Stillen nicht ausreichend bei Neugeborenem? Wir füttern eifrig zu... Ist das sinnvoll?

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  • nicht unbedingt ein beitrag zum thema, aber ich wollte es unbedingt dalassen: ich habe drei kinder erfolgreich über zwei jahre lang gestillt und niemals zufüttern müssen. trotzdem kann ich nach dem stillen nie etwas ausstreichen. auch nicht vor dem stillen oder zwischendrin. mit viel mühe, zeit und allen tricks bekomme ich keine 10 ml zusammen, - immer schon.
    daß man nicht ausstreichen kann, muß überhaupt nicht heißen, daß das kind nicht genug bekommt. babys können das für gewöhnlich viel effektiver.

    Hier kann ich komplett unterschreiben.
    Nur, dass ich zwei Kinder habe. ;)

    "Wer den Alltag meistert, ist ein Held." (Dostojewski)

  • nicht unbedingt ein beitrag zum thema, aber ich wollte es unbedingt dalassen: ich habe drei kinder erfolgreich über zwei jahre lang gestillt und niemals zufüttern müssen. trotzdem kann ich nach dem stillen nie etwas ausstreichen. auch nicht vor dem stillen oder zwischendrin. mit viel mühe, zeit und allen tricks bekomme ich keine 10 ml zusammen, - immer schon.
    daß man nicht ausstreichen kann, muß überhaupt nicht heißen, daß das kind nicht genug bekommt. babys können das für gewöhnlich viel effektiver.


    ... und das ist genau das, was mir in den Ohren klingelt wenn ich sage da kommt nicht mehr und ich brauche eine Flasche für mein Kind. Schön wenn eure Kinder satt geworden sind!

    ~*~ Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. ~*~


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  • mama miezemau #blume ja, ich weiß. mir klingelt es in den ohren, wenn ich höre, daß man ja nur vollstillen muß oder nicht impfen oder so und dann hat das kind auch keine allergien. das sind einfach wunde punkte.


    aber wenn hier mal eine mama liest und dann auf ihre brust drückt und es kommt nicht, und sie denkt, na dann kann das baby ja keine milch bekommen, dann ist das ja auch blöd. ich wollte nur sagen, wenn man nichts "so" aus der brust bekommt, ist das kein beweis, daß "nichts da ist". der umkehrschluß gilt selbstverständlich nicht, so einfach ist es halt nicht.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Oh ihr lieben...
    Bitte jetzt nicht Vorwürfe unterstellen wo keine sind.


    Genau der springende Punkt ist wirklich beim Milch Mangel führt es automatisch zu einer fehlenden Gewichtszunahme. Dass ein baby nicht genug bekommt ist im ersten Moment ein Gefühl dass sich als richtig oder falsch herausstellen kann, aber dazu muss es wirklich im Kontext von stillmanagement und Gewichts Entwicklung gesehen werden.
    Aber dass sich wenig oder keine Milch entleeren lässt ist kein sicheres Zeichen für einen Milch Mangel.


    Find es gut dass der Fakt hier dabei steht.
    Wohl es aber natürlich echten Milch Mangel gibt. Und auch den der nicht mit klärbaren gründen einhergeht.


    Miau: toll dass du es geschafft hast die zwiemilchernährung incl deiner Milchproduktion aufrecht zu erhalten. Das ist zuweilen auch nicht ganz einfach.


    Für die Familie des TS jedoch beides natürlich nicht mehr wichtig... Für diese Stillzeit.
    Vielleicht könnt ihr aber bis zum zweiten Kind klären welche inneren hürden gegen das stillen sprechen und ob ihnen auch anders entgegnet werden kann als mit einem muttermilchverzicht für das baby. Auch für solche Gespräche sind ibclcs (die og stillberaterinnen) da und können euch lösungsorientiert beraten.


    Alles gute!

  • Hallo Mtn,


    herzlichen Glückwunsch zum Mr. T.


    was mir beim lesen gleich aufgefallen war: flache warzen und stillhütchen.


    WENN sich deine Frau fürs stillen entscheidet, dann würde ich ihr gerne empfehlen, die blöden hütchen wegzuschmeißen und einfach den Zwerg immer immer wieder anzulegen.


    Meine BW waren auch sehr flach, das stillen mit hütchen war anstrengend und schmerzhaft.
    Dank meiner Hebamme habe ich nach ein paar Tagen doch die kurve gekriegt. Ohne Hütchen !


    Babys sind flexibel, die gewöhnen sich daran, es ist halt etwas tricky am Anfang.
    Ja, es ist mühsamer !


    Aber weißt du was? nach dem die stillzeit der Großen dann zuende gegangen war ( 3 1/2 jahre) ist mir dann aufgefallen, das meine Brustwarzen NORMAL geworden waren !! #applaus
    Nix mehr mit Flachwarzen #nägel

    Wer Visionen will, sollte nicht mit den Drogen sparen.
    Das Känguru-Manifest


  • Danke, wir nehmen alle Tipps mit :) Keine Sorge: An Zuneigung und mütterlicher Wärme wird es dem Kleinen wohl nicht mangeln - so oder so. Ich verstehe nicht, warum dieser indirekte "Vorwurf" da stets gleich mit schwingt (ich weiß, nicht hier von den Postern mit den Tipps). Wir sind definitiv keine Rabeneltern im klassischen Sinne und uns im Klaren darüber, dass körperliche Nähe sehr wichtig für das Kind ist (nicht nur für das). Wir machen uns die Entscheidung wirklich nicht leicht.



    Danke! Meinst du das hilft auch bei Männern? ;) Im Ernst: Werden wir nachher noch versuchen, denke ich. Im KH waren die sehr schnell dabei die Hütchen drauf zu packen. Damit sind wir per se auch nicht unzufrieden - vielleicht liegt Mr. Ts Unwilligkeit aber auch daran.



    Unser derzeitiger Stand beruht auf der folgenden Überlegung. Es ist sicher besser für das Baby eine zufriedene und stressfreie Mutter zu haben, die nicht stillt, als eine sehr unglückliche Mutter, die stillt.

    Every time you make a typo, the errorists win.

    Einmal editiert, zuletzt von Mtn ()

  • IBLC heisst das, sorry, ich schaffs nie, die Abkürzung beim ersten Mal richtig zu schreib


    IBCLC #angst
    Wobei ich nicht glaube, dass diese per se neutraler sind. Es kommt sehr auf die Haltung der einzelnen Beraterin an. Da kann man überall an solch eund solche geraten. Ich weiß zumindest, dass die ehrenamtlichen Beraterinnen, egal on AFS oder LLL, eine Mutter immer in dem unterstützen, was diese will, auch wenn es das Abstillen ist.


    Ja, Stillberatung ist sinnvoll und ich denke schon, dass man wohl noch die Kurve bekommen könnte. Aber dafür ist erstmal ein evtl. nicht unerheblicher Aufwand nötig. Stillberatung kontaktieren, Termin ausmachen (dauert ja alles ein paar Tage), sie kommt vorbei, schaut sich das an. Vermutlich wird es darauf hinauslaufen ihn noch mehr anzulegen, die Menge des Zufüttern zu reduzieren oder evtl. mit einem Brusternährungsset zu überbrücken. Das geht. Wenn man wirklich stillen möchte und bereit ist Zeit, Nerven und Energie zu investieren.


    Ja, da unterschreibe ich! Und wenn eine Mutter in sich hinein hört und zu dem Schluss kommt, dass sie dazu nicht bereit ist und sich viel wohler mit der Flasche fühlt, dann ist das für diese Mutter der richtige Weg.

    • Offizieller Beitrag

    Nivanna, ich glaub ich gebs auf... Nicht mal beim zweiten Mal... International Board of C? and Lactation Consultants oder so halt...


    :D


    Echt schräg, ich bin sonst nicht schlecht in Buchstaben, aber die Kombi will nicht in meinen Kopf...


    IBdingsbums würde ich halt auch empfehlen, weil sie auch Tipps zum sanften Abstillen geben kann - ich denke, egal wie Frau Mtn sich entscheidet, eine Brustentzündung braucht sie sicher nicht zu ihrem Glück im Moment...


    Fürs Protokoll, Klein-Talpo habe ich 9 Monate zwiemilchernährt.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Kleines Update: Die Hebamme war vorhin da und hat festgestellt, dass nur sehr wenig Milch da ist und es wohl sehr mühsam wird die da raus zu bekommen. Eine klare Empfehlung/Entscheidung wollte sie natürlich nicht aussprechen, aber auch das Abstillen war für sie eine mehr als denkbare Alternative. Abpumpen ginge wohl, aber es ist ja nicht wirklich viel zu holen. Ein wenig war es ja schon angeklungen vorher, aber jetzt steht fest: Mr. T wird ein Flaschenkind, auf das alle damit zufriedener sind. Danke für die vielen Posts zu dem doch heikleren Thema. #danke

    Every time you make a typo, the errorists win.

  • Ich wünsche euch, dass ihr durch diese Entscheidung entspannen könnt und die Kennelernzeit mit eurem Mini genießen könnt. Alles Gute!

  • Schön, dass die Hebamme so schnell kommen konnte und ihr euch noch eine weitere Meinung holen konntet. Ich wünsche euch auch alles Gute mit eurem Baby! Genießt die ersten Wochen ganz entspannt und vor allem das Mini-Kuschel-Baby #love

  • Ich habe da jetzt gar keinen versteckten Vorwurf gesehen, sondern einfach gut zusammengefasste Informationen, wie man einem Baby zugewandt die Flasche gibt und welche Nahrung sinnvoll ist.


    Für euren weiteren Weg alles Gute!

  • Ich habe da jetzt gar keinen versteckten Vorwurf gesehen, sondern einfach gut zusammengefasste Informationen, wie man einem Baby zugewandt die Flasche gibt und welche Nahrung sinnvoll ist.


    Das war nicht auf eure Postings, sondern auf den allgemeinen Tenor bezogen:


    Zitat

    Liebe verwöhnt niemanden. Genießen sie das Schmusen und Kuscheln und lassen sich Zeit dafür.
    Beim Füttern mit der Flasche gibt es ein paar Dinge zu beachten. Sie brauchen viel Haut-, Blick- und Körperkontakt mit Ihrem Baby, durch den das Kind Geborgenheit und Nähe erfährt.


    Wenn ich das jetzt aber nochmal lese so denke ich, dass ich etwas zu empfindlich reagiert habe. #stumm

    Every time you make a typo, the errorists win.

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen, wollte euch nur da lassen:


    Ich hatte meinen Milcheinschuss am 11. Tag nach Geburt. Hab gepumpt und gepumpt. Und dann kam er doch. Kind wurde mit pre und Fläschchen ernährt. Nach 4 Wochen ist wico doch an die brust, nach weiteren 4 Wochen sind wir vom Hütchen weggekommen. Wico ist fast 5 Monate und wir stillen voll.


    Ich will euch nicht drängen um jeden preis zu stillen,macht es so wie es passt. Ich will damit nur sagen, dass Fläschchen geben nicht das Ende des Stillens sein MUSS.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ich habe beim ersten Kind 4 Monate Pumpgestillt - dann kam nix mehr und das Kind bekam nur noch Fertigmilch. Beim zweiten Kind war meine Hebamme inzwischen - auf Grund eigener Probleme und keiner Hilfe - IBCLC geworden und hat mit mir die Probleme beim ersten Kind aufgearbeitet. Folge: Das zweite Kind und ich haben eine 33 monatige Bilderbuch-Stillbeziehung erlebt.


    Beide Kinder sind heute gesund, haben (noch) keine Allergien und nehmen auch nicht jeden Infekt mit, der in der Luft hängt.


    Deshalb: Macht euch nicht fertig, bringt soviel Muttermilch ins Kind wie möglich ohne dass es der Mutter schlecht geht und füttert das Kind mit Fertigmilch, am besten Pre-Milch nach Bedarf. Dann wird das schon. Muttermilch ist sicher das Beste für ein Kind - aber Kunstmilch ist in Deutschland ein stark überwachtes LEBENSmittel - kein Gift! Damit werden Kinder auch groß (und kaum sind se groß, werden se frech :D )


    Alles Gute für euch und viel Spaß mit eurem Mini!

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Wenn deine Frau nicht stillen möchte, ist dass das eine.


    aber, man sieht einer brust nicht an wieviel milch drin ist, denn die wird beim stillen gebildet. angebot und nachfrage :) hebammen sind leider oftmals keine stillprofis und haben manchmal veraltetes wissen. damit will ich eure nicht schlecht reden, aber eine stillberaterin ist was anderes.


    wir hatten auch einen schwierigen stillstart, aber ich hab dann auch lange gestillt. trotz hohlwarzen, saugverwirrung und zeitweiser kombi stillen/flasche.


    es geht alles, aber man muss es eben wirklich wollen!


    ich finds ja ein bisschen schade, dass hier der tenor fast komplett zu "gib halt die flasche" geht.

    Viele Grüße von Gwen


    mit #male 11/07

    Einmal editiert, zuletzt von Gwen ()

  • Der Tenor geht nicht zu "gib halt die Flasche", sondern zu "tut, was für die Mutter das Beste ist" und da liegt mMn schon ein deutlicher Unterschied.
    Würde Mtns Frau unbedingt stillen wollen, dann würde hier sicherlich niemand zur Flasche raten. Aber wenn sie selbst mit der Alternative Flasche glücklicher ist, dann ist es doch wohl auch vollkommen legitim in diese Richtung zu unterstützen #weissnicht


    Mtn, ich wünsche euch weiterhin eine schöne Kennlernzeit und finde es ganz toll, wie du deine Frau unterstützt :)

    ...mit drei Subpixeln (*09;*10;*14)

  • Ich kann kaum mitreden, da ich selber keine Probleme hatte (die Stillhütchen in den ersten Wochen sehe ich ehrlich gesagt nicht als Problem) und ich denke nachdem mehrfach die Stillberatung angesprochen wurde, wisst ihr ja, wo ihr euch Hilfe holen könnt, wenn ihr sie doch wollt. Ich hätte mich sicher an eine Stillberaterin gewandt, aber mir war das auch wirklich wichtig. Das scheint mir bei euch nicht unbedingt so zu sein und sollte dann auch von uns nicht gewertet werden. Ich schätze es entlastet euch mehr zu hören, dass es in Ordnung ist nicht zu stillen und das ist vielleicht in diesem Moment wichtiger als die Stillbeziehung.
    Um es wirklich zu beurteilen, fehlt mir absolut die Kompetenz, aber auch ich vermute mal, dass es nicht unmöglich wäre, das Stillen "zu retten". Trotzdem ist es ja in Ordnung, das nicht zu tun.
    Vielleicht nehmt ihr euch hier einfach raus, was euch gut tut: entweder die Mutmachgeschichten zum Stillen oder die Gebt-Flasche-Geschichten.