Reisen mit "anstrengenden" Kindern - wie macht ihr das?

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  • Interessant wird's ja auch, wenn die Bedürfnisse unterschiedlich sind:
    Wir Eltern tingeln gerne von Ort zu Ort quer durchs Land (und das machen wir auch nach wie vor etwa 4 Wochen im Jahr);
    Kind 1 fährt eigentlich gerne Auto und mag das Hotelleben, ist sehr flexibel, was ihren Aufenthaltsort betrifft;
    Kind 2 kotzt nach 10 Minuten Auto/Taxifahrt, gerne auch im ICE oder nach 45 Minuten Flug und wird grün auf dem handzahmen Mittelmeer, liebt es aber auch, mit uns neue Unterkünfte zu entdecken, egal ob Zelt, Wohnung oder Hotelzimmer, ist aber nur in guter Verfassung hoteltauglich;
    Kind 3 möchte am liebsten, dass alles so bleibt "wie es früher war", ihn reizt am Reisen nur die Möglichkeit, auf der Fahrt am iPad zu spielen und eine Schwimm-Möglichkeit am Ziel.


    Aber: wir haben in England gute Reisetabletten gefunden, die zwei Stunden vor Aufbruch genommen werden müssen. Wenn wir das schaffen, kommen wir auch weiter als um die nächste Ecke. Für größere Überlandtouren ist das super.


    Aus ökologischen Gründen fahren wir - soweit, wie's geht - Zug, das geht auch für alle am komfortabelsten und ist die sicherste Lösung, was Unfallrisiken angeht.

  • Ich finde Jugendherbergen im Vergleich zu Hotels, Campingplätzen, Ferienwohnungen u.ä. für uns viel entspannter, grade mit mehreren Kinder, die nicht immer einfach sind.[/quote]



    Als ich das gelesen habe ging mir durch den Kopf. Die Wasserkuppe ist vielleicht auch für euch interessant. Da gibt es eine Jugendbildungsstätte mit Familienzimmer. Und man zahlt nur für Kind 1 und 2 alle weiteren eigenen Kinder fahren umsonst mit.


    Fahre über Pfingsten dahin :)

  • vormittags etwas Besichtigen, erster Campingplatz in der Steiermark. Zweite Nacht in Slowenien, dritte an der kroatischen Grenze, vierte Nacht dann in der Ferienwohnung.


    Wenn ihr das noch macht - bitte ich um Rückmeldung, wenn ihr in der Steiermark (oder Slowenien) übernachtet - würde euch gerne kennenlernen :)


    Ansonsten, haben und hatten wir ein absolut reisekompatibles Kind - Auto fahren war nicht das Ihre, da haben wir im ersten Jahr auf lange Fahrten verzichtet bzw. haben sie so gelegt, dass diese zu Schlafenszeiten waren. Flugzeug oder Zug ging und geht immer.

  • Wir fahren nachts. Da sind auch 9 stunden nach Italien kein Problem. Sonst haben wir ein IPad was die Kids ablenkt und unsere Handys. Bücher, malsachen werden vorher bespielt.


    Meine kleine fährt nicht gerne Auto, aber solange wir zu ihren Schlafenszeiten fahren ist alles gut. Wir sind viel unterwegs und das würde ich auch nicht abstellen wollen. Meine zwei verreisen aber auch gerne und freuen sich auf neues und schlafen überall gut.

  • Ich bin inzwischen recht gut im Urlaubsziel "für uns" finden.
    Mini ist ein Familienbettkind. Maxi schläft inzwischen im eigenen Bett. Also suche ich meist nach Ferienwohnungen oder Appartements mit 2 Doppelbetten. Aufteilung: Papa und Maxi in einem Bett, Mini und ich im anderen.


    Autofahren ist ein Thema... tja, da müssen die zwei durch! Schwierig wirds erst, wenn die Tabletakkus leergespielt sind und es draußen dunkel ist. Dann fängt Mini das weinen an und will endlich aus dem Sitz raus. Die Aversion gegen fahren im Dunkeln ist auch der Grund, warum wir grundsätzlich tagsüber fahren. Außerdem ist die Kombination "putzmuntere, ausgeschlafene Kinder und von der Nachtfahrt hundemüde Eltern" bei uns eine explosive Mischung. Das tun wir uns und den Kindern nicht an.


    Die Strecken suche ich so raus, dass die Pausen immer bei Spielplätzen gemacht werden - damit die beiden sich ordentlich bewegen können. Das klappt nicht immer, denn wenn Mini was nicht passt (z.B. das Maxi vor Mini den Spielplatz betreten hat), dann bleibt das Kind auch auf dem attraktivsten Spielplatz meckernd auf dem Schoß sitzen #yoga .


    Bahnfahren und Fliegen ist kein Problem.


    Was ich tatsächlich vermeide sind Restaurantbesuche. Die beiden haben da einfach kein Sitzfleisch #haare Gasthäuser, die sich auf Kinderbesuch eingerichtet haben z.B. mit einer kleinen Spielecke sind da eine Wohltat.


    Aber je älter die Kinder werden, desto einfacher wird auch das. Maxi kann man inzwischen vermitteln, dass es nicht gut ist, der Bedienung zwischen den Füßen rumzuwuseln und Mini wird das auch noch lernen. Irgendwann ist auch dieser Punkt abgehakt und dann können wir den Urlaub in vollen Zügen genießen...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    2 Mal editiert, zuletzt von igel ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wenn ihr das noch macht - bitte ich um Rückmeldung, wenn ihr in der Steiermark (oder Slowenien) übernachtet - würde euch gerne kennenlernen :)


    Heuer wirds Deutschland - mit einem Wohnmobil. Aber mit einer ähnlichen Methode: wir machen eine grobe Route, suchen in einem gewissen Radius schon nette Campingplätze raus und lassen uns dann treiben.
    Aber Südösterreich ist auf der Merkliste, es hat uns sehr gefallen.


    Was ich immer schon wissen wollte: Ihr mit reiseunlustigen Kindern, seid Ihr selbst "gerne Reiser" oder findet Ihr es auch eher anstrengend?
    Für uns wäre ja ein Kind ohne Freude am Rumreisen eine echte Herausforderung gewesen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Und: mit kleinen Kindern braucht man weniger Platz als mit größeren, mit zweien weniger als mit dreien, aber das war hier ja nicht die Frage :)



    Wohnmobile mit liegefläche für fünf Menschen zwischen 110 und 200cm sind zb nicht mehr wirklich innenstadttauglich...dabei ist ein Wohnmobil so super, um ein bisschen "zuhause" für die Kinder zu schaffen, während die Eltern ihrer Reiselust nachgehen.

  • Hier ADHS-Kind, das als Baby beim Autofahren eingeschlafen ist, somit war das unser bevorzugtes Reisemittel.
    Zug und Flugzeug hingegen waren immer die Hölle, das ging nur für Kurzstrecken und mit guter Vorbereitung.
    1,5 Stunden mit 17 Monaten war kaum auszuhalten und es gab deshalb keine Wiederholung. Lesen und spielen war damals noch ohne Ausdauer.
    Längere Autofahrten waren am besten über Nacht zu bewältigen.
    Bei Zugreisen hatten wir immer einen festen Sitzung im Großraumwagen, Laptop dabei mit Filmen und Hörspiele, Kartenspiele, was zum lesen, was zum malen und das Kinderabteil in der Nähe für Unterbrechungen. So gingen auch 8 Stunden an die Ostsee mit einmal umsteigen. Gewagt haben wir das ab 5 Jahren, vorher war es nicht machbar, da gingen nur Nachtfahrten per Auto. Heute gehen lange Zugfahrte oder Flüge am besten mit Stops zwischendurch, wir wählen deshalb die Verbindungen immer so, dass wir ausreichend Pausen dazwischen haben. Filme und Hörspiele sind immer noch das Mittel der Wahl zur Beschäftigung.


    Grundsätzlich machen wir nur Urlaube, die für ihn verträglich sind. Also waren wir jahrelang jedes Jahr auf demselben Bauernhof, später haben wir uns ein Dauercamping-Urlaubsdomizil gekauft. Da kann ich am besten entspannen. Er kennt sich aus, hat da seine Freunde und er mag es. Etwas eintönig vielleicht aber momenten die beste Lösung. Wenn er älter ist und da vielleicht reflektierter, werd ich meine geliebten Fernreisen wieder machen, momentan ist das undenkbar.

  • Oh ja Jugendherberge mache ich mit der großen auch gerne! Auf Rügen zB. Seitdem sie so 2 ist ist Reisen auch kein Problem mehr. Außer Auto. Das fällt aus. Aber Zug ist sehr beliebt weil man da andere Kinder kennen lernt und rumlaufen kann. Versteh ich!
    Früher wars das kleinkindabteil. Das wird's jetzt wohl auch. Wieder werden wenn wir reisen.


    Vielleicht irgendwann mal im Sommer oder Herbst ein verlängertes Wochenende nach McPomm oder so mit dem zug

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
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  • Wir waren seit Jahren nicht mehr im Urlaub. Einerseits, weil es aus Kostengründen eh kaum gegangen wäre, andererseits, weil die 7jährige beim Autofahren ganz üble Kopfschmerzen bekommt und es ihr da echt schlecht geht. Der Kleinste hat solange im Auto bis zum Erbrechen geschrien, solang er im Reboarder saß. Jetzt haben wir nen normalen vorwärts gerichteten Römer und es geht ganz gut bis etwa 45 Minuten. Dann braucht er ne Pause, weil er viel Bewegung braucht.


    Den Umzug über 1000km vom Nordosten der Republik an den Bodensee hab ich mit den Kindern mit dem Zug gemacht. Das ging eigentlich ganz gut soweit, aber geben muss ich mir das nicht so oft. Beide Kleinen sind ausgesprochen bewegungsfreudige Plappermäuler und ich war nach 13 Stunden Fahrt echt fix und fertig.


    Bei den beiden Großen ging es so halbwegs, aber mehr als 4 Stunden Fahrt zuzüglich der Pausen haben wir damals auch nicht geplant. Kurz bevor der Große in die Schule kam, haben wir damals ne 4wöchige Reise nach und durch Südfrankreich und Nordspananien gemacht. Das ging dann auch überraschend gut. Allerdings waren wir da mit nem klimatisierten Van unterwegs.


    LG Ditta


    edit: achso - wir sind nicht so die superduper weit-weg-reiser

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



    Einmal editiert, zuletzt von Ditta ()

  • Wir sind auch nicht so reisefreudig. :)
    GsD. Mein Kind hat und lässt sich auch jetzt noch kaum transportieren.
    Autofahren geht seit er vorwärts fährt für ca. 30 min.
    Der erste Flug führte mit dem Klick des Sicherheitsgurts zum Panikanfall.
    Die Rückreise haben wir dann mit dem Zug bestritten.
    Das ging erstaunlich gut bis zum Umsteigen. Der 2. Zug war ihm zu voll und er wurde müde.
    Die Woche Aufenthalt haben wir ähnlich wie zu Hause verbracht. Mit viel Routine und Spielplatz. Aber auch im 4 Sterne Hotel ist das Zimmer mit 2 Erwachsenen und einem Kind einfach zu klein. :)
    Im Bad Wäsche waschen und zumindest Rohkost zubereiten etc. war eher stressig.
    Bis auf weiteres fahren wir nirgendwo hin zum Urlaub machen.
    Besuch bei Freunden funktioniert immerhin für ca. 1 Stunde. Dann möchte der Herr nach Hause gehen oder er schmeißt den Besuch bei uns raus, wenn er müde wird.
    Fahrradanhänger funktioniert übrigens auch nicht. Er toleriert keinen 5 Punkt Gurt.

  • @liliom: danke #schäm


    Sani: Echt, seit vier Jahren kein Urlaub?? 8I Ich weiß nicht, ob ich mich meinem Kind zuliebe so "umdrehen" könnte - mindestens einmal im Jahr verreisen brauch ich für meine geistige Gesundheit ... (okay, vielleicht ist es nicht so schlimm; früher glaubte ich ja auch, ohne einen Skiurlaub pro Jahr kein richtiger Mensch mehr zu sein, und jetzt pausiere ich schon seit acht Jahren ... #heul )


    @alle: Nervt es euch dann eigentlich, wenn Reisezeitschriften und Blogs (wie meiner #pfeif ) schreiben, wie einfach und toll das Reisen mit Kindern ist? Ich meine, es geht ja dann nicht nur um den Verzicht auf Weltreisen, sondern schon auf den Besuch bei Oma oder das Übernachten im Hotel bei einer Hochzeit von Freunden...?

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


    Wir reisen um die Welt:
    Die Weltwunderer

    Einmal editiert, zuletzt von nkind ()

  • @alle: Nervt es euch dann eigentlich, wenn Reisezeitschriften und Blogs (wie meiner ) schreiben, wie einfach und toll das Reisen mit Kindern ist? Ich meine, es geht ja dann nicht nur um den Verzicht auf Weltreisen, sondern schon auf den Besuch bei Oma oder das Übernachten im Hotel bei einer Hochzeit von Freunden...?


    Also mich nervts nicht. Kinder sind nun mal verschieden. So what. #weissnicht Ich kanns ja doch nicht großartig ändern. Warum soll ich mir das Leben schwer machen, indem ich mich darüber gräme? #weissnicht Nöö. Dazu ist mir meine Lebenszeit zu schade. :)


    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • Mit "anstrengend" meine ich Babys und Kinder, die mit Autofahrten, Fliegen oder generell fremden Umgebungen schlecht zurechtkommen - ich lese hier zum Beispiel oft von Babys, die im Auto sofort und ausdauernd schreien, oder Kindern, die woanders nicht schlafen können oder mit denen man in kein Restaurant gehen kann, weil sie so wild sind.


    Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreiben würde. Aber mit unserem dritten Kind kann man nirgends in Ruhe essen gehen. Wirklich es geht nicht. Er hält nur ruhig, solang er selbst ißt. Und dann muss er los, die Welt entdecken und untersuchen. Loshummeln und überall lang laufen. Am Liebsten in die Restaurantküche. Und wenn das Essen nicht schnell genug kommt, brüllt er los wie verrückt.


    Inzwischen haben wir ein paar Versuche vor allem im Urlaub unternommen, aber es scheiterte regelmässig ;(


    Als wir gestern zum Geburtstag meines Großen gegrillt haben, haben wir es zB so getimt, dass der Kleine noch bei der Tamu war. Mit ihm wäre es einfach nicht gegangen. Einer hätte immer hinter ihm sein müssen, damit er nicht in den Grill fällt.


    Bald sind wir auf einer Hochzeit eingeladen - mit Kindern. Ich hatte erst gedacht, den Kleinen für den Anfang (Kaffen und Kuchen) mitzunehmen und zum Abendessen zum Babysitter zu geben. Aktuell überlege ich schon, ihn gar nicht mitzunehmen. Er ist nur anstrengend.


    Ende Juni besucht mein Sohn mit seiner Klasse das Sing-Event http://www.klasse-wir-singen.de/ in Hamburg. Natürlich hatte ich letztes Jahr uns alle mitangemeldet. Mir kam gar nicht in den Sinn, dass es nicht gehen könnte. Jetzt suche ich dringend nach einer Alternative für den Jüngsten, weil mitnehmen definitiv keine Option ist. Er würde schreien, weil er laufen und Treppe steigen will. D.h. einer von uns wäre nur damit beschäftigt, ihm in den Mengen von Menschen hinterherzurennen und ihn vor Unheil zu bewahren.

  • Interessante Idee Elistra, darauf war ich noch gar nicht gekommen. Kann ich mal gut überlegen!

  • Und Ich Kann mir gar nicht so richtig vorstellen, Dass einjährige NICHT so sein können....


    Zum Thema: Ich lese interessiert mit. Ob unsere schwierig Sind Kann Ich noch nicht so beurteilen. Autofahren geht nur mit wenig Kurven beim Grossen Und gar nicht beim Kleinen. Flug letzthin war ok aber nicht prickelnd. Zug machen wirir öfter und Kommt auf Tagesform Und Zug an. Schlafen war zum Glück noch nie Ein Problem, Familienbett sei Dank :)