Nachsorgehebamme - wie wichtig war sie bei euch?

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  • Ich hatte 3 geplante Hausgeburten und deswegen auch immer dieselbe Hebamme.
    Zur Vorsorge, zur Geburt und auch zur Nachsorge. Sie ist eine Freundin in dieser besonderen Zeit von Schwangerschaft bis Wochenbett. Da der kleine Kerl nicht daheim kommen wollte, mussten wir ins KH, um Unterstützung zu bekommen. Am nächsten Tag sind wir nach Hause und der erste Besucher war selbstverständlich meine Hebamme #herzen


    Wichtiger als ihr fachlicher Rat ist mir die menschliche Seite, das Aufarbeiten der jeweiligen Geburt, das wieder und wieder und wieder drüber reden und mit wem geht das besser, als mir der Person, die bei der Geburt dabei war.

    Ja, meine Hebamme habe ich in sehr guter Erinnerung und letztens hatte ich ganz flüchtig den Gedanken: 'Noch mal eine schöne HG mit B. wäre schon toll!' Ich bin verrückt #angst #hammer

    • Offizieller Beitrag

    Die erste war sehr kompetent und hat alles sehr gut gemacht. Da der Größe aber echt unkompliziert war, brauchten wir fast keine Hilfe. Ich war ja auch schon lange hier bei den Raben unterwegs, wir wussten, wie wir's haben wollten und wurden indem ersten 5 Tagen schon super von den Kinderkrankenschwestern im KH betreut. Stillen lief schon prima, als wir nach Hause kamen. Aber die Hebamme war ne nette und es war schön, sie da zu haben.


    Jetzt bei der zweiten Schwangerschaft habe ich mich total spät erst gekümmert und die einzige, die uns noch nehmen wollte, liegt mir eher nicht so. Sie sieht überall potentielle Probleme, für die sie auch gleich Lösungen präsentiert. Ich will aber erstmal sehen, was so kommt und wenn es Probleme gibt, kann man ja immer noch reagieren. Naja, ich find's aber nicht so schlimm, ich habe das Gefühl, wir brauchen eh nicht so dringend Beratung. Und ich kann ja auch hier fragen, wenn was ist.

  • Nach der Geburt unseres Frühchens war unsere Nachsorgehebamme Gold wert. Wir kannten sie bereits von der Vorsorge und hatten eigentlich den Wunsch nach einer Geburtshausgeburt mit ihr. Die Hebamme brachte langjährige Berufserfahrung, fachliche Kompetenz und großes Einfühlungsvermögen mit.


    Nach der Frühgeburt kam unsere Hebamme zu mir auf die neonatologische Intensivstation, um mir Still- und Abpumpunterstützung zu geben. Sie stand uns zudem während der ganzen Klinikzeit zur Rücksprache zur Verfügung und ermutigte uns, in der Klinik für unsere Bedürfnisse einzutreten.


    Als unser Mini nach Hause entlassen wurde, kam unsere Hebamme drei Wochen jeden Tag zu uns, danach noch einige Zeit zwei Mal wöchentlich. Sie schaute, wie es dem Kleinen und mir ging, wie wir als Familie mit unserem 1900g-Mini, Abpumpen, Stillen etc. den Alltag bewältigen. Sie übte mit uns, den weinenden, schreckhaften Winzling zu pucken, machte meinem Mann Mut und leitete ihn an, das zarte Menschlein ins Tragetuch zu packen und rauszugehen, damit ich mal eine Stunde schlafen kann. Sie lieh uns eine Waage, wertete mit uns Stillprotokolle und Gewichtsentwicklung des Kleinen aus. Außerdem gab es täglich 15 Minuten Rückbildungsgymnastik für mich. Auch bei der Suche nach einem geeigneten Kinderarzt und weiteren Therapeut_innen war die Hebamme eine große Hilfe für uns. In vielen Gesprächen hat sie uns Mut gemacht, unserem Mini-Baby zu vertrauen. Nicht zuletzt war der tägliche Besuch für mich ein kleines Fenster zur Außenwelt, an der ich sonst in den ersten Monaten kaum teilhaben konnte.


    Fazit: Gold wert! Auch wenn es Geburten geben mag, nach denen keine intensive Nachsorge nötig wird, würde ich nach dieser Erfahrung immer wieder eine richtig gute Hebamme suchen, damit bei Bedarf eine vertraute, kompetente Ansprechpartnerin da ist.

  • Meine erste Hebamme hat mich bei meinen ersten Beiden Kindern in der Schwangerschaft, in der Geburt (ambulant im KH) und die Nachsorge betreut. Bei Kind 1 war die fachliche Seite deutlich wichtiger, und wirklich nötig mit der Nachsorge. Bei Kind 2 war es einfach sehr (!) nett und ich wußte inzwischen, dass meine Hebamme auch einfach ein echter Glücksgriff war.
    Kind 3 wurde in einer neuen Stadt mit einer neuen Hebamme geboren. Diesmal eine Hausgeburt. Mhm, da stimmte einfach so vieles nicht, vor allem im nachhinein betrachtet. Da wäre die Nachsorge auch nicht wichtig gewesen. Fachlich brauchte ich sie eigentlich nicht und menschlich war es leider nicht so stimmig.

  • Bei allen drei Kindern wars mir wichtig.
    Alle drei ambulant, bzw. GH und HG
    Bei Nr.1, weil ich von Babys mal so gar keine Ahnung hatte und echt alles fragen konnte. Auch die Gelbsucht hatte die Hebi im Blick. Sie war sehr nett, aber eher der mütterliche Typ.
    Die Hebi bei Nr.2 hat das mit dem Stillen super betreut und auch Fersenblut abgenommen und mich über den auffälligen Wert, den das Kind da hatte aufgeklärt (was der Kia nicht für notwendig hielt #sauer ). Sie war mir eine Stütze, als ich mit meiner wenige Wochen alten Tochter ins KH musste. Auch sie war eher det Muttertyp.
    Nr.3 bescherrte mir die dritte Hebi (die vom Nr.2 hatte aufgehört). Die war auch super, für mich schon vor der Geburt da. Wieder Fersenblutabnahme etc. Mit ihr lag ich am besten auf einer Wellenlänge.


    MMC, wenns fachlich passt und ihr euch nicht gänzlich unsympatisch seid, nur zu.

  • Mir fehlt gerade noch ein halbwichtig. Das war sie nämlich nach der ersten Geburt. Da aber alles in Ordnung war und ich eigentlich keine konkreten Fragen hatte habe ich mal nicht wichtig geklickt. Andererseits hätte ich sie auch nicht missen wollen. Emotional war sie mir schon wichtig.


    die zweite Geburt war eine Hausgeburt, da war die Nachsorgehebamme schon wichtig, auch wenn eigentlich wieder alles gut war. Aber Fersenbluttest, meine Wundversorgung der Geburtsverletzung und Nachkontrolle, sowie den sich nicht auflösenden Knoten des Fadens schneiden, Nabelversorgung beim Baby, Rückbildungsgymnastik, zusammen das erste Bad. Sie hat auch insgesamt nach meinem Gesundheitszustand geschaut. Sie hat gefragt, wie es mir mit der Geburt geht.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

    • Offizieller Beitrag

    Beim ersten hätte ich dringend eine kompetente Hebamme gebraucht. Die, die ich hatte war leider ein Griff ins Klo und mMn nicht ganz unschuldig daran, dass aus meiner schlimmen Geburtserfahrung schlussendlich ein Trauma wurde.
    Die zweite Geburt war eine HG. Die Hebamme war dieselbe wie bei der Vorsorge und ihr Gewicht in Gold wert mindestens.

  • Die Nachsorge gehörte für mich zum Wochenbett dazu und hätte ich nicht missen wollen. Das ist für mich in allen drei Fällen eine besondere Zeit gewesen, wie Campari schon schreibt. Da eine besondere Begleitung zu haben war einfach wunderbar und mir wichtig.


    Ich hatte aber nach der zweiten Geburt eine Hebamme, die kurz reinrauschte, maximal 20 min. blieb. Das ging auch so, das war kein Drama, aber ich wußte: Das will ich, wenn möglich, das nächste Mal anders. Ich mußte damals für die Nachsorge jemanden vor Ort nehmen, weil es den HG-Hebammen zu weit war.

  • Meine Hebamme war mir sehr wichtig. Gerade nach ambulanter 1. Geburt war es sehr schön, dass sie abends nach der Geburt noch einmal nach mir geschaut hat. Auch ein Tag nach Geburt war sie zweimal (einmal morgens, einmal abends) für mich da. Als Erstgebärende hat mir das total viel Sicherheit gegeben. Auch als ich so Probleme und Schmerzen mit meinen Geburtsverletzungen hatte, ist sie gekommen und hat nach mir geschaut. #herzen

  • Ich hatte bei allen dreien die gleiche Nachsorgehebamme.
    Beim ersten Kind hat sie natürlich anders gewirkt, als beim dritten. Als Erstlingsmutter hatte ich noch viele Fragen, die sie kompetent beantworten konnte und mir viel Rückhalt gegeben hat bei meinem eher langsam zunehmenden Kind.
    Beim dritten Kind, das auch mit ihr geboren ist, war sie dann schon eher ein "Verwöhnfaktor" für mich, denn sie hat sich hauptsächlich um mich und die Rückbildung gekümmert, mit Bauchmassage, Gesprächen etc.
    Aber ich hätte sie bei keinem der drei Wochenbettphasen missen möchten.

  • Meine Hauptnachsorgehebamme war für mich sehr hilfreich und wichtig. Es hat auch menschlich gut gepasst. Zufällig hat sie mich ein paar Stunden bei der Geburt begleitet, weil sie da gerade Dienst im KH hatte. Das war auch bei der Nachsorge sehr gut, da sie meine massiven Schmerzen im Rücken sofort richtig zugeordnet hat (Nachwirkungen der Wehen im Rücken). Die andere Hebamme, die mit dieser guten Hebamme im Wechsel die Frauen betreut, meinte nur, das käme bestimmt von der Spinalen und hat mir damit ordentlich Angst gemacht. Diese Hebamme hatte auch nicht viel Empathie für mich übrig, als ich vor Schmerzen im Rücken und durch die KS-Narbe kaum am Wickeltisch stehen konnte. Auf eine Frage wegen des Gewichts unserer Tochter hat sie so geantwortet, als hätten wir genau nach dem Gegenteil gefragt. Das war aber zum Glück eh der letzte Besuchstermin, den wir gebraucht haben. Wir kamen dann auch so klar.


    Ich hatte aber Glück, dass ich im KH und in den wichtigen zwei Wochen nach der Geburt von der guten Hebamme betreut wurde und die andere nur an zwei Terminen für uns zuständig war. Diese Hebamme ist auch der Grund, warum die gute leider nicht mehr meine Nachsorgehebamme beim zweiten Kind sein wird. Die andere möchte ich weder in der Nachsorge nochmal haben, noch beim Vorbereitungs- und Rückbildungskurs, für die sich alleine zuständig ist.


    Deshalb habe ich mir für diese Schwangerschaft eine neue Hebammenpraxis gesucht.

  • Bei Timon war sie mehr sehr wichtig, da ich im Umgang noch Unterstützung gerade wegen des Stillens brauchte und die Nachsorge war ok.


    Bei Pumbaa war mir die Hebi sehr wichtig nach der Geburt, aber nicht als Nachsorgehebi als solche, weil es ging mir so ganz gut, sondern weil diese Frau mir ganz doll am Herzen lag und ich mich von ihr noch nicht lösen konnte. Sie hat unsere Geburt erst perfekt gemacht und ich genoß sie einfach noch.


    Bei Simba ging mir die Nachsorge auf die Nerven, ich wollte einfach meine Ruhe haben und nicht ständig meine Hebi da haben, obwohl ich sie wirklcih von Herzen mag. Aber immer um eine bestimmte Uhrzeit zu Hause zu sein für sie oder ständig jemand im Haus haben und nicht so richtig in den Alltag wieder rein können, dass nervte mich einfach nur.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Bei beiden Kindern sehr wichtig!!!! Beste Ansprechpartnerin für alles! Wobei ich mit der ersten nicht so richtig warm wurde und erst bei meinem zweiten Kind erfahren habe, wie wertvoll ein tolle Hebamme ist! Meine Hausgeburtshebamme war so sehr für mich da, vor allem psychisch, hat sich wie eine vertraute Freundin angefühlt (hei, wir hatten gerade eine Geburt zusammen, das war sehr verbindend, das hatte ich beim ersten Kind nicht, da Krankenhausgeburt) und fachlich konnte ich mich total auf sie verlassen. Hat mich einfach in allem bestärkt, gestärkt, unterstützt..... Der einzige Besuch, den ich in der Wochenbettzeit geliebt habe!!!!! Leider nur kurz, da sie dann 3 Monate Pause gemacht hat!

  • Bei meinem ersten Kind hatte ich keine, ich kannte das gar nicht #schäm Nach 4 Tagen im Geburtshaus kam ich nach Hause und war Mutterseelenallein (Mann war wieder auf Arbeit) Rückblickend hätte ich da dringend eine gebraucht. Beim 2. Kind hatte ich auch keine. Beim 3. Kind war ich schlauer und hatte eine, zwar auch nicht sehr sympathisch aber ich war soooo froh sie zu haben und wusste erst da auf was ich bei den ersten zwei verzichtet habe. Muss aber sagen, dass ich genau beim 3. Kind eine Brustentzündung mit Fieber bekam, bei den anderen gabs keine körperlichen Probleme.

  • Ich fand sie nach allen drei Geburten wichtig.
    Man hat doch immer wieder so Kleinigkeiten, die man schon längst wieder vergessen hat, die man dann mit ihr besprechen kann.


    Nabel, Stillen, Verdauung, Schmerzen,...

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Spontan hätte ich gesagt "nicht sonderlich wichtig", aber dann habe ich noch mal nachgedacht und gemerkt, dass ja doch vieles einfach unauffällig läuft. Wir hatten keine großen Probleme oder so, aber wäre gar keine Hebamme gekommen, wären da sicher Fragen gewesen, mit denen ich mich dann an einen Arzt hätte wenden müssen.
    Ich denke ich wäre nicht komplett aufgeschmissen gewesen ohne Nachsorgehebamme (und einmal habe ich auch nur Mann mit Kind rausgeschickt, weil ich keine Lust hatte #pfeif ), aber es war schon gut, dass sie da war. Jemand, mit dem ich danach beste Freundin geworden wäre, musste das nicht sein. Mir wäre es wohl auch ausreichend, wenn sie fachlich kompetent und mir nicht absolut unsympathisch wäre.

  • Edit geht nicht:


    Ich hatte beim dritten Kind eine Hausgeburt und die Hebamme kam die ersten vier Tage täglich, dann alle drei/vier Tage oder wir haben telefoniert bzw. ab der driten Woche einen Termin nach Bedarf gemacht.

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

    Einmal editiert, zuletzt von Cosel ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich wollte nach der unglücklichen ersten Geburt eine HAusgeburt und habe mir eine wunderbare Hebamme gesucht. Es gab dann zwar alles Kaiserschnittchen, aber die Hebamme betreute mich in jedem Wochenbett, und es war wunderbar #love Eine tolle Frau. Eine tolle Betreuung.

  • Ich brauchte meine Hebammen immer sehr.
    Beim ersten hatte ich ein wenig Pech, weil meine Hebamme damals hinsichtlich Stillen nicht ganz up to date war - dafür war sie nett.
    Bei allen weiteren Kindern habe ich sie für mich gebraucht - mein Körper macht nach Schwangerschaft immer erstmal den Molly, da waren die Hebammen sehr wichtig. Aber deren Fachwissen! Dass ich sie gut leiden konnte, kam als netter Umstand hinzu.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich habe wichtig angekreuzt, aber mir fehlte die Möglichkeit, "vergessene Option" anzuklicken: wichtig waren mir Nachsorgehebammen nur wie ein Sicherheitsgurt im Auto. Sie waren da, aber ich hätte sie nicht gebraucht, weil alles gut war.


    Die Hebamme des kleinen Spezialisten passte menschlich nicht so recht zu mir. Die von Zappelchen passte sehr gut, wurde aber langsam krank vor Erschöpfung. Sie hat mich sehr gut betreut, aber "bemuttert" habe ich sie mehr als umgekehrt.


    Sehr, sehr wichtig war mir ihr Rat aber, als nach der zweiten Fehlgeburt der Wochenfluss weg blieb. Ohne sie hätte ich ins Krankenhaus gehen müssen und wahrscheinlich eine nachträgliche überflüssige Ausschabung mit machen müssen. Dabei genügte eine Kanne Salbeitee, um alles wieder in Fluss zu bringen: Hebammenwissen!