Meine Tochter und die politische Bildung *stolzeMamapost*

Hallo,

gestern war ich ja sehr stolz auf meine Tochter. Wie haben morgen in unmittelbarer OGS-Nähe eine Kundgebung einer rechten Partei, und da eine Gegenkundgebung zu erwarten ist, sollen die Kinder früher geholt werden, damit Kinder und Eltern nicht zwischen die Fronten geraten.

Das ist auch mit den Kindern (auf deren Wunsch hin) thematisiert worden. Gestern hat der beste Freund meiner Tochter in der Schule nun den Hitler-Gruß gemacht (er hat kein rechtes Elternhaus, keine Sorge, er ist nur ein sehr wacher Kasperkopf ) und gesagt, er sei Hitler. Woraufhin sich meine Tochter total echauffiert hat, dass das gar nicht lustig sei, da seien ganz viele Menschen gestorben und er würde es ja auch nicht toll finden, wenn sein Papa tot wäre usw. (inkl. Judenverfolgung und Krieg, die ganze Palette hat sie präsentiert), woraufhin der Junge gesagt hat, er würde nie wieder spielen, dass er Hitler sei, und das habe er nicht gewusst.

Meine Tochter ist ungeplant damit in Berührung gekommen, als sie so ungefähr 4 war, glaub ich. Da haben wir drüber gesprochen, weil sie den Wunsch hatte, aber sie hat das Tempo bestimmt. Ich hätte es von mir aus erst später thematisiert. Anlässe gibt es ja immer mal. Aber sie konnte damals sehr gut damit umgehen.