Austausch und Motivation - nächtliches Abstillen

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  • Wir haben abends immer vereinbart, daß es erst wieder Milch gibt, wenn es hell ist. Das war etwas womit mein Sohn etwas anfangen konnte. Und der Winter kommt mir da gerade auch sehr entgegen. ? Anfangs war er nicht so begeistert, das hat sich aber schnell gelegt, hin und wieder muß ich noch daran erinnern. Es hat bei uns aber erst ab 20/21. Monat geklappt, ein früherer Versuch war auch eher unerfreulich. Wenn es allerdings ganz dramatisch bei ihm war, habe ich immer Ausnahmen zugelassen, aber das ist inzwischen sehr selten.

    Ich würde mich auf mein Gefühl verlassen...das hat hier am besten gepaßt, auch wenn das mehrere Anläufe gebraucht hat, mit dem dritten Versuch konnten wir beide dann gut leben und es wurde nicht so schlaflos wie bei den ersten Versuchen...was ich damit sagen will, wenn es jetzt noch nicht so gut läuft, heißt das nicht, daß es nicht 4 Wochen später ganz entspannt funktionieren kann.

  • Hallo,


    danke Froschmama für deine Erfahrungen. Eigentlich sehe ich es wie du: Solche Entwicklungen kommen manchmal ganz plötzlich um die Ecke, auch nach dem man vorher schon ewig darauf gewartet hat. Allerdings bin ich momentan wirklich an dem Punkt, dass ich nachts einfach nicht mehr stillen mag. Gerade dieses Dauernuckeln am frühen Morgen macht mich wahnsinnig.


    Wir wurschteln uns hier weiter so durch. Nachdem ich das letzte mal geschrieben hatte, bin ich zwei Nächte im Gästezimmer gewesen und das hat super geklappt. Dann schlug die Krankheit nochmal richtig zu und er hat in der Nacht ganz schlecht geschlafen, ständig aufgewacht weil die Nase so zu war. Da hab ich für eine Nacht sogar nochmal gestillt. Seitdem ist jede Nacht so ein Auf und Ab. Meist hab ich mit im Bett geschlafen, bzw. einmal mit ihm im Gästezimmer. Wir müssen halt leider auch noch ein bisschen schauen, was am nächsten Tag für Termine anstehen und wer von uns Eltern fit sein muss.


    Es ist nicht mehr so dramatisch, aber er verlangt weiterhin vehement nach seiner Milch, wenn er sich gar nicht beruhigen lässt, haben wir ihm auch mal ein Milchfläschchen gemacht. Manchmal akzeptiert er Wasser als Alternative. Teilweise ist er auch ganz friedlich, aber schläft einfach nicht wieder ein. Und morgens um sechs ist er wie ein Uhrwerk und fordert MILCH, die er ja dann auch bekommt. Wir sind jetzt eine Woche dabei und die Krankheit war leider ziemlich schlechtes Timing. Ich hoffe, dass es einfach noch ein bisschen Routine braucht und die Nächte dann auch wieder ruhiger werden. Es ist für ihn ja auch Stress.

  • Ohje, das klingt ja wirklich zäh..Gut, dass du da so klar in deinem Entschluss bist! Es ist natürlich verständlich, dass ihr auch schauen müsst wer wie fit sein muss, obwohl das die Sache sicher nochmal verkompliziert, schon allein organisatorisch. Wie lief es die letzten Nächte?


    Gutes Durchhalten!

  • Die Nächte sind weiter ziemlich fies. Ich hab das Gefühl, dass es vor allem die Krankheit ist, die uns zu schaffen macht. Er hustet halt und hat die Nase zu. Aber ich will jetzt auch nicht abbrechen und wieder stillen, weil ich das Gefühl, dass wir eigentlich schon weit gekommen sind. Die letzten Nächte hat er nur am Morgen dann direkt nach der Milch gefragt. Aber wenn er dann weint, weil die Erkältung so nervt, bin ich schon versucht ihn mit der Brust zu trösten.

  • Ich glaub wir haben es mehr oder weniger geschafft. Er schläft jetzt in der ersten Nachthälfte ziemlich gut, meist von sieben oder acht abends bis mindestens drei Uhr Morgens. HURRA! Wir haben ihn jetzt auch in sein eigenes Bett ausquatiert, weil wir plötzlich das Gefühl hatten, dass wir ihn eher aufwecken und er diese Nähe nicht mehr unbedingt braucht (er schläft gerade auch "allein", d. h. ohne Körperkontakt ein. Noch vor ein paar Monaten undenkbar!).

    Wenn er dann aufwacht, zieht er in unser Bett um und verlangt dort weiterhin nach der Brust. Das ist dann manchmal noch etwas unangenehm ihn weiter zu vertrösten, weil er nicht versteht, wann wirklich Morgens ist. Das mit dem "Erst wenn es wieder hell ist" ist mir jetzt im Winter aber auch zu krass. Momentan fahren wir schon im Dunkeln zur Tagesmutter, da dürfte er ja erst mittags wieder.

    Trotzdem sind die Nächte jetzt endlich wieder viel erholsamer und auch auf jeden Fall angenehmer als in den letzten Stillmonaten. Naja, am Wochenende ist Zeitumstellung. Freuen wir uns auf das nächste Chaos in der Nacht #zwinker

  • Freut mich zu hören, dass ihr das Schlimmste ausgestanden habt und aller wieder halbwegs erholsam schlafen könnt! Hier war es, engegen meiner Erwartungen, auch so, dass der Wegfall des nächtlichen Stillens ziemlich direkt zum Durchschlafen geführt hat, obwohl davor auch gerne mal alle 20 Minuten nach Milch verlangt wurde. Wie gesagt, völlig unerwartet, aber unglücklich waren wir darüber nicht.

    Allerdings schläft er noch bei uns - und das würde ich nicht missen wollen :D

  • Ja, ich finde es auch schön, dass er dann morgens noch zu uns umzieht und wir noch eine Runde kuscheln können. Unser Bett ist halt auch nur 1,40 breit. Das wurde jetzt langsam doch sehr beengt. Langfristig träume ich eigentlich von so einem mega breiten Familienbett, wo dann alle je nach Lust und Laune schlafen können.

    Danke für dein Mitfiebern, es tat gut sich hier ausheulen zu können!

  • ^^


    wir haben ein Kinderbett an unseres angebaut. Wir haben zwar seit der Schwangerschaft in kluger Voraussicht ein 1,80er Bett, aber bei uns wäre es ihm auch zu unruhig. Er ist also da, aber hat sein Bett. Und bei Bedarf robbt er an. Oder ich ;)

  • Ist denn derzeit jemand hier, der sich ein wenig austauschen möchte?


    Der Lütte ist seit ca. vier Monaten am Dauerstillen von drei bis sechs Uhr. Und ich kann nicht mehr. Er schläft dabei nicht richtig und ist tagsüber so müde, dass er um neun schon wieder schlafen könnte. Tut er das, ist er den Rest des Tages wach. Er ist nicht zum Schlafen am Mittag/Nachmittag zu bekommen. Und er ist dann echt schwer erträglich. Meckert, motzt, weint, ningelt und ist einfach unzufrieden.

    Und ich bin müde. Immer. Ich hab das Gefühl, gar nicht mehr richtig wach zu werden. Gesundheitlich ist alles i. O. Bei mir; Schilddrüse und Eisen. Vitamin D nehme ich mit Folio ein.

    Jedenfalls ist es jetzt genug. Der Lütte ist ein Jahr alt und ich will jetzt nachts abstillen.


    Wir haben jetzt die ersten zwei Nächte nach Jay Gordon hinter uns und naja, was soll ich sagen, es ist hart.

    Er weint, schreit und protestiert heftig. So, wie wenn er auch am Tag mal richtig wütend ist. Und das ist echt laut.

    Ich streichel und huschel ihn. Rede mit ihm, mache "sssscccchhhhh".

    Das ging dann bis zu vier mal zwischen zwölf und fünf Uhr.

    Und heute morgen hat er sogar von halb sechs bis um sieben nochmal geschlafen. Das hat er das letzte mal mit fünf Monaten gemacht. 8o

    Und er hat die beiden Tage mal richtigen Mittagsschlaf gemacht und war auch nachmittags noch gut drauf.


    Ich bin zuversichtlich, dass wir alle von mehr Nachtruhe und wacheren Tagen profitieren werden.


    Würde mich freuen, hier noch von jemandem zu lesen, wie es so läuft.

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • Ich bin auch dabei. Mein Sohn ist 16 Monate und wurde bisher nach Bedarf gestillt, wobei ich sagen muss, dass er das Stillen tagsüber immer mal wieder für ein paar Stunden vergisst. Ich möchte ihn nachts abstillen und auch das Einschlafen vom Stillen trennen.

    Heute Mittag ist er das erste Mal im Bett ohne Stillen eingeschlafen, vor 20 Minuten das zweite Mal :)

    Beide Male hat er zunächst einige Minuten gewütet, hat sich dann aber nach ca 15 Minuten trösten lassen und ist mit Rücken kraulen eingeschlafen.

    Ich habe ihn zuvor extra im Sitzen gestillt, damit er währenddessen wach bleibt. Das nächste Mal möchte ich ihn erst morgen früh wieder stillen. Wasser steht für ihn bereit, mal schauen, ob er es möchte. Ich stelle mich auf eine unruhige Nacht ein, bin aber sehr entschlossen, das durchzuziehen, da ich körperlich durch das nächtliche Dauernuckeln am Stock gehe.

    Ich werde morgen berichten, wie die erste Nacht verlaufen ist.

    Man kann nicht alles können, aber man kann alles versuchen...

  • Schön von dir zu lesen Eulenmama.


    Da hast du ja nochmal einen Schritt mehr als ich. Ich möchte das Einschlafstillen noch nicht abschaffen. Mir hilft es schon, wenn er ohne Stillen in der Nacht einschläft.


    Diese Nacht war schon ein echter Fortschritt. Das Weinen und Meckern war wesentlich weniger. Nur einmal gegen drei hat er etwas länger geschimpft.

    Die anderen dreimal hat er sich nach kurzem Meckern ankuscheln lassen und ist in meinem Arm wieder eingeschlafen.

    Ab der nächsten Nacht gibts dann gar kein Stillen mehr.


    Am Tag stillt er noch nach Bedarf. Meist zwei bis dreimal. Eher mittags und nachmittags. Das möchte ich auch noch nicht aufhören.

    Einschlafen ohne Stillen geht hier nur auf dem Rücken tragend in der Wohnung oder draußen im Fahrradhänger. Der schläft nie im Kinderwagen, draußen in der Trage oder im Auto (da nur unter Protest).

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • Guten Morgen waldfrau

    Schön, dass es bei euch so gut läuft :)

    Ohne Stillen einschlafen war hier bisher nur im Buzzidil möglich. Das hat mein Mann schon häufiger gemacht, wenn ich abends mal unterwegs war.


    So, wir haben die erste Nacht ohne Stillen geschafft :)


    Um 19.15 Uhr habe ich J. im Sitzen gestillt und ca 20 Minuten später ist er neben mir eingeschlafen.

    Um 21 Uhr war er das erste Mal wach, hat aber nach zwei Minuten kuscheln wieder in den Schlaf gefunden.

    Um 22 Uhr wurde er erneut wach. Da liess er sich nicht so einfach beruhigen und weinte ca eine Viertelstunde. Mit Singen und wiegen ist er dann in meinen Armen wieder eingeschlafen.

    Um 1 Uhr und um 4 Uhr genauso.

    Ab 5 Uhr wurde es dann schwieriger und um 6.25 Uhr war er endgültig wach. Um 7 Uhr sind wir dann aufgestanden und er durfte endlich wieder stillen #sonne


    Ich bin guter Hoffnung, dass wir das hinkriegen. Mal schauen, wie die zweite Nacht verläuft.

    Man kann nicht alles können, aber man kann alles versuchen...

  • So, die zweite stillfreie Nacht liegt hinter uns.

    J. ist nur zweimal wach geworden. Einmal um 2.30 Uhr und einmal gegen 6 Uhr. Beide Male hat er sich innerhalb weniger Minuten durch Kuscheln trösten lassen. Um 7.15 Uhr haben wir dann gestillt und sind aufgestanden. Mir ist bewusst, dass das in den kommenden Nächten auch anders laufen kann, aber so ausgeschlafen wie heute war ich schon lange nicht mehr #super


    waldfrau Wie ist es bei euch gelaufen?

    Man kann nicht alles können, aber man kann alles versuchen...

  • Hallo,


    ich würde das nächtliche Stillen auch gern reduzieren. Allerdings ist mein Bärchen wirklich sehr laut, wenn er nicht stillen darf und er lässt sich leider nicht durch Kuscheln beruhigen. Er will dann überhaupt nicht angefasst werden.


    Er ist schon 26 Monate alt, ich habe die Hoffnung, dass er von selbst reduziert. Meine Großen hatte ich in dem Alter komplett abgestillt.


    Meine Brüste leiden krankheitsbedingt durch das Stillen. Wäre dem nicht so, dürfte er nachts ja gern weiterstillen. Mich stört das gar nicht.


    Ich bin jedenfalls echt neidisch, dass eure Kinder kuscheln, kraulen und Küsse zu lassen.

  • Eulenmama , das klingt ja richtig vielversprechend bei euch. Ich drück die Daumen, dass es so bleibt.


    velaja mein großer war auch so alt, als ich ihn komplett abgestillt habe. Er hatte aber bis dahin schon von selbst das Stillen reduziert und stillte nur noch zum Einschlafen und nachts ein- oder zweimal. Das dann Schluss war, hatte er recht schnell akzeptiert.

    Dass du ihn dann in seinem Frust nicht trösten kannst und es so aushalten musst, ist nochmal etwas härter finde ich. Hast du es denn schonmal probiert? Willst du nur nachts oder komplett abstillen?


    Wir haben die erste stillfreie Nacht hinter uns. Von 22-5 Uhr. Er hat wieder gegen drei Uhr mal heftiger protestiert. Da hab ich ihn mir dann etwas quer über die Brust gelegt und da ist er dann eingschlafen und hat sich wieder runter in sein Bettchen gerollt. Ansonsten war er glaub ich noch dreimal kurz wach. Hab ihn den Rücken gestreichelt und er ist eingeschlafen.

    Um fünf hab ich ihn dann gestillt und wir sind um sechs aufgestanden. Das ist eh unsere reguläre Zeit früh.

    Ach und den Rotz hat er auch grad noch. Da ist der nächtliche Frust von verstopfter Nase beim Stillen jetzt GsD nicht mehr unser Problem. #super

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • ich schubs mal hoch, macht sich vielleicht noch jemand hier bereit fürs nächtliche Abstillen und mag Gedanken da lassen gerade auch zum eigenen Weg?


    Hier wird es wohl Richtung Gordon gehen, wobei ich noch nicht weiß, ob ich nicht auch das Einschlafstillen gleich weglassen will.


    Bisher brüllt die Kleine, 22 Monate, abends ohne mich und schläft ganz schlecht mit dem Papa ein, weshalb es kaum vorkommt. Vor allem, um den Bruder zu schonen, weil es ihn unglaublich stört, wenn die Kleine abends laut weint. War bisher auch ok für mich, aber so langsam mag ich abends unabhängiger sein. Ihr nächtlicher Mama-Sensor ist unglaublich, es dauert meist viel länger als 20 Minuten, bis sie erstmal nicht mehr brüllt, wenn mein Mann übernimmt, weil ich mich um den Großen kümmere. Und dann weint sie immer wieder weiter, nickt ein, weint wieder usw. (zuletzt vor zwei Wochen, als er eine Mittelohrentzündung hatte und ich Kind mit Schmerzen vor Kind will Stillen gesetzt habe). Deshalb frage ich mich auch, ob ich meinen Mann komplett übernehmen lasse oder ob ich es mache, weil kein Stillen UND keine Mama vielleicht zu viel sind? Und ob wir es so einführen, dass sie in ihrem Zimmer in ihrem Bett mit einem von uns schläft und das quasi die stillfreie Zone ist? Bisher schläft sie im Familienbett.


    Nachmittags lasse ich das Stillen schon weg, morgens sobald ich das Bett verlassen habe, wird auch nicht mehr gestillt. Das klappt meistens ganz gut, wobei ich bisher immer Ausnahmen gemacht habe, wenn sie krank war.


    Mal schauen, wann und wie wir es konkret angehen.