festgestellt, dass ihre von dieser Krankheit betroffenen Kinder beim Baden bereits nach wenigen Minuten extrem auskühlen, blaue Lippen bekommen und am ganzen Körper zittern, während anderen gleichaltrigen Kindern das anscheinend nicht passiert. Dieser Effekt tritt selbst beim Baden in warmem Wasser auf, es ist also nicht so, dass sie aufgrund zu kalten Wassers auskühlen. In einem amerikanischen Selbsthilfeforum zu der gleichen Stoffwechselstörung haben erst vor wenigen Wochen ebenfalls Eltern von dieser Beobachtung berichtet.
    Da die Krankheit die Energiebereitstellung aus Fettreserven im Körper in gewissen Situationen stark beeinträchtigen kann, so dass die Kinder fast nur noch die verbleibenden Glukosereserven der Leber als Energiequelle haben, lässt sich so ein Zusammenhang schon rein logisch herstellen, allerdings gibt es aufgrund der nur wenigen Kinder mit dieser Krankheit bisher noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen dazu.


    Mir stellt sich jetzt die Frage, ob das tatsächlich eine Auswirkung dieser Stoffwechselstörung sein kann, oder ob das ein auch unter nicht davon betroffenen Kindern einigermaßen weit verbreitetes Phänomen ist. Das würde ich gerne mit euch gegenchecken.


    Daher die Frage an euch:
    Kennt ihr das auch von euren Kindern, dass sie im Planschbecken oder im Schwimmbad selbst bei gut temperiertem Wasser schon nach wenigen Minuten eiskalt werden, vor Kälte blaue Lippen bekommen und zittern?


    Falls das so sein sollte, dann bitte keine falschen Rückschlüsse ziehen. Die Krankheit auf die ich mich beziehe, und auf die ich hier nicht näher eingehen möchte (wer mehr wissen will, sollte in mein Profil schauen), wird aufgrund der Tatsache, dass sie unter gewissen Bedingungen zu akut lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisungen führen kann, seit etwa 8 Jahren im erweiterten Neugeborenenscreening deutschlandweit getestet.
    Wenn jemand den beschriebenen Auskühlungseffekt von seinem Kind auch kennt, bedeutet das also nicht, dass das Kind diese Krankheit vielleicht auch haben könnte (zumindest nicht, wenn es in den letzten 8 Jahren geboren und gescreent wurde), sondern dann ist das für mich ein Zeichen, dass es sich nur um ein allgemein verbreitetes und auf andere Ursachen zurückzuführendes Phänomen handelt, und nicht um ein Symptome dieser Stoffwechselstörung.


    Lieben Gruß

  • Ich, auch heute noch.


    Ausser "gut temperiert" bedeutet 38°, das geht dann.


    Kind 1 hatte es bis ca 12, Kind 2 hatte es bis ca 7 (inzwischen nur noch blaue Lippen), Kind 3 gar nicht.


    Mir wurde dazu immer gesagt, dass dünne Kinder eben schneller auskühlen. (Was zumindest bei mir nie zugetroffen hat, ich war als Kind fast breiter als hoch...)

  • Meine ziemlich dünnen Kinder schlottern im Freibad und Hallenbad auch innert kürzester Zeit, mit blauen Lippen und manchmal Zähneklappern. Im Thermalbad mit 34°Celsius gehts aber.

  • Ja, meine Fantine friert auch in einem kühlerem Schwimmbecken, blaue Lippen und zittern. Sie ist aber auch sehr dünn. Im warmen Spaßbecken geht es dann.

    • Offizieller Beitrag

    Meine beiden Hungerhaken würden vermutlich auch in Eiswasser nicht das Frieren anfangen und lustig weiter spielen.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Mein Sohn (bald 6) friert doch relativ schnell im Schwimmbad. In ca. 28°C warmen Wasser kann er nicht länger als 10-15 Minuten sein - was das Schwimmenlernen echt zur Herausforderung macht. In der Sonne an der Ostsee ging es besser - das Wasser war ja kälter, unter 20°C, aber auch da hat er dann 5 Minuten in der prallen Sonne ausgehalten, die ja zeitgleich gewärmt hat (und er war nicht mit dem ganzen Körper drin). Er muss sich dann fast eine Stunde aufwärmen, bevor das Baden wieder geht, wenn er ganz drin war.


    Bis vor Kurzem konnte man mit ihm eigentlich nur in "warmes Wasser", d.h. 38°C gehen. Das auch nicht ewig.


    Ich dachte, ich hätte es ihm vielleicht "angewöhnt", weil wir zuhause immer sehr sehr warm baden.


    Meine Tochter dagegen kommt mit kaltem Wasser besser und länger als ihr Bruder klar, obwohl sie erst 3 ist. Beide haben die selbe Statur (schlank, keine Pölsterchen).



    Woran das liegt ? #weissnicht Aber die Erklärung mit dem Stoffwechsel find ich stimmig. Es ist zwar nicht so extrem, wie du beschreibst, aber geht doch in die Richtung.

  • Ja, meine Fantine friert auch in einem kühlerem Schwimmbecken, blaue Lippen und zittern. Sie ist aber auch sehr dünn. Im warmen Spaßbecken geht es dann.


    Bei meinen drei Hungerhaken ist das unterschiedlich. Beide Söhne frieren sehr schnell und bekommen blaue Lippen im üblichen Schwimmwasser. Auch das häusliche Baden kürzen sie gerne ab, weil ihnen schnell kalt wird.
    Madamchen hingegen mit dem fast ähnlichen Gewicht friert nicht so schnell.


    Gruß

  • meine tochter friert auch sehr schnell im wasser.
    baden geht nicht unter 38 grad, meist lasse ich es bei 40 grad ein, dann kann sie eine weile drin bleiben.

  • Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe jetzt auch dank Tante Google noch jede Menge weiterer Diskussionen um das Thema gefunden, und es scheint also schlicht und einfach Kinder zu geben, die selbst beim Baden im warmen Wasser sehr schnell und so stark frieren, dass sie nicht weitermachen können, während sich andere auch in relativ kaltem Wasser scheinbar endlos aufhalten können.


    Hat also überhaupt nichts mit der Stoffwechselstörung zu tun, aber das muss man auch erst einmal feststellen, denn wenn sich in einem Selbsthilfeforum Leute über manche Thema (speziell irgendwelche gesundheitlichen Probleme, von denen man sonst noch nichts gehört hat) unterhalten, entsteht schnell der Eindruck, dass es mit der Krankheit zu tun haben könnte.


    Das ist etwa so, als würde man in einem Diabetes-Forum (nur mal als wahlloses Beispiel) plötzlich feststellen, dass mehrere der Kinder Linkshänder sind, und daraus schlussfolgern, dass dies irgendwie mit dem Diabetes zu tun haben müsste, bloß weil man ausserhalb des Forums noch nie mit Linkshändern zu tun hatte.
    Ist vielleicht ein blödes Beispiel, aber genau diese Gefahr besteht halt innerhalb von Selbsthilfeforen immer, wenn irgendwelche Auffälligkeiten diskutiert werden, und sich an den Diskussionen nun mal nur Leute beteiligen können, die selbst von der Krankheit betroffen sind. Dann werden schnell irgendwelche ganz allgemeinen und vielleicht sogar weit verbreiteten Sachen als Symptome dieser speziellen Krankheit angesehen.


    Jedenfalls Danke für eure Mithilfe. Dann können wir immerhin diese Fehlinterpretation abhaken.


    LG

  • Hier auch. Beide Kinder sind dünn und frieren im Hallenbad relativ schnell. Unsere ältere Tochter aber viel schneller. Sie friert im Hochsommer am Mittelmeer auch sehr schnell und geht immer nur 10 Minuten baden, danach wärmt sie sich erstmal in der Sonne ausgiebig auf.


    Liebe Grüße
    Marisa

  • Hat Dein Kind vielleicht verhältnismäßig niedrigen Blutdruck? Das könnte ein Grund dafür sein. Und, was ich immer bei mir selbst feststelle - wenn ich mich im Wasser nicht ausreichend bewege, dann friere ich, egal wie warm das Wasser auch sein mag.

    Some people enter our lives and leave almost instantly. Others stay, can forge such an impression on our heart and soul that we are changed forever. - Author Unknown

  • Meiner friert auch relativ schnell in kühlerem Wasser, ist aber auch ein Hungerhaken.


    Ich habe auch immer sehr schnell gefroren und war auch ein Hungerhaken ...


    frau Tulpe: das könnte auch am Blutdruck liegen? Der ist bei mir schon niedrig.

    Liebe Grüße
    vom Ziesel
    #rose

    Einmal editiert, zuletzt von Ziesel ()

  • Meine Grosse braucht im Hallenbad bei 28 grad ein Neoprenanzug weil sie sonst schnell friert. Sie ist extrem dünn.


    Meine Jungs brauchen das nicht, sie geniesen auch kälteres Wasser.
    Unsere Kinder baden hier in grossen Eimern aus dem Baumarkt, das kühlt das Wasser nicht so schnell aus. In der Badewanne würde meine Tochter auch schnell frieren.

    Liebe Grüsse
    Müsli

    Einmal editiert, zuletzt von Müsli ()

  • frau Tulpe: das könnte auch am Blutdruck liegen? Der ist bei mir schon niedrig.


    Meiner Erfahrung nach - Ja. ich hab z.B. auch fast immer kalte Füße und kühle Hände, außer ich betätige mich sportlich oder draußen ist eine Affenhitze. Und ich friere draußen schneller, wenn das Wetter dementsprechend ist. Warum sollte dann kein Zusammenhang zwischen frieren im Wasser und niedrigem Blutdruck bestehen?

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  • Mein Sohn wird im Wasser sehr schnell kalt und bekommt sehr blaue Lippen, es dauert dann recht lange, bis er wieder warm ist (ich wickle uns dann bei 30 Grad in eine Fleecedecke ... ).


    Ich denke das liegt zum einen am meist niedrigen Hb/Eisen, zum anderen hat er kaum Unterhautfettgewebe.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • Bei meinem Mann ist das auch so #pfeif Er ist aber recht dünn und sportlich. Und die Kinder haben es geerbt, aber nicht so krass, sie bekommen eigentlich IMMER blaue Lippen, und wenns etwas kühle rist als Badewanne schlottern sie schon auch recht schnell.

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Hier auch, der Kleine (3) friert auch immer sofort und bekommt blaue Lippen, allerdings nur im Freibad nicht in der warmen Wann zu Hause. Der Große dagegen friert überhaupt nie im Wasser.