2. Klasse 2014/2015

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Stimmt, Fibula! Das ist dann etwas anderes.
    Obwohl ich schon denke: Ob en Kind wirklich klar kommt in einer Klasse oder mit dem Stoff, kann man doch erst beurteilen, wenn das Kind ein paar Wochen da ist und sich einleben konnte.
    Hagendeel

    • Offizieller Beitrag

    Also morgen geht er erst mal hin in die dritte. Ob er springt, hängt ja auch von der Beurteilung der drittklasslehrerin ab. Es ist ein Ausprobieren und das soll er bitte noch diese Woche machen. Danach setzen wir uns ohnehin zusammen. Ob er springt ist noch gar nicht raus.

  • Puh, Kalliope. Wie schwierig.
    Ich würde mir für morgen beide Optionen offen lassen und MEIN Gefühl bei eurer Geschichte war, dass ich ihn in der 3. lassen würde (wobei Tisis Argumente mit dem Übertritt natürlich auch stimmen). Ich habe das Gefühl, dass va der Lehrer wechsel und das gefördert werden ihm gut tun könnten. Was du von ihm schreibst ist leistungsmässig Vergleich ar mit meinem Sohn im letzten Jahr. Wir haben darüber nachgedacht, ihn ein Jahr wiederholen zu lassen, aus emotionalen Gründen. Aber "leider" waren seine Leistungen dafür dtl. Zu gut. Ich denke, der Sprung könnte ihm gut tun.
    Wenn er allerdings auch nach Gespräch mit der Lehrerin nicht mehr will, ist die Entscheidung ja gefallen.
    Zu den Formalia: ob sie das lernen, hängt wirklich viel am Lehrer. Ich habe einen formalis Verweigerer und das hat keinen Einfluss auf die noten ;). Also daran würde ich das nicht festmachen.

  • [quote='Kalliope','index.php?page=Thread&postID=1169960#post1169960'
    Alles doof gerade. Wo bitte kann man Normkinder bestellen? Ich hätte gerne eines.[/quote]
    Hach ja, wenn du eins findest, dann möchte ich bitte auch eins haben.
    Die Lehrerin bleibt bis zum Ende der Grundschulzeit, oder? Wir kriegen ab der dritten (leider) eine neue Lehrerin, da wäre das Aussitzen irgendwie einfacher. :S
    Ich kann leider nichts sinnvolles beitragen, drück euch aber die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet.


    Elfchen das klingt sehr schön bei euch, freut mich, dass es so gut läuft.

    • Offizieller Beitrag

    Elfchen: das hört sich toll an!


    Wir haben heute früh kurz mit der Lehrerin gesprochen. Die machte wirklich einen guten Eindruck. Es ist wohl so, dass P ab der 4. Stunde nicht mehr kann. Freitag ist er in Mathe nicht mehr mtigekommen. Das gleiche, was er zu Hause gelöst hat. Tja. Das hat ihn wohl so richtig fertig gemacht.
    Der Rektor ist mir sehr sympathisch. Er sagte heute zwischen Tür und Angel: es ist eine Hospitation, die natürlich jederzeit abgebrochen werden kann, deswegen würde man sie ja machen. Das fachliche sei eben nicht alles.
    Mein Mann ist auch nicht mehr so unverrückbar für 3. Klasse. Das entspannt mich jetzt auch ein großes Stück.

  • Elfchen, das freut mich, dass es deiner Tochter so gut gefällt!


    Das war bei meinem grossen Sohn auch so. Allerdings besucht er eine Förderschule und da geht ja von Haus aus alles langsamer. Mein "Kleiner" auch i.d. 2 Klasse...ich glaube dem graut es eher ein bisschen vor echten Noten #taetschel


    Ich genieße total, dass es bis jetzt keine Noten gibt (das könnte von mir aus ruhig so bleiben). Wir haben schon genug Lernstress der großen Geschwister.

    • Offizieller Beitrag

    und wie war der restliche Tag Kalliope?


    hier gibt es auch keine noten. bis ende der dritten klasse nicht.


    der kleine kündigte heute beim abholen an, er habe eine mathearbeit "verhauen", woher er den ausdruck kennt 8I.

    • Offizieller Beitrag

    Das Hausaufgabenmanagement lief definitiv besser. Aber ich glaube, er ist wirklich zu langsam im Arbeitstempo. Zu Hause ist das mit den Aufgaben kein Thema, in der Schule aber total. Schlimm ist Mathe. Er rechnet alles im Kopf, bekommt das richtige raus, hat aber keine Ahnung, wie sein Rechenweg dahin war. Bei Textaufgaben ist das einfach doof. Und er sieht das irgendwie nicht ein, dass der Rechenweg wichtig ist. Abgesehen davon wird er das nicht mehr so lange alles locker flockig im Kopf hinbekommen. Und er sperrt sich innerlich dagegen. Und er schafft halt auch nicht so viele von den Aufgaben, wie er müsste.
    Aber es gab auch wieder was in der Schule, das Spaß machte: eine Bildergeschichte schreiben.
    Vereinbarung mit ihm ist jetzt erstmal: er schaut sich morgen die Matheprobe an und übermorgen die Deutschprobe und dann reden wir nochmal über alles.

    • Offizieller Beitrag

    Heute morgen war schlimm. WIr haben ihn zu Hause gelassen. Mein Mann ist sauer auf mich, weil ich nicht (mehr) hinter einem Springen stehe und da ich Phillip betreue, steht und fällt das mit mir. Leider verdiene ich zu wenig, als dass er Halbtags arbeiten könnte und die Betreuung nachmittags übernehmen kann. Er ist der Meinung, dass das alles Anlaufschwierigkeiten seien.
    Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass es das NICHT ist. Und an diesem Punkt sind wir einfach diametral entgegengesetzter Meinung. Er ist der Meinung, dass mit entsprechender Begleitung, P in wenigen Wochen den Ansprüchen genügen würde. Das würde ich hoffen. Aber mir sind die Kosten zu hoch, wenn es eben nicht klappt.
    Er würde bei genügend guter Leistung die dritte nciht wiederholen dürfen. Dann noch nicht bereit ab September durchpowern fürs Übertrittszeugnis? Ich habe wirklich angst, dass er das emotional und psychisch nicht schafft. Er hat jetzt schon dreimal nachts ins Bett gemacht. Sein Ekzem am Fuß kommt wieder. Er bräuchte intensivste Betreuung am Nachmittag.
    Da kommen dann eigennützige Gründe: arbeiten nebenbei kann ich knicken und nach der Kur MUSS ich meine Selbstständigkeit ausbauen. Ich bin darauf angewiesen, immer wieder auch Nachmittags am Computer zu sitzen. Das geht schon nebenbei. Aber nicht neben so intensiver Betreuung. Und dann gibt es noch den kleinen Bruder.


    Wenn es sich nicht binnen weniger Wochen gibt, dann sind die Kosten:
    - potenziell psychisch/emotional, wenn er es eben nicht binnen kurzer Zeit schafft.
    - eventuell packt er den Übertritt ins Gymnasium nicht (also er muss nicht, bitte nicht missverstehen, aber er hat ein sehr hohes intellektuelles Potenzial)
    - meine Arbeitsperspektive
    - der kleine Bruder leidet.


    Bin ich da wirklich so eigennützig, dass ich das mit einrechne?


    Ich wäre sofort bereit, es auszuprobieren, wenn diese Kosten nicht währen und die Option zur Rückkehr in die 2. Klasse eben auch noch in 8 oder 12 Wochen bestünde.


    Mein Mann meint, P würde in dem halben Jahr (dabei sind es nur noch 5 Monate für ihn wegen der Kur und dann sind da noch 4 Wochen Ferien - zeitmäßig hat er die Frau nur noch 4 Monate) das verlernen, was er schon kann in Bezug auf Schule. Der Zeitpunkt, an dem er sich anstrengen muss kommt sowie so, das könne man deshalb auch gleich machen. Er sieht nicht, dass es ein erheblicher Unterschied sein kann, wenn P 1. die 3. Klasse von vornherein mitmacht und 2. schlicht ein Jahr älter ist, wenn er wieder an diesem Punkt steht.
    Er meint, dass man ihn einfach "nur" entsprechend unterstützen muss. Er ist nicht der Meinung, dass wir ihm zu Hause auch beibringen können, was er in der Schule braucht. Mein Vorschlag wäre, dass wir P., wenn er zurück geht, sich eben zu Hause durch etwas "durchbeißen" lassen. Z.B. mag er Zeichnen nicht so. Würde es schon gerne können gibt aber immer früh auf. Daraus könnte man doch eine Vereinbarung stricken, dass er sich mit Anleitung durchbeißt und bis zu den Sommerferien irgendwas vernünftiges Zeichnen kann. Oder eine Fremdsprache. Was auch immer. Ich werde auf Formalia achten und sie einfordern. Dann wird auch dieser Lernbereich weg sein.


    P will nicht mehr in die dritte. Er kann nicht klar formulieren, warum, denn die einzelbereich gefallen ihm schon. Die Lehrerin mag er nicht so, aber seinen Banknachbarn. Es ist nicht so, dass er unbedingt zu seinen Freunden zurück möchte. Er kann die geforderten Sachen schon irgendwie, aber nie in der geforderten Zeit. Und im Gegensatz zu meinem Mann bin ich der Überzeugung, dass das noch keine Übungssache ist, sondern eine Reifesache. Ich interpretiere sein Verhalten als überforderung. Nicht intellektuell, sondern schlicht in Sachen Arbeitstempo und Umsetzung. Sonst würde er nicht auslaufen und sein Ekzem blühen lassen. Mein Mann meint, er will aus den falschen Gründen nicht (so ein bisschen untestellt er ihm Faulheit)-


    Ich habe jetzt alles 5 mal geschrieben und total wirr, gell? Sorry, ich weiß nur nicht, mit wem ich darüber sprechen soll. Mich haut Ps Verhalten einfach um. Es ist viel schwerwiegender als in der ersten Klasse, es hat eine völlig andere Qualität und Intensität.

  • Und selbst, wenn es "nur" Faulheit ist. P. hat doch nicht die Verpflichtung, sein Potential auszuschöpfen. Er kann auch mit möglichst geringem Energieaufwand das Beste draus machen. :) Wie lang hab ich mich schlecht gefühlt, weil es bei mir genaus war und alle sagen immer "Das ist aber schade, du hättest doch auch..." oder "Man muss alles aus sich rausholen". Ne. Muss man nicht. :)


    #knuddel

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Och mensch, das klingt aber gar nicht gut, Kalliope. Ich habe das meiste nur still mitgelesen und hab jetzt nicht mehr im Kopf, was genau die Entscheidung für euch war ihn springen zu lassen. Ich kann nur sagen, mein Großer hat sich 4 Jahre lang in der Grundschule gelangweilt und war eigentlich meistens unterfordert, aber ich habe mich dagegen entschieden, weil ich der Meinung war, später irgendwann (im Gymnasium) gleicht sich das (hoffentlich) aus und vor allem hab ich befürchtet, dass es sozial und entwicklungsmäßig eben schwierig wird. Er war aber auch sehr glücklich in seiner Klasse, daher hätte ich ihn da sowieso nicht rausreißen wollen. Er hat also entspannte 4 Jahre gehabt, und nun im Gymi läuft es bisher auch recht locker. Altersmäßig kann ich mir im Moment nur schwer vorstellen, wie er sich da unter 6. Klässlern fühlen würde, ich finde zwischen 4. und 7. Klasse ist der Sprung von Jahr zu Jahr doch sehr groß.
    Das was du schreibst mit Bettnässen und Ekzem klingt für mich auch stark nach Stress und Überforderung. Und natürlich musst du auch nach dir schauen und nach dem kleinen Bruder! Ich bin so froh, dass der Große so locker läuft, weil der Kleine viel mehr Zuwendung bei den Hausaufgaben etc. braucht, das bekäme ich mit 2 Kindern gar nicht hin! Auf die Dauer würde ich so einen Druck und die Hinterherrrennerei nicht aushalten. Ist so schon schwierig genug manchmal.


    Wie gesagt, ich hab die Hintergründe nicht mehr so wirklich parat und ich glaube, dein Sohn ist in seiner alten Klasse ja auch unglücklich gell. Das macht die Sache natürlich schwieriger als bei uns.
    Wollte dir einfach nur meine Gedanken dazu mitteilen. Schwierig, dass dein Mann und du da so unterschiedlicher Meinung seid, aber da du das ja alles managen musst, hast du da meiner Meinung nach auch die Entscheidungsgewalt.....besser wäre aber natürlich, man würde sich gütlich einigen können.....


    Ich drück dir die Daumen!


    PS: Ergänzung: es muss für die Kinder auch noch mehr als die Schule und Leistung geben, das ist mein Credo. Sie müssen auch noch Zeit für Freunde und Hobbies haben können. Wenn das darunter leidet, nur damit man die nächste Klassenstufe oder die gewünschte Schule schafft, würde ich das nicht aufs Spiel setzen. Meine persönliche Meinung

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

    Einmal editiert, zuletzt von andy3112 ()

    • Offizieller Beitrag

    Danke.


    Ich glaube, es haut mich so um, weil er eben so normal ist seit letztem Sommer. Gut, die Traurigkeit war jeden Abend zu Besuch, wenn am nächsten Tag Schule war. Aber so alles in allem lief es rund. Nicht optimal, aber rund. Wenn ich auch nur geahnt hätte, wie das bei den Hausaufgaben läuft, ich hätte nie zugestimmt.

  • *reinschleich*


    Kalliope:
    Ich verfolge P.s Geschichte schon eine ganze Weile als stille Mitleserin, denn ich habe auch ein Kind was schon extrem viel weiter ist, als der Schulstoff (auch ein Februarkind, aber ein Jahr jünger).
    Ich bin schon immer eher so veranlagt zu sagen: Lasst den Kindern Zeit. Der Intellekt ist bei weitem nicht das Wichtigste.
    Und ich denke, dass das für P. der richtige Weg ist. Wenn er jetzt schon von selbst sagt, er will es nicht, dann lasst ihn zurück in die 2.
    Er ist er erst 7! Hier würde er damit sogar zu den jüngeren Kindern der eigenen Klassenstufe gehören. Und noch dazu in Bayern, wo das Übertrittsthema ja besonders heftig zu sein scheint: Soll er das wirklich schon mit 8 Jahren durchstehen müssen?


    Ich würde auch versuchen ihm zu sagen: Bring das 2. Halbjahr der 2. Klasse mit minimalem Aufwand hinter Dich! Und versuchen in der Freizeit etwas zu finden, was ihn wirklich richtig auslastet, an dem er Spaß hat und wo er sich durchbeißen kann. Meine Mittlere hat z.B. angefangen Flöte zu spielen und übt aus eigenem Antrieb fast jeden Tag mind. 1 h, weil sie unbedingt immer mehr Lieder spielen möchte. Sie macht auch 2 x in der Woche Sport. Wir waren mit ihr auch schon bei der Kinderuni. Es gibt hier auch eine Mathematische Schülergesellschaft...
    Also versuchen den Fokus von der Schule wegzunehmen und sich erstmal auf das konzentrieren, was er wirklich lernen/können/üben WILL.
    Er verpasst doch nichts.
    Und wenn es mit seiner 2.-Klasse-Lehrerin unzumutbar ist, ist es wahrscheinlich wirklich sinnvoller sich nach einer alternativen Möglichkeit in einer 2. Klasse zu suchen.


    Und natürlich müsst Ihr an alle Familienmitglieder denken! Das ist ganz wichtig. Man kann nicht für das Wohl eines Kindes das aller anderen Familienmitglieder opfern. Irgendwie muss das Gleichgewicht stimmen und alle berücksichtigt werden.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Ich würde auch versuchen ihm zu sagen: Bring das 2. Halbjahr der 2. Klasse mit minimalem Aufwand hinter Dich! Und versuchen in der Freizeit etwas zu finden, was ihn wirklich richtig auslastet, an dem er Spaß hat und wo er sich durchbeißen kann. Meine Mittlere hat z.B. angefangen Flöte zu spielen und übt aus eigenem Antrieb fast jeden Tag mind. 1 h, weil sie unbedingt immer mehr Lieder spielen möchte. Sie macht auch 2 x in der Woche Sport. Wir waren mit ihr auch schon bei der Kinderuni. Es gibt hier auch eine Mathematische Schülergesellschaft...
    Also versuchen den Fokus von der Schule wegzunehmen und sich erstmal auf das konzentrieren, was er wirklich lernen/können/üben WILL.
    Er verpasst doch nichts.
    Und wenn es mit seiner 2.-Klasse-Lehrerin unzumutbar ist, ist es wahrscheinlich wirklich sinnvoller sich nach einer alternativen Möglichkeit in einer 2. Klasse zu suchen.


    Ich unterschreibe das so.
    Noch ein Vorschlag für was Außerschulisches: https://www.vdini-club.de (selbst noch nicht ausprobiert, klingt aber interessant)


    Du schreibst, er hat ein Ekzem bekommen und ins Bett gemacht. Das wäre für mich ein klares Zeichen für Überforderung, und da wäre für mich Schluss.

    Not all those who wander are lost.

    • Offizieller Beitrag

    waaaaaaa
    Mein Mann hat eben per Chat gesagt, dass er ab morgen dann eben wieder in die zweite soll. Ich sage es P und er? Nachdem er heute morgen so einen Zirkus veranstaltet hat, sagt er jetzt, er will die Woche fertig probieren. Nun ja. Es bleibt spannend. Mein Bauch ist sich relativ klar darüber, was er will. Das ist ja auch ein Fortschritt.


    Das mit der alternativen 2. Klasse ist nicht so trivial wie es klingt.

  • Kalliope, ich kenne euren Fall nicht näher, aber wir wurden von einer Stelle dazu angesprochen, schon im vergangenen Schuljahr, wegen Springens von unserem jetzigen Zweitklässler.
    Ich habe dann das Gespräch mit der Schule gesucht und wir sind uns einig, dass er in seiner Klasse bleibt. Er möchte nicht springen, auch wenn er teilweise neben dem großen Bruder sitzt und lieber dessen Hausaufgaben machen würde und vermutlich auch könnte und auch von Schulseite aus wird auf die sozial-emotionale Seite Wert gelegt.
    Wenn er springen würde, müsste er sich wieder neu in eine Klasse einfinden. Ich kenne die 3. Klasse, in die er kommen würde und möchte ihn da offen gesagt nicht haben.
    Momentan sehen alle Beteiligten deutlich mehr Nachteile im Springen, auch wenn er es intellektuell schaffen würde.
    Allerdings sitzt er zumindest in der Schule nicht unbeteiligt im Unterricht und langweilt sich. Dort macht er seine Arbeit. Hier ist es ein riesiges, immmer wiederkehrendes Drama, aber ich versuche mich immer wieder daran, das locker zu sehen. #kreischen

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

  • Ich finde es schlimm, wie vielen Kindern die Schule dadurch verleidet wird, dass sie nicht angemessen gefördert werden. Den hier genannten Kindern würde es vermutlich allen gut gehen, wenn sie in der zweiten Klasse bleiben könnten und teilweise anderes Material erhalten könnten. Das scheitert hier aber an mangelnden Kapazitäten. Bei uns herrscht gerade extremer Lehrermangel, seitdem gibt es keine Förderung mehr. Für kein Kind.
    Als wir uns dort beworben haben, gab es noch Binnendifferenzierung, verschiedene AGs, etc.
    Jetzt: Nichts mehr. Das ist innerhalb von zwei Jahren so was von gekippt, das ist der Wahnsinn. Und die Lehrerinnen gehen natürlich auch alle auf dem Zahnfleisch in der Situation.


    Neulich hab ich gedacht: "Sieh einfach nur zu, dass Du Dein Kind halbwegs unbeschadet da durch bekommst". Und war erschrocken über den Gedanken, denn "ganz unbeschadet" geht schon nicht mehr, dabei hatte anfangs noch alles nach einer schönen Schulzeit ausgesehen. ;(

    Not all those who wander are lost.