Von zu Hause arbeiten: Mit welchem Beruf ist das möglich?

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  • Liebe Raben,


    der thread "Wenn die Arbeitsstelle zu Hause ist" hat mich jetzt angestoßen, euch danach zu fragen. Ich selber grübele schon viele Jahre, was ich machen könnte, um - zumindest größtenteils - von zu Hause zu arbeiten. Ich habe zwar einen festen Schreibtisch-Job, in den ich nächstes Jahr nach Elternzeit auch zurückkehre, aber gern arbeite ich darin nicht. Und viell. könnt ihr mir ja helfen, etwas zu finden, was mir mehr liegt und viell. sogar Spaß macht?


    Der Job sollte sich für den Quereinstieg eignen. Ich selbst bringe eine kfm. Ausbildung mit, arbeite aber im techn. Bereich (und beides passt gar nicht zu mir). Homeoffice geht bei uns im Betrieb nicht. Versandhandel wäre z.b. gar nichts für mich. Als Schriftsteller würde ich mich eignen, wüsste aber z.b. net, worüber ich schreiben sollte, was nicht schon geschrieben steht. Der Job darf gerne anspruchsvoll sein. Regelmäßiges Einkommen ist dabei unabdingbar.


    Könnt ihr mal eure Ideen listen, was sich noch eignet?

  • Ich weiß nicht, ob es zu dir passt - ich bin Heilpraktikerin und Arbeiten von zu Hause klappt prima. Ist nicht gerade ein Beruf für jedermann, aber falls dir sowas liegt...;-)
    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Inspiration und Erfolg für die Zukunft, egal mit was :)


    Grüßle Mary

    Ausdauer ist das Fundament aller Tugenden. - Honoré de Balzac
    Hier gibts noch mehr über mich, Website, Blog...ach ihr wißt schon ^^

  • Bei uns in der Kanzlei ist Homeoffice gelegentlich möglich, aber nicht andauernd (für die Anwältinnen und Anwälte).


    In vielen Behörden ist Homeoffice auch gelegentlich möglich, aber nicht andauernd.


    In dem Moment, wo du einen eigenen Betrieb hast, den du von zuhause aus betreiben kannst, kannst du zuhause arbeiten. Meine Großeltern hatten z.B. ein Lebensmittelgeschäft, das Hauptgeschäft und die Buchhaltung waren in dem Haus, in dem sie auch gelebt haben. Das wäre allerdings wahrscheinlich nichts für dich, das war nämlich viel Arbeit von früh bis spät und wenig Zeit für Kinder und anderes.


    Arbeiten, die via Computer/Post erledigt werden können, gehen oft von zuhause oder mit einem Anteil Homeoffice. Lektorate zum Beispiel, ich könnte mir vorstellen, dass manche Programmiertätigkeiten auch dazu gehören. Ein Freund von mir hat z.B. eine Zeitlang im Nebenjob Websites programmiert. Das hat er von zuhause aus gemacht.


    Wenn man geeignete Räume hat, kann man auch Dienstleistungen von zuhause aus anbieten, für die einzelne Kunden in die Wohnung kommen. Die Mama einer Schulfreundin hat z.B. irgendwas im Bereich Physiotherapie(?)früher in einem etwas abgetrennten Zimmer ihrer Wohnung/ihres Hauses angeboten, meine ich. Manche Musiklehrerinnen unterrichten bei sich zuhause. Ich habe als Nachhilfelehrerin auch manche Nachhilfeschüler bei mir zuhause empfangen. Wenn man für eine größere Nachhilfeorganisation arbeitet, wird aber wahrscheinlich erwartet, dass man im Institut oder bei den Schülern zuhause unterrichtet.


    Uniprofessorinnen haben wenige Anwesenheitszeiten und können ansonsten von zuhause arbeiten.


    Wenn du per Internet etwas verkaufst, das du zuhause lagern und herstellen kannst, kannst du auch von zuhause aus arbeiten. Ich habe z.B. gerade bei dieser netten Frau zwei Ketten gekauft, das wirkte auf mich nicht, als hätte sie extra Räume angemietet.


    Google mal nach Jennifer Dziura. Das ist eine US-amerikanische Unternehmerin, die total drauf abfährt, sich ihren Arbeitsplatz aussuchen zu können. Die schreibt auch Artikel zum Thema Jobs und Veränderungen in der Arbeit (veröffentlich auf ihrer Website und auf the gloss bzw. the grindstone. Vielleicht ist da was hilfreiches für dich dabei.

  • Also alles was man am PC in nem Büro macht geht doch auch von zu Hause aus!?


    Speziell kam mir zB ein Büro oder schreibservice. Nicht neu... Gibt's im We Beispiele.


    Das kann man ja allgemein machen oder speziell. Wenn ich zB nur dran denk ne Praxis zu haben graut mir vor aller Buchhaltung.


    Aber auch jede Art von Beratung kann man ja von zu Hause aus machen. OB astro oder Seelsorge. Telefon und Skype machens möglich. Genauso wenn du fachlich was beraten kannst.


    Hm.


    Meine Bank Frau macht jetzt zB kinesiologie.


    Frage ist wohl auch ob du mit dem was du hast/kannst starten willst oder eher mit ner zusätzlichen oder fachfremden Ausbildung...


    Viel Spass beim hirnen :D

  • Physiotherapie geht nur mit eigener Praxis, nicht im Hinterzimmer. Nur als Heilpraktiker kann man ohne große Auflagen praktizieren und dann halt nur ohne Kassenzulassung (für Physio-Rezepte).

    Mäh!

    Einmal editiert, zuletzt von Mio ()

  • Bei Bundesbehörden unter bestimmten Voraussetzungen (zb Kind ohne oder mit wenig Betreuung).

    Unsere Boygroup: Flitzekind 09/2011, Flitzebaby 02/2013 und Robinson Freitag 08/2014 #herz

  • Die Frage ist, warum du zuhause arbeiten willst. Ich hoffe, es ist nicht, um "nebenher" zu arbeiten und sich die Kinderbetreuung zu sparen, denn das kann man bei einer seriösen / anspruchsvollen Tätigkeit und kleinen Kindern ziemlich vergessen. Auch sonst ist viel Disziplin nötig, denn die Ablenkung ist groß.
    In meinem Umfeld kenne ich eine Journalistin/Redakteurin, die viel von zuhause aus arbeitet und diverse Leute z.B. in Behörden, die 1-3 Tage pro Woche homeoffice machen, den Rest der Woche im Büro sind. Das sind Leute, die hauptsächlich Akten bearbeiten und keinen Kundenkontakt haben.

  • Hanna, mir geht es in erster Linie um FREIE Zeiteinteilung (Kind kommt ja in den Kiga), ohne in unflexible Kernzeiten, bestimmte Pauseregelungen und ein Gebäude gepresst zu werden mit Menschen, die ich mir nicht aussuchen kann (ständig bestimmte Kollegen am Nebenschreibtisch oder gar Großraumbüro #kreischen ). Und mir liegt Bürokram einfach nicht (Behörden, Verwaltung,


    Eine Praxis wäre interessant, aber das nötige Kleingeld für so eine Gründung bringe ich nicht auf. (Braucht man doch, oder? Die Ausbildung und die Ausstattung kostet doch nicht wenig - Stichwort Physiotherapie oder Heilpraktiker oder ... )


    Susan, Jennifer klingt auch interessant, aber mein Englisch reicht nicht aus, um mich durch solche englischsprachigen sites "mal eben" durchschmökern zu können. #angst Auf deutsch nehm ich sowas lieber #pfeif


    Mal schauen ... wir grenzen das ja schon mal ganz gut ein. Toll #danke Und gerne noch mehr #flehan

  • Eine Freundin von mir telefoniert von zuhause aus. Also im Grunde wie im CallCenter. Ist aber sicherlich kein toller Job, bringt halt etwas Geld.


    Ansonsten: Tagesmutter werden ;)

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Vielleicht würde dir helfen, aufzuschreiben, was du willst, und dich nicht darauf konzentrieren, was du nicht willst.


    Unter "was du willst" fällt für mich jetzt grad bisher nur die freie Zeiteinteilung. Vielleicht hast du ja sonst noch ein paar Punkte, die gegeben sein müssten. Und dann überlegst du noch, warum du diese Punkte willst. Und auch noch, ob sie dir denn realistisch erscheinen.


    Wie viel Zeit willst du denn ins Arbeiten investieren? "Nur" für ein paar Wochenstunden stellt sich ja schon die Frage, ob sich Investitionen in eine neue Ausbildung, in Material, Ausstattung und was man sonst so braucht überhaupt lohnen. Vielleicht wäre dann doch ein Blick auf den ungeliebten Job hilfreicher, und auf die Frage, ob da nicht Modifizierungen möglich wären (anderer AG, geänderter Aufgabenbereich z. B.)


    Vielleicht kommst du so etwas weiter.


    Einen konkreten Tipp für einen bestimmten Job habe ich nicht.

    Bin ich der Wandel - oder warte ich auf ihn?

    (Katja Diehl, aus „Autokorrektur“)

  • Ich habe letztens jemanden kennengelernt, der Nachhilfe übers Netz gibt. Er arbeitet für ein Unternehmen, das auch so ein extra Schreibprogramm hat, das Schüler und Lehrer gleichzeitig sehen und bearbeiten können. Er hatte Schüler aus ganz Deutschland und Österreich. War aber nur ein Nebenjob und du müsstest halt in mindesten einem Schulfach sehr gute Kenntnisse haben (waren auch Studenten als Nachhilfeschüler dabei).

  • Regelmäßiges Einkommen ist dabei unabdingbar.


    Wenn man nicht als Angestellter von zuhause aus arbeitet, sondern sich selbstständig macht, ist genau das das Problem. Die Höhe des Einkommens und des Arbeitsaufwands kann doch extrem schwanken. Von nichts zu tun und somit kein Geld bis wochenlang ohne freien Tag, weil man den Auftrag nicht ablehnen konnte.


    Viele Freiberufler arbeiten z. B. gut die Hälfte der Zeit nicht für Geld sondern um Akqusise zu betreiben, Buchhaltung zu machen, Mahnungen zu schreiben, sich weiterzubilden etc. Man muss bedenken, dass man als Selbstständiger auch die eigene Marketingabteilung, Buchhaltung, das eigene Controlling und die Sekretärin etc. ist.

  • Ich arbeite auch freiberuflich u.a. im Bildungsbereich. Da sitze ich nun auch nicht die ganze Zeit zuhause, aber ich verbringen viel Zeit mit dem, was Wattwurm beschreibt.
    Ich war damit im übrigen eher unzufrieden und habe mich mit anderen Freiberuflern in einem wie es neu-deutsch so schön heißt: "Co-Working Space" zusammen getan. Da arbeiten lauter Leute, die eigentlich auch zuhause arbeiten könnten, an ihren Sachen. Ab und zu entstehen dann Dynamiken und man arbeitet zusammen, aber eigentlich ist jeder eher für sich.
    Ich mag diese Mischung gerne aus dem Gefühl "man ist auf Arbeit", aber gleichzeitig ist jeder für sich selbst verantwortlich.
    Die Leute machen alles möglich: Übersetzungen Journalistisches Korrekturlesen Webdesign Softwareentwicklung und Betreuung Internationaes Projektmanagment Bildungsreferenten Filmemacher Drehbuchautoren Fotografen u.a.
    Gut an dem Co-Working Büro ist auch, dass ich da spontan mal die Kinder mitbringen kann, weil es eine große Spielfläche gibt und immer jemand da ist, der gerade nicht arbeitet und mal Zeit hat.
    So konnte ich gerade nachmittags schon Telefonkonferenzn führen, die ich zuhause mit den Kindern alleine nicht geschafft hätte.

    Fix it even if you didn't break it

    Einmal editiert, zuletzt von Reisetomate ()

  • Online-Plattformen-Betreuung fällt mir noch ein. Meit braucht man da aber VitB.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Ich arbeite fuer eine Webdesignfirma als Peoplemanager, auch nur remote, also homeoffice. Wir arbeiten mit Entwicklern, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Ich sorge dafuer, das die Projekte glatt laufen und die Beteiligten glücklich (turnover minimieren).
    Homeoffice hat viele Vorteile, aber ist nicht fuer jede(n) geeignet.
    Selbstdisziplin und ein gutes soziales Netzwerk ausserhalb der Arbeit ist super wichtig. Sonst faellt dir die Decke auf den Kopf und du schaffst dein Pensum nicht.
    Es gibt mittlerweile viele Webseiten, die dir pro-homeoffice Argumente liefern.
    Schau auch mal bei Jurgen Appelo und seinem Buch Happy Melly (gratis download) oder Tim Ferris (Die 4-Stunden Woche) rein. Da gibt es nette Tipps zum homeoffice.
    Wenn du allerdings noch kein Profi bist, wuerde ich erstmal es als Angestellte versuchen. Das Risiko pleite zu gehen ist als Neuling zu hoch. Step-by-Step und langsam ausprobieren :)
    Viel Glueck :)


  • Ich war damit im übrigen eher unzufrieden und habe mich mit anderen Freiberuflern in einem wie es neu-deutsch so schön heißt: "Co-Working Space" zusammen getan.


    Das würde mir auch gut tun! Aber auch für die Zeit, wenn ich wieder mehr arbeite und beide Kinder Vormittags im Kindergarten sind (also in ca. 3 Jahren ...) sind mir die hier verfügbaren Co-Working-Space zu weit weg. Vielleicht geht das für ganz später mal. Das Konzept finde ich sehr überzeugend und für bestimmte Freiberufler mitunter sehr nützlich.


    Aber ein gutes Netzwerk kann man sich ggf. auch von zuhause aus und über Mitgliedschaften in Verbänden aufbauen. Das würde ich bei bestimmten Berufen unbedingt empfehlen. Ganz alleine arbeitet es sich da manchmal ganz schlecht.