ideale Verhütung gesucht

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    Zitat von Lera

    Bezahlt man eine Vasectomie denn selbst?


    Haben wir, ja. Ich schätze mal, eine Sterilisation der Frau bezahlt man auch selber. Das ist sicher teurer.


    Letztlich alles weniger als jahrelang Hormone zu schlucken und am besten noch davon krank zu werden.


    Well, aber ich glaube, da braucht es Geduld. Und Übergangslösungen. Mein Mann war durchaus bereit zur Vasektomie, er hatte das Thema schon vor sehr langer Zeit angesprochen, noch bevor jemand an Schnüppchen dachte. Da war ich noch nicht so ganz sicher, ob ich nicht doch noch ein Kind... Gut, dass wr gewartet haben^^. Erst nach dem Sternenkind 2009 (das sich an der NFP vorbei eingeschlichen hatte, aber natürlich willkommen gewesen wäre) hab ich klar gesagt: Ich will das nie wieder erleben. Mit NFP war es danach für mich vorbei, jedenfalls als alleinige Methode, immer, immer hab ich zusätzlich (!) auf Kondom bestanden. Und mein Mann sprach wieder von Vasektomie, diemal mit meiner vollen Zustimmung. Hat aber trotzdem ein Jahr gebraucht, bis er den Mut aufgebracht hat. Und ich hab mir auf die Zunge gebissen und nicht gedrängelt. Das war sicher keine leichte Entscheidung. Und jetzt sind wir beide sehr froh, das es so ist. Macht echt das Leben leichter.

    Zitat von Elli Blume

    Thalia, aus der Erfahrung hier im Forum kommt aber genau diese Argumentation auf, as die Männer sich nicht so anstellen sollen.
    Und genau dem habe ich vorgegriffen.
    Ich habe dich nicht zitiert.
    Sorry, wenn du dich angegriffen fühlst, dann nimm dir doch das nächstemal die Zeit mehr wie ein Wort zu schreiben.

    Also hast du dich scheinbar doch auf meinen Beitrag bezogen? Sonst müsstest du ja nicht kritisieren dass ich einmal ausnahmsweise nicht mehr als ein Wort geschrieben habe? Wenn ich der Meinung gewesen wäre dass sich der Mann nicht so anstellen soll hätte ich das sicher dazu geschrieben. Ich bin nicht das Forum. Wenn ich der Meinung gewesen wäre dass die Männer sich nicht so anstellen sollen hätte ich das sicher erwähnt. Für mich war es selbstverständlich dass das freiwillig passiert und nicht auf zwang basierend 8I daher genügte mir in diesem Fall ein Wort. und ja, ich fühle mich angesprochen weil ja so oft nicht die Rede von vasektomie war.

    sterilisation der Frau ist aber auch kein 100%iger Schutz genauso wie beim mann! eine Freundin von mir hat im Juni ein baby bekommen nach sterilisation beim 3. Kaiserschnitt…. wie auch immer das ei in die Gebärmutter gefunden hat. aber der kleine junge ist nun da :) ….. 100% Sicherheit hat man wohl nie….. meine kupferspirale hat ja auch versagt….. baby strampelt ganz deutlich im Bauch ;) - bei uns lässt mein mann sich demnächst sterilisieren. es ist beim mann ein wesentlich einfacherer eingriff und ohne Vollnarkose möglich, bei der Frau nicht, da ich keine Vollnarkose haben darf ist es bei uns keine frage und für meinen mann ist es gottseidank auch kein problem….

    Ich habe mal drüber nachgedacht, wie es wäre, wenn der Mann wirklich für Verhütung sorgen könnte (abgesehen von Vasektomie), in Form einer Pille oder so. Und ganz ehrlich: Letztendlich bin ich doch froh, dass ich die Kontrolle habe. Falls bei mir die Pille versagen sollte, weiß ich wenigstens, dass es nicht meine "Schuld" war und wenn ich geschlampt habe, dann weiß ich das auch. So könnte ich mit einer ungeplanten Schwascha leben. Wenn ich jetzt schwanger würde, weil die Pille bei meinem Mann versagt hätte (oder ich würde mich fragen, ob er nicht doch schlampig war....), würde ich deutlich mehr mit einer Schwascha hadern.

    Zitat von RosaRosi

    Es ist ja nicht nur die Fahrzeit zu Pro Familia welche mich abhält, sondern mehrere Gründe. Der zeitfaktor ist dabei nicht unerheblich, ich kann mich momentan nicht für einen halben Tag freimachen, Kinder mitnehmen funktioniert auch nicht, deswegen das Caya vorerst. Aber Punkt 2 ist das ich auch mit dem oder das :?: Caya nicht so richtig zurechtkomme, wie soll das erst mit einem Dia gehen?


    Über die Sterilisation habe ich mich schon versucht zu informieren, aber bei uns gibt es anscheinend noch keine schonende Methode. Ich würde es gerne in einer Tagesklinik machen lassen, das ist hier schon ein Problem, dann auch wieder das Problem mit der Zeit, s.o.


    Und Angst vor der Narkose.


    Ich verstehe dein Problem mit der Beratungsstelle immer noch nicht so richtig. Du scheinst ja eine Sterilisation für dich nicht kategorisch auszuschließen, hast dich offenbar sogar schon über Kliniken informiert. Aber selbst wenn es bei euch eine Tagesklinik und schonende Methoden gäbe, wäre die Steri doch in jedem Fall mit sehr viel mehr Organisations- und Zeitaufwand verbunden als die Fahrt zu Pro Familia? Du müsstest mindestens zweimal hinfahren, mindestens einmal zum Vorgespräch und dann ein anderes mal zur OP, und wärst am OP-Tag wirklich den ganzen Tag außer Gefecht gesetzt und musst definitiv eine Kinderbetreuung etc. organisieren. Zu Pro Familia fährst du einmal. Du hast vielleicht eine Wegstrecke von 1,5 Stunden, das wären hin und zurück 3 Stunden, plus maximal 1 Stunde Aufenthalt in der Beratungsstelle (die haben ja kein volles Wartezimmer, du kommst also direkt dran), das wären summa summarum 4 Stunden. Du kannst dein Kind mitnehmen oder auch nicht, je nachdem was sich für dich besser organisieren lässt. Und diese 4 Stunden kannst du unter überhaupt gar keinen Umständen und niemals nie nicht organisieren, noch nicht mal in 2 oder 3 Monaten oder so? Was machst du denn dann, wenn du mal krank bist und dringend zum Arzt musst oder so?


    Das Caya passt bei ca. 90% aller Frauen. Wenn du aber zu den Frauen gehörst, die bei einem klassischen Diaphragma die allerkleinste oder die allergrößte Größe brauchen, dann kann es sein, dass das Caya bei dir nicht richtig sitzt. Auch deshalb lohnt sich der Gang zu Pro Familia, denn dort können sie gucken, ob du zu den 10% gehörst, für die das Caya nicht in Frage kommt, dann lohnt sich ein Versuch mit dem Dia. Und falls es nicht an der Passform liegt, beruhen deine Schwierigkeiten mit dem Caya vielleicht auf Anwendungsfehlern. Dann können sie dir bei Pro Familia die Anwendung noch mal richtig erklären. Oder dritte Möglichkeit, das Caya passt und du machst alles richtig und musst dich einfach nur dran gewöhnen. Auch das könntest du bei der Beratung feststellen. (Mir hat die Ärztin z.B. angeboten, dass ich mit eingesetztem Caya in die Beratungsstelle komme und sie guckt dann, ob ich es richtig eingesetzt habe und alles passt.) Das würde dir vielleicht die nötige Sicherheit und das nötige Vertrauen im Umgang mit dem Caya geben. Ebenso würden sie dir dort aber natürlich auch den Umgang mit dem Dia erklären, so lange bis du damit wirklich zurecht kommst.


    Ich finde das Caya von der Idee her echt genial und es ist eine superduper kostengünstige Methode. Ich habe 30 Euro dafür bezahlt, plus 5 Euro für das Gel. Das Caya kann man jahrelang benutzen, nur das Gel muss man nachkaufen, wenn es leer ist. Selbst wenn man oft Sex hat und jeden Monat eine neue Tube von dem Gel kaufen muss, liegen die laufenden Kosten also deutlich unter dem, was die Pille kostet. Und wer sich mit Caya allein nicht sicher genug fühlt, kann es ja mit Kondomen kombinieren. Also für mich kommt es schon ziemlich nah ran an das Optimum :) .

    Hmmm, das stimmt schon auch wie Du das so schilderst. Vielleicht schiebe ich den Zeitaufwand auch nur so als Begründung vor mir her, weil
    - ich noch nie bei einer solchen Beratung war ( nur bei mehr oder minder guten Fa, deswegen bin ich da sehr voreingenommen)
    - die Anpassung kostet glaube ich auch schon über 100 Euro,
    - ich weiss einfach nicht ob ich mit dem Dia zurechtkomme, habe immer Angst - jetzt nicht lachen - ich find es einfach nicht mehr und dann muss ich hier in der Pampa einen Arzt finden, der mir das dann mit einem süffisanten Lächeln und besserwisserischen Kommentaren widerwillig entfernt. Bei uns hier aufdemLand wäre ich da bestimmt eine Ausnahme, die meisten Frauen sind sterilisiert (Kaiserschnitt) oder nehmen brav die pille.
    Also bei Fragen hatte ich hier keinen Ansprechpartner.
    Aber mit dem Punkt zur Vorbesprechung wegen Narkose und so hast du recht, an das habe ich nicht gedacht.
    Aber krank werden darf ich momentan einfach nicht, jedenfalls nicht so, dass man nicht mit Hilfe einer paracetamol nicht wieder einsatzbereit ist. Arztbesuche sind kaum möglich, nur hier am Ort.


    aber ich überlege mir das jetzt nochmal, vielleicht kannst du mir ja noch mehr Infos zur Beratung geben.


    ach ja, ich schreibe mit dem Smartphone, deswegen so knapp#zweiraben#weissnicht

    Ich verstehe, was du meinst. Ich wohne auch in der Pampa. Hier in der Gegend hat auch bestimmt noch nie ein Arzt vom Caya gehört und mit den Nachbarinnen kann ich mich über sowas auch nicht unterhalten. Mein Vorteil war aber, dass ich immerhin schon jahrelange Erfahrung mit einer Menstruationstasse habe, von daher hatte ich nicht so große Sorge, das Dia oder Caya hinterher wieder rauszukriegen. Naja, aber irgendwann im Leben haben die meisten Frauen doch mal diese oder ähnliche Sorgen. Ich hatte als Teenager z.B. anfangs immer Angst, ich würde das Tampon nicht mehr rauskriegen, und hab deshalb die ersten Jahre immer nur Binden benutzt. Und mich später erst über mich selbst gewundert, dass ich mich so sehr zu Tampons (und noch später zur Menstasse) überwinden musste. Und genauso ging es mir auch mit den Kontaktlinsen, da hatte ich auch erst panische Angst, dass die mir der Augenarzt unter Narkose rausholen muss - dabei ist in Wahrheit natürlich das Einsetzen der Linsen viel kniffeliger als das Rausholen.


    Ich hatte auch erst Hemmungen, zu Pro Familia zu gehen, da ich vorher auch noch nie in so einer Beratungsstelle war. Mir wäre auch lieber gewesen, wenn meine normale Gyn ein Diaphragma anpassen könnte. Obwohl ich wusste, dass Pro Familia zu ganz verschiedenen Themen arbeitet, war der Verein für mich vom Gefühl her doch in erster Linie für Abtreibungs-Beratungsscheine zuständig. Beim Betreten der Beratungsstelle hatte ich deshalb auch erst ein mulmiges Gefühl, hab mich gefragt, wieviele Abtreibungsberatungen die Ärztin, die da vor mir sitzt, wohl schon durchgeführt hat. (Nein, ich will jetzt keine Abtreibungsdiskussion.) Die Ärztin war dann aber supernett und so konnte ich die blöden Gedanken schnell beiseite schieben. Ich durfte mir verschiedene weibliche Barrieremethoden angucken und auch mal ein Diaphragma, ein Lea, ein Femcap und eben ein Caya in die Hand nehmen, um ein Gefühl dafür zu bekommen und die Unterschiede zu vergleichen. Ich hatte das Gefühl, alles fragen zu dürfen, ohne dass ich mir blöd vorkommen muss. Wirklich sehr empfehlenswert.




    Zitat von RosaRosi

    - die Anpassung kostet glaube ich auch schon über 100 Euro,


    Nee, das war hier bei Pro Familia komplett kostenlos. Also das Gucken, welche Größe ich brauche, war kostenlos. Ich hätte dann in der Beratungsstelle auch direkt ein Dia oder ein Caya kaufen können, das Dia hätte, glaub ich, so um die 50 Euro gekostet. Weil ich an dem Tag aber kein Bargeld dabei hatte, hab ich mir dann später das Caya in einer Apotheke gekauft.

    Ich habe für anpassen samt Caya (+Gel) 85 Euro bei Pro Fa bezahlt. Hebammen können den Sitz auch überprüfen, die helfen bestimmt auch beim Einsetzen und Rausholen üben. Wenn man das ein paar Mal gemacht hat, geht das ganz fix.


    Die Kosten für das Anpassen sind nicht einheitlich, das variiert von Pro Fa zu Pro Fa.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    Einmal editiert, zuletzt von rosarot ()

    Also ich wohne auch auf dem Land (tiiiiefster Schwarzwald) und mir hat meine Gynäkologin das Caya empfohlen. Anfangs war ich auch sehr skeptisch, habe es immer mal wieder probeweise eingeführt und dann wieder weggelegt. Inzwischen hab ich mich mit dem Teil aber echt angefreundet und wir verwenden es immer. Zusätzlich mache ich NFP und an den "gefährlichen Tagen" auch noch Coitus interruptus #schäm (weil man bei Caya halt nicht, wie bei Kondomen, die "Kampfschwimmer" hinterher in den Mülleimer befördern kann -> isr ne Kopfsache, weil ich echt nicht mehr schwanger werden möchte)

    Was mich bis jetzt immer noch an Diaphragma und co zurückhält ist das Spermizid. Was ist das denn genau und bringt das nicht die ganze Flora durcheinander? Ich hatte jahrelang mit Schmerzen und Blasenentzündungen zu kämpfen und bin da vorgeschädigt.. Stimmt es, das es sich sogar positiv auf das Milieu auswirkt? Gibts jemanden der da vlt. auch zu kämpfen hatte und Dia bzw. caya jetzt problemlos anwenden kann?

    Liebe Grüße,
    Saraid



    Faschismus ist keine Meinung, es ist ein Verbrechen.

    Ja, hier. Ich hatte früher chronisch Blasenentzündung und ständig nen Pilz. Bis jetzt hab ich keine Probleme mit dem Caya + Spermizid, nutze es allerdings noch nicht sehr lange und möchte mich auch noch weiter informieren.

    Das war echt furchtbar.. Ich bin täglich dankbar dafür das ich das hinter mir habe und möchte das auf keinen Fall begünstigen. Hast du da vorher Infos gesammelt,Universaldilletantin?

    Liebe Grüße,
    Saraid



    Faschismus ist keine Meinung, es ist ein Verbrechen.

    Nein, hab ich nicht. Es war die einzige Verhütungsmethode, die für uns in Frage kam, das wollte ich mir nicht durch zu viel Recherche kaputt machen. Und, wie gesagt, bisher hatte ich keinerlei Probleme.

    Ok, das verstehe ich.. :S Wenn man keine Hormone mag und die Spirale nicht geht, wird es echt dünn..


    Ich hab vor meiner ungeplanten Schwangerschaft Nfp + Kondom gemacht/benutzt. Das trau ich mich jetzt nicht mehr, obwohl es ganz klar nicht an nem Fehler mit Nfp lag.. #schäm

    Liebe Grüße,
    Saraid



    Faschismus ist keine Meinung, es ist ein Verbrechen.

    Spermizide gibt es verschiedene.
    Ich mochte die mit Nonoxynol-9 nicht, mit Gelen auf Milchsäure- bzw Zitronensäurebasis komme ich prima klar.


    Hast Du Caya einfach mal ausprobiert RosaRosi?


    Setz es doch einfach mal ein und probiere, wie das geht.

    Ich habe alle Spermizide nicht vertragen, habe auch eine ganze empfindliche Flora, deswegen habe ich Dias wieder abgehakt als Methode. Außerdem will ich mir nicht immer erst was reinpfriemeln müssen...


    Kondome sind eigentlich schon sehr sicher, wir kommen damit jetzt seit 3 Jahren gut klar.