Blöde Bezeichnungen für Babys

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  • Krebbel, das Kind stinkt aber ja nicht, sondern der Windelinhalt.
    Hier gibt es also schon mal nen Stinker in der Windel oder meinetwegen auch einen Stinkepops. Aber "der Paul stinkt, einmal frische Windel", oder so, mag ich gar nicht.

  • Das Kind stinkt auch, weil der Windelinhalt an ihm dran ist. Aber meinst Du, dass das für das Kind einen Unterschied macht?


    Naja, ist auch egal, letzten Endes kommt es ja doch immer auf den Gesamtzusammenhang an.

  • Ich finde das tatsächlich nicht so banal. "Lieb gemeint" kann ja angeblich eine ganze Menge sein, unter dem dann die damit Beehrten sehr leiden können. Und ich frage mich grad, wie ich als Mutter das sicher unterscheiden kann, ob meine Tochter nun ein "Püpselchen" sein will oder nicht. Wahrscheinlich hängt es sehr von der gesamten Beziehung und dem Respekt ab.
    Was für mich auch ein no go ist, ist, einen Kosenamen, der nicht mehr gemocht wird, weiter zu verwenden.

  • Ja, das geht natürlich nicht. Und wenn mein Kind mir signalisiert, dass es sich vom "Du stinkst" verletzt fühlt, dann würde ich es natürlich nicht mehr sagen. Aber üblicherweise ist das inzwischen bei uns so, dass mir das meine Kinder genauso schmunzelnd mit barer Münze "heimzahlen". :D

  • Ich finds hier auch lustig zu lesen, wie unterschiedlich Kosenamen bewertet werden.


    Das einzige, was für mich gar nicht geht, sind die genannten, "Schlitzchen", "Fötzchen", usw. Das habe ich noch nie gehört und finde es wirklich wirklich schrecklich und würde mir das auch vehement verbitten!


    Alles andere kommt für mich wirklich auf die Betonung und auf die Reaktion des Kindes an. Ich habe schon viele Wörter benutzt, die hier für andere scheinbar undiskutabel sind. Schweinchen respektive Wutz finde ich gar nicht schlimm. Ich habe sogar schon sehr liebevoll "mein kleines Dreckschweinchen" gesagt.


    Mein Kleiner hat sich immer sehr darüber amüsiert, wenn ich an seinen (wirklich stinkenden) Käsefüßen gerochen habe und dann laut "Puuuuh" gerufen habe. Stinkemaus und Stinkebär hieß er auch schon und hatte nie ein sichtliches Problem damit. Eher im Gegenteil.


    Für mich ist allerdings die Grenze allerdings erreicht, wenn ich auch nur ansatzweise merke, dass meine Kinder einen KOsenamen nicht mögen oder sich dadurch verletzt fühlen würden (ist bisher noch nicht vorgekommen). Dann würde ich den natürlich nicht mehr benutzen.


    Eine Freundin würde zum Beispiel mit dem sehr unspektakulären Kosenamen "Maus" angesprochen und das mochte sie gar nicht. Ihren Eltern war das herzlich egal. Das finde ich schlimmer als alles andere.


    Edit: Und ich muss auch sagen, dass ich meinen Kindern mehr und häufiger Kosenamen gebe, je jünger sie sind. Meinen Sechsjährigen würde ich nie und nimmer mehr Stinkebär nennen. Den kleinen wohl ab und zu schon noch.

    „Power to the peaceful“

    Einmal editiert, zuletzt von clover ()

  • Das einzige, was für mich gar nicht geht, sind die genannten, "Schlitzchen", "Fötzchen", usw. Das habe ich noch nie gehört und finde es wirklich wirklich schrecklich und würde mir das auch vehement verbitten!


    Ich hab das auch noch nie gehört, und mir rollen sich davon die Zehennägel hoch. Keine Ahnung, wie ich reagieren würde, vermutlich hätte ich es gar nicht sofort kapiert, bevor ich das hier las.


    Ansonsten finde ich Fäkalausdrücke reichlich unpassend (das Scheisserchen und so) und die mag auch "die Plagen" überhaupt nicht. Obwohl ich weiß, dass es in meiner Schwiegerfamilie liebevoll gemeint wird. Meine Kinder sind wundervolle Schätze und keine Plagen!


    Ich liebe Koseworte. Manche verwende ich sie nur für ein Kind, wie Mausebacke oder Schnubbel. Manche je nach Situation: Schatzimausihäschen, Eumel, Zwerg, Wichtel, Nudel, Erbschen, Kuschelwuschel, Goldkäfer. Auch die Stinkbombe kommt bei mir vor (in welchem Kontext wohl?) -aber automatisch immer in Kombination mit etwas eindeutig Netten. Der Stinkbombenschatz zum Beispiel.


    Und ich denke auch, es kommt mehr auf den Ton und den Kontext an als auf das Wort an sich. Denn auch die Koseworte, die wir liebevollst verwenden, können vom Kind falsch (oder einfach anders) verstanden werden. Aber in einer liebevollen Beziehung merkt man das. Dann natürlich muss man drauf achten.


    Ich habe hier eine Zweijährige, die Kosenamen doof findet. (Ausser wenn sie zu ihrer ältesten Schwester nicht deren Namen sagt, sondern nur Schwester, das findet sie im Gegensatz zu besagter Schwester voll ok.) Ihr ist auch wurscht, welcher Kosename, sie ist S. und fertig. Letztens hat die Sechsjährige mit ihr gekuschelt und gesagt: "Ach, du bist meine geliebte S.!" Das hat einen Wutanfall ausgelöst, was bei diesem Kind recht selten ist. "Ich nicht Liebte! Ich S. bin!!!!"


    Und ganz klar, das muss man tolerieren. So schwer es auch ist, sie ist kein Meerschweinchen, kein Bergsteigerl, kein Knuddelmuddel, sie ist S. und sonst nix.

  • Ich will auch ein paar Kosenamen loswerden, es hat mir total Spaß gemacht hier zu lesen, vor allem die Teppichratten fand ich witzig #lol .


    Mein Freund ist auch ein Meister im Kosenamen finden, auch je nach Situation, meistens ist der Kleine unsere Moppe, kleine Ume- Pflaume (keine Ahnung wieso aber hat sich eingebürgert), mein kleiner Brummelmann, Bohne, Beißer, Rabiator und wenn er wütig ist sag ich auch mal "du bist ja ein richtiger Stinker gerade" (von stinkig/ verärgert) oder Wutzwerg.


    Als er gerade erst auf der Welt war fand ichs unangenehm wenn manche meinten "oh wie eine kleine Puppe" oder "ach, ist schon ein schönes Spielzeug so ein Kind" (das war dann meist nicht so ganz ernst gemeint) eben wegen dem Vergleich mit einem neuen Accessoire(?)...


    Urpi (Uropa) sagt manchmal "das Scheißerle" aber ich verzeihe es ihm, denn er meints wirklich nicht böse. Schisserle hört sich schon anders an find ich.


    Und es zu ändern wenn die Kinder es nicht mehr mögen ist auch so eine Sache. Ich finds auch wichtig, weil ich selber so eine Erfahrung gemacht hab und das liegt mir noch ein bisschen schwer im Magen (wobei es durchaus auch größere Probleme im Leben gibt), aber ich kann mir auch vorstellen, dass die Familie manchmal gar nicht so merkt wann Schluss ist, vor allem wenn es auch lieb gemeint ist. Ich glaube Kinder sagen das vielleicht auch nicht immer gleich, eben weil sie merken dass es auch liebevoll gemeint ist.


    So, machts gut.

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Also Timon ist bei mir Knutschekugel und Pumbaa ist unser Räuberchen. Und die beiden Namen hier im Forum habe ich gewählt, da Timon klein und quierlig ist und permanent redet. Und Pumbaa isst die ganze Zeit und pupst die restliche dann. Und das passt genau auf die Beiden #herzen Und das ist völlig wertfrei die beiden Namen, einfach nur eine Tatsachenbeschreibung.


    Aber Pumbaa ist auch unsere Speckbacke oder irgendwas was mit Speck zu tun hat. O-Ton von Timon, wir alle bestehen aus Fleisch, außer Pumbaa, der ist aus Speck #lol Aber für unsere Familie ist Pumbaa echt speckig. Und wir finden es toll, mal sich keine Gedanken wegen zu wenig Gewicht machen zu müssen (zuviel auch nicht, da er gerade mal auf der 50. liegt).


    Ich finde Kosenamen schön und ich benutze sie auch gerne. Aber es kommt halt drauf an, was derjenige damit aussagen möchte. Also ist es eher abwertend gemeint oder einfach nur nett.


    übrigens der Hund meiner Großeltern war immer das Köterchen. Erst nach der Pubertät wurde mir bewusst, dass Köter bei einem Hund kein positiver Kosename ist. Aber dieser Hund wurde von allen geliebt und Köterchen war absolut positiv und lieb gemeint.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Meine Tochter hat übrigens auch Kosenamen für mich. Besonders hartnäckig hält sich "Mama Schwabbelbrust". Sicher für Außenstehende kein Kompliment, aber ich weiß, dass sie meine Brust mag (ist noch ein Rest Erinnerung vom Stillen) und von daher ist es ja nicht abwertend gemeint.

  • Mein Vater hat mich und meine Schwester unsere ganze Kindheit durch Muschi genannt und tut das heute bei meinen Töchtern auch.


    Und da ich weiß das er damit tatsächlich kleine Kätzchen meint und es nie einen sexuellen Beigeschmack hatte, ist das für mich in Ordnung.
    Das Muschi auch für was anderes steht ist mir erst in der Pubertät irgendwann klar geworden, gestört hat es mich trotzdem nie.


    Das liegt mit Sicherheit daran dass mein Vater das völlig unbefangen und liebevoll rüberbringt.


    Ich gebe meinen Töchtern auch ganz viele, manchmal völlig sinnlos klingende Kosenamen, aus Erfahrung weiß ich, je älter sie werden desto weniger wird das :).


    Mein Ältester ist heute ab und an noch mein Spatz oder Großer, aber das wars und noch kann er gut damit leben. #love