Interessant! Ich muss da für mich zwei Sachen trennen. Das eine ist das, was mir wichtig ist im Leben. Danach lebe ich, so oder so, auch ohne darauf zu achten und ohne unter irgendwas zu Leiden oder Schuldgefühle zu entwickeln. Wenn ich das an einer Stelle täte/tue, dann ändere ich auch über kurz oder lang was. In diesen grundlegenden Dingen (die ich jetzt hier nicht aufzählen will, das ist ja ganau nicht das Thema, ne?;)) stimmen mein Mann und ich überein. Das ist also einfach "unser Leben". Die Frage nach Perfektion stellt sich da nicht, allerdings müssen wir natürlich ab und an checken, ob unsere Ansprüche mit der Wirklichkeit übereinstimmen oder ob wir etwas ändern könnten.
Das andere ist das Thema Familie und Erziehung im speziellen. In dem Bereich finde ich schon, dass sehr sehr leicht unheimlich hohe Ansprüche entstehen können, wenn man nicht aktiv was dagegen tut. Ich hab mich z. B. dafür entschieden, aus keinem Kinder-Thema eine Wissenschaft zu machen und im Zweifel einfach mit den Schultern zu zucken. Ich meine damit: Ich beschäftige mich nicht mit 20 Tragemöglichkeiten, wenn die erste probierte passt. Ich schaue mir nicht 5 Krankenhäuser zur Geburt an, weil ich das im Endeffekt sowieso für unvorhersehbar halte. Usw. Usf. etc pp. Bisher sind in dem Bereich meine Erfahrungen nämlich so gewesen, dass es hier zu jeder Frage, zu jedem Thema von 3 Personen 20 Tipps und Meinungen gibt. Und dann am Ende den tollen Ratschlag:"Informiere dich erst einfach mal überall, und dann entscheidest natürlich du selbst, was für euch am besten ist". Sorry, aber für eine Promotion zu jedem Thema von Schlafen bis Kochen hab ich einfach keine Zeit
Bin gespannt, was hier noch geschrieben wird ...