Geburt nach 2 Kaiserschnitten/ Narbe/ Buchtipps

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  • Hallo liebe Frauen,


    wer von Euch hatte nach einem oder zwei Kaiserschnitten eine natürliche Geburt?


    Habt Ihr irgendwas spezielles mit der Narbe gemacht?


    Beide Kaiserschnitte liegen bei mir bereits mehrere Jahre zurück.


    Die Narbe ist ein feiner, dünner Strich, jedoch fühlt es sich so an, als wäre das Gewebe darunter ein bisschen fester. Die Haut über der Narbe ist etwas teigig und hängt auch ein klein wenig über die Narbe, sodaß es etwas komisch aussieht.
    Das ist auch kein Fett, denn ich bin relativ schlank.


    Bin jetzt ca. 21. Woche und manchmal habe ich so ein brennendes Gefühl im gesamten Narbenbereich. Ich denke nicht, daß es von der Gebärmutter kommt, sondern oberflächlicher ist.


    Meine Hebamme empfiehlt mir, die Narbe sanft zu massieren. Ich mach das aber nicht soooo gern, weil sie zum Teil etwas taub ist.
    Sie meinte auch ich sollte Vit E haltige Öle zu mir nehmen und die Narbe auch einölen.


    Was meint Ihr? Habt Ihr tipps für mich?


    Was könnte ich noch tun.


    Meine Sorge ist, dass die Narbe während der Wehen herumzickt und ich dann wegen Rupturverdachtes in der Klinik lande.


    Ach ja, ich suche auch noch Buchtipps.


    Habe bereits:


    Meine Wunschgeburt von Taschner/Scheck

    Die selbstbestimmte Geburt
    von Gaskin


    Hebammetricks von Eirich


    Hypnobirthing von Mongan



    Könntet Ihr noch andere Bücher zur Vorbereitung empfehlen? Vor allem, da ich beim ersten Kind das Problem hatte, dass der Kopf nicht runter kam und die Wehen ziemlich schnell, ziemlich heftig wurden, von langer Dauer mit kurzen Abständen und von den Schmerzen her unerträglich.
    Fällt jemandem was dazu ein?


    lg Kari

  • Ich habe nach dem KS weitere drei Kinder spontan geboren. Zwei im KH, den Kleinsten sogar zu Hause.
    Bei Kind 2 habe ich mir in der Schwangerschaft und auch der Geburt viele Gedanken um die Narbe gemacht. Bis die Fruchtblase qngepiekst würde spürte ich auch einen ziemlichen Druck auf der Narbe während der Wehen (bildete ich mir zumindest ein ;) )
    Bei Kind 3 und 4 war die Narbe kein Thema mehr für mich.
    Gemacht habe ich nichts besonderes mit der Narbe. Meine sieht nicht schön aus: wie ein eingenähter Regenwurm. Die Haut obendrüber hängt auch etwas drüber, obwohl ich grundsätzlich schlank bin.
    Die Dicke der Narbe sagt wohl nichts über die Reißfedtigkeit aus, laut mehrerer Ärzte. Also wurde auch nichts ausgemessen.


    Meine Hebammen meinten, dass auch nach zwei KS die Rupturgefahr nicht größer ist als nach einem und man nicht nur aufgrund der vorangegangenen KS einen weiteren KS anstreben muss.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass es diesmal anders klappt.

    Sabrina mit den Femilus (11/04, 01/08, 05/10 und 05/14)

  • Hier auch ein Kaiserschnitt beim ersten Kind und danach 2 (hoffentlich bald 3) spontane Geburten.


    Meine Narbe sitzt zudem über der Narbe einer großen Bauch-OP, die ich als Kind hatte (mit 4 Jahren, das war eine Harnleiterbegradigung), ich hatte eigentlich nie Probleme damit, weder in den Schwangerschaften noch während der Geburten. Sie ist auch reclativ gut verheilt, Gebwebe drum herum etwas taub und ab der Mitte hängt an einer Seite auch eine Wulst leicht drüber. Damit will ich sagen: schön ist anders ;) ,aber sie machte mir wirklich nie Probleme.


    Kind 2 kam bei uns zudem ungeplant mit relativ kurzem Abstand (20 Monate), so dass meine Ärztin damals schon Besorgnis äußerte. Erst recht als ich dann auch noch eine Hausgeburt plante... Meine Hebamme damals sah aber kein größeres Problem und so trauten wir uns (und haben es auch nie bereut!). Narbe massieren empfahl sie mir auch, aber das war mir eher unangenehm und ich hab es dann gelassen.


    Bei Kind 3 war die Narbe dann eigentlich gar kein Thema mehr (war auch eine Hausgeburt) und jetzt aktuell auch nicht. Literaturempfehlungen habe ich leider keine, ich hoffe aber, dass du eine schöne Geburt hast, auf welchem Weg auch immer!

  • Mein erster Sohn kam per KS zur Welt, die Söhne 2 und 3 spontan. Die Narbe war nie ein großes Thema, in der dritten Schwangerschaft wurde sie kurz angesprochen. Ich muss zugeben, ich habe mir auch nie wirklich Gedanken darum gemacht. Etwas naiv #schäm Gemerkt habe ich sie bei den Folgegeburten nicht, oder es ist mir im "Gesamtpaket" nicht aufgefallen.


    Meine Narbe ist ziemlich klein und unauffällig, laut einer Krankenschwester eine "schöne" Narbe. Vielleicht liegt es daran, dass sie damals nicht genäht sondern geklammert wurde? Gemacht in punkto Pflege habe ich nichts, weder nach der OP noch während der Folgeschwangerschaften. #weissnicht Ich selbst registriere sie eigentlich gar nicht wirklich an mir.


    Buchtipps habe ich leider keine für Dich. Alles Gute für Dich und eine schöne Entbindung!

  • Ich habe meine Narbe mit Akupunktmassage nach Penzel entstören lassen und außerdem mit APM-Creme gecremt. Das hat mir besonders gegen dieses unangenehme taube Gefühl geholfen und gegen das Gefühl, dass ich meine Narbe gar nicht berühren wollte. Inzwischen merke ich sie schon lange gar nicht mehr, das fühlt sich alles ganz normal an. :)


    Und ich hatte nur einen KS, aber in der zweiten Schwangerschaft trotzdem Angst wegen einer Ruptur. Mir hat es geholfen, ganz viel zum Thema zu lesen, und zwar faktenbasierte Sachen und keine Horrorgeschichten. Das Risiko für eine Ruptur ist nämlich nur leicht erhöht und bei weitem nicht so stark, wie es manchmal dargestellt wird.

  • Ich fand das Buch (hast du ja bereits) von Ute Taschner toll. Die Fakten und Zahlen, ihre eigene Erfahrung nach 2 Sectiones spontan zu gebähren und die Ehrlichkeit der einzelnen Berichte, auch über Rupturen.


    In der zweiten schwangerschaft war ich bei einer meiner HG Hebammen zur osteopathischen Behandlung, sie hat auch meine Narbe entstört. Das tat gut, auch wenn ich nicht recht verstehe, was sie getan hat. Aber das war und ist mir egal: es tat gut und mir ging es super danach #ja
    Ich habe Ute Taschner in Köln auf dem AFS Kongress kennengelernt, und kann nur sagen, dass sie eine tolle Frau (und Ärztin) ist, die das was sie geschrieben hat, auch lebt.


    Tips: Viele Gespräche mit deiner Hebamme, sie soll mit dir zusammen deine Narbe massieren bei der Vorsorge, du msust das nicht allein bewältigen. Wenn dein Partner möchte, könnte er auch massieren - evlt fühlst du dich so etwas besser?
    Ich habe auch immer wieder sämtliche Szenarien durchgespielt, bin alles mögliche durchgegangen udn habe auch geweint.

  • Vielen Dank für Eure ermutigenden Antworten.


    Ich sehe schon, es ist ganz individuell, wie man mit der Narbe umgehen kann.


    Die Idee, die Hebamme massieren zu lassen, finde ich gut und die Entstörung nach Penzel werde ich wohl auch machen lassen.


    Wo bekommt man denn die APM - Creme und was ist daran so gut, bzw. anders als an Ölen?



    Die Wunschgeburt hat mir auch sehr geholfen, jedoch auch Gaskin, weil da so toll beschrieben steht, wie lange eine normale Geburt unter Umständen dauern kann.


    Bin auch am Überlegen wegen Hausgeburt, meine Hebamme wäre dafür offen und je mehr ich drüber nachdenke, umso besser kann ich mir vorstellen, dass ich zu Hause Ruhe finde, jedenfalls, wenn die Kinder wegorganisiert sind.
    Dazu muss ich mir noch Gedanken machen, weil wir keine Familie in der Nähe haben.

  • Hallo Murkel,


    danke Dir. Ich darf da aus irgend einem Grund nicht hin, zu diesem Thread. Vielleicht muss man länger dabei sein?

  • Mein drittes Kind ist vor kurzem spontan geboren nachdem meine beiden größeren Kinder per Sectio geholt wurden.


    In der 2. Schwangerschaft habe ich auf Anraten meiner Hebamme auch eine Narbenentstörung machen lassen. In der dritten Schwangerschaft war die Narbe kein Thema.

  • Hi Sage,


    freut mich total zu lesen, daß es bei Dir geklappt hat.


    Magst Du evtl. näheres berichten?
    Wie hast Du Dich vorbereitet?


    Hattest Du eine Hebamme zur Vorsorge? Und wo hast Du geboren? Zu Hause, oder in der Klinik?


    lg kari