Ich habe gestern nach dem Aufstehen eine Blutung bekommen, und das hörte und hörte nicht auf. So etwas habe ich noch nicht erlebt, das war wirklich arg; Schmerzen hatte ich keine, es lief einfach.
Meine Hebamme war in einer Geburt, bat mich deswegen, beim FA anzurufen.
Der riet mir, sofort ins KH zu fahren.
Mein Mann meldete sich krank, schaffte die großen Kinder in die Schule, die Kleinen zur Nachbarin und fuhr mich ans KH.
Dort fanden sie die Blutung so heftig, dass es eine Not-Kürettage gab.
Die OP an sich war völlig harmlos, unmittelbar danach war die Blutung auch wesentlich schwächer, heute ist fast nichts mehr zu merken.
Ich war gestern sehr matschig von der Narkose (da es morgens losging, war ich noch nüchtern - immerhin war mir hinterher nicht schlecht deswegen) und mir geht es relativ gut.
Mein niedergelassener Gynäkologe meinte, ich sollte mich drauf gefasst machen, dass es mir emotional in den nächsten Tagen schlechter gehen könne, weil die Hormonwerte nun schlagartig nach unten gingen, das sei mitunter eine ganz schöne seelische Achterbahnfahrt.
Ich habe noch keine Träne vergossen, ich habe noch immer das Gefühl, neben mir zu stehen.