Auf welche Weise werden Babys in der Kita betreut, wie werden sie beschäftigt?

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  • Und dennoch würde ich mich fragen ob es nötig ist und diese Frau würde mir sagen JA ich brauche das . Und ich würde es nicht verstehen aber respektieren. Aber dann soll sie mir nicht erzählen das sie ihr Kind in die Kita gibt weil es nicht anders geht. Dann soll sie nen HIntern in der Hose haben und sagen ja ich will mir dieses oder jenes leisten können.


    Du, allein in diesem Thread haben schon zahlreiche Frauen "den Hintern in der Hose gehabt" offen zu sagen, dass sie auch mit Kind U1 arbeiten gehen, weil sie arbeiten gehen wollen und nicht weil sie müssen. Nicht, weil sie das Geld für in Deinen Augen unnötigen Luxus brauchen, sondern weil sie gerne arbeiten. Nicht (oder nicht zwingend), weil sie Karriere machen wollen, sondern weil sie schlicht und einfach gerne arbeiten.


    Was ist denn daran so schwer zu verstehen? Warum kommt denn immer diese Ferienhaus-Maniküre-Sonnenbank-Totschlagsargument-Schiene?

  • ES liegt wahrscheinlich mit daran das es bei meinem Job in Vollzeit garkeine betreuungsmöglichkeiten gibt oder bei uns hier nur die mein Kind Jeden Tag vor dem Kindergarten einer Tagesmutter zu geben und weil sie hier nicht flexibel sind. Jeden Tag bis 16-17Uhr dort zu lassen ich wohne hier auf dem Land das sich der Kindergarten flexibel an mich anpasst ist hier eine unmögliche Vorstellung. Dadurch gibt es hier wirklich viele kleine Kinder (bisher zum Glück noch nicht unter 1 jahr die morgens um 8 Uhr den oder teilweise schon 7Uhr den Kindergarten brteten und bis 16-17Uhr bleiben müssen weil man den ganztag gier nur ganz oder garnicht buchen kann. Eine Mama die hier eine Vormittagskarriere machen will der sei es gegönnt. aber die die wie ich ich flexibel arbeiten müssen wenn sie im Job sind wie bei meinem Job da ist das garnicht möglich. Und hier geht es einigen Jobmäßig nicht anders da gehen die Kinder um 7 in die KIta oder vorher noch zur Tagesmutter und werden hinterher an verschiedenen Tagen noch von der Tamu geholt, und ich weiss sie leben auf sehr großem Fuß. Wenn die Eltern sie dann Abends um 19Uhr bei Tamu holen geht das Kind bald schon ins Bett genanntes Kind ist 5 und ich finde den Umstand schrecklich. Mein Schwiegervater ist Tagesvater und macht auch Randzeitenbetreuung eine Bekannte ebenfalls dort sehe ich doch die Kinder die 12 Stunden ausser Haus sind. Für einen U3 Platz + Tagesmutter muß man ja je nach Einkommen auch mal schnell mehrere Hundert Euros auf den Tisch legen.


    Ich rede nicht von Bürofrauen mit Gleitzeit und flexiblen Arbeitszeiten.
    Ich habe bei Fremdbetreuung nicht im Kopf das ein kleines 1 Jähriges von 8-12 Uhr in den Kindergarten geht sondern ein kleines U3 KInd das ganztägig woanders untergebracht ist.
    Und ich kenne echt viele "Fälle" natürlich weiss ich nicht ob diese Menschen irgendwelche Schulden ect haben aber nach aussen hi wirken sie nicht so. Ich schere ja auch nicht alle über eine Kamm. aber ich würde hier in meinem Umfeld auch nicht sagen das es wenige sind. Aber hier ist es auch noch günstig zu leben hier kann man gut von einer Vollzeit und einer Teilzeitstelle leben. Das tun auch sehr viele. Wir auch. Ich habe auch nach einem Jahr gearbeitet in Teilzeit aber da es nur wenige Tage waren und ich nur die Möglichkeit jeden tag Ganztag oder garnicht hatte und der U3 Platz fast mein komplettes Gehalt gefressen hätte hätte ich das im LEBEN ich gemacht. Und konnte auf Familie und und auf nette Chefs zurückgreifen so das die Schichten meines Partners berücksichtigt wurden.In meinem Job gibt es auch Keine große Aufstiegschancen. Vielleicht hätte ich mein KInd mit einer Aufstiegschance die mich später vielleicht flexibler werden lässt auch früh betreuen lassen das weiss ich nicht, aber wenn dann nur wenn später für uns als Familie etwas in form von Zeit rausgesprungen wäre.


    Ich hole auch heute noch meine großen Kinder früh vom KIndergarten (6) und aus der Schule(8) wenn es nicht unbedingt Notwendig ist obwohl sie bis 15 bzw 16 Uhr bleiben könnten. #weissnicht

  • Du, allein in diesem Thread haben schon zahlreiche Frauen "den Hintern in der Hose gehabt" offen zu sagen, dass sie auch mit Kind U1 arbeiten gehen, weil sie arbeiten gehen wollen und nicht weil sie müssen. Nicht, weil sie das Geld für in Deinen Augen unnötigen Luxus brauchen, sondern weil sie gerne arbeiten. Nicht (oder nicht zwingend), weil sie Karriere machen wollen, sondern weil sie schlicht und einfach gerne arbeiten.


    Was ist denn daran so schwer zu verstehen? Warum kommt denn immer diese Ferienhaus-Maniküre-Sonnenbank-Totschlagsargument-Schiene?


    Ja und dann ist das ja auch gut denn die Frauen die so gerne arbeiten wollen sind wenn sie nicht arbeiten dürfen sicherlich auch keine ausgeglichenen Mütter. Ich denke die Frauen die gerne Arbeiten wollen haben auch gut mit der Familie vereinbare Jobs !?

  • Aber ich verstehe nicht nicht das ich ein Kind bekomme und und es wie hier als möglich beschrieben mit 4 Monaten abgeben nicht um leben zu können sondern um mir einen Luxus gönnen zu können. Da frage ich mich warum haben die ein Kind bekommen ? Weil das halt zum Leben dazugehört ? Mein Haus mein Auto mein Kind? Wenn Leute das so handhaben dann sollen sie, aber gut finden oder verstehen muss ich das nicht NICHT , respektieren werde ich es das klar jeder Jeck is anders und für jede Familie gibt es gute gründe warum sie tut was sie tut.


    Vielleicht ist die eine Mutter frustriert wenn sie ohne Maniküre und Sonnenbank und und ohne Markenklamotten rumlaufen muß vieleicht so frustriert das es dem Kind besser geht wenn die Mama ihren gewohnten Luxus hat und das Kind den Tag über in der Kita ist um nacher zu einer entspannten Mutter zu kommen. (Ist jetzt wieder sinnbildlich und kann gerne durch andere Szenarien ersetzt werden)

    1. Was ist schon Luxus? Das ist seeeeehr relativ.
    2. Was geht uns das an? Diese Frage ist, sorry, ziemlich respektlos. Ich lästere durchaus auch mal über andere, aber letzten Endes sollte einem bewusst sein, dass es Lästern ist und Lästern gehört nicht in eine Diskussion, finde ich.
    3. Du respektierst es eben nicht. Du nimmst es hin, Du tolerierst es, akzeptierst es. Respekt ist anders.
    4. Das ist einfach nur noch ohne Worte... #kreischen

  • die Frauen die so gerne arbeiten wollen sind wenn sie nicht arbeiten dürfen sicherlich auch keine ausgeglichenen Mütter

    Hm, wenn sie dennoch ausgeglichene Mütter wären, dürften sie dann nicht zuhause bleiben? Oder sollten sie wenigstens ein ganz schlechtes Gewissen haben?


    Und nochmal: Was ist mit den Vätern? Wo ist deren schlechtes Gewissen? Oder anders rum: Wo ist die Akzeptanz dafür, wenn sie sagen, sie können nicht arbeiten gehen im ersten Jahr, weil sie sich um das Baby kümmern wollen?

  • Liebe NiNoMa,


    zum Glück darf auch ich eine Meinung zu deinem Text haben: ich finde ihn total daneben, gruselig, mir bleibt die Spucke weg.


    Und du darfst sicher sein, dass mir noch GANZ andere Worte auf der Zunge lagen, die ich der Höflichkeit und Rücksichtnahme fhalber runterschlucke. Ansonsten freue ich mich, dass Peppersweet schon da war und unterschreibe.


    Schilf wahrscheinlich würdest du mich besser verstehen wenn du wie ich die Beispiele vor den Nase hättest.



    Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren die Mütter die hier angeben so früh wieder arbeiten zu gehen weil sie es nicht müssen aber es gerne tun. auf wieviele Betreuungsstunden die kommen ? Wo ihr lebt städtisch oder auf dem Land.


    Ich denke dann würde sich das alles relativieren. Ich weiss nicht ob viele der hier entsetzten ihr Kind tatsächlich 10-12 Stunden betreuen lassen und genau bei das verstehe ich ich es nicht. Aber ich sage auch nicht das es den Kindern schadet, ich sage auch nicht das es schlecht ist. Ich sage lediglich das ich mich bei extrem hohen aufkommen von Fremdbetreuungsstunden frage warum die Menschen den dieses Kind bekommen haben!? Ich sage nicht das sie das nicht dürfen oder das ich es verurteile ich frage mich nur wieso. Wenn ich ein Kleinkind oder selbst ein größeres habe was von 7 Uhr bis 18-19 Uhr fremdbetreut wird ohne finanzielles MUß, wozu habe ich dieses Kind bekommen. Vielleicht erklärt es mir jemand. Dann verstehe ich es vielleicht! Und wie gesagt was andere machen ist mir egal, ich würde mich das für mich fragen.


    Und deshalb müsstest du ja nicht unhöflich werden nur weil ich es nicht verstehe ich verstehe vermutlich viele Dinge nicht oder anders als du. Und wir reden vermutlich auch ein wenig aneinander vorbei denn am Ende muß es jeder selber wissen das ist ja auch gut so.


    @ Krebbel natürlich dürfen sie arbeiten gehen jeder darf alles!
    Und im restlichen Text darfst du Mutter gerne gegen Elternteil austauschen ;)

  • Puh. Ich glaube, so lange wir (= globales wir, die Gesellschaft oder so ähnlich) es nicht schaffen, davon weg zu kommen, unser eigenes Leben als Maßstab und uns selbst als "moralische Instanz" zu sehen und auf dieser Basis Dinge zu beurteilen und zu bewerten, die absolut private Entscheidungen der jeweiligen Familien sind, können sich die äußeren Umstände wie Betreuungsangebot etc. noch so sehr verbessern: es wird keine wirkliche Wahlfreiheit und keine echte Chancengleichheit geben. Bzw. die äußeren Umstände werden sich dann nicht ändern, weil es keine belastbare Mehrheit dafür gibt (auch nicht da, wo solche Entscheidungen getroffen werden).


    Und das finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich (bitte ein pc Wort für Scheiße einsetzen, wir sagen hier "ungünstig"). Wenn wir "Leben und Leben lassen" wirklich praktizieren würden, dann stellen sich doch solche Fragen wie "warum ist das 6 Monate alte Baby in der Krippe / bei der Tagesmutter" (und oft unausgesprochen: ist es aus einem Grund, der vor meinem Wertesystem Bestand hat oder finde ich das jetzt "doof") gar nicht, oder?!


    Edit: das steht jetzt unter Deinem Beitrag, NiNoMa, bezieht sich aber gar nicht konkret auf Dich sondern ist quasi das, was mir als "Essenz" aus diesem Thread in den letzten Tagen so durch den Kopf gegangen ist.

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

    Einmal editiert, zuletzt von Lametta ()

  • Liebe NiNoMa, ich habe hier folgendes gelernt: Fremdbetreut wird kein Kind. Es heißt außerhäusliche Betreuung, weil es im Normalfall eine Eingewöhnung gibt. Viele der Kinder sehen ihre Betreuerin in der Kita häufiger als enge Familienmitglieder
    (vielleicht sogar Väter? #angst ).


    Du skizzierst ein extremes Beispiel, nämlich, dass eine Mutter ihr Kind von früh bis 18 Uhr in die Kita gibt, weil sie Zeit für sich will. So eine Mutter ist mir persönlich in den vielen Jahren Kinderbetreuung, die ich hinter mir habe, nicht bekannt. Ich würde es schön finden, wenn Du einfach akzeptierst, dass Frauen eine andere Auffassung von ihrem Leben als Mutter haben als Du. Es ist möglich, Kinder und Arbeit miteinander zu verbinden, ohne dass irgendjemand zu kurz kommt. Die Voraussetzung ist einerseits die qualitativ gute Kinderbetreuung, die vorhanden sein muss und andererseits auch die Bereitschaft des Vaters, sich in die Betreuung einzubringen. Damit meine ich auch ausdrücklich alleinerziehende Mütter. Das ist sicherlich nicht immer möglich, und dann ist es auch okay.


    Ich wehre mich gegen den unterschwelligen Vorwurf, nur eine Zuhause-Mutter ist eine gute Mutter. Dies lese ich nämlich zwischen Deinen Zeilen wieder und wieder.

    • Offizieller Beitrag

    Edit: Mist, ich war zu langsam: bezog sich auf den Satz mit andere Mütter haben familienfreundliche Arbeitszeiten:
    Nö, haben sie nicht...


    Aber die Schnauze sowas von gestrichen voll, sich andauernd anzuhören, wie furchtbar sie seien, nur weil die Kinder an drei Tagen die Woche 11 Stunden ausser Haus sind.
    Und wenn ich es ausschliesslich dafür tun würde, um mir meine Pradakleidchen zu finanzieren, es geht NIEMANDEN was an, niemanden! Auch Dich nicht - ich frag Dich ja auch nicht, warum Du nicht einen Beruf gewählt hast, der Dir gefällt... Oder wieso Dein Mann Kinder bekommen hat, um sie 5 Tage die Woche einfach abzugeben, GANZTAGS!


    Wie schwer ist es, einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken und zumindest zu versuchen, andere Menschen zu verstehen?


    Entnervte Grüsse


    Talpa

  • Wenn ich ein Kleinkind oder selbst ein größeres habe was von 7 Uhr bis 18-19 Uhr fremdbetreut wird ohne finanzielles MUß, wozu habe ich dieses Kind bekommen. Vielleicht erklärt es mir jemand.


    Frag doch Deinen Mann mal, warum er ein Kind bekommen hat, wenn er doch Vollzeit arbeiten geht und es nicht selbst betreut. (Zu unseren Gründen habe ich vor ich-weiß-nicht-wieviel Seiten schon etwas geschrieben.)


    Mein Kind ist übrigens nicht nur von 7-18 oder 19 Uhr wochentags da, sondern auch davor und danach und am Wochenende und in den Ferien.
    Ich kenne allerdings auch keine Familien, die ihre U1-Kinder 10-12 Stunden am Tag "fremdbetreuen" lassen. Es wundert mich etwas, wie gehäuft diese in der Umgebung derer auftauchen, die "contra U1-Betreuung" sind. Das sind 50-60 Stunden in der Woche, solche Plätze gibt es hier gar nicht in der Häufigkeit, als dass das mehr als ein Randphänomen sein könnte. Gleiches dürfte auch für Tagesmütter in den Randzeiten u.ä. gelten; und wir wohnen mitten in der Stadt und nicht ländlich.

  • Liebe MiNoMa,


    dann beantworte doch mal die Frage, warum Menschen Kinder bekommen. Und dann sag mir, wie genau es Frauen schaffen, diesen Punkt durch Berufstätigkeit zu torpedieren und Männer es damit nicht schaffen.


    Vielleicht würde DAS ja erhellen.

    Bin ich der Wandel - oder warte ich auf ihn?

    (Katja Diehl, aus „Autokorrektur“)

  • Zitat

    Ich denke dann würde sich das alles relativieren. Ich weiss nicht ob viele der hier entsetzten ihr Kind tatsächlich 10-12 Stunden betreuen lassen und genau bei das verstehe ich ich es nicht. Aber ich sage auch nicht das es den Kindern schadet, ich sage auch nicht das es schlecht ist. Ich sage lediglich das ich mich bei extrem hohen aufkommen von Fremdbetreuungsstunden frage warum die Menschen den dieses Kind bekommen haben!? Ich sage nicht das sie das nicht dürfen oder das ich es verurteile ich frage mich nur wieso. Wenn ich ein Kleinkind oder selbst ein größeres habe was von 7 Uhr bis 18-19 Uhr fremdbetreut wird ohne finanzielles MUß, wozu habe ich dieses Kind bekommen. Vielleicht erklärt es mir jemand. Dann verstehe ich es vielleicht! Und wie gesagt was andere machen ist mir egal, ich würde mich das für mich fragen.


    Ich finde schon, dass diese Frage impliziert, lieber sollten sie (noch) keine Kinder bekommen. Und ich habe ein Problem mit dieser Denkweise, dass man Kinder für irgendwas bekommt. Man bekommt Kinder, weil man eine Frau ist, weil man Sex hat, weil die Fortpflanzung so funktioniert, weil nur durch Nachwuchs die Menschheit weiter bestehen wird. Man bekommt Kinder doch nicht zu irgendeinem Zweck. Die Frage hört man ja auch in allen möglichen Zusammenhängen, in Bezug auf Hartz IV, Berufsabschluss, bekannte Behinderung etc. Ich finde diese Frage in allen Zusammenhängen unzulässig, eben weil man Kinder meiner Meinung nach nicht für irgendwas bekommt.


    Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, mein Baby 10 Stunden außerhäusig betreuen zu lassen. Mir persönlich war es auch wirchtig, dass wenigstens einer von uns eine feste Arbeitsstelle hat. Aber wie andere das händeln, geht mich schlichtweg nichts an, und wenn jemand sein Baby 10 Stunden am Tag in liebevolle Hände gibt, geht mich auch das nichts an, solange es dem Baby gut geht und ich muss das auch nicht verstehen.

    • Offizieller Beitrag

    30 bis 40 Betreuungsstunden sind hier bei uns wohl so der übliche Standard - 3 volle Tage (und ja, das kann 11 Stunden heissen, das war bei meinem Sohn öfters so).
    Hierzulande kennt man dieses (für mich sehr "deutsche") Halbtags gar nicht so. Kein Arbeitgeber würde mich so einstellen...


    3 Tage-Kinder plus ein Papatag kenne ich eine Menge - das bedeutet wie bei mir auch für die Mutter ein 32-34 Stunden-Pensum.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke, Flummi, das sehe ich ähnlich. Die Frage ist in meinen Augen wirklich unzulässig und ich würde mich sehr freuen, sie nicht nochmal hier lesen zu müssen.

    Bin ich der Wandel - oder warte ich auf ihn?

    (Katja Diehl, aus „Autokorrektur“)

  • Mmh, hatten wir diese Diskussion nicht schon vor 50 Seiten? Und wieder stelle ich die Gegenfeage: hast Du Kinder bekommen, um nicht mehr im ungeliebten und doofen Job arbeiten zu müssen?

    LG, Suse


    Denn leise kann ja niemand hören... #blume

  • Weil es hier Standard ist, dass Mütter nach 12 Wochen wieder arbeiten, kenne ich inzwischen eine Menge Eltern im Bekannten- und Kollegenkreis, deren Kinder schon U1 betreut sind. (Das ist allerdings eine Auswahl, die sicher besser gebildet und linksliberaler ist als der Durchschnitt.)


    Bei ausnahmslos allen bin ich mir sicher, dass sie ihre Kinder lieben und das Beste für ihre Kinder wollen. Ich habe noch keine Mutter und auch keinen Vater getroffen, der mit der Einstellung "ist mir doch egal wenn dem Kind die Kita nicht gut tut, da muss es jetzt durch" an die Sache herangegangen ist. Im Gegenteil: Ich kenne Väter, die ihren Tag morgens um halb fünf starten, damit sie früh nach Hause kommen, Mütter, die auf ihre Mittagspause verzichten um ihr Baby eher aus der Kita zu holen, Omas, die sich um halb sieben Uhr morgens auf den Weg machen, damit die Eltern um halb acht zur Arbeit können. Ich weiß von einer Kollegin, deren Kind von der Kita zu Tageseltern gewechselt hat, weil ihm die große Gruppe zu viel Eindrücke waren und von einem Baby, dass zweimal Kita gewechselt hat bis die Eltern zufrieden waren. Nicht immer läuft alles perfekt aber sie alle reißen sich wirklich den Arsch auf für ihre Kinder, damit es ihren Kindern möglichst gut geht*. Aber aus meiner Sicht ist es deshalb geradezu unverschämt zu unterstellen, dass Eltern die U1 Kinder betreuen lassen, diese vor allem loswerden wollen. Außerdem: es bleibt schon noch eine Menge Zeit für das Kind übrig, selbst bei Vollzeit-Arbeit, das sollte man nicht unterschätzen. Selbst bei 50 Stunden Betreuung bleiben in der Woche noch 118 - das ist mehr als doppelt so viel Zeit mit den Eltern wie in der Betreuung. (Und ich kenne niemand, der wirklich 50 Stunden die Woche betreuen lässt. Typisch hier sind so 20 bis 40 Stunden die Woche durch Kitas denke ich plus oft noch ein bis zwei Großeltern-Tage.)


    Sie alle haben aus den Gründen Kinder bekommen aus denen man nun mal Kinder bekommt. Eine bunte Mischung aus starkem Kinderwunsch, beim Sex nicht aufgepasst, was es da sonst noch so gibt. Ich denke nicht, dass die Gründe da anders liegen als bei Müttern, die drei Jahre zu Hause bleiben.


    * Das klappt auch ganz gut, hat neulich erst eine Umfrage festgestellt - die niederländischen Kinder waren die zufriedensten in Europa, glaube ich.

  • Peppersweet, es macht mir viel Freude, deine Beiträge zu lesen. Wahrscheinlich habe ich viel Schlaues verpasst, weil du mir vorher noch gar nicht so aufgefallen warst. ;)


    #sonne #danke #pro

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Nanette, schilf und Peppersweet #super


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Mir ist es noch ein Bedürfnis an alle Mütter und Väter, die ihre Kinder 3 oder mehr Jahre zu Hause betreuen, zu sagen:


    Mir ist es völlig egal, aus welchen Gründen ihr daheim bleibt. Es ist gut so. Ihr macht das prima. Bitte rechtfertigt Euch nicht für Eure Entscheidung.


    Ich erwarte aber auch, dass das außerhäusig arbeitende Eltern genauso unvoreingenommen respektiert werden.

  • Meine 6-8 Jährigen sind auch 2-3 mal die Woche lange weg :) Und das auch seid sie 3 sind bzw auch schon früher!!! Beim ersten Kind war ich nach 3 Monaten wieder arbeiten beim zweiten nach 1 Jahr sie haben auch keine zwei Jahre Abstand. Ich bin auch gegangen weil ich meinen Job mag ich habe aber Teizeit gearbeitet, bin also wie ihr hört keine reine Hausfrau. Nur so zum Thema nur eine nicht arbeitende Mutter ist eine Gute Mutter. Aber ich arbeite nur knappe 40% und das weil ich mehr ohne imense ausserhäusliche Betreuung nicht machen kann, weil sich dann wieder alles mit den Dienstzeiten meines Mannes beisst und weil dann die Bereuung eben so teuer wird das sie das Mehr an Verdienst schlucken würde. (Und das ist so ein Punkt an dem ich mir sage wenn ich meine Mehrarbeit nur in die Mehrbetreuung stecke dann fühlt sich das für mich komisch an. Ich arbeite mehr um mein Kind mehr betreuen zu lassen und nicht weil am Ende mehr dabei rum kommt. Ich müsste meine Kinder dann tatsächlich fast täglich bis 17 Uhr in der Schule lassen und für mich kommt das irgenwie nicht in Frage ausserdem mache ich nur Nachtdienst und würde bei einer 100% Stelle sterben :wacko: ich glaube das würde mich voll aus der bahn hauen. Ich habe überhaupt nichts dagegen seine Kinder 3 mal die Woche lange in einer Einrichtung zu lassen. Das ist Unsinn mache ich ja selber und das jetzt wo ich Schwanger bin und eine Beschäftigungsverbot habe sogar manchmal einfach so #freu
    Mein Problem sind die ganz Kleinen die ohne finanzielles Muss lange in die Kita gebracht werden. Das mit der Karriere mag ja ein Punkt sein wenn es einem wichtig ist. Aber wenn ich ein kleines Kind habe und keinen finanziellen Druck wieder arbeiten zu gehen finde ich für mich das ich doch die erste Zeit meinem Kind widmen möchte . Nicht für immer ich gebe ja mein komplettes Leben nicht auf aber so ein bisschen ? Ein bisschen mehr Zeit als Fremde / ausserhäusliche Beziehungspersonen möchte ich schon mit meinem Kind verbringen. Mit drei sind meine ja dann auch 3 tage bis zum Schluss 16 Uhr in die Kita gegangen. Aber ich denke viele kommen aus ganz anderen größeren Orten und haben auch wahnsinnig viel bessere Angebote.


    Achso und auch noch mal an die Schweizer bei euch ist das System ja völlig anders. Ohne Elterngeld würde ich auch im Leben nicht zu hause bleiben können. Mit ist schon schwer ;)