Sozialer Druck beim Thema Kinderschlaf/Einschlafbegleitung

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  • Liebe Raben,
    angeregt durch den Thread etwas weiter unten (Einschlafbegleitung mit 6 Jahren) würde ich gern mal von Euch wissen, wie ihr mit dem "sozialen Druck" von außen umgeht, der das Thema Einschlafbegleitung/Familienbett etc. umgibt.


    Ich z.B. spüre diesen sehr stark und fühle mich unwohl damit. Obwohl unser Sohn "erst" knapp 3 ist, wird es quasi in unserem gesamten Freundes- und Bekannten- und Familienkreis als schräg angesehen, dass er in den Schlaf begleitet wird und im Familienbett schläft. (Vom Langzeitstillen ganz zu schweigen.) Ich meine, es gibt ja viele Themen, die müssen gar nicht erst zum Thema werden, weil man sie getrost für sich im Privaten belassen kann, ohne groß darüber zu sprechen.
    Aber dass das eigene Kind in den Schlaf begleitet wird und sich das dann auch mal ne Stunde lang hinziehen kann, bekommt zumindest jeder Freund und jedes Familienmitglied mit, der mal abends zu Besuch ist. Oder zu dem wir zum Übernachtungsbesuch fahren. Ich spüre regelrecht das Unverständnis und die (zumeist nicht laut ausgesprochenen) Vorurteile darüber.
    Und es ist wirklich so: Wohin ich auch blicke, sind alle Kinder im Alter meines Sohnes längst ins eigene Zimmer gezogen und werden allenfalls mal sporadisch ausnahmsweise in den Schlaf begleitet, die meisten gar nicht mehr.


    Ich muss dazu sagen, dass ich unser Umfeld eigentlich für sehr offen, modern, reflektierend, intelligent, nicht konservativ oder rückständig halte. ;) Wir leben nicht in der Provinz, sondern in der Großstadt. Unsere Freunde und wir liegen in vielen Dingen auf einer Wellenlänge. Nur bei eben diesem Thema (Wie wächst mein Kind auf/Wie, wo schläft es usw.) scheint es mir so, als sei die Umgangsform (oder Erziehungsform), die mein Freund und ich bewusst gewählt haben, total alienmäßig. Es kommt zwar nicht zu direkten Konfrontationen oder Streits darüber, aber ich weiß einfach, dass es komisch beäugt wird.


    Wie ist das bei Euch anderen Raben?? Fühlt ihr Euch teilweise ähnlich? Und wie geht ihr damit um?? Mir fällt der Umgang damit schwer, das gebe ich zu. Ich passe mich ganz gerne an #schäm und "verschwinde" in der Masse, aber bei diesen Themen stechen wir ganz klar hervor und es fällt jedem auf, da es halt so anders ist.


    Danke für Eure Gedanken!


    Mascha

  • Ich wurde deswegen noch nie blöd angemacht. Unser Kind (3) schläft aber auch innerhalb von 10 Minuten ein, sonst stehen wir nochmal zusammen auf.



    Es kommt immer darauf an, wie man die Fakten rüberbringt. Wenn meine Oma zB fragt "Schläft er mit 3 jetzt endlich durch?" kann ich einerseits sagen "Nein, immernoch nicht. Er schläft nachts im Ehebett in der Mitte und wenn er aufwacht, kriegt er die Brust." oder ich sage "Ja, wenn er mal aufwacht, kuscheln wir ihn schnell wieder ein und schon schlafen wir weiter."
    Weißt du, was ich meine? Ich formuliere polarisierende Aussagen so, dass auch Nicht-Raben nichts dagegen sagen können.
    Also statt "Ich bringe mein Kind jetzt ins Bett und begleite es in den Schlaf, das könnte eine Stunde dauern" sagst du "Oh, x ist müde. Na dann werden wir mal noch ein bisschen kuscheln zum Runterkommen und schon bin ich wieder bei euch."


    Auch nicht "X schläft noch bei uns." sondern "Wir machen es uns alle zusammen gemütlich" usw.


    Außerdem würde ich die Grundhaltung haben, dass ich gerne erkläre, warum wir so leben, und Nachfragen freundlich beantworte, aber nicht diskutiere. Ich verlange auch nicht von meinen Schwiegereltern, ihre Schlafarrangements mit mir zu erörtern.


    Mit dieser Haltung bin ich bis jetzt bei meiner Familie und im Freundeskreis gut gefahren. Wie gesagt, das Wichtigste ist, die Realität so wiederzugeben, dass man daran nichts offensichtlich Schlechtes finden kann.
    (ZB. Bei uns in Moment bei der Kigaeingewöhnung statt "Er will sich nie von mir trennen und hängt am Rockzipfel" "Wir schauen uns solange alles gemeinsam an, bis P richtig angekommen ist.")

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • meine freundin hat ihr kind jahrelang beim einschlafen begleitet.
    ich - damals kinder- und verständnislos - habe sie ehrlich gesagt deshalb belächelt #schäm
    heute, selbst mit einem kind gesegnet, wüsste ich gar nicht, wie man das anders machen könnte.
    ich weiss aber sehr wohl, dass es in meinem umkreis nicht üblich ist und mache es nicht zum thema.
    allerdings stehe ich dazu, sollte das thema darauf fallen. (anders als stillen - das weiss wirklich fast niemand)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Ich wurde nie blöd angemacht, weil wir sehr lange ein Familienbett hatten. Und nach dem Familienbett hatte meine Tochter noch ein eigene Matratze in unseren Schlafzimmer.


    Im Urlaub, bei Übernachtungsbesuch sind wir immer mit meiner Tochter zusammen ins Bett gegangen. Allerdings ist meine Tochter auch eine Nachteule, also sie schläft nie vor 22 Uhr ein und am besten bei Licht und Lärm. Die Fakten hab ich immer ganz deutlich kommuniziert und es hat uns nie jemand komisch angeschaut, ect.


    Ich wurde dann schon öfters mal gefragt, als meine Kind zur Schule kam, ob sie noch immer bei uns schläft, dann hab ich meistens gesagt, sie schläft in ihrem Bett ein und kommt irgendwann in der Nacht zu uns, legt sich auf die Matratze und schläft weiter. Ich bekomme das kaum mit und kann dann auch nichts dagegen unternehmen.
    In Wirklichkeit hat sie die meisten Nächte schon von Anfang auf der Matratze geschlafen, aber das wussten die anderen ja nicht und haben dann auch keine Kommentare dazu abgegeben.

  • Ja, der soziale Druck ist schon da, macht mir aber nicht sooo viel aus, weil ich das nicht jedem erzähle.


    Die engen Freunde sind eigentlich alle rabig eingestellt, da ist das kein Problem.
    Die Großeltern finden es zwar schon etwas merkwürdig, sind aber nicht einmischend. Es ist unser Kind und unsere fehlende Zeit am Abend, nicht (oder nur selten) ihre
    Und andere Leute bekommen das nicht sooo extrem mit, weil uns in solchen Situationen wieder entgegen kommt, dass unser Sohn so eine Nachteule ist und bei Partys sowieso mit uns ins Bett geht


    In einem anderen Umfeld würde ich das aber auch sehr belastend empfinden - vor allem, weil ich im Moment selber unter der Situation leide (ich bin die, die den Einschlafbegleitungsstrang aufgemacht hat)

  • in dem alter deines kindes habe ich es vermieden abends besuch zu haben, zumindest bei der tochter, söhnchen war da unkomplizierter. ich hatte nämlich keine lust, eine stunde auf den schlaf des kindes zu warten, bis ich zum besuch zurück kann. und ich mag es auch heute nicht, zumindest nicht, wenn der besuch erwarten würde, dass wir kurz die kinder ins bett stecken und dann wieder dem besuch zur verfügung stehen. wir brauchen auch ohne einschlafbegleitung über eine halbe stunde, bis beide kinder bettfertig sind und ihre geschichten und lieder hatten, da brauch ich keinen, der unten im wohnzimmer auf mich wartet.


    ausnahmen waren silvester oder geburtstage. da war aber klar, dass kind wach ist, bis es umfällt und dann war es auch innerhalb von sekunden im bett ;)


    wenn wir woanders übernachten, dann ist eigentlich klar, dass meine kinder nicht alleine schlafen und auch nicht alleine einschlafen. das ist ja dann eh eine sondersitation und auch da sind die kinder in der regel lange auf und gehen dann recht schnell ins bett, wenn sie wirklich, wirklich müde sind.


    wir hatten jahrelang ein familienbett und ich habe nie ein geheimnis draus gemacht. hätte heute gern noch eines, aber wenigstens wandern die kinder in den morgenstunden noch zu uns rüber. wir fanden das einfach schön und es war für uns auch selbstverständlich, da wächst man so rein, dass man oft vergisst, dass das ja bei anderen ganz anders ist.
    man darf das nur nie belehrend rüber bringen oder den eindruck erwecken als finde man, dass kinderbetten in kinderzimmern etwas ganz schreckliches sind.

  • Das hängt auch davon ab, wie Du das siehst.


    Ich würde es mir nicht nehmen lassen, mein Kind einschlafzubegleiten, und übergebe es nur an meinen Mann, wenn ich völlig erledigt bin. (Klar macht er das auch, wenn ich nicht da bin.) Wenn Dich das nervt, so kann Dein Umfeld die Sache schon misstrauisch beeobachten, aber wenn Du das gerne so machst, und es auch zeigst, wird keiner was sagen.


    Ich merke, ich habe zu wenig Kontakte (?). In der Familie ist meine Tochter weit und breit das einzige Kind. Keiner sagt was dagegen, daß wir sie einschlafbegleiten. Weniger noch, wenn Familienmitglieder über Nacht da sind, mag sie gerne Einschlafbegleitung von jemandem von denen und schläft auch mal bei meinen Schwestern/meiner Mutter. Allerdings haben wir selber bis ins Grundschulalter bei der Mutter geschlafen.


    Meine liebe Freundin einschlafbegleitet ihren bald 8jährigen immer noch. Er schläft nicht (mehr) im Familienbett.


    Sonst haben wir keine dermaßen enge Freunde mit Kinder, von denen wir so was sicher und ehrlich wüssten. In der Nachbarschaft spricht keiner dieses Thema an (und deswegen denke ich, sie machen auch viel und wollen es nur nicht breittreten, da kein Bock auf Kritik).


    Im Großen und Ganzen habe ich was ganz Wichtiges von meiner Mutter gelernt: steh immer zu Deinem Kind und hinter Deinem Kind. Wenn Du der Meinung bist, das Kind braucht das, tue das, egal, was die Umwelt sagt. Denn: 1. Dein Kind ist wichtiger und 2. wer steht hinter ihm, wenn Du nicht?

  • Wir erzählen es nicht herum und werden seltenst gefragt. Wenn ein dummer Kommentar fällt, wahren wir unsere Grenzen, indem wir darum bitten, sich aus unseren Angelegenheiten herauszuhalten. WIR fühlen uns nämlich wohl damit! Wenn Besuch kommt, ist das kein Problem, im KiZi steht ja ein Bett (dass es nur zum Spielen genutzt wird, weiß ja keiner :D )
    Besuch schmeissen wir sowieso um 19 Uhr raus! #pfeif

  • Ist es wirklich inzwischen so, dass es sogar kritisch beäugt wird, dass man sein Kind in den Schlaf begleitet? Ich mein, wer kennt nicht die Szenen aus irgendwelchen Filmen, wo den Kiddies zum Schlafen noch was vorgelesen wird... das ist doch auch sowas. Ich halt das für völlig normal, auch bei 6-jährigen.
    Also wer sich daran stört, hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank! :stupid:

    ...und Punkte sind doch Rudeltiere...



  • Mach es zu einer Selbstverständlichkeit! "Was, du begleitest dein Kind nicht beim Einschlafen?!"


    Ich erzähle gern, dass wir unseren Großen bis 4 Jahre einschlafbegleitet haben. Eines Tages sagte mein Mann "Gute Nacht!" und ging raus bevor das Kind eingeschlafen war. Filius schlief trotzdem ein. Hätte er geweint und protestiert, wäre GöGa halt wiedergekommen.


    Bis heute meint mein Mann, dass es gut war, dem Kind das Tempo und seine Bereitschaft zu lassen. Das machen wir jetzt auch so. Baby wird einschlafbegleitet bis es bereit ist, von allein einzuschlafen. #taetschel


    btw: Der Große ist aus dem FB freiwillig ausgezogen. Als das Baby kam, wurde es ihm zu laut. #pfeif

    Studiosa mit Erstgeborenem 10/06 und Zweitsohn 4/11 - im Doppelpack machen sie doppelt Spaß!

  • Unsere beiden sind jetzt vor kurzem aus dem Familienschlafzimmer ausgezogen, mit 7 und 4.
    Ich hab das nie verheimlicht, dass wir alle zusammen in einem Zimmer schlafen.
    Ein Abendritual gibt natürlich trotzdem noch, beim Söhnchen bis er schläft, Töchterlein Geschichte und dann Hörspiel an.
    Es hat aber auch lustigerweise niemals irgendwer was dagegen gesagt :D Hätte sich mal wer trauen sollen #motz


    Wir machen das so, wie es für uns richtig ist und lassen uns von keinem reinquasseln.
    Ich drücke ja auch niemandem ungefragt meine Meinung auf.


    Mit der Zeit lernt frau, da so konsequent dazu zu stehen, dass sich keiner traut, was zu sagen.
    Das ist einfach selbstverständlich.
    Weisst du, früher (also noch früher, nicht da wo eh alles besser war ^^ ) haben die Familien auch alle zusammen in einem Raum geschlafen. Da war das normal.
    Und die Menschen sind nicht wegen fehlender Privatsphäre ausgestorben :D
    Und noch viel früher wurden die Babies nicht in der Nachbarhöhle zum Schlafen abgelegt ;)
    Dann wären wir sicherlich jetzt alle nicht hier.


    Ich hab immer spaßeshalber gesagt, spätestens wenn das Kind den/die 1. FreundIn hat, wird´s wohl im eigenen Bett oder in dem von FreundIn schlafen #lol #hammer

  • Also ich hab da kein Problem mit, da es bei uns selbstverständlich ist. Ich finde, das geht ja wohl niemanden was an. Ich hab im Umfeld allerdings auch niemanden, der das kritisiert oder es traut sich keiner. Ich teile nämlich meine Einstellung zu diesen Themen gern allen mit und halte da nicht hinterm Berg. Es hat mich auch noch niemand versucht zu "bekehren". Ich war aber schon immer etwas anders und mir macht das nichts aus :D 8o


    Liebe Grüße
    Sunny

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)


    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love

  • Bei uns gab es auch selten bis nie Kommentare zum Thema einschlafbegleiten und co-sleeping. Jetzt, wo die Kinder ausgewandert sind und das Familienbett wieder nur Elternbett ist, kommen die Kommentare wie: "ja, das wurde ja auch mal zeit", "ihr müsst auch mal wieder an euch denken", "das wäre ja auch nicht gegangen, wenn dann das Baby da ist" und co.


    Das finde ich schon sehr interessant. Es setzt mich aber in keiner Weise unter Druck, weil ich einfach weiß, dass wir das, für uns, richtige machen und gemacht haben. Von daher- lass sie reden, denken, drücken. Mir ejal ;)

  • Ich habe die anderen Antworten nicht gelesen, aber:


    Wir gehen gar nicht damit um. Mitkriegen tut das nur, wer bei uns zu Besuch ist, und wenn so jemand meint, das blöd kommentieren zu müssen, dann bekommt er von uns ein: "Für uns ist das der richtige Weg, darum machen wir das so. Wie du es machst / gemacht hast / machen wirst, ist uns auch egal."


    Damit haben sich alle Diskussionen sehr schnell erledigt.

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Hier im Wohnumfeld thematisiere ich sowas niemals. Ich bin eh schon der bunte Hund,weil ich meine 3,5 jährige noch trage....


    Im Freundes/ Bekanntenumfeld machen es alle so bzw. haben es so gemacht. Von daher bekomme ich bei Problemen eher noch nen brauchbaren Tipp oder ne Idee.

  • Hoi,


    was mich immer wieder wundert: warum muss man sich für solche Sachen rechtfertigen?
    Wenn jemand einen Kommentar Richtung "Einschlafbegleitung" macht dann stelle ich 2 Fragen:
    "Wenn du mit deiner Freundin/ deinem Freund kuscheln willst, dann machst du das doch auch oder?"
    "Meinst du im Ernst ich find nachts unfallfrei durch die Wohnung bis in sein Zimmer? Ohne Brille ohne Licht anmachen?"


    Danach war eigentlich immer Ruhe.


    ähnlich beim Stillen "glaubst du echt ich bin nachts wach genug für so ein Fläschchen zu machen?"


    und beim Tragetuch: "Hast du schon mal so eine Karre die Treppen hochgeschleppt, wenn du noch 10kg Kartoffeln in der Hand hast?"


    und bei den Waschbaren Windeln "Du müsstest mich doch lange genug kennen um zu wissen, dass Windeln bei mir grundsätzlich Sonntagsabends leer gehen... Wozu sind wir sonst Logistiker?"


    Dumme Fragen und Blicke brauchen dumme Antworten ;)

  • Wir schlafen auch alle im Familienbett, unsere Freunde und Nachbarn wissen davon, aber es wird nicht weiter thematisiert, doch es kamen auch schon neidische Kommentare zu unserer Spielwiese :D


    Was die Einschlafbegleitung angeht, ist es bei uns im Freundes- und Bekanntenkreis eher so, das den Kid´s eine CD oder Kasette angestellt wird und das wars... auch den Satz "lass das Kind doch ein bisserl schreien, das schläft schon ein" bekamen wir zu hören :wacko:


    Wir für uns haben aber entschieden das das nicht unser Weg sein kann, ich kann meine Tochter nicht schreien lassen und begleite sie auch zwei oder dreimal in den Schlaf, wenn´s sein soll. Nun sie ist auch noch ein bisserl jung und mein LG kann sie nicht ins Bett bringen, bin da allein mit meinem Mops - Bonus #schäm ( stille sie nach wie vor in den Schlaf - oder sollte ich das nicht offen zugeben dürfen hier?)


    Der Sohn (7) meines LG kommt zwar nur alle paar WE zu uns, kann es sich aber aussuchen, ob er in seinem Bett schlafen möchte oder bei uns im XXL Bett und er liebt es, vorm Schlafen gehen noch eine Geschichte vorgelesen zu bekommen, oder einfach nur noch mal den durchlebten Tag zu besprechen, zu kuscheln und so einen schönen Abschluß zu finden.


    Warum sollte das, was deinem Kind gut tut und du dich damit auch richtig und wohl fühlst, schlecht geredet werden können? Ich glaube das es dir dein Kind später danken wird!
    Also mehr Selbstvertrauen und steh hinter deiner Meinung! Steh hinter dein Kind, egal wie alt.

  • Bei uns ist es so, dass wir schon bei unserem Halbjährigen "sozialen Druck" bekommen und ich finde es ätzend! Manchmal lässt es sich einfach nicht vermeiden, dass andere es mitbekommen, z.B. wenn wir mittags einkaufen sind und jmd. begegnen, während Froschi zum Mittagsschlaf getragen wird.
    Am meisten ärgert es mich allerdings, dass mir dann immer die richtigen Worte oder Sprüche fehlen, wenn man mich deswegen kritisiert.

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Also als allererstes: Auch wenn Dir das wohl wurscht ist: Ich finde es gut und richtig, dass Ihr Einschlafbegleitung macht! #super


    Also ich geh mit dem Thema nicht unbedingt hausieren, aber wenn die Sprache auf das Thema kommt, dann steh ich dazu. In unserem Bekanntenkreis machen das die meisten nicht so wie wir - Familienbett und Einschlafbegleitung. Ich glaube, man kann da nicht unbedingt nach "konservativ" oder "fortschrittlich" gehen. Zu meiner Überraschung hatten meine Eltern, die ich eher als konservativ ansehe, niemals ein Problem damit. Und andere Leute, die ich nie so eingeschätzt hatte, haben uns dafür schräg angesehen. Na gut, sollen sie halt! (Ich bin kein Rebell, der aus der Menge ragen muss.)


    Einmal erlebte ich im Kollegenkreis eine totale Überraschung: Wir saßen in gemütlicher Runde zusammen, Gesprächsthema war gerade Kindererziehung, Schlafgewohnheiten, etc. Ich hatte den Eindruck, der einzige zu sein, der so "tickt", als eine älter Kollegin, der ich das nie zugetraut hätte, plötzlich meinte: "P., ihr macht das genau richtig! So habe ich das bei meinen Kindern auch gemacht, und letzte Woche hat meine Tochter (um die 20) erst gesagt, wie gut ihr das als Kind getan hat! Etwas schöneres kann dir als Papa oder Mama doch nicht passieren, oder?" Niiie hätte ich gedacht, dass gerade meine Kollegin B., die immer eher bieder und "streng" wirkt, ihre Kinder so "rabig" erzogen hat.


    Wenn Du der Meinung bist, dass es richtig und gut ist, dass Ihr das tut, dann kann ich Dich nur ermutigen, dazu zu stehen. Sicher haben wir viel falsch gemacht im Umgang und in der Erziehung, aber ich bin der festen Überzeugung, dass das Familienbett und die Einschlafbegleitung richtig waren und sind. Da sagt mittlerweile nicht mal mehr meine Schwiegermutter etwas dagegen. Und das heisst was! ;)

    Papa von Räuber 12/07 und kleiner Maus 06/11

  • HUHU,


    anfangs habe ich nicht viel dazu gesagt, aber irgendwann habe ich es als etwas "normales" zwischendurch erzählt, z.b. bei der krabbelgruppe. weil es für uns etwas normales ist! und ich und mein mann es als richtig empfinden. und dann reagieren die meisten positiv und einige trauen sich dann auch zu sagen, daß ihr kind auch mit im bett schläft. dann erntet man eher dankbare blicke, das jmd. sich traut dazu zu stehen und es damit anderen leichter macht auch dazu zu stehen. die doof guckenden ignoriere ich, oder ich lächle.


    wirr geschrieben, bin schon so müde. kuschele mich jetzt in unser familenbett, daß mein mann extra angefertigt hat 2,30x2,00m, mit meinen zwei kuschelhasen (4+6).


    und das ist schön so.


    lg,janine

    ehem. JUMUJ


    LIEBE SIEGT ÜBER ALLES! (L.d. V.)