Französisch oder Spanisch?

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  • Hallo,


    unser Sohn kommt nach den Sommerferien auf die weiterführende Schule und wir müssen schon jetzt die zweite Fremdsprache in der 6. Klasse wählen, da danach die 5er Klassen eingeteilt werden.


    Tja, nun gab es viele Infos und Schnupperunterricht und Latein kommt für ihn nicht in Frage.
    Das ist auch ok für uns, aber nun haben wir noch die Wahl zwischen Französisch und Spanisch und da sind wir etwas ratlos.


    Unser Sohn kann sich da nicht so recht entscheiden und fände beide Sprachen interessant.
    Nun möchte er von uns gerne wissen, was wir ihm empfehlen würden.


    Er ist sehr leistungsstark, schreibt im Deutschen nahezu fehlerfrei, kann sich Vokabeln (zumindest im Englischen) blitzschnell merken und versteht auch grammatische Zusammenhänge problemlos.
    Also vom Leistungsstand her kann man schon mal keine Auswahl treffen, da ginge wohl beides.


    Deshalb interessiert mich nun, welche sonstigen Argumente für oder gegen die jeweilige Sprache sprechen.
    Welche Erfahrungen haben eure Kinder mit der zweiten Fremdsprache gemacht?


    Über ein paar Anregungen - ob Französisch oder Spanisch - würde ich mich sehr freuen!


    LG,
    murmel

  • Ich finde, das ist auch eine Sympathiefrage. Spiel ihm doch mal Lieder in beiden Sprachen vor. ;) Mein Bruder war definitiv der Abenteuer-Spanisch-Typ und ist dann später auch tatsächlich monatelang durch Südamerika gereist.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

    • Offizieller Beitrag

    Dann würde ich nach Klang entscheiden. Immerhin muss man die Sprache recht lange ertragen :)


    Gibt es eine Präferenz, was Länder angeht? Mag er Frankreich lieber als Spanien? Seid ihr schon in einem der beiden Länder gewesen? Welche Küche mag er lieber?



    Ich würde vermutlich eher zu Französisch tendieren. Das Land ist näher und ich finde es immer gut, die Sprachen der Nachbarn zu beherrschen. Außerdem ist der Weg zu dieser Sprache rein physikalisch viel kürzer. Wenn er so leicht Sprachen lernt, wird er jederzeit recht schnell Spanisch lernen können.

  • Spanisch!! Ich hatte Beides und fand a. Spanisch einfacher zu lernen, schöner vom Klang her und ja, es wird von mehr Menschen gesprochen.

  • Ich habe Spanisch gelernt, kann aber schon das "R" im Deutschen nicht richtig sprechen, geschweige denn das spanische RRRRRRRRRRRRRRRRRRRR. Wenn ihr da auch vorbelastet seid, würde ich das auf jeden Fall mit berücksichtigen.


    Wenn nicht, dann Spanisch!!!!

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

    Einmal editiert, zuletzt von Sepia ()

  • ich finde, die beiden Sprachen nehmen sich nicht viel, was die Schwierigkeit beim Erlernen angeht. Da beides romanische Sprachen sind, ist die Grammatik doch sehr ähnlich, auch das Vokabular (finde ich jedenfalls).
    Also würde auch ich nach Sympathie oder Klang entscheiden...oder eben vielleicht auch nach solchen Schwierigkeiten, wie Sepia sie beschreibt.


    mein persönlicher Favorit wäre Spanisch, das lernt meine Tochter im 3.Jahr in der Schule und nach anfänglichem Ungewohntsein gefällt mir die Sprache mehr und mehr :)


    Wobei ich persönlich auch wirklich gerne Französich richtig können würde, schließlich ist Frankreich unser unmittelbares Nachbarland, wir wohnen nur wenige Kilometer von der Grenze weg.

    "A complex system that works is invariably found to have evolved from a simple system that works. The inverse proposition also appears to be true: A complex system designed from scratch never works and cannot be made to work. You have to start over with a working simple system. "

    John Gall, The Systems Bible

    Einmal editiert, zuletzt von lollopy ()

    • Offizieller Beitrag

    OT: Wie meinst du das...? #gruebel


    Leute die sprechen wohnen einfach näher. Das meine ich damit.
    Frankreich ist deutlich näher als Spanien. Da kann man als Jugendlicher mit dem Zug in den Ferien recht einfach hinfahren. Mit Spanien wird das schon schwieriger und meist teurer.

  • Wenn Dein Sohn keine Rechtschreibprobleme hat, fände ich persönlich französisch schön. Bei uns passt das auch besser, da Frankreich nicht weit ist.


    Wenn man aber z.B. regelmäßig in Spanien Urlaub macht, wäre das auch ein Grund für Spanisch.


    Wahl nach Lehrer wäre natürlich schön, wenn man sicher sein könnte, dass man auch genau den bekommt.

  • Leute die sprechen wohnen einfach näher. Das meine ich damit.
    Frankreich ist deutlich näher als Spanien. Da kann man als Jugendlicher mit dem Zug in den Ferien recht einfach hinfahren. Mit Spanien wird das schon schwieriger und meist teurer.


    Ach so, ganz simpel, danke #stirn


    "Der Weg zur Sprache" klang so nach 'Lernweg' für mich. Als ob man Französisch schneller lernt. Dann meinst du aber eher 'geografisch' statt 'physikalisch' oder? :D Egal, hab's verstanden #idee1

    • Offizieller Beitrag

    Wenn er geografisch kürzer ist, dann ist er doch auch physikalisch kürzer, so rein in Metern berechnet. Egal. Missverständnis geklärt, das ist die Hauptsache :)


    Was mir noch eingefallen ist: Was für Partnerstädte habt ihr denn? Wenn ihr z.B. eine spanische habt, dann wäre Spanisch für einen späteren Austausch interessanter.

  • Ich würde nach Sympathie entscheiden. Vielleicht im Internet Lieder hören, um den Sprachklang besser kennenzulernen.


    Was die Schwierigkeit angeht, so ist im Französischen die Hürde erst einmal sicherlich die Rechtschreibung, während der Einstieg ins Spanische m.E. leichter ist. Allerdings hat jede der beiden Sprachen so ihre Besonderheiten (grammatikalisch gesehen), so dass es ein Trugschluss ist zu glauben, dass man mit Spanisch den leichteren Weg wählt.


    Bei uns ist trotz Grenznähe ein großer Ansturm auf Spanisch, während Französisch an unserer Schule nicht mehr zustande kommt, was ich schade finde, weil ja die Grenze so nah ist. Ich würde mich bei euch mal erkundigen, wie groß die Lerngruppen sind. Bei uns gab es an der Nachbarschule schon mal Spanisch mit 34 Schülerinnen. Das fände ich als Schülerin unangenehm. Wenn die Französischkurse dagegen kleiner sind, könnte das auch ein Kriterium sein.


    Für Spanisch spricht: Spanisch sprechen viele Menschen auf der Welt (Spanien, Südamerika, einige ehemalige Kolonien in Afrika und Asien, und v.a. die stark wachsende spanischsprachige Bevölkerung in den USA), als Wirtschaftssprache hat es somit eine viel höhere Bedeutung als Französisch.


    Für Französisch spricht: Die Grenznähe. Allerdings - wie gesagt- ich habe den Eindruck, dass das für die meisten hier kein Grund ist, die Sprache lernen zu wollen.


    Letzten Endes glaube ich aber, dass das Wichtigste die Sympathie und der Spaß an der Sprache sind. Und da es sich um romanische Sprachen handelt, dürfte es bei Interesse auch später gut möglich sein, die andere Sprache dazuzulernen, da sie sich vom Wortschatz her recht ähnlich sind.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von nez perce ()

  • Französisch ist (Amts-)Sprache u.a. in diversen afrikanischen Ländern, nicht nur in Frankreich.


    Zitat


    Französisch gilt als Weltsprache, da es von rund 220 Millionen Sprechern auf allen Kontinenten in über 50 Ländern gesprochen und weltweit oft als Fremdsprache gelernt wird.[1] Etwa 115 Millionen sind Muttersprachler.[2] Französisch ist unter anderem Amtssprache in Frankreich, Kanada, der Schweiz, Belgien, Haiti und zahlreichen Ländern in West- und Zentralafrika, während es im arabischsprachigen Nordafrika und in Südostasien als Nebensprache weit verbreitet ist. Zudem ist es Amtssprache der Afrikanischen Union und der Organisation Amerikanischer Staaten, eine der Amtssprachen der Europäischen Union[3] und eine der sechs Amtssprachen sowie neben Englisch Arbeitssprache der Vereinten Nationen.[4]


    Wikipedia

  • Weiß man schon, welche Lehrkraft unterrichten wird? Je nachdem, wer das macht, kann das richtig toll oder richtig furchtbar werden.


    Ansonsten kann man beide Sprachen auch später noch relativ schnell erlernen. Die Entscheidung jetzt ist ja keine fürs Leben.

  • Mein klarer Favorit ist auch Spanisch, weil ich die Sprache und die Kultur (oder die Kulturen) dahinter viel lieber mag.


    Aber das ist eben hauptsaechlich persoenliche Praeferenz.


    Auch die weltweite Haeufigkeit ist so ne Sache .. wenn man sich zu Frankreich hingezogen fuehlt und am Ende dort mal leben moechte, ist es nunmal voellig egal, ob mehr Menschen Spanisch sprechen. Und in so jungem Alter kann man da schlecht Voraussagen machen.


    Wenn ihr keinen besonderen Bezug zu einer der Laender/Sprachen/Kulturen habt, wuerde ich schauen, wofuer sich Freunde entscheiden .. welche Lehrer das sind.


    Und wenn es wirklich auf Muenze werfen hinauslaeuft, dann Spanisch aufgrund der hohen Verbreitung in Nord/Suedamerika. Afrika sehe ich jetzt noch auf sehr lange Zeit (leider) nicht als gleichwertigen Wirtschaftspartner und der frz. Teil Kanadas ist doch eher klein. Da waere eher Mandarin eine Konkurenz.


    (Mein Spanisch ist deutlich besser als mein Franzoesich, obwohl ich Frz. aber der 7. durchgehend und Spanisch erst ab der 11. Klasse hatte. .. Aber ich hoere es halt auch viel mehr).

    Einmal editiert, zuletzt von belleamie ()

  • Spanisch: auch weil es zum schreiben so viel einfacher ist als Französisch. Wird viel mehr so geschrieben wie es gesprochen wird, im Gegensatz zu Französisch. Und von Spanisch aus ist es zu Italienisch nicht weit, also auch einfacher :)