Der "schreckliche - Wörter - Thread"

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich hasse "ranzig". Ist bei den Tiroler Teenies ein absolutes "in"-Wort anscheinend. Ich kenne es nur als Bezeichnung für ein schlecht gewordenes Lebensmittel, aber ranzig heißt bei denen nun so gut wie alles.


    "Maaaah, isch volle ranzig heit!"
    "Ranzige Schuach hast heut an!"


    Und halbe Sätze a la "Ich geh Aldi - Gib mich Butter" sind aktuell auch mein täglich Brot.

    Girl keep your head up,
    We've still got miles to go,
    Were lead by starlight through,
    The rain and the snow.

  • Ein ganz schreckliches Wort ist "Migrationshintergrund" übrigens. Und ich hab jedes Mal, wenn irgendeine besserwisserin (im RL) das benutzt, aus irgendeinem Grund das Wort "Menstruationshintergrund" im Kopf, und ein kleines Weiblein in meinem Kopf schreit: PMS! PMS!


    (das hört sich jetzt irrer an als es ist :D)


    Also, ich hab auch nen Menstruationshintergrund, ganz klar! :D


    (...) Gib mich Butter" sind aktuell auch mein täglich Brot.


    Pott meets Ösiland, sehr fein! ^^


    edit möchte noch um ein Wort ergänzen, das mir in meiner Zeit in Berlin immer Schauer über den Rücken gejagt hat: Hackepeter (Hackfleisch)

    Was machen Sie? Nichts. Ich lasse das Leben auf mich regnen.
    Rahel Varnhagen

    Einmal editiert, zuletzt von Pantufi ()

  • kein schreckliches wort, aber regelmäßig dialektale irritation empfinde ich bei "machen": etwas reinmachen, dazu machen, draufmachen in kontexten, wo ich "tun" sage (reintun, dazutun, drauftun), meist bei rezepten.


    ich dachte immer, das wäre eher etwas nördliches, bis mich in der schweiz mal ein arzt fragte "macht's weh?". das sagt man aber meines wissens nur in der schweiz für "tut das weh?" oder?

  • ein Wort ergänzen, das mir in meiner Zeit in Berlin immer Schauer über den Rücken gejagt hat: Hackepeter (Hackfleisch)


    Hackepeter ist aber Hackfleisch halb-und-halb. *besserwisser* #prost


    Edit: Und auch schon gewürzt. #schreiben

  • hackepeter ist da wo ich herkomme definitiv nicht halb und halb sondern nur schwein. gewürzt zum aufs brötchen schmieren. hier wo ich jetzt wohne heisst das meistens thüringer mett. ich steh auf hackepeter.

  • Erst hier im Forum aufgefallen - find ich fürchterlich: "Ich kommuniziere das klar u. deutlich". Geht nicht ganz normal "Ich sage das klar u. deutlich"?

  • ...das mit dem kommunizieren finde ich auch ganz schrecklich. Dieses aufgepumpte Neudeutsch.


    Mir graut auch, wenn eine Mutter ihrem Kind an der Kasse sagt: "Das haben wir doch besprochen." Da denke ich immer an eine Hexe, die ein Furunkel bespricht, damit es sich zum Teufel schert. #schäm


    In der gleichen Liga spielt auch "ein Stück weit". Mir fiele sicher noch sehr viel mehr ein... #warte

  • "Bespielt"
    Das klingt für mich fürchterlich abwertend. Hier wird mit etwas gespielt.


    Ich mag "bespielen" auch nicht...das klingt für mich so technisch...oder als hätte man mind. 3 Semester Pädagogik studiert #angst

  • Ich bin ganz bei dir
    Großkind
    Tochterkind
    Dolle
    Andocken
    Beikosten
    Abflaschen
    Von daher...mein absoluter Hassausdruck!!!
    Und seit wann heißt es tönen statt klingen. ...???
    Diverse Bezeichnungen für den Ehemann/Freund
    Und natürlich diese unsäglichen Abkürzungen.

  • Diese Redewendung löst bei mir körperliches Unwohlsein aus:


    Sich etwas durch die Lappen gehen lassen.
    Absolut fürchterlich.


    Und nach wenn in einem Text nach wörtlicher Rede geschmunzelt wird, kann ich für einen Moment erstmal nicht weiterlesen, da ich mir dann einen weihnachstmannähnlichen Mann vorstelle, der sich selbstgefällig über den Bart streicht, nachdem er den Satz beendet hat.


    Mich würde mal interessieren, wie solche Abneigungen gegen Wörter und Formulierungen entstehen?!

  • In Romanen: Irgendwo bellte ein Hund.


    Dieser Satz ist dermaßen abgedroschen. Außerdem mag ich keine Hunde bzw. habe Angst vor den meisten. Ich wäre also wirklich froh und glücklich, wenn sich die Autoren für diese Stimmung demnächst ein anderes Bild einfallen lassen würden.