Naja - zwischen "laut sein und den Unterricht stören" und "ruhig und unkompliziert sein und sich nie melden" gibts ja noch viele Varianten, z.B. "ruhig und unkompliziert sein und sich trotzdem hin und wieder mal melden".
Sich deswegen Sorgen machen fände ich nun auch übertrieben, und in der Grundschulzeit sind diese Sachen auch eh noch nicht so wichtig, finde ich - in den höheren Klassen, in denen komplexerer Stoff durchgenommen und auch im Klassengespräch diskutiert wird, durchdringt man den Unterrichtsstoff aber schon nochmal anders, wenn man nicht nur alles im Kopf weiß, sondern sich auch am Unterrichtsgespräch beteiligen kann. Außerdem übt man, vor einer Gruppe zu sprechen - das ist ja auch nicht verkehrt. Von daher ist es nicht schlecht, wenn sich schon jüngere Kinder angewöhnen, das zu tun.
Ich kenne viele ältere Schüler, die sich nie am Unterrichtsgespräch beteiligen und von denen es heißt, das sei schon immer so gewesen und bei ihren Eltern und Großeltern eben auch .... Natürlich wird es hier auch Gegenbeispiele geben! Prinzipiell finde ich es aber nett, wenn der Lehrer schon mal darauf hinweist, dass eurer Junge mündlich nicht mitmacht. Wenn es euch egal ist - o.k. Aber für ihn wäre es ja vielleicht auf Dauer auch ein Gewinn, das ein bisschen zu lernen.
Hagendeel
Ich musste so lachen, als die Lehrerin ihn beschrieben hat (genau wie bei euch), weil es war, als wäre ich meine eigene Mutter, die da über mich was zu hören bekommt. 
Bei mir hat sich das erst in der zweiten Hälfte des Studiums "verwachsen", in der Schulzeit wäre das durch nichts und niemanden zu beheben gewesen. Abschluss hab ich trotzdem geschafft. 
Doof war, dass sie dann gleich noch bis 11.15 "Unterricht" hatten, die meisten wären dann doch gern nachhause und ins Bett. 
