Kind zu klein und zu leicht (aber in den letzten 2 Jahren ist sie wahnsinnig gewachsen) KiÄ "besorgt" und drängt auf weitere Abklärung

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo ihr Lieben,


    Es geht um meine Tochter und die Kinderärztin.
    Meine Tochter ist 7 Jahre alt, 112cm groß (und ich finde das klasse und wirklich GROß für sie) und wiegt 17kg.
    Die Kinderärztin ist sehr besorgt und drängt sehr auf nochmalige endokrinologische Abklärung. Es gab schon einmal eine (als sie 2 war) ohne Befund, nachdem sie 1 Jahr gar nicht gewachsen war. Danach ist sie dann weiter gewachsen.
    Vor 2 Jahren war sie 98cm groß und 13,5kg schwer.


    Mir ist klar, dass sie klein und leicht ist, finde aber die Entwicklung der letzten 2 Jahre sehr gut und möchte sie nicht einem Krankenhausaufenthalt zur Abklärung aussetzen (zumal sie sehr ängstlich ist bei sowas und wohl wenig bis gar nicht kooperativ wäre).


    Was würdet ihr machen? Weiter das Positive an ihrer Entwicklung sehen und beobachten (und natürlich handeln, wenn sie nicht mehr wächst abnimmt oder nicht mehr zunimmt), oder dem Druck der Ärztin nachgeben und wohl wieder ohne Befund nach Hause?


    Das Gewicht macht der Ärztin auch Sorgen, aber ich finde wenn man sich dieses Kind anschaut, sieht sie gut aus, nicht so mager wie sie lange aussah. Klar sieht sie ca. 1-2 Jahre jünger aus als Gleichaltrige, ich finde aber zur Zeit macht sie sich so wahnsinnig gut (auch und vor allem nicht nur physisch, sie ist jetzt richtig "schulreif" und ich habe ein richtig gutes Gefühl dabei, wenn sie in ein paar Wochen in die Schule kommt), muss man da wirklich unbedingt nochmal abklären, ob nicht doch irgendeine "Krankheit" gefunden wird? Ich würde sie am liebsten einfach in Ruhe lassen und weiter beobachten.


    Gruß MondNacht

  • Also wenn ihr schon mal ne Abklärung hattet, würde ich warten.



    Ansonst: hier kann man sowas auch ambulant machen in der uniklinik. evtl. würde ich mal (von nem Spezialisten) das Knochenalter bestimmen lassen.
    Es gibt Kinder die sind nunmal kleiner als der Durchschnitt udn 14cm in 2 Jahren klingt doch erstmal gut.


    Ich kenne 2 Mädchen, die eher klein udn leicht waren/ sind. Die eine war zur Einschulung knapp 1.04 (mit 6,5 Jahren) und zarte 12kg. Ist jetzt eine junde Frau mit 1,70m und auch eher elfenhafte Figur (kommt nach der mama)
    Und die andere ist grad 5 geworden und so groß wie meine 3jährige, etwas über einen Meter udn 14kg (meine 3Jährige wiegt 18kg).

  • Eben die 14cm in 2 Jahren finde ich auch sehr gut und ich weiss auch, dass der größte Teil davon im letzten Jahr war.
    Und ihr Gewicht gefällt mir persönlich auch recht gut, auch da hat sie auch besonders im letzten Jahr gut zugelegt und man sieht auch nicht mehr jeden Knochen

  • 14 cm sind doch super! Unsere Kinderärztin sprach heute gerade mit uns drüber (Tochter knapp 6 und 108 cm) und sagte, dass sie durch ihren Wachstum seit letztem Jahr (6cm) völlig in Ordnung ist...


    Lasst Euch nicht stressen!

  • Hallo,


    wie sind denn die Perzentilen verlaufen? Das ist ja wichtiger als die absoluten Zahlen. Jetzt liegt sie ja ungefähr an der 3. Perzentile. Du kannst es hier z.B. eingeben: http://www.graefehp.de/rechner…rzentilen/perzentilen.php (das geht auch ohne Namen) Und wie groß seid Ihr Eltern und wie seid Ihr so gewachsen?


    Meine Kleine ist und war immer dünn, aktuell mit fast 5 Jahren 108 cm und dazu 15,5 kg. Sie war immer mit der Größe um die 50. Perzentile und beim Gewicht nahe der 3. Perzentile, damit kommt man bei der Gewicht/Größe-Perzentile immer unterhalb der 3. Perzentile raus. Da sie fit ist und das immer so war, ist es auch ok.


    Als erstes könntet Ihr eine Überweisung zu einem Endokrinologen bekommen, der sich das nochmal genauer anschaut, ohne dass Ihr gleich in die Klinik geht. Die Frage ist ja schon, ob es normal ist, ob sie normal groß werden wird oder eine so geringe Endgröße zu erwarten hat, dass man zumindest über die Option von Behandlung nachdenken sollte. Oder ob es Ursachen für zu kleines Wachstum gibt (Unverträglichkeiten, usw.), die man beheben könnte.


    LG
    Nellie

  • Ich würde auch schauen, wie groß ihr Eltern seid.
    Mein Sohn ist auch relativ klein und auf mein Drängen hin, haben wir die Untersuchungen angeleiert. DER Kinderarzt hätte es nie als bedenkenswert gesehen.
    Mit 6, bei der Einschulung war er 1,09m, jetzt mit fast 9 und zwei Wachstumsschübe hat er die 1,24m geschafft.
    Sein Bruder war schon immer auf der 96% Linie. Aber der Vater ist eben 1,85m groß und ich 1,65m klein. Dazu ist der Große weit entwickelt und der Kleine eher etwas weniger.

  • Sie liegt auf der P10, interessanter ist aber, wie ihre Kurve insgesamt lag. Anscheinend ist sie ja immer schon klein und zart.

  • Ist denn neben der Endokrinologie auch noch mal Anderes untersucht worden? Also zwischendrin mal ein Blutbild und bzgl. Eisenspiegel, VitD und ggf. Unverträglichkeiten oder auch Autoimmunerkrankungen geschaut worden - also mögliche Erklärungen für verzögertes Längenwachstum?


    Das würde ich jetzt mal angehen und danach - wenn da nix Auffälliges ist - mal das Knochenalter bestimmen lassen (hat eine andre Userin schon vor mir zu gepostet).

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Birke, das untersucht ein guter Endokrinologe alles mit, und meist noch wesentlich mehr.


    Ich würde mir eine Praxis suchen, die das ganze ambulant machen und dann dort beobachten und abkläre lassen. Das geht komplett ambulant. Mein Sohn hat die gesamte umfangreiche Diagnostik wegen Kleinwuchs durchlaufen, der war nicht einen Tag stationär und ich habe die Endokrinologen als sehr relaxed empfunden. Die schauen genau wann man überhaupt was untersuchen muss und beobachten meist wenn angebracht sogar erstmal das Wachstum. Auf der anderen Seite können eben jene einiges besser und anders beurteilen.
    Die Thematik ist einfach so komplex, das ich es immer gut finde wenn ein Pädiater da die Grenzen seiner Kompetenz sieht und überweist.
    Das können ganz verschiedene Dinge einfach sein, von einer Darmerkrankung über etwas an der Schilddrüse, aber auch eine entsprechende Veranlagung erkennt der pädiatrische Endokrinologe und kann sehr wohl gut abschätzen, ob ihr einfach zierlich seid und das Kind da nach euch kommt, ob das eine konstitutionelle Sache ist die sich von alleine gibt u.s.w.


    Durch reines abklären auf kindgerechte Art verliert man absolut nicht. Unsere Endokrinologen haben das wirklich toll gemacht.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Hallo
    Meine Tochter ist auch 6 ( von März)
    Und wiegt 17 kg auf 107cm
    Wir waren mit zwei Jahren im Krankenhaus wegen massiver Durchfälle über längere zeit und wurden entlassen ohne Befund


    Anfang März waren wir beim endokrinologen
    Auf Drängen des Kinderarztes
    Wieder kein Befund allerdings sollen wir jedes halbe Jahr zum blutabnehmen kommen


    Das werde ich nicht machen solange sie weiter wächst und zunimmt

  • Also aus Sicht einer Mutter, die mit ihrem Kind da schon einiges durch hat, würde ich sagen: alle halbe Jahr Blut abnehmen schadet deinem Kind nicht.
    Es gibt Dinge (wie zum Beispiel eine SD Unterfunktion) die erkennt man erst beim 2ten oder 3ten Blick auf die Blutwerte. Bei einer Blutabnahme kann noch alles harmlos aussehen, bei der nächsten erkennt man dann vielleicht was. So zumindest uns geschehen.


    Wurde denn eine Handwurzelknochenbestimmung gemacht? Das bedeutet einmal ganz harmlos röntgen? Anhand der Handwurzelbestimmung kann man erkennen, ob das Kind denn noch Wachstumspotential _hätte_. Weicht das Potential sehr von dem ab, was im Momen als Wachstumsvorgabe gegeben ist, muss man eben Wachstumshormone und evtl. auch Wachstumsgene ansehen.


    Ich kann dich echt verstehen, dass du das kritisch betrachtest, das habe ich auch lange. Mittlerweile denke ich, ich hätte meinem Kind sehr viel erspart, hätte ich mich nicht innerlich so gegen diese Untersuchungen gesperrt.
    Manchmal geht es nämlich nicht nur um "mei, sie ist halt klein" oder "wird halt klein bleiben". Das alleine wäre für mich auch kein Grund. Ich bin selbst recht klein und lebe gut damit. Aber es können auch noch weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen dran hängen und das ist für mich mittlerweile ein Grund lieber zweimal hin zu kucken, als gar nicht.


    Alles Gute Euch!
    vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • ich würde das abklären lassen, und zwar so, wie katilein beschrieben hat, erstmal ambulant anfangen, wenn sich was findet, kann man ja immer noch ne Stufe weitergehen. Wenn nix gefunden ist, dann umso besser :)

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich sags mal immer so:
    alle halbe Jahre eine Blutabnahme ist NICHTS, das einem Kind einen dauerhaften Schaden zufügt, weder physisch noch psychisch.
    Wenn es unnötig ist, ist das doch super!
    Lieber einmal zuviel draufgeschaut, als einmal zu wenig. Zumal es ja gerade bei den Wachstumsgeschichten nicht nur wie oft angenommen darum geht, das Kind zu normen oder darum ob es ein wenig zu gross oder zu klein ist, sondern eben darum Probleme und Krankheiten zu erkennen.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Danke!
    Ich kam mir schon vor wie ein Alien mit meiner Meinung!

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Hallo,
    ich würd`s auch abklären lassen, ambulant. Auch wenn ziemlich sicher garnix ist, würd ich´s mir an deiner stelle aber nie verzeihen, wenn dann tatsächlich doch was wäre, was durch eine frühzeitige Klärung verhindert hätte werden können.

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • Ging mir ähnlich.
    Ich hatte einige Zeit auch Zweifel an mir. Weil ich von meiner Umwelt das Feedback bekam:
    hey, dein Kind ist klein, aber so ist er doch ganz gesund. Fit. Munter. Aktiv.
    War und ist er auch, ohne Zweifel. Aber das er kaum isst, fast schon eine art "Futterstörung" hatte, das er soooo klein ist das jeder ihn für Jahre jünger hielt, je älter er wurde umso mehr, Schlafstörungen u.s.w. - das fand ich seltsam. Zumal wir Eltern da so garkeine Veranlagung haben.


    Die Endokrinologen, und gerade die mit guter pädaitrischer Spezialisierung sehen eigentlich schon sehr genau, ob da einfach eine Familie mit "kleinerem" Kind da ist wo entsprechend die Veranlagung da ist, oder ob und vor allem in welche Richtung man genauer hinschauen sollte und könnte.
    Alle halbe Jahre Kontrollen gab es bei uns vorher auch, erst da ist aufgefallen das bestimmte Hormonwerte eben nicht altersentsprechend stiegen. Rein technisch waren die relevanten Werte im "unteren Normbereich", rein praktisch ist daraus dann ein manifester idiopathischer Mangel geworden.
    Bei anderen ist es die Schilddrüse, manchmal auch Zöliakie, da gibt es einfach eine Menge Dinge die bei Kindern mit reinspielen können, und wo sich ein zweiter Blick lohnt.
    Und ich persönlich empfinde alle halbe Jahre eine Blutkontrolle, um das im Auge zu behalten und nix zu verpassen für zumutbar, für das Kind auf jeden Fall, für mich als Mutter halt etwas anstrengend.


    Das muss und sollte jeder für sich wissen, aber ich finde den Kosten-Nutzen-Risikofaktor da einfach ziemlich deutlich. Eine Blutabnahme alle 6 Monate ist weig invasiv. Man führt dem Kind nix zu, es ist ein kleiner pieks.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Also wir haben mit unseren dünnen Kindern auch schon viel Erfahrung mit diesem Problem. Interessant fand ich die Aussage unserer Kinderärztin bei unserem dritten und vierten Kind: Typisches Kind für Ihre Familie, die waren alle so, da machen wir gar nichts. Unsere KÄ war sehr erfahren, sie wurde hellhörig, sobald ein Kind aus der Perzentile herauswuchs, solange sie immer auf der 5 oder 10 Perzentile blieben war sie ruhig, aber einer unserer Jungs ist aus der Kopfperzentile mal ganz extrem knickmässig rausgewachsen und da wurde sie ganz schnell.

  • Wir haben es über einen längeren Zeitraum ambulant von der Kinder-Endokrinologie der Uniklinik begleiten lassen. Die wissen, was gemacht werden muss und was echt nicht nötig ist oder nur bei Verdacht/Indikation, haben einen Blick dafür, ob etwas nicht stimmt usw.


    Ich bin froh, dass wir das gemacht haben. Ich bin zwar immernoch besorgt, aber ich sage mir, dass ich es nicht sein muss, das hilft ein bisschen.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin ()

  • Ich möchte den Thread hier mal hochkramen.


    Gerade haben wir den ersten Geburtstag unserer Tochter gefeiert und uns gedacht, dass demnächst ja wieder die nächste U ansteht (dass die eigentlich vor dem 1. Geburtstag wäre habe ich erst heut auf dem U-Heft gesehen, also voll verschnarcht. Naja, macht ja nichts. Ich besorg gleich morgen einen Termin).


    Sie ist seit sie ca. 3 Monate alt ist auffällig was ihr Gewicht und ihr Wachstum angeht. Geboren ist sie auf der 50. Perzentille was Gewicht und Größe angeht, absoluter Durchschnitt wie die beiden anderen auch. Mit einem halben Jahr wurde beim KiA festgestellt, dass sie sehr wenig zugenommen hat und wir hatten uns als Beobachtungszeit 2 Monate gegeben, in denen sie die 7kg Marke knacken sollte (bis September). Das hat sie geschafft und alle waren wieder beruhigt. Nun ist sie eins und ich habe mich neulich mit ihr gewogen, raus kam beim Abziehen meines Gewichtes immernoch 7kg. Und heute gemessen ca. 67cm Länge. Das ist laut Kurve extrem wenig und nun haben mein Mann und ich uns entschlossen, es doch nicht auszusitzen, sondern mal eine Diagnostik anzustreben. Vielleicht ist sie einfach so (denn sie ist fit, aktiv, munter, absolut zeitgerecht entwickelt in jeder Hinsicht) - vielleicht aber auch nicht.


    Aber ich knabbere mir jetzt schon die Fingernägel deshalb ab.


    Würdet ihr empfehlen, die Diagnostik beim einfachen Kinderarzt zu beginnen oder zu bitten, gleich zu einem Endokrinologen überwiesen zu werden? Und wenn, dann spezialisiert auf Kinder oder "einfach"?