Nach wie langer Zeit vergisst ein Kleinkind die Brust?

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  • Hallo!


    Ich fahre am Dienstag 3Tage auf Urlaub. Zum ersten mal ganz ohne Kinder.


    Meine Tochter (19Monate) schläft super ohne Brust mit dem Papa ein, in der Nacht trinkt sie gar nicht mehr, sondern erst am Morgen und da auch nur kurz.


    Mittagsschlaf macht sie meistens im Kinderwagen, ohne vorher zu stillen.


    Trinken tut sie eben morgens, manchmal vor dem Mittagessen und oft am Nachmittag noch mal etwas länger.


    Ich bin jetzt leicht verunsichert, ob ich die drei Tage ohne Brust zum Anlass nehmen soll, sie abzustillen. Das Stillen nervt mich mittlerweile auch etwas.
    Auf der anderen Seite, denke ich mir, ist es schon gemein, dass ich drei Tage nicht da bin und ihr dann einfach die Brust verweigere.


    Was sind eure Erfahrungen, wie lange dauert es bis sie die Brust vergisst? Darf ich mir Hoffnungen machen, dass sie sich einfach nicht mehr erinnert?



    Ich hoffe ihr versteht was ich meine...
    Danke euch,


    lg knopf

    ...mein baby gehört zu mir...

    Einmal editiert, zuletzt von knopf ()

  • Ich glaube ja, dass kommt sehr darauf an, wie das Kind zum stillen steht. Bei meiner Grossen hat sich das Stillen so in dem Alter ausgeschlichen und irgendwann hat sie nicht mehr daran gedacht. Etwa 1-2 Wochen später hab ich ihr in der Wanne erzählt, dass sie aus den Brüsten doch immer getrunken hat, da hat sie mich ganz ungläubig angeguckt und kurz probiert, aber wie an nem Strohhalm gesaugt. Da war wirklich schon alles weg!!
    Bei anderen, wo das Abstillen (gleiches Alter) klar von der Mutter aus ging, hab ich es schon mitbekommen, dass nach nem halben Jahr immer noch gebettelt wurde.


    Gehört hab ich aber auch oft so klassische Abstillgeschichten wie "zwei Tage wollte er immer mal, danach war es ok".


    Also wahrscheinlich ist alles möglich. Wenn es sich nerft, versuch es doch einfach. Wenn du merkst, dass sie arg traurig ist deswegen (und du es willst), kannst du ja immer noch einlenken

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"

  • Meine Tochter während der Schwangerschaft vier Monaten mit dem stillen pausiert. So etwa vom 20 bis 24 Monat.

  • Ich glaube, das hängt sehr vom Kind ab. Meine Zweijährige sucht immer noch im Garten nach dem Osterhasen und weiß noch, was Oma im Januar gesagt hat. Ich würde vorschlagen, es freundlich zu versuchen. Wenn du auf viel Widerstand triffst, klappt's wohl nicht und dein Kind ist noch nicht so weit. Viel Erfolg!

  • Denke auch, das hängt vom Kind ab. Mein beinahe 2jähriger hat nach 2 Wochen (Zwangs)pause, weil ich in der 2. Schwangerschaft unerwartet ins Krankenhaus musste weitergetrunken als sei es das normalste auf der Welt. - Bei Besuchen im Krankenhaus wollte er nie nuckeln. Abgestillt hat er sich dann erst während der 3. Schwangerschaft mit 4,5 Jahren.

  • Den Großen hab ich gestillt, bis er 16Monate war. 2 Tage nach dem letzten Stillen war das Thema erledigt.


    Die Kleine hab ich 22Monate gestillt. Diesen Monat ist sie 3 geworden. Seit ein paar Tagen fragt und bettelt sie täglich darum, wieder stillen zu dürfen.


    Da ist jedes Kind so anders, ich glaube nicht, dass dir die Erfahrungen anderer da wirklich weterhelfen werden. #weissnicht

    #sonne man muss noch chaos in sich haben, um einen tanzenden stern gebären zu können #sonne

    (friedrich nietzsche)


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  • hier ging es auch gaaaaaanz fix. erschreckend und glücklicherweise fix.


    ich versuche das abstillen erst langsam, nur tagsüber abstillen, dadurch wurde es aber nachts noch mehr und mittags auch, im grunde wollte sie am liebsten immer. Dann hab ich einfach komplett abgestillt. Die erste Nacht war anstrengend, da wollte sie ständig.


    Aber schon die zweite Nacht war ok und danach gar kein Thema mehr. Und sie hat vorher wirklich sehr viel gestillt.


    Bei Euch isses ja eh schon sehr wenig. das wird schon. :) viel glück.

  • Ja, dann werde ich mich einfach überraschen lassen!
    Bin schon sehr gespannt, ob sie die Brust verlangt, wenn ich wieder da bin!


    Danke für eure Erfahrungen!


    lg

  • so, ich bin wieder zurück!
    Meine Tochter hat während der drei Tage nur morgens kurz nach mir gefragt und mich gesucht. Ist dann aber wieder ins Bett gegangen und hat noch lange weiter geschlafen.


    Als sie mich vom Flughafen abgeholt haben, hat sie sich sehr gefreut, wollte aber beim Papa am Arm bleiben.


    Zu Hause haben wir dann noch Abend gegessen. Erst beim in Bett bringen hat sie Mhha (-ihr Stillwort) gesagt. Nachdem sie die Tage ohne mich so so gut klar kam, hab ich sie dann sanft in den Schlaf gestreichelt und sie ist total ruhig eingeschlafen.


    heute Vormittag wollte sie auch mal trinken, da hab ich einfach die Wasserflasche in die Hand gedrückt.


    Vorhin ist sie wieder ohne Brust eingeschlafen, sie hat zwar geweint, aber nur weil ich falsch gestreichelt habe.


    Somit glaube ich, dass wars jetzt. 5 Jahre schwanger, stillend, schwanger und stillend und nur stillend sind für immer vorbei.
    Ich freue mich, aber bin auch gleichzeitig traurig darüber.


    Und wie erkläre ich das meiner Brust? Sie ist schon sehr voll. Ausstreichen klappt zu Hause sehr gut, wenn ich unterwegs bin und keinen ruhigen Ort finde, spannt die Brust unten sehr.. teilweise tut es auch ein bisschen weh. Und ich habe Angst vor einem Milchstau.


    Auf Salbei Tee hab ich so gar keine Lust bei der Hitze. Darf ich da eigentlich Zitrone und Zucker rein tun und das ganze kalt stellen?

  • Du darfst den Salbeitee auch kalt trinken. :)
    Beim gurgeln hilft er auch kalt.
    Und kalt ist eh das Stichwort. Die Brust am besten mit kalter Kompresse (diese Dinger für Sportverletzungen) kühlen.


    Ansonsten klingt das ja sehr nach entspanntem Abstillen.
    LG
    Brina

  • Meine Kleine wusste nach 3 Tagen nicht mehr, wie richtiges Stillen geht. Sie hat die Brustwarze mit spitzem Mund genommen und dann gesagt "deht niss, ander Seite", auf der anderen Seite ging es aber genauso wenig ;) . Dann war es halt vorbei. Sie war damals 2 1/4.


    Ich habe noch ein paar Mal unter der Dusche ausgestrichen, dann war es auch bei mir vorbei.