Ich brauch' dringend Schlaf und Zeit. Bitte mal Input!!

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  • Ihr Lieben,


    könnt' ihr bitte mal raufschauen und mir Anstöße geben?!


    Tochter ist jetzt knapp 2,5 Jahre, und schläft NUR mit Körperkontakt. Wir stillen noch, besonders zum Einschlafen, und natürlich immer, wenn sie wach wird und wieder einschlafen will. Sie benutzt die Brust als Nuckel, was wohl aus meiner Bequemlichkeit heraus gewachsen ist. Außerdem wacht sie etwa alle 2 Std. auf. Und, ganz schlimm:


    Ich kann weder aufstehen wenn sie eingeschlafen ist (sie wacht sofort auf) noch mich umdrehen (auch davon wird sie wach, "Mama umdrehen!"), und sie weint praktisch sofort los und hört erst auf, wenn ich wieder ihr zugewandt liege und sie wieder stille. Morgens das gleiche: Ich kann nicht aufstehen und sie schläft weiter o.ä., oder ohne ausgiebiges Aufwachstillen ist kein In-den-Tag-Kommen, zumindest nicht ohne Geplärre auf hohem Niveau. Und schon gar nicht vor 9 Uhr, undenkbar.


    Und das geht so nicht mehr!!! Mir fehlt nach gut 2 Jahren langsam echt Schlaf und auch mal Zeit für mich, mittags und/oder am Abend.


    (Bin alleine mit ihr, daher gibts da keine andere Zubettbringoption, und zum Abstillen kann ich mich net durchringen, weil ich das selbst vom Grundsätzlichen her noch sehr genieße.)


    #hilfe #hilfe #hilfe

  • Puh, das hoert sich wahnsinnig anstrengend an!


    Ich wuerde es wohl mit naechtlichem Abstillen versuchen, bzw. die Abstaende in der Nacht erstmal vergroessern.



    Bei uns war es recht aehnlich: Wenn die Ruebe nachts wach wurde, hab ich halt gestillt. Da sie recht oft wach wurde, kam ich so teilweise auf ne zweistellige Stillanzahl. Das war mir dann irgendwann auch zu viel und ich habe dann z.B. zum Einschlafen gestillt, aber nicht sofort ne halbe Stunde spaeter wieder. Ja, da gab es auch Traenen, aber das war nur ein sehr kurzer Zeitraum. Das reduzierte Stillen hat zeitlich mit einem wesentlich verbesserten Schlafverhalten korreliert und ich halte es fuer sehr wahrscheinlich, dass es auch einen kausalen Zusammenhang gibt.
    Auch das mit dem Umdrehen war bei uns so. Mittlerweile schlaeft sie auch an meinen Ruecken gekuschelt weiter.

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Das hört sich sehr sehr anstrengend an, das wäre für mich nicht machbar. Ich denke da haben sich Gewohnheiten eingeschlichen die nicht gut sind für Dich.


    Kurz bevor ich Wegen der Schwangerschaft abgestillt habe, habe ich angefangen Nachts meinem Sohn (auch2 1/2) erst die Brust und dann Wasser anzubieten. Ich habe dann auch immer getrunken, er, dann schliefen wir ein, ohne nuckeln, der Brust haben wir gute Nacht gesagt. Wenn er Nachts wach wurde: psst Brust schläft, wir müssen Wasser trinken....mal klappte es besser, mal schlechter.... Musster er weinen habe ich ihn gestillt. Es dauerte 2Monate bis er abgestillt war. ( ich hatte keine Milch mehr)
    Er fummelt bis heute so am Tshirt, streichelt meine Haut wenn er Nachts wach wird aber er ist abgestillt. Morgens ist es auch noch so, er sucht den Kontakt noch, manchmal von 5bis 6 Uhr morgens.


    Bei meinem grösseren Sohn waren diese stillbegleitende Fummeleien am Shirt und Bh Träger noch 2Jahre nach dem abstillen vorhanden, fand ich aber nicht störend.


    Das Du Nachts dich nicht mal umdrehen kannst ist super doof. Kannst Du sie nicht mit Stillkissen einkuscheln? Oder mit einem neuen grossen Kuscheltier? Wärmflasche? Wir haben das "Mäh heiss"das ist ein Wärmflaschenschaf, das begleitet unsere Kinder oft in den Schlaf wenn sie Einschlaprobleme haben.


    Es gab bei uns auch eine Zeit da durfte ich nicht aufstehen. Ich bin dann sehr vorsichtig aufgestanden und sass erstmal im Flur neben der Tür. Meckerten die Kinder sagte ich dass ich gaaaaanz dringend aufs Klo musste, irgendwann haben sie 30 Minuten geschlafen und es wurde immer länger...


    Ich wünsche Dir sehr dass Du einen Weg findest der für beide gut ist.

    Liebe Grüsse
    Müsli

    2 Mal editiert, zuletzt von Müsli ()

  • Ich habe ihr gesagt, dass ich nachts nicht mehr (so viel) stillen moechte.


    Als Alternative habe ich Wasser angeboten, in den Arm nehmen, Hand halten, streicheln, ...


    Natuerlich fand sie das teilweise ziemlich doof (es war aber auch oft genug ueberhaupt kein Problem), aber fuer mich war auch absolut der Punkt gekommen wo ich nicht mehr konnte/wollte. Deshalb konnte ich auch gut hinter stehen.

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Wenn Du komplett abstillen möchtest dann nimm Hömöopathika, da wird die Milch weniger und irgendwann ist die Brustmilch einfach weg, da kann das Kind saugen soviel es will, es kommt nichts mehr als ein paar Tropfen. Das hat mein Sohn 3 bis 4 Tage gemacht dann hat er Wasser genommen und gekuschelt.

  • Mein Kind war auch so unendlich wartungsintensiv.
    Theoretisch hätte der Papa sie auch zu Bett bringen können, aber rein praktisch nicht wirklich.


    Ich habe nachts mit 2 Jahren abgestillt, nach dem Grundsatz "wer leidet mehr?". Manchmal wars das Kind, manchmal ich, irgendwann gabs nachts keine Stillerei mehr. Jedenfalls sind unsere Nächte nicht wirklich ruhiger dadurch geworden.
    Das brachte dann die Zeit; wobei das Kind, obwohl deutlich vorpubertär, immer noch einen immensen Kuschelbedarf hat.

  • Ich hab das auch nach dem Grundsatz "wer leidet mehr" gehandhabt. Immer wenn meine Kinder geweint haben, weil ich nein gesagt habe, hab ich überlegt, ob es mir wichtig ist, dass ich dies oder das jetzt nicht mache und wenn es das war, dann mussten sie da durch - mit meiner Begleitung, Trösten, Anbieten von Alternativen. Mal hat es besser geklappt, mal schlechter. Tendenziell hat es mir aber sehr gut getan, meine Grenzen zu wahren und dafür einzustehen und meinen Kindern auch, weil sie eine viel geduldigere, entspanntere Mama hatten. Wir hatten in solchen Situationen, wo es wirklich von mir aus nicht mehr tragbar war, dann meist sehr schnell neue Routinen und Abläufe entwickelt. Ganz von selbst.


    Das Aufstehen und auf Nachfrage, wieso man aufsteht sagen, dass man aufs Klo muss hat bei uns auch gefruchtet. Manchmal sind die Kinderlein noch hinterher getappelt und saßen dabei, aber immer seltener. Es war ihnen irgendwann einfach schlicht zu blöd und sie sind liegen geblieben. Es war auch leichter mit Kindlein Nr. 2, weil da das Kindlein Nr. 1 noch daneben lag und es deshalb nicht allein in einem Zimmer war.


    Wegen des umdrehens: das hab ich mir auch irgendwann einfach "erlaubt", auch wenn mein Kind das doof fand. Ich hab dann immer gesagt, dass mein Rücken weh tut und ich mich mal kurz umdrehen muss und mich gleich wieder zurück drehe. Das mach ich heute noch oft so. Das ist dann in Ordnung, früher gab es deshalb manchmal Tränen. Sie haben dann gelernt, sich an meinen Rücken zu kuscheln oder meinen Arm zu umarmen.


    Was auch geholfen hat, war die eigene Decke. Ich habe lange mit meinem Sohn unter einer Decke geschlafen, beim Töchterchen hab ich recht bald nach ihrer Geburt eine eigene Decke für sie gehabt (auch aus Sicherheitsgründen). Zum Kuscheln hab ich meine Decke über uns beide geschlungen, nach dem Einschlafen dann oft wieder die Deckenordnung hergestellt. Da wurden die Kinder dann unsensibler gegenüber meinen Bewegungen und auch mein Aufstehen wurde nicht so leicht bemerkt (weil Wärme fehlt oder so).


    Meiner Tochter hab ich lange einen von mir getragenen Pullover so hingelegt, dass die Achsel nah an ihrer Nase lag :D Das hat sie viel ruhiger schlafen lassen.


    Aber insgesamt war tatsächlich die Zeit die beste Helferin ... Ich hab mir überlegt, was mir am wichtigsten ist und das durchgebracht, den Rest hat die Zeit gemacht. Mit einer über 2 Jährigen kann man das ja auch eigentlich schon gut besprechen, sodass sie zumindest um deine Gefühle und Bedürfnisse weiß.

  • Ich kenne sowas. Meine Große war auch ganz genau so und die anderen beiden nicht viel besser.


    Jetzt beim dritten macht mir das nachts stillen meistens nichts aus. Das Aufwachstillen und das Einschlafstillen zieht sich aber oft sehr in die Länge. Mein Trick ist es, diese Zeit nebenher zu nutzen. Beim Aufwachen lese ich meine eMails und surfe, beim Einschlafen höre ich über Kopfhörer Podcasts.


    Nachts stillen ist bei uns jetzt glücklicherweise nur dann schlimm, wenn die Blase voll ist oder sonst was drückt. Dann kommt sie echt dauernd an und will nuckeln. Ist Töpfchen bei euch schon ein Thema?

  • Oh je, das hört sich ja anstrengend an. Ich kenne das ja auch, weil es bei uns die meiste Zeit auch so ist. Allerdings ist unser Stubsi erst 8 Monate alt. Ich dachte immer mit der Zeit wird es besser 8I  
    Aber ich finde es hört sich doch ganz gut an, was die anderen hier geschrieben haben. Ich hoffe einfach auch, dass ich dann mit meinem anderthalb oder zweijährigen Kind vllt. darüber "reden" kann bzw. es erklären kann. Da er aber schon jetzt sehr willensstark und sensibel ist wird das sicherlich SEHR anstrengend für uns später mal (ich hoffe ich halten dann durch und bleibe bei meinem Entschluss, wenn ich einen in Richtung abstillen treffe)!

  • Hallo Xenia. Danke für deine aufmunternden Worte. Es ist ja aber immer nur eine Frage der Zeit also des "wann?". Ich kann es mir auch nicht vorstellen so noch anderthalb Jahre weiter zu machen, denn es geht ja jetzt teilweise schon ganz schön an die Substanz wenn man so wenig und unerholsamen Schlaf bekommt. Ich habe mich schon ganz gut daran gewöhnt und mein Körper hat sich ganz gut dem Schlaf meines Babys angepasst. Aber ich glaube mit 2 Jahren wäre bei mir wohl auch die Grenze. Obwohl ich auch nicht glaube, dass er nur so schlecht schläft, weil ich ihn immer wieder durchs Stillen beruhige. Aber langsam bekomme ich auch körperlich Schmerzen durch das unbequeme und dauerhafte auf der einen Seite liegen :( Und eine übermüdete Mama heißt hier leider auch eine leicht gereizte Mama und oft führt das dann leider in einen nicht ganz so liebevollen Umgang #heul Auf Dauer ist das sicherlich für alle Parteien nicht vorteilhaft.

  • hallo chimana!
    bei uns war es nachts sehr ähnlich. gefühltes dauernuckeln, beginnende verspannungen vom ständigen liegen auf derselben seite, sofortiger protest, wenn die brust zum schlafen fehlt,...
    ich hab dann etwa um den 2. geburtstag herum in 2 anläufen nachts abgestillt. das einschlafstillen und intensives aufwachstillen haben wir beibehalten, weil ich das stillen eigentlich noch sehr schön finde #love ...abgesehn vom gelegentlichen trockennuckeln.


    bei uns sind die nächte jedenfalls deutlich ruhiger geworden. meist wacht maulino nur einmal auf, grummelt bisschen rum und schläfz dann wegeworden

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • sry, handy weigert sich gerade, komstruktiv mitzumachen.


    kurz, das nächtliche abstillen wurde anfänglich nur unter grossen protesten akzeptiert, war aber für den erholungswert meiner nächte nötig und nützlich.

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • Danke euch!


    Heute Nacht habe ich sie mal unter einer zweiten, dünneren (!) Decke geparkt (sie schwitzt auch immer so), und die Nacht war schon mal etwas angenehmer. Sie hat sich einmal richtig freigestrampelt, ohne dass ich es gemerkt habe und war dann ziemlich ausgekühlt (fand ich jedenfalls), aber insg. war es schon mal besser. Bewusst hat sie jedenfalls nur zwei Mal gestillt, und dann erst wieder morgens, etwa gegen halb 6.


    Ganz abstillen will ich noch nicht, nachts dagegen viell. schon. Ich quäle mich aber mit der Frage: Was, wenn es dadurch net besser wird und ich ihr das Abstillen praktisch umsonst angetan habe? Aber irgendwo muss ich ansetzen. Und ich denke, dass Thema Grenzen ist ein berechtigtes (geschuldet bisher an mein schlechtes Gewissen) ... Habt ihr noch mehr Anregungen oder Beispiele, z.B., wie ihr Grenzen aufspürt und dann durchsetzt?


    edt: Welche Globuli bringen denn die Milch zum Versiegen? ... Für später hätte ich die gern im Schrank.

  • Meine ist ja noch viel jünger, aber kurz dazu, wie ich Grenzen setze. Ich frage mich immer, geht es hier um ein echtes Bedürfnis des Kindes? Also Hunger, Durst, Nähe, whatever. Wenn ja, muss das erfüllt werden. Also hat das Kind zb Durst/Hunger, stille ich. Handelt es sich nicht um ein Bedürnis sondern nur um einen Wunsch, wäge ich ab nach "wer leidet mehr". Wir hatten zB eine Phase, wo sie gerne nur mit Brust im Mund schlafen wollte. Ich kann aber nicht im Liegen stillen. Hätte ich ihr den Wunsch gelassen, hätte ich also nur im Sitzen schlafe3n können oder gar nicht. Da finde ich, ist mein Wunsch nach Schlaf wichtiger. Also habe ich eine Alternative angeboten, in dem Fall auf mir drauf schlafen. Oder wo auch immer sie wollte. Aber selbst wenn es Tränen gab, bin ich dann hart geblieben und habe drauf bestanden, dass ich auch die Chance zum Schlafen haben muss. Ich finde es immer leichter, auf solchen Grenzen zu bestehen, wenn ich vorher genau überlegt habe, warum ich die setze. Denn das kommt ja auch dem Kind zu gute. Bin ich ausgeschlafen, bin ich eine viel liebere Mama als totmüde. Und ich habe auch schon bei meiner ganz Kleinen, als sie so 8 Monate war (da hatten wir obiges Drama das erste Mal, mit 11 MOnaten dann noch mal) immer erkläört, dass ich verstehe das sie sauer ist aber dass sie ihren Willen gerade nicht durchsetzen kann weil ich eben auch Rechte habe. Ich denke, dass das mit einem älteren Kind, was deine Worte schon versteht, noch besser funktioniert.


    Wo ich zB vom ersten Tag an eine Grenze gezogen habe ist beissen. Mein Kind darf gerne stillen, aber mich dabei zu beissen ist KEIN Bedürfnis! Das habe ich von Anfang an nicht akzeptiert, dann halt kurz geschimpft und abgedockt, nach ein paar Sekunden wieder andocken lassen. Und wenn ich dann direkt noch mal gebissen wurde, habe ich die Brust weggepackt. Meist hat sie das nur 2, 3 Tage ausprobiert und es war gut.


    Ach ja, und handelt es sich um ein tatsächliches Bedürfnis, was ich aus was auch immer für einem Grund gerade nicht erfüllen kann oder will, versuche ich halt auch, ihr Alternativen anzubieten. Siehe das oben auf mir drauf schlafen. Wenn sie das Bedürfnis nach Nähe hat, das gerne über Nippel im Mund erfüllen würde, ich das aber nicht kann/will, darf sie halt auf mir drauf schlafen als Alternative. Ist bis heute so, wenn sie krank ist, ist das oft die einzige Chance, dass wir beide Schlaf kriegen.


    Denk es auch noch mal von einer anderen Seite: Wie soll dein Kind lernen, für sich Grenzen zu setzen, wenn es nicht bei dir, seinem wichtigsten Vorbild, sieht, wie das funktioniert?


    Vielleicht sprichst du auch mal mit deiner Tochter, erklärst ihr nur das Problem und fragst sie, ob sie Lösungsvorschläge hat? Vielleicht stelle ich mir das jetzt zu schön vor und so weit ist sie in dem Alter noch nicht, aber vielleicht wäre es einen Versuch wert.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Phytolaca (falls man es so schreibt), mönchspfeffer...


    Da gibt es bestimmt mehr Infos im Internet.


    Oder auch nicht. Wenn du wirklich schlagartig abstillen solltest, wird ausstreichen und/oder harte Medizin nötig sein. Wenn du langsam und mit nicht mehr so durstigem Kind abstillst, dann sind die Kügelchen auch überflüssig.



    Aber langsam bekomme ich auch körperlich Schmerzen durch das unbequeme und dauerhafte auf der einen Seite liegen :( Und eine übermüdete Mama heißt hier leider auch eine leicht gereizte Mama und oft führt das dann leider in einen nicht ganz so liebevollen Umgang #heul Auf Dauer ist das sicherlich für alle Parteien nicht vorteilhaft.


    Nicht nur auf Dauer. Nein, du sollst natürlich nicht nur einfach abwarten und Zähne zusammen beißen.


    Da wurden jetzt schon andere Tipps dazu gegeben. So ganz grundsätzlich finde ich es kein gutes Vorgehen, so lange alles zu ertragen, bis das Kind nach irgendwelchen Kriterien alt genug dafür ist und dann (nachts oder komplett) abzustillen.


    Ich finde, wie che, dass man schauen muss, dass man nicht die eigene Belastungsfähigkeit überreizt. Bei einem Neugeborenen muss man wirklich jedes Mal, wenn es danach verlangt, und so lange es verlangt, und wahrscheinlich auch noch in der Haltung, die es bevorzugt, nachts stillen. Aber bei einem älteren Baby oder Kleinkind kann man verhandeln.


    Ein schönes Buch zu dem Thema ist "Schlafen statt Schreien" von Elisabeth Pantley. (Sie postet auch sehr interessante Dinge auf ihrer Facebook-Seite, halt auf Englisch.)


    Ich docke zum Beispiel das Kind nachts grundsätzlich ab, wenn es nicht mehr trinkt und nur noch nuckelt. (Also jedenfalls, wenn ich selber noch wach bin und es mich stört.) Wenn dann Protest kommt, darf es nochmal andocken. Bis es wieder am einschlafen ist, und dann wird es wieder abgedockt. Das kann man, wenn es nötig ist, die ganze Nacht lang wiederholen. Mehr als dreimal abdocken war aber eigentlich nie nötig.


    Auf die Art werden die Nachts-Wach-Zeiten erheblich reduziert.


    Wenn du selber schlecht wieder einschlafen kannst nach dem Stillen, könntest du auch tagsüber deinen Kaffee-Konsum reduzieren. Und dafür sorgen, dass du ein rotes Nachtlicht hast und du auf keinen Fall nachts in ein weißes oder blaues Licht schauen musst. (Weißes und blaues Licht baut dein Melatonin ab, auch schon bei kurzer Einwirkung. Melatonin brauchst du zum Schlafen.)

  • Ganz abstillen will ich noch nicht, nachts dagegen viell. schon. Ich quäle mich aber mit der Frage: Was, wenn es dadurch net besser wird und ich ihr das Abstillen praktisch umsonst angetan habe?

    diese frage hab ich mir auch gestellt. ich dachte mir aber, sollten die nächte wirklich nicht besser oder gar schlimmer werden, dann kann ich ja nachts einfach wieder anfangen zu stillen, weil ja nicht komplett abgestillt wurde. vielleicht hilft dir der gedanke ja auch :) .
    und eigentlich hab ich das ja sogar bei meinem ersten abstillversuch gemacht. da waren die wutanfälle einfach zu anhaltend, sodass ich wieder gestillt habe. ein paar wochen später hat der zweite versuch dann deutlich besser geklappt. beim ersten versuch, habe ichs übrigens mit der variante zuerst-stillen-lassen-dann-abdocken versucht. beim zweiten mal, einfach mit nicht-stillen.


    was die eigenen grenzen angeht: ich finde, das hat che sehr schön geschrieben #ja

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • Ja stimmt, hat sie.


    Mir fällt es schwer herauszufinden, ob es ein Bedürfnis oder Wunsch ist. Im Alltag, oder eben auch der Körperkontakt nachts. #weissnicht Und weil ich das nicht auseinanderhalten kann, fällt mir das Grenzensetzen so schwer (immer die Angst im Nacken, viell. doch ein Bedürfnis zu verweigern). :S (Beißen gibts hier übrigens auch net, und das habe ich auch klar rübergebracht. Aber vieles ist mir eben nicht so klar.)


    Gibt es überhaupt eine Alternative für nächtl. Dauerkörperkontakt? Ich kann so näml. nicht schlafen ...