Charakter des Kindleins / Erleben der Schwangerschaft und Geburt

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  • Meine Schwangerschaft war recht entspannt, komplikationslos aber auch aktiv.
    Ich habe bis zum 9. Monat noch 2 mal die Woche Sport gemacht.
    Als Bauchbewohner war mein Kind auch recht aktiv bis kurz vor Ende der Schwangerschaft. Dank Vorderwand-Plazenta war das immer schön als Wellen zu sehen. Mein ganzer Bauch hat sich bewegt.
    Ultraschall mochte er auch gar nicht.
    Die Entbindung ging recht flott. Für mich und ihn wohl zu flott.
    Die ersten Wochen war er immer zur Geburtsstunde wach und unruhig.
    Als Baby und jetzt als Kleinkind ist er sehr unausgeglichen, ängstlich im sozialen, klammert sehr an mir, andererseits ist er sehr aktiv, körperlich mehr als fit und eher neugierig.


    So richtig kann ich da keinen Zusammenhang erkennen. #weissnicht


    LG und eine schöne Schwangerschaft.
    Brina

  • Bei uns passt es genau: ich hatte eine turbulente Schwangerschaft und Oskar war sehr aktiv. Die Geburt war auch turbulent. Oskar ist ein wildes Kind. Zu Anfang war er immer unter Strom, immer angespannt. Nun kann er sich auch mal entspannen und fallenlassen aber noch immer ist er mehr als aktiv, wild, mit dem Kopf durch die Wand und neuerdings auch oft richtig wütend. Aber auch sehr sozial, fröhlich, kontaktfreudig und viel am lachen.

  • mmc, kannst du prezisieren, wie du das genau meinst?


    meine schwangerschaft war übelst scheiße/anstrengend und wenn es danach geht, war sie gar nicht wie das knöpfchen ist :D
    wenn es aber um das baby in der schwangerschaft geht (da war immer alles super) dann war die schwangerschaft wie das knöpfchen jetzt ist. #love


    wenn ich das weiß, kann ich dann auch abstimmen ^^

  • Das duracellmädchen hieß während der Schwangerschaft kleine sambatänzerin
    Also ja, sie war schon immer sehr aktiv....
    Und auf die Nerven ging sie mir auch schon immer ;) ich konnte die letzten 6 Wochen der Schwangerschaft nicht krauchen, weil ich so heftige ischiasschmerzen hatte...


    In der Babyzeit war sie sehr anstrengend, sie war eifrig (schnell unzufrieden, weil sie nix konnte) und ungeduldig und brauchte immer mich um sich herum.


    Heute genauso eifrig und ungeduldig und immer braucht sie Orientierung, die sie sich auch selbst schafft. Alles muss einen kausalen Zusammenhang haben - Zufall???? Gibt's nicht!!!!
    Und ständig am Reden!!!!

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, passts bei beiden ganz genau.


    Meine Tochter war im Bauch immer am Rumzappeln, hat nie still gehalten. US, CTG und abtasten wurde mit wegdrehen und heftigen Tritten quittiert. Der Beginn der Schwangerschaft war sehr schwierig wegen andauernden Blutungen. Die Geburt war schön, sehr schnell, zum Schluss wollte sie mit dem Kopf durch die Wand, hat geschrien und gemeckert und gezappelt, da war sie noch nichtmal ganz da.


    So ist sie heute immernoch. Ein wuseliges Kamikazekind, was sehr fröhlich ist und NIE stillhält. Aber ebenso wahnsinnig kuschelbedürftig, extrem Willensstark und sehr wahrscheinlich hochsensibel. Bei ihr gehen irgendwie nur die Extreme, Normalzustand ist nicht. Grauzonen gibts keine, entweder es ist schwarz oder weiß. Äh ja, sehr anstrengend das Kind, hat was von nem Wirbelsturm, der über einen Hinwegfegt.



    Mein Sohn war völlig ungeplant, ich habe lange mit diesem Kind gehadert. Der Schwangerschaftsverlauf war völlig unkompliziert, kaum Übelkeit, zwangsweise fit bis zum Schluss bis auf den blöden Ischias. Teilweise hab ich völlig vergessen dass er da ist. Trotzdem mochte auch er weder US, CTG noch abtasten und war auch seeehr aktiv und kräftig am treten und boxen, selbst unter der Geburt noch. Die war extrem schmerzhaft, Dickschädel eben.


    Er ist ein friedliches, ausgeglichenes Kind, was man durchaus irgendwo vergessen kann, weil er eben nix sagt. Sobald sich jemand mit ihm beschäftigt, wird man mit einem strahlenden Lächeln belohnt. Dabei ist er aber auch ständig am rumzappeln und ausprobieren und üben. Mindestens genauso kuschelbedürftig wie seine Schwester, aber ihm ists völlig Wurst mit wem er kuschelt, er pennt auch bei "Wildfremden" Leuten aufm Arm ein. Dennoch ist auch er ein kleines Sensibelchen, fremde Umgebungen sind für ihn ein Graus und er brüllt dann wie am Spieß, wenns ihm zuviel wird. Er ist ziemlich deutlich in dem was er will, "Mama, ich will JETZT auf der Stelle stillen, sonst verhunger ich." 30 Sekunden vorher war er noch total friedlich.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Hmm, sehr schwierig.
    Mir ging es in der Schwangerschaft so gut wie nie zuvor. Ich war innerlich ruhig und ausgeglichen. Trotzdem kamen auf unerklärliche Weise Frühwehen und schliesslich auch eine Nierenkolik und eine anschliessende Frühgeburt (34+3) dazu... Aus meiner geplanten HG wurde eine scheiss Geburt im KH, mit allem was so dazugehört.
    Aufgezwungende PDA, untätige Hebammen und eine für sich kämpfende Gebärende :)
    Ich habe mich echt teils verteidigt ...
    Naja, Kind nur kurz auf dem Arm gehabt, dann auf Säuglingsstation... tagsüber war ich oft da was nicht gern gesehen wurde...
    Es war alles schrecklich und ich wusste, es geht ihm da nicht gut ohne mich, aber ich konnte nichts machen....
    Nun, dann kam er nach Hause...
    Stillen gleich voll,Gewicht alles super, aber er hat wenig bis gar nicht geschlafen, hat auf uns gewohnt und liess sich gar nicht ablegen ohne zumindest, das einer von uns daneben lag.
    Er war immer und ist es immer noch irgendwie unzufrieden und vor allem quengelig...
    Dieses Jaulen und Jammern macht er heute noch...und es treibt mich seit Jahren in den Wahnsinn...
    Hmm. also ich denke das die KLinikzeit, den negativsten Einfluss hatte, denn Körpergfühl und Vertrauen in sich hat er.


    Jetzt diese Schwangerschaft ist so ganz anders... mir ging es die ersten Wochen richtig schlecht und nun wo es mir besser geht, habe ich ständig Angst das das Baby nicht mehr lebt.
    US mag das Baby nicht und auch wenn man mit dem Dopton hört, haut es immer ab.
    Mein Sohn war da anders, der war immer voll dabei...
    NUn ja, ich bin gespannt und arbeite an mir das ich nicht ständig Angst habe, obwohl da dieses gute Grundgefühl ist, aber durch das vorher erlebte, ist das leider gestört.

  • Bei meinen ersten beiden scheint es zu stimmen:
    Die erste Schwangerschaft war recht aufregend, mit Blutungen, frühem Beschäftigungsverbot, den normalen Ängsten einer Erstschwangeren, Schwangerschaftsdiabetes und bei der eingeleiteten Geburt gab es auch kritische Phasen, wobei es dann doch noch mit einer natürlichen Geburt geklappt hat. Nach der Geburt wurde mir das Kind für 2 h "entführt" zum Blutabnehmen. In den ersten Monaten war ich noch sehr unsicher, Kind hat schlecht zugenommen, am Anfang noch kein Familienbett etc.
    Bei manchem Verhalten des Großen frage ich mich immer mal wieder, ob es diesem doch eher holprigen Start zu verdanken ist.


    In der zweiten Schwangerschaft und Babyzeit war ich deutlich entspannter. Trotz Schwangerschaftsdiabetes und eingeleiteter Geburt, lief alles viel ruhiger und ich war auch in der Babyzeit viel sicherer, was der richtige Weg für uns ist. Dieses Kind ruht auch viel mehr in sich, ist optimistisch und sehr fröhlich.


    Die dritte Schwangerschaft war die leichteste überhaupt, ich habe mich immer gut gefühlt, musste kein Insulin spritzen und das Baby durfte sich seinen Geburtstermin im Geburtshaus selbst aussuchen. Eine superschöne Geburt. Als Baby war sie auch sehr entspannt, alles bestens.
    Mittlerweile kommt die Kleine aber immer mehr nach ihrem Bruder. Sie schläft wenig, wütet oft, ist sehr willensstark ... Also nix mit entspanntem Kind #weissnicht .

  • bei meinem sohn scheint es schon zu passen,
    auch wenn ich dafür nicht wahnsinnig viele anhaltspunkte habe:


    die schwangerschaft war problemlos, entspannt, schön.


    meine schwiegermama sagt immer, dass unser sohn genau so auch ist
    und das sich meine unkomplizierte schwangerschaft auch bei ihm wiederspiegelt.
    ich selber hatte das von mir selber aus gar nicht so betrachtet.


    obwohl ich einer wassergeburt vorher gedanklich abgeneigt war,
    genauso wie einer hausgeburt hatte das mein sohn entschieden
    und er liebt wasser total.


    wie ich seine schweres einschlafen (noch heute einfach unschön) mit der schwangerschaft oder geburt in
    bezug bringen kann weiß ich immernoch nicht #freu
    also wenn da einer deutungsideen hat immer her damit.
    ich sage mir immer, dass ist der ausgleich dafür, dass er ansonsten so ein unkompliziertes liebes kerlchen tagsüber ist,
    da muss er abends sein 2. ich zeigen ;)

  • Ich habe sofort "Na klar" gedacht und als ich die Beiträge gelsen habe, etwas gegrübelt.


    Mein Kind war im Bauch mordsmäßig aktiv und das ist sie geblieben. Immer in Bewegung, das geht über alles. Auch lief meine Schwangerschaft problemlos und entspannt und das Kind ist auch sehr entspannt. Aber die Geburt war für uns beide sehr stressig, nicht wirklich harmonisch und endete in einem Kaiserschnitt. Wenn sie jetzt nervös wäre und klammern würde, würde ich das wahrscheinlich auch als stimmig bezeichnen.

  • Schwangerschaft 1:
    Ich habe bis zum Mutterschutz gearbeitet, schwere körperliche Arbeit im Stehen und gleichzeitig Abteilungsleiter mit seinen zusaätzlichen Aufgaben. Dann haben wir ein altes Haus gekauft und nach 8h Arbeit habe ich dort gewerkelt, geputzt, Handwerker bewirtet, um dann 23Uhr ins Bett zu fallen und frühs 5Uhr wieder aufzustehen.
    Was soll ich sagen? Meine Große tickt genau so. Immer Termine, Termine, Termine. "Was machen wir heute und danach und dann, was steht an, können wir was unternehmen, noch mehr unternehmen, mir ist soooo langweilig." Eindeutig, das lag an der Schwangerschaft #ja


    Schwangerschaft 2:
    Ich habe auch wieder gearbeitet, aber mich mehr geschont. In der 25.SSW kam das Beschäftigugsverbot vom AG und ich war daheim. Hatte viel Zeit für mich, bin oft spazieren gegangen und war recht ausgeglichen. Allerdings hatten wir eine Ehekrise, die auch das 1. Lebensjahr des Kindes anhielt.
    Mein 2. Mädchen ist ruhiger/ausgeglichener, aber wenn sie austickt, dann richtig heftig und es dauert ewig, bis sie sich wieder runterfährt. Die babyzeit war sehr sehr anstrengend: Nur die Mama und Brust. Kein KiWa, kein Autofahren, kein Ablegen, Stillen im Halbstundentakt zum Trösten/Essen/Schlafen. Nach 18 Monaten habe ich abgestillt, weil ich auf dem Zahnfleisch ging. Ab da hat sie sich auch anderen Bezugspersonen zugewandt. Insgesamt denke ich schon, daß unsere Probleme nicht spurlos an ihr vorbei gegangen sind :S


    Schwangerschaft 3:
    Kerlchen hat sich ungeplant eingeschlichen und nach anfänglicher Angst/Skepsis/Schreck war ich eine glückliche und ausgeglichene Schwangere. Ich hatte immer das Gefühl sehr dankbar sein müssen, doch noch mal unverhofft schwanger sein "zu dürfen". Bin auch wieder um die 20. Woche rum ins Beschäftigungsverbot und habe mich wunderbar erholt und auf "den kleinen Kämpfer" (der theoretisch nicht entstehen hätte können!) gefreut. Zu meiner Hebamme habe ich nur mal gesagt: 'Noch so ein Kind wie mein kleines Mädchen halte ich nicht aus.' und sie meinte: 'Nein, so eins bekommt man nicht mehrmals.' #angst
    Mein Kerlchen ist ein absoluter Traum. Entspannt bis zum geht nicht mehr, immer fröhlich, umgänglich. Ein Charmeur, der alle die ihn kennen lernen um den Finger wickelt. Er hat uns komplett gemacht und ich bin sehr, sehr froh, daß er noch zu uns wollte #love

  • Schon in der Schwangerschaft war klar, wie das Kindlein so funktioniert... ;) Bei allen 4en... Also so die grundsätzlichen Charakterzüge des Kindes waren bereits während der Schwangerschaften deutlich vorhanden. #ja

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • Ich hatte beim 1. Kind sehr viel Stress und habe mich sehr einsam gefühlt, zerrissen usw. Ich war immer in Bewegung.
    Das Kind selbst ist ein recht ruhiges, in sich ruhendes Kind mit einem hohen Sinn für Gerechtigkeit und sehr sensibel für Details und Stimmungen und mag sich nicht viel bewegen und äußerst beliebt.


    In der 2. Schwangerschaft habe ich mich ähnlich wie du gefühlt- sicher in meinem Umfeld, viele soziale Kontakte, bis auf wenige Ausnahmen und die letzten Wochen auch in mir ruhend, glücklich, irgendwie total "Hippiemäßig", auch die Natur alles ganz intensiv wahrgenommen. Habe mich auch viel bewegt, vorallem war ich viel schwimmen, aber in den letzten 3 Monaten war ich so plump, dass ich dann viel herumlag.
    Das Kind selbst war und ist extrem bewegungsfreudig und war lange Zeit extrem unzufrieden mit allen, hat viel geweint, konnte sich keine Minute mit etwas selbst beschäftigen, tritt Gleichaltrigen bislang sehr aggressiv gegenüber auf.
    Langsam wird es besser und sie wirkt zufriedener, und wenn sie gut drauf ist, ist sie EXTREM glücklich.


    Also wie du siehst, bei mir passt das nicht wirklich, meine 1. hätte ein Schreibaby par excellence werden "müssen", nach der These.
    Genieße auf jeden Fall deine Schwangerschaft, ich habe mich auch in den schwierigen Zeiten mit meiner kleinen Tochter immer wieder an diese schöne Zeit zurückerinnert.

    Fix it even if you didn't break it

  • Deine Frage lässt mich nicht los, und doch weiß ich nicht so recht, wie ich sie beantworten kann und klicke deshalb nicht. Einerseits verlief die Schwangerschaft mit unserem Mini wirklich katastrophal, brachte viele Belastungen und verzweifelte Momente mit sich: Zunächst heftigste Übelkeit, dann auffälliger Ultraschall, auffälliges Ersttrimesterscreening und Fruchtwasseruntersuchung, kurz darauf pathologische Dopplerbefunde und Wachstumsretardierung. Die geplante Sectio wurde ab 24+0 permanent ernsthaft und permanent diskutiert, meine Energie und mein Durchsetzungsvermögen haben bis 34+0 gerreicht, aus einem Grund: Der Mini und ich hatten damals schon eine wundervolle Verbindung. Ich wußte, dass in meinem Bauch ein kämpferischer, starker und sehr sensibler kleiner Mensch ist, der die Sonnenstrahlen spürt, die ich ihm von außen auf den Bauch malend schicke.


    In den ersten Monaten war unser Mini noch nicht ganz angekommen, er wollte noch im warmen, dunklen Bauch sein und weinte unglaublich viel. Gleichzeitig zeigte er von Beginn an, dass er leben, leben, leben will, von ganzem Herzen und mit beeindruckenden Kräften. So ist auch heute mit 22 Monaten sein Charakter: Der Kleine ist energiegeladen und will mit seinen eigenen Ideen die Welt entdecken, er ist ein strahlender Sonnenschein, er zeigt seine Schutzbedürftigkeit und großes Vertrauen in mich, und manchmal signalisiert er mit seinen 22 Monaten auch, dass er schon verdammt viel Lebenserfahrung hat, weil er schon so heftige Dinge erlebt und gemeistert hat.


    In der Schwangerschaft war unsere Hebamme die einzige, die sich dafür interessierte und die das Vertrauen in die Kraft und den Lebenswillen dieses Kindes mit mir geteilt hat. Auch wenn sie dies jetzt nicht liest, möchte ich ihr hier von Herzen danke sagen.

  • Huhu MMC, es freut mich zu lesen, dass es Dir so gut! #herzen
    Wo man doch eher immer hört, dass es von Schwangerschaft zu Schwangerschaft beschwerlicher wird.


    Meine Tochter lag seit 20. SSW quer und dann in BEL.
    Sie war ein quirliges Bauchkind, mit unruhiger Gebärmutter und vielen Wehen.
    Ich habe zu lange und zu viel gearbeitet in der Schwangerschaft, habe sie viel mitgeschleift, bin oft und lange über meine Grenzen gegangen.
    Sie war ein auffallend "liebes" Baby, ließ sich überall mitnehmen, hat bei all meinen Freunden im Bett gepennt, jede Party ging problemlos mit ihr im Tuch,
    sie ließ sich immer ablegen, hat viel alleine "gespielt", es war ein völlig entspanntes erstes Lebensjahr.
    Meine alte Kolleghin prophezeite schon, dass nach so einer Babyzeit eine völlig andere Kleinkindzeit folgt.


    Und dann... zeigte sich doch der typische Sturkopf für BEL, dieses "Nur weil das die anderen machen, mache ich das noch lange nicht!"
    Sie ist jetzt mit 3 total dominant, kommandiert im Kindergarten die großen Jungs, sie gibt den Ton an, all ihre Freundinnen sind nachgiebige Wesen, die ihren Blödsinn mitmachen.
    "Aber!" und "Doch!" sind die liebsten Wörter. Alles muss erklärt werden, sie hat immer das letzte Wort.
    Sie weiß, was sie will und sie rückt davon keinen Deut ab.


    Ich bin ihr dankbar für alle Lektionen, die sie mir jeden Tag beibringt.
    Für diese Schwangerschaft, die mir im Nachhinein die Augen geöffnet hat für vieles.

  • Hallo,


    hier passt es auch ganz gut.


    Erste Schwangerschaft war lang ersehnt und ganz toll abgesehen von der Übelkeit die mich die halbe Zeit verfolgte. Ich war so gern schwanger und das Baby war auch genau richtig aktiv. Nicht zu zappelig aber auch nicht zu ruhig.
    Ich hätte noch lange schwanger sein wollen aber zwei tage vir termin wollte er dann raus.
    Die Geburt war nicht optimal mit Notkaiserschnitt in Vollnarkose wegen Nabelschnurumschlingung und dann war mein "zu 90% ein Mädchen" plötzlich ein Junge.


    Aber das Baby war toll. Zwar Flaschenkind dank fehlender Unterstützung aber er hat es uns leicht gemacht. Und das ist auch jetzt 9,5 Jahre später so. Wobei nun langsam die Vorpubertät anklopft aber ich hatte nie Sorgen mit ihm.


    Die zweite Schwangerschaft hat uns überrascht. Wieder diese blöde Übelkeit und ich wurde mit fortschreitender Schwangerschaft immer übellauniger. Ich war sooo schlecht drauf und hatte schon zwei Monate vor Ende keine Lust mehr.
    Das Baby hat mich ständig gepiesackt und hat mit dem Kopf so doof auf den Muttermund gedrückt das ich manchmal vor Schmerzen erschrocken bin. Dann kam das Ende und er wollte einfach nicht raus... ich war so genervt.


    Es musste dann wegen der Plazenter eingeleitet werden und natürlich wurde nix aus meiner ersehnten Spontangeburt. Statt dessen wieder Kaiserschnitt aber diesmal mit spinaler Betäubung, die allerdings nicht so richtig gewirkt hat.


    Der Kleine ist ein anstrengendes Kind. Seit er da ist gibt es quasi nur ihn. Er ist wirklich niedlich und toll aber soooo mega anstrengend. Er ist sehr willensstark und will ständig irgendwas. Anfangs war er ausschließlich unzufrieden, ich habe noch nie in meinem Leben ein so unglückliches Baby gesehen. Seit er laufen konnte wurde es besser aber er ist sehr anhänglich. Stillt auch noch viel und will ständig auf den Arm.


    Nun ist die Familienplanung abgeschlossen und ich mag meine beiden Jungs nicht missen :)

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Neee, kein Zusammenhang zwischen Charakter des Kindes und der Schwangerschaft, oder Geburt.


    Bei mir waren Schwangerschaft und Geburt bei allen sehr, sehr ähnlich- die Kinder sind aber sehr verschieden.
    Die dritte Schwangerschaft war vielleicht noch am blödesten (von drei blöden Schwangerschaften), weil da auch noch Komplikationen und massenhaft Sorge und Stress bei mir dazu kamen. Glücklicherweise ist Nr. 3 das entspannteste, glücklichste und ausgeglichenste Kind.

    Hagebutte,
    zwei Töchter 02/07, 07/09 und ein Sohn 3/13


    Das A klemmt, daher geht es hin und wieder verloren....