Fluor in Zahnpasta

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  • ach mann jetzt zerfetzt mich halt nicht so in der luft....
    ich sagte doch jeder kann sich seine meinung selber bilden.
    und ich meinte chemisch hergestelltes fluor, fluorid, fluoride, flurodings... ich bin kein chemiker und war nicht auf dem gym! sorry wegen der unwissenheit.
    aber das die abfallprodukte seit vielen jahren in unserer zahnpasta landen u mancherorts im trinkwasser, darüber gibt es doch auch schon etliche bücher.......

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Das hat nix mit gym zu tun, Astrid.


    Aber was ist denn chemisch hergestelltes Fluorid? Fluor selbst ist ein Element, das kann nicht HERGESTELLT werden, und zu Fluorid wirds durch eine chemische Reaktion, ja - aber unabhängig davon, ob im Reagenzglas oder in irgendeiner lebenden Zelle. Isoliert betrachtet ist Fluorid einfach Fluorid. Punkt. Das Anion eines Fluorsalzes.

  • Astrid *knuddel* :)
    Ich hab keine Ahnung von dem Zeug, verwechsel das auch alles, falls es dich beruhigt ;) . Aber ich finds toll, dass es hier so gut informierte Raben gibt, die Ahnung haben.
    Vielleicht hat ja jemand noch Lust, einen gut verständlichen, ordentlich recherchierten Artikel zu dem Thema zu verlinken. Also so was mit guten Studien und so ;) . Das wäre toll :)

    • Offizieller Beitrag

    Fluor ist ein chemisches Element, dass so reaktionsfähig ist, dass es in der Natur nicht elementar vorkommt.


    Weit verbreitet sind Fluoride, diese sind die Salze der Flusssäure.


    F2 (zwei unten angehängt wie in chem. Formeln üblich) ist das Element, es besteht aus zwei Fluoratomen.


    F- (das Minus hochgestellt) ist das Anion, es hat ein Elektron mehr als das Fluoratom und gänzlich andere Eigenschaften.
    Genauso wie bei Chlor und Chlorid, wie etliche hier schon geschrieben haben.



    Zu der These mit den Abfallprodukten: Dann dürftest du auch keinen Kompost im GArten verwenden, denn schließlich ist das ja Abfall aus der Küche, der von Regenwürmer verdaut wird. UNd ja wir verteilen dann in den Beeten die Regenwurm-Kacke.


    So etwas nennt sich Kreislauf-Wirtschaft.


    Die Fluoride sorgen im Zahnschmelz dafür, dass er härter wird und von Säuren nicht so leicht zersetzt werden kann.
    Es lässt sich sicher darüber streiten, wie die Fluoride am besten zugeführt werden können: Oral über Fluoridsalze beim Kochen etc oder lokal über Zahnpasten, Fluoridlacke.


    Dass die Zahngesundheit aber seit der fast flächendeckenden Versorgung mit Fluoriden enorm besser geworden ist, lässt sich nicht bestreiten.

  • Klingt nach Zentrum der Gesundheit, eine deren Lieblingsthesen ist auch dass HIV nur eine Erfindung der Pharmaindustrie ist und man durch Gurgeln mit Eierschalen kariöse Zähne nachwachsen lassen kann. Nur weil etwas mehrfach bei Google auftaucht ist es doch nicht gleich wahr.

  • Danke Elly, das ist schon mal gut zu wissen :)

    Zitat

    ...


    Die Fluoride sorgen im Zahnschmelz dafür, dass er härter wird und von Säuren nicht so leicht zersetzt werden kann.
    Es lässt sich sicher darüber streiten, wie die Fluoride am besten zugeführt werden können: Oral über Fluoridsalze beim Kochen etc oder lokal über Zahnpasten, Fluoridlacke.


    Dass die Zahngesundheit aber seit der fast flächendeckenden Versorgung mit Fluoriden enorm besser geworden ist, lässt sich nicht bestreiten.


    Ich hab das Dilemma, dass der Kinderarzt ausschließlich die lokale Gabe empfiehlt, Schwiegermutter (sie ist Apothekerin und damit allwissend ;) ) meint, es MUSS zusätzlich noch oral gegeben werden, am besten schon in der Schwangerschaft, damit es gleich im Zahn eingebaut wird.
    Tja ich bin ratlos.

    • Offizieller Beitrag

    Safira, das ist der Akademikerstreit, über den du auch hier lesen kannst:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Fluoridierung


    Dort steht, dass die Fluoride, die vor dem Zahndurchbruch eingebaut werden im Zahnschmelz wohl keine Wirkung gegen Karies haben, da es sich in erster Linie um eine Reaktion an der Zahnoberfläche handelt.
    International wird daher wohl die lokale Gabe bevorzugt. Dem hat sich auch die Gesellschaft der Zahnmediziner angeschlossen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung und die Gesellschaft der Kinder- und Jugendmediziner empfehlen demgegeüber die systemische Gabe durch Tropfen/Tabletten.


    Es liegt natürlich auch daran, wie es in der jeweiligen Familie aussieht: Putzt du regelmäßig die Zähne deiner Kinder (auch gründlich in den Ecken), dann ist eine lokale Gabe wohl angebracht. Ist die Zahnhygiene eher schlecht (vielleicht auch weil das Kind zwischenzeitlich eine "Zahnputzverweigerungshaltung" hat, dann ist eine systemische Gabe vielleicht besser. Vielleicht empfehlen Kinderärzte auch deswegen eher die Fluoridtabletten, weil sie die Zahnhygiene nicht so gut kontrollieren können und die Gabe einer Tablette einfacher ist, als die Überwachung einer guten Zahnhygiene. #weissnicht


    Auf jeden Fall sollte nicht beides gegeben werden, denn dann kann es zu einer Überversorgung und zu einer Fluorose kommen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Fluorose

  • Wobei es ja bei den Tabletten auch hieß, dass es am besten ist, wenn sie lange im Mund behalten werden. Oder verwechsle ich das gerade?


    Und ich glaube nicht, dass die Zahnpastaindustrie die Möglichkeit hat alle "Abfälle" der anderen Industrien zu verarbeiten.


    Bücher schreiben darf auch jeder. Da gibt es ja leider - siehe Dieter Bohlen - keine Qualitätskontrolle. Somit ist die Anzahl der Bücher, die es darüber schon geben mag, auch keine Untermauerung der Thesen.



    Wenn allerdings Fluorid die Zähne angreifen und zerfressen würde, sollten ja die Kariesfälle seit dem Einbringen des Fluorids in die Zahnpasta signifikant gestiegen sein - oder? Wenn ich richtig informiert bin ist aber genau das Gegenteil der Fall.

  • und jetzt bitte alle mal schauen, ob in ihrer zahnpasta triclosan ist. ;) (ja, ich wiederhole mich. nie glaubt mir einer verschwörungstheorien #heul naja, fairerweise muss ich zugeben, es ist gar keine. das zeug ist wirklich mist und wirklich in manch einer zahnpasta drin.)

  • und jetzt bitte alle mal schauen, ob in ihrer zahnpasta triclosan ist. ;)

    Vermelde: bei uns nicht. Jedenfalls nicht mit dieser Bezeichnung :D
    Wir benutzen die Eurodont von Aldi Nord, mit 1450 ppm Sodiumfluorid = Natriumfluorid.


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Scheint ja offenbar nur Flouridnutzer hier zu geben. Wir benutzen nur flouridfreie Zahnpasta.


    Und im übrigen bin ich der Meinung, dass der 11.9 ein Inside Job war.

  • hm, also ich bin ja auch weit entfernt davon, die thematik zu durchblicken ...


    was ist denn mit xylitol-zahnpasten? die schützen ja auch vor karies ... allerdings wohl nicht, indem sie den zahnschmelz stärken. aber der karies-schutz ist doch immer das hauptargument für die flouridisierung ... insofern könnte man doch einfach auf xylitol umsteigen. oder ist das zu einfach, weil es für xylitol noch keine längeren erfahrungswerte oder studien gibt #gruebel


    edith vermeldet kein triclosan in unserer zahnpasta :D

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

    Einmal editiert, zuletzt von mauli ()

  • danke #freu ... das erinnert mich gerade an aoide ... erst das o, dann das i (wahrscheinlich ist das jetzt auch wieder irgendwie falsch #augen )

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • doch in finnland gibt es 30 jahre erfahrungswerte dazu.
    xylit kann karies verursachende bakterien nicht verstoffwechseln und sie verhungern quasi.ausserdem regt es den speichelfluss an, der wiederrum ist gut für den ph-wert im mund und die mineralisierung von den zähnen.
    wir putzen auch fluoridfrei mit logodent und weleda.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Ich verstehe immer nicht, wie irgendjemand solche polemischen Texte ernst nehmen kann. Das ist doch reine Aufhetzerei (erinnert mich immer ein wenig an Reden von gewissen Politikern) .. mag von der Dialektik her nicht unintelligent sein, aber der Inhalt ist es dafuer quasi immer umso mehr. Gerade wenn man vom Thema selbst keine Ahnung hat, muss man da doch innerlich stop sagen, zuruecktreten und sich bei sachlichen Quellen informieren.


    Entweder es ist ruhig und logisch geschrieben .. dann kann es auch stimmen (muss aber natuerlich nicht und den Unterschied kann man ohne eigene Kenntnisse oft nur schwer erkennen). Oder es ist reisserisch formuliert und dann kann man fast sicher sein, dass da nichts dahinter steckt oder Tatsachen verdreht werden. Was auf Wahrheit basiert, muss nicht aufgeheizt werden.


    Wie auch immer .. lesen kann ich sowas nicht und ernst nehmen natuerlich nicht.


    Meine Kinder putzen Fluoridfrei, weil das Trinkwasser bei uns mit Fluorid angereichert ist und sie noch zuviel Zahnpasta schlucken. Mein Mann und ich putzen mit Fluorid.


    So 100% eindeutig, dass Triclosan Mist ist, ist das mW nun auch nicht. Umstritten mit Sicherheit und wer es meiden will, soll das tun. Aber es hat (zumindest in Zahnpasta) durchaus auch seinen Nutzen (schuetzt vor Gingivitis) .. muss man halt mit dem Risiko, dass sich in Tierversuchen gezeigt hat, abwaegen und schauen was da noch kommt. Ich persoenlich achte da auch drauf .. aber ich wuerde jetzt auch nicht frei raus behaupten, dass das chemischer Mist ist oder so.